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2. Waferbonden

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<strong>2.</strong> <strong>Waferbonden</strong><br />

die Qualität der Fügegrenzfläche aus. Auch diese vergleichsweise hohen Stufenstrukturen<br />

können nicht durch die Verbiegung der Wafer geschlossen werden.<br />

Aber auch eine Kontamination der Oberfläche auf molekularer Ebene, wie etwa durch<br />

angelagerte Kohlenwasserstoff- oder Metallverbindungen, sollte verhindert werden. Zwar<br />

haben derartige Oberflächenverschmutzungen nur einen geringen Einfluß auf das spontane<br />

Bondverhalten der Wafer (Bondwellengeschwindigkeit kann sich reduzieren - siehe <strong>2.</strong>3<br />

Waferbondprozeß), aber sie verändern die Eigenschaften der Bondgrenzfläche während der<br />

Wärmebehandlung teilweise erheblich. So führen organische Kontaminationen beispielsweise<br />

zur Reduzierung der maximal erreichbaren Bondenergie und können ausgezeichnete<br />

Nukleationskeime für Grenzflächenblasen bilden [29], während sich metallische Verunreinigungen<br />

auf die elektrischen Eigenschaften der Grenzschicht auswirken. In Abbildung<br />

<strong>2.</strong>3 wird schematisch dargestellt, wie man sich eine ungereinigte hydrophile Siliziumoberfläche<br />

vorzustellen hat.<br />

nicht-polare<br />

organische<br />

Komponenten<br />

Wasser<br />

OH<br />

OH<br />

Luft<br />

OH<br />

adsorbierte<br />

Gase<br />

polare<br />

organische<br />

Komponenten<br />

Oxid<br />

ionische<br />

Komponenten<br />

Siliziumwafer<br />

Abbildung <strong>2.</strong>3.: Schematische Darstellung einer ungereinigten hydrophilen Siliziumoberfläche<br />

[3]<br />

In jedem Fall ist eine chemische Reinigung der Oberflächen vor dem Bondprozeß erforderlich,<br />

um die beschriebenen Verunreinigungen zu minimieren. Gleichzeitig können<br />

durch eine gezielte chemische Behandlung die Oberflächenspezies dahingehend verändert<br />

werden, daß eine zusätzliche Aktivierung oder Passivierung (entsprechend hydrophil<br />

oder hydrophob) stattfindet. Dabei darf es jedoch zu keiner wesentlichen Erhöhung der<br />

Mikrorauhigkeit kommen. Klar ist, daß zur Vermeidung einer erneuten Kontamination<br />

auch die Arbeitsutensilien und die chemischen Reinigungslösungen, ja selbst das Wasser<br />

zum Spülen sowohl auf die Partikelbelastung als auch auf die Fremdionenkonzentrationen<br />

bezogen, von höchster Reinheit sein müssen.<br />

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