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3 REM-KL Untersuchungen an Halbleitern

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<strong>REM</strong>-<strong>KL</strong> <strong>Untersuchungen</strong> <strong>an</strong> <strong>Halbleitern</strong> 25<br />

8π⋅α hν hν hν<br />

b g b g⋅n<br />

b gb ⋅ g<br />

=<br />

3 2<br />

h c e h ν/<br />

⋅ ⋅d<br />

i<br />

kT −1<br />

Qhν<br />

2 2<br />

(3.6)<br />

in Zusammenh<strong>an</strong>g mit dem spektralen Absorptionskoeffizienten α(hν) und dem Brechungsindex<br />

n(hν), so dass das B<strong>an</strong>d-B<strong>an</strong>d-Emissionsspektrum i.a. berechnet werden k<strong>an</strong>n [roo54].<br />

Zur b<strong>an</strong>dk<strong>an</strong>tennahen Lumineszenz tragen in dotierten <strong>Halbleitern</strong> auch flache Störstellen<br />

und vor allem der Zerfall von freien oder gebundenen Exzitonen bei.<br />

Die strahlende Donator-Akzeptor-Paarrekombination sowie Übergänge unter Beteiligung<br />

von <strong>an</strong> tiefen Zentren gebundenen Exzitonen führen häufig zu Lumineszenzb<strong>an</strong>den mit<br />

spezifischer Linienform in etwas größeren Abständen unterhalb der Gapenergie (E g ).<br />

Aufgrund der starken Lokalisierung tritt hier eine merkliche Elektron-Phonon-Kopplung auf.<br />

Diese bedingt eine vom Ladungszust<strong>an</strong>d abhängige geometrische Störstellenkonfiguration,<br />

die bei elektronischen Übergängen unter Phononenaussendung relaxiert. Mit Hilfe des<br />

Konfigurationskoordinatenmodells und des Fr<strong>an</strong>ck-Condon-Prinzips wird für tiefe Störstellenübergänge<br />

ein phononenassistiertes Emissionsspektrum mit einer Nullphononenlinie<br />

bei E 0 und Phononenreplika bei E0 − k ⋅ Ω unter Erzeugung von k Phononen erhalten<br />

[kre86]:<br />

b g<br />

Qhν<br />

~<br />

∞<br />

∑<br />

e<br />

−S<br />

k<br />

S<br />

1<br />

⋅ ⋅<br />

k! 1 + hν<br />

− E + k⋅Ω / Γ<br />

k = 0 0<br />

b<br />

g<br />

2 2<br />

(3.7)<br />

Die Amplitudenfolge entspricht dabei einer Poissonverteilung, wobei die einzelnen<br />

Satellitenlinien als lorentzverbreitert mit der Verbreiterungsenergie Γ <strong>an</strong>genommen werden.<br />

Für den Hu<strong>an</strong>g-Rhys-Faktor S (Erwartungswert der Verteilung, d.h. mittlere Zahl der<br />

emittierten Phononen) gilt vereinfacht im Wasserstoffmodell:<br />

S =<br />

2<br />

L<br />

NM<br />

1 e 1 1<br />

⋅ ⋅ −<br />

2π ⋅ Ω 4πε r ε ε<br />

0<br />

∞<br />

r<br />

O<br />

QP<br />

(3.8)<br />

Hier sind ε ∞ die optische Dielektrizitätskonst<strong>an</strong>te und r der Coulomb-Bindungsradius des<br />

Elektrons bzw. Lochs <strong>an</strong> der Störstelle.<br />

Nichtstrahlende Übergänge sind in vielen <strong>Halbleitern</strong> bei Raumtemperatur häufig<br />

dominierende und lebensdauerbegrenzende Rekombinationsmech<strong>an</strong>ismen. Zur Beschreibung<br />

dient meist das Shockley-Read-Hall-Modell (SRH). Hier wird die Rekombination über ein<br />

diskretes Niveau in der verbotenen Zone beschrieben. Dies k<strong>an</strong>n durch tiefe Störstellen und<br />

Punktdefekte entstehen. Das Modell dient jedoch auch zur Beschreibung der Rekombination<br />

<strong>an</strong> Versetzungen sowie Ober- bzw. Grenzflächen [sho52, hal52].<br />

Trapzentren<br />

E C<br />

C e<br />

N,E T T<br />

R e<br />

Rekombinationszentren<br />

E QF<br />

C h<br />

R h<br />

Trapzentren<br />

E dem<br />

E V<br />

Abb. 3.3<br />

Schema der Shockley-Read-Hall-Rekombination.

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