Schnappschuss 02/2014
Das Magazin von Hoffmann-Photography
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Fast immer ist seitliches Licht dem frontalen<br />
Licht vorzuziehen, da es dem an sich<br />
ja flachen, eindimensionalen Foto die häufig<br />
notwendige oder zumindest erwünschte<br />
Tiefe verleiht.<br />
Gegenlicht war in der Anfangszeit der Fotografie<br />
verpöhnt, da die Objektive unvergütet<br />
und daher sehr anfällig für Reflexe waren.<br />
Außerdem konnten die frühen Filme keine<br />
hohen Kontraste verkraften, die bei Gegenlichtaufnahmen<br />
fast zwangsläufig auftreten.<br />
Die Firma Kodak prägte daher den Spruch<br />
„Sonne im Rücken, Knopf drücken“, durch<br />
den Generationen von Fotografen geprägt<br />
wurden.<br />
Dank mehrfach vergüteter Objektive<br />
und digitaler Sensoren, die erstaunliche<br />
Kontrast unterschiede bewältigen, gibt es<br />
aber keinen Grund mehr, auf Gegenlichtaufnahmen<br />
zu verzichten. Allerdings erfordern<br />
diese Fotos eine präzise Belichtung, damit<br />
möglichst keine Lichter- bzw. Schattenzeichnung<br />
verloren geht. Je nach Motiv kann die<br />
Belichtungsmessung daher schwierig werden<br />
(die Spotmessung ist trotz gegenteiliger Meinung<br />
vieler Fotografen leider kein Allheilmittel).<br />
Ein Blick auf das Histogramm klärt<br />
aber sofort, ob die Belichtung passt oder ob<br />
sie in Richtung reichlicher oder knapper<br />
korrigiert werden muss.<br />
HOFFMANN<br />
Photography<br />
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