Biogasanlage Egg/Mammendorf - CSU Ortsverband Landsberied
Biogasanlage Egg/Mammendorf - CSU Ortsverband Landsberied
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<strong>Landsberied</strong><br />
aktuell<br />
Informationen des <strong>CSU</strong>-<strong>Ortsverband</strong>es <strong>Landsberied</strong> Ausgabe 22 · September 2009<br />
An einem herrlichen Sommerabend<br />
ist unser bayrischer Ministerpräsident<br />
Horst Seehofer der Einladung<br />
ins Festzelt nach Maisach gefolgt, um<br />
seine persönlichen Ansichten zur aktuellen<br />
Situation des Landes und seine<br />
Pläne für die Zukunft zu erläutern. Der<br />
<strong>Landsberied</strong>er <strong>CSU</strong>- und JU-<strong>Ortsverband</strong><br />
war in dem voll besetzten Zelt mit zwei<br />
Tischen vertreten.<br />
Der Maisacher Bürgermeister Hans Seidl<br />
stellte in seiner Begrüßung erfreut fest,<br />
dass Horst Seehofer in den vergangenen<br />
Jahren schon in den verschiedensten<br />
Positionen auf dem Maisacher Rednerpodest<br />
stand, das erste Mal als Bundesgesundheitsminister,<br />
dann als VdK-Vorsitzender<br />
und nun als bayrischer Ministerpräsident.<br />
Seidl nutzte aber auch die Gelegenheit,<br />
um zwei Anliegen vorzutragen,<br />
zum einen den Landtagsbeschluss<br />
über das geänderte Landesentwicklungsprogramm<br />
(mit der Streichung des<br />
Brucker Zivilflugplatzes) zu erwirken und<br />
zum anderen die Breitband-Initiative der<br />
Staatsregierung schneller durchzusetzen.<br />
Auch Seehofer freute sich, dass er nach<br />
so vielen Stationen seiner Karriere, um<br />
Horst Seehofer in Maisach<br />
Franz-Josef Strauss zu zitieren, im<br />
„schönsten Amt der Welt“, zu den Fürstenfeldbruckern<br />
sprechen darf. Von der<br />
Heiserkeit der Vortage war nichts mehr<br />
zu spüren.<br />
Am Anfang griff er die Anliegen Seidls<br />
wieder auf und versprach neben der Änderung<br />
des Landesentwicklungsprogramms,<br />
dass er die flächendeckende<br />
DSL-Versorgung weiter vorantreiben<br />
werde.<br />
Ein wichtiges Anliegen ist ihm die Bildung.<br />
Seehofer, der selbst aus einer Arbeiterfamilie<br />
kommt, musste feststellen,<br />
dass die meisten Kinder mit höherer<br />
Schulbildung auch aus einkommensstarken<br />
Familien stammen. Dies gilt es zu<br />
verbessern. Aber er legt Wert darauf,<br />
dass „ein Mensch nicht erst mit dem<br />
Abitur beginnt“, so will sich im Besonderen<br />
dafür einsetzen, dass das Image der<br />
Hauptschulen aufgewertet wird.<br />
Im Laufe seiner Rede kam unser Ministerpräsident<br />
immer wieder auf die soziale<br />
Gerechtigkeit zu sprechen. Ein besonderer<br />
Dorn sind ihm dabei die Bonuszahlungen<br />
für die Mitarbeiter der<br />
Landesbank, die ja ohne Steuergelder<br />
gar nicht mehr existieren würde. Generell<br />
sprach er sich gegen geldgieriges<br />
Verhalten aus, das aus seiner Sicht verantwortlich<br />
für die Wirtschaftskrise ist. Er<br />
fordert eine soziale Marktwirtschaft mit<br />
Tugenden und Prinzipien.<br />
Allerdings müsse jemand, der hart arbeitet,<br />
auch seinen gerechten Lohn dafür<br />
bekommen. Diese Aussage zielte vor<br />
allem auf die Milchbauern ab, die vor<br />
dem Festzelt für einen fairen Milchpreis<br />
demonstriert haben. An dem ganzen Dilemma<br />
sei aber die „schizophrene“ Europäische<br />
Union nicht unschuldig. Seehofer<br />
rechnete vor, wie viel die Abschaffung<br />
des Milchkontingents kostet, da<br />
man im Anschluss die Bauern subventionieren<br />
muss weil der Milchpreis noch<br />
weiter fällt. Die <strong>CSU</strong> werde dafür kämpfen,<br />
dass es nicht soweit kommt. Er verlangt<br />
von den Bauern aber auch ein<br />
hohes Maß an Eigenverantwortung. So<br />
führt deren Überproduktion ebenfalls<br />
zum Preisverfall. Der Erbschaftssteuer erteilte<br />
er eine klare Absage.<br />
Der Wahlkampf konnte natürlich bei<br />
einem solchen Anlass nicht außen vor<br />
bleiben. Seehofer versicherte noch ein-<br />
Weiter auf Seite 2<br />
Wir gratulieren<br />
zum Geburtstag<br />
FEIL ANGELIKA 60<br />
FEIL WALTER 60<br />
DR. JANK CARINA 40<br />
zum Mitgliedschaftsjubiläum<br />
SENGL HERBERT 35<br />
FICKER HUBER 30<br />
Wir begrüßen herzlich<br />
Frau Kordula DREXLER<br />
als neues <strong>CSU</strong>-Mitglied
mal, dass er immer einen Merkel-Wahlkampf<br />
führen werde. Der Ministerpräsident<br />
hat aber darauf hingewiesen, dass<br />
er in erster Linie für Bayern verantwortlich<br />
ist und deswegen nicht klein beigibt,<br />
wenn in Berlin Entscheidungen zum<br />
Nachteil für unseren Freistaat getroffen<br />
werden. Außerdem kann ganz Deutschland<br />
von der Erfahrung eines der wirtschaftlich<br />
Stärksten und ältesten Bundesländer<br />
profitieren. Es freute ihn schelmisch,<br />
dass ein <strong>CSU</strong>-Mann, namentlich<br />
Karl-Theodor zu Guttenberg, in ganz<br />
Deutschland plakatiert wird. Die Berufung<br />
zum Wirtschaftsminister war ein<br />
hohes Risiko, aber es habe sich ausgezahlt.<br />
Ein junger, eloquenter Politiker, der<br />
auf der internationalen Bühne ebenso<br />
daheim ist wie in einem Festzelt.<br />
Es ist sowieso Seehofers Intention, fähige,<br />
junge Menschen zu fördern und<br />
ihnen die Chance zum politischen Aufstieg<br />
zu geben. Dies war nach der Landtagswahl<br />
die einzig richtige Botschaft.<br />
Dass dabei mitunter alt gediente und<br />
hervorragende Abgeordnete nicht mehr<br />
ins Kabinett berufen werden, sei für den<br />
einzelnen schmerzlich, aber für zukünftige<br />
Generationen notwendig.<br />
Die innere Sicherheit im Freistaat darf<br />
nicht gefährdet werden. Bayern ist das<br />
sicherste Bundesland und wird es auch<br />
bleiben. Dafür muss die Polizei personell<br />
und materiell gut aufgestellt sein.<br />
Nach gut einer Stunde wurde Horst Seehofer<br />
mit stehenden Ovationen von der<br />
Die JU-<strong>Landsberied</strong>, die sich in den vergangenen<br />
eineinhalb Jahren etwas<br />
v.l. sitzend: Fabian Eckert, Patrick Sandmayr<br />
v.l. stehend: Constantin Brings, Michi Bals, Hannes Bals,<br />
Florian Maushammer<br />
Aus der Gemeinde<br />
Bühne geklatscht, und ihm wurden regionale<br />
Spezialitäten durch den <strong>CSU</strong>-<br />
Kreisvorsitzenden und Landrat Thomas<br />
Karmasin überreicht.<br />
„Näher am Menschen“ wollte Horst See-<br />
Junge Union aktiv vor Ort<br />
zurückgezogen hatte, ist wieder präsent.<br />
Mit einer frisch gewählten Vorstandschaft<br />
und einem Schwung neuer Mitglieder<br />
erleben wir einen neuen<br />
Fahrtwind und organisieren zahlreiche<br />
Aktivitäten. Dazu zählen<br />
eine Fachthemenveranstaltung<br />
für das Frühjahr 2010, ein Nachmittag<br />
des Ferienprogramms der<br />
Gemeinde, etliche Ausflüge (u.a.<br />
aufs Oktoberfest) und den kostenlosen<br />
Nikolausdienst für Familien<br />
aus unserer Gemeinde,<br />
für den wir noch werben werden.<br />
Bei unseren regelmäßigen Treffen,<br />
mit reger Beteiligung, wer-<br />
hofer mit seiner <strong>CSU</strong> wieder sein. Das<br />
hat er an diesem Abend geschafft.<br />
Mit dem Singen der Bayernhymne und<br />
des Deutschlandlieds endete der Abend.<br />
Patrick Sandmayr<br />
<strong>Biogasanlage</strong> <strong>Egg</strong>/<strong>Mammendorf</strong><br />
Nachfolgender Antrag wurde von Hubert Ficker im Namen des <strong>CSU</strong>-<strong>Ortsverband</strong>es<br />
an die Gemeinde <strong>Landsberied</strong> gestellt:<br />
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,<br />
wie aus der Gemeinde <strong>Mammendorf</strong><br />
zu erfahren ist, könnte die seit 2007<br />
geplante <strong>Biogasanlage</strong> in <strong>Egg</strong> bald<br />
Realität werden.<br />
Der dortige Gemeinderat hat am<br />
28.07.09 beschlossen, den Flächennutzungsplan<br />
entsprechend zu ändern,<br />
mit dem Auftrag an die Verwaltung,<br />
das Verfahren zur Beteiligung der Öffentlichkeit<br />
einzuleiten.<br />
Die geplante Industrie-<strong>Biogasanlage</strong><br />
soll eine Gasleistung von 3,5 Megawatt<br />
haben. Dazu müsste eine Fläche<br />
von ca. 3,5 Hektar dafür bebaut werden.<br />
Um die notwendigen 30.000 Tonnen<br />
Grüngut anzufahren und die anfallenden<br />
25.000 Tonnen Gärreste<br />
wieder abzutransportieren sind pro<br />
Stunde fast 5 Fahrten mit Schwertransportern<br />
notwendig.<br />
Das betrifft nicht nur die Gemeinde<br />
<strong>Mammendorf</strong>, sondern auch die umliegenden<br />
Gemeinden, insbesondere<br />
<strong>Landsberied</strong>!<br />
Wir meinen, dass der Verantwortung<br />
für den Klimaschutz durch<br />
• regenerative Erzeugung von Strom<br />
und Wärme sehr genau die Belastungen<br />
durch<br />
• erheblichen Schwerlastverkehr,<br />
• Straßensanierungen, verursacht<br />
durch die großen Transportfahrzeuge,<br />
die zu Lasten der Kommunen gehen,<br />
• Schaffung von Monokulturen in der<br />
Ackerlandschaft<br />
• und Vernichtung von Lebensmitteln<br />
gegenüber gestellt werden müssen.<br />
Ich stelle deshalb für den <strong>CSU</strong>-<strong>Ortsverband</strong><br />
den Antrag, den Bürgermeister<br />
von <strong>Mammendorf</strong> und/oder Sachkundige<br />
in eine der nächsten Gemeinderatssitzungen<br />
einzuladen, damit unsere<br />
Gemeinderäte und interessierte Bürger<br />
über alle positiven und negativen<br />
Fakten informiert werden und entsprechend<br />
reagieren können.<br />
Hubert Ficker<br />
den nicht nur Meinungen ausgetauscht,<br />
sondern intensiv über aktuelle Themen<br />
diskutiert, die uns alle betreffen.<br />
Ziel für die komplette Vorstandschaft<br />
und für mich als Ortsvorsitzender ist es,<br />
sich noch aktiver am Dorfleben zu beteiligen<br />
und sich in die Gemeinde <strong>Landsberied</strong><br />
einzubringen.<br />
Uns als Junge Union zeichnet es aus,<br />
mit Witz und Spaß, den die Jugend verbreitet,<br />
nie den Ernst der Lage aus den<br />
Augen zu verlieren und unsere Ziele zu<br />
verfolgen.<br />
In diesem Sinne hoffen wir auf einen<br />
ausgebuchten Nikolausdienst im Dezember<br />
und freuen uns schon drauf.<br />
OV Hannes Bals
<strong>Landsberied</strong> aktuell: Vor Kurzem hat in einer<br />
Informationsveranstaltung eine Architektin die<br />
Möglichkeit, für <strong>Landsberied</strong> einen Rahmenplan<br />
für zukünftige Bebauung im Innenbereich<br />
vorgestellt. Gibt es hierzu von Seiten des Gemeinderates<br />
konkrete Vorstellungen.<br />
Bürgermeister Hillmeier: Der Gemeinderat<br />
steht diesem Vorhaben positiv gegenüber. Konkrete<br />
Beschlüsse wurden noch nicht gefasst,<br />
sind aber bereits zur Beschlussfassung vorbereitet.<br />
<strong>Landsberied</strong> aktuell: Im Baugebiet am<br />
Buchteil sind meines Wissens bis auf ein<br />
Grundstück alle Grundstücke veräußert. Soll<br />
diese massive Baulandausweisung so fortgesetzt<br />
werden.<br />
Hillmeier: Die Entscheidung ob, wann und wo<br />
Bauland ausgewiesen wird obliegt dem Gemeinderat.<br />
Im Moment entsteht ein Baugebiet<br />
an der Brucker Straße. Hier werden Gewerbegrundstücke,<br />
Mischgebietsgrundstücke und<br />
Wohnbaugrundstücke entstehen. Es soll damit<br />
erreicht werden, dass sich in <strong>Landsberied</strong> auch<br />
Kleingewerbe ohne belastende Immissionen<br />
ansiedeln kann. Ansonsten besteht derzeit nicht<br />
die Absicht weitere Baugebiete auszuweisen.<br />
Wenn man von einer massiven Baulandausweisung<br />
in den letzten Jahren spricht, dann muss<br />
man aber auch bedenken, dass die Gemeinde<br />
sehr hohe Investitionen für freiwillige Leistungen<br />
erbracht hat. Ich denke dabei nur an den<br />
Bau der Dorfwirtschaft mit Sportanlagen. Ebenso<br />
muss die Sanierung der Turnhalle mit Kindergarten<br />
aus Baulandeinnahmen finanziert<br />
werden, weil für diese Maßnahme seit dem<br />
Bau im Jahre 1974/75 keine Rücklagen aufgebaut<br />
wurden. Wenn diese Sanierung abgeschlossen<br />
ist, bin ich der Meinung, müssen wir<br />
mit allen Mitteln versuchen unsere Ausgaben<br />
aus dem Verwaltungshaushalt zu erwirtschaften.<br />
Das soll aber auch nicht bedeuten, dass<br />
<strong>Landsberied</strong>er in <strong>Landsberied</strong> nicht mehr<br />
bauen können, sondern ein auf den Eigenbedarf<br />
eingeschränktes Wachstum.<br />
<strong>Landsberied</strong> aktuell: Wird denn der Verwaltungshaushalt<br />
in Zukunft die Mittel zum Erhalt<br />
der, in der Vergangenheit geschaffenen Projekte<br />
hergeben.<br />
Hillmeier: Das müssen wir abwarten, denn im<br />
Moment kann keiner genau voraussagen, wie<br />
sich die Wirtschaft in den nächsten Jahren entwickelt.<br />
Ohne jedoch Pessimismus zu verbreiten,<br />
glaube ich sagen zu können, dass der finanzielle<br />
Handlungsspielraum der Kommunen<br />
stark eingeschränkt werden wird. Diese Meinung<br />
wird auch von allen kommunalen Spit-<br />
Aus der Gemeinde<br />
Fragen an Bürgermeister Korbinian Hillmeier<br />
Gute Beratung braucht Zeit.<br />
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und in aller Ruhe beraten. Setzen wir uns doch einmal zusammen.<br />
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zenverbänden vertreten. Im Klartext bedeutet<br />
das für uns, dass wir bei allen anstehenden<br />
Ausgaben und dabei denke ich besonders an<br />
die anstehende Turnhallensanierung, prüfen<br />
müssen, ob bestimmte Maßnahmen zwingend<br />
erforderlich sind, oder ob es Maßnahmen sind,<br />
die nur gemacht werden, weil es dem heutigen<br />
Standard entspricht.<br />
Im Bereich des Kindergartens sehe ich das anders.<br />
Hier müssen wir in allen Bereichen versuchen<br />
eine Verbesserung für die Kinder, aber<br />
auch für das Personal, das in Ausübung seiner<br />
pädagogischen Tätigkeit einem erheblichen<br />
Leistungsdruck ausgesetzt ist eine Entlastung zu<br />
erreichen.<br />
<strong>Landsberied</strong> aktuell: Man hat immer wieder<br />
von Niederschlagswasserproblemen am östlichen<br />
Ortsende bzw. im Gewerbegebiet gehört,<br />
ohne dass bisher konkrete Lösungsansätze bekannt<br />
wurden. Wie ist der momentane Stand.<br />
Hillmeier: Der Abwasserzweckverband ist als<br />
Betreiber einer Abwasserentsorgung zuständig<br />
für dieses Problem. Im Moment hat die Niederschlagswasserentsorgung<br />
vom Gewerbegebiet<br />
an der Leiten erste Priorität. Mit der Verwirklichung<br />
des Baugebietes „Ost“ kann die Niederschlagswasserbeseitigung<br />
gelöst werden. Sollten<br />
die beiden Sickerbecken an der Ortsverbindungsstraße<br />
<strong>Landsberied</strong> – Aich nicht fassen,<br />
dann ist an eine Erweiterung in Richtung Aich<br />
gedacht.<br />
<strong>Landsberied</strong> aktuell: Nachdem wir gerade<br />
beim Wasser sind, stellt sich mir die Frage, wie<br />
ist denn der derzeitige Stand der Trinkwasserversorgung<br />
der Gemeinde Moorenweis mit<br />
<strong>Landsberied</strong>er Wasser.<br />
Hillmeier: Nachdem ich auch Vorsitzender des<br />
Zweckverbandes zur Wasserversorgung der<br />
Gruppe <strong>Landsberied</strong> bin, nehme ich dazu<br />
gerne Stellung.<br />
Vorweg möchte ich grundsätzlich betonen, dass<br />
es kein <strong>Landsberied</strong>er Wasser gibt. Wasser ist<br />
für alle da und kann nicht irgend einem Versorgungsgebiet<br />
zugeordnet werden Wir haben im<br />
Bereich eines riesigen Schotterfeldes, im<br />
Grafrather bzw. Schöngeisinger Forstes bis Fürstenfeldbruck<br />
ein großes Grundwasservorkommen.<br />
Ich betone dieses Gebiet, weil es für die<br />
Trinkwasserversorgung des Wasserzweckverbandes<br />
<strong>Landsberied</strong>er Gruppe sowie gleichermaßen<br />
für die Gemeinde Schöngeising und die<br />
Stadt Fürstenfeldbruck von Bedeutung ist. Die<br />
Grundwasserneugewinnung durch Niederschläge<br />
ist dem dem Verbrauch dieser drei Verbraucher<br />
incl. Zukunftsreserve angepasst.<br />
Nun stellt sich die Frage, wie kann dann die<br />
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Gemeinde Moorenweis mit 200.000 cbm zusätzlich<br />
noch versorgt werden?<br />
Neueste Untersuchungen lassen den Verdacht<br />
aufkommen, dass das vorher erwähnte Schotterfeld<br />
unter der Amper durch bis zum Wörthsee<br />
reicht und somit je nach Bedarf in den Bereich<br />
unserer Brunnen einspeist. Es ist also<br />
genügend Wasser für alle Abnehmer da.<br />
<strong>Landsberied</strong> aktuell: Reichen denn die technischen<br />
Anlagen mit den vorhandenen Brunnen<br />
für eine zusätzliche Versorgung von<br />
Moorenweis aus, oder müssen wir aus dem<br />
Versorgungsgebiet <strong>Landsberied</strong> mit Kosten<br />
rechnen, die auf den Wasserabnehmer umgelegt<br />
werden.<br />
Hillmeier: Die Technischen Anlagen reichen<br />
nicht aus, ebenso reicht die Förderkapazität der<br />
drei bestehenden Brunnen nicht aus. Um eine<br />
Versorgung mit Moorenweis sicher zu stellen,<br />
müssen erhebliche Investitionen mit einem Kostenaufwand<br />
von über 500.000 € getätigt werden.<br />
Allerdings werden diese Kosten ausschließlich<br />
von der Gemeinde Moorenweis getragen,<br />
so dass dahingehend keine finanziellen<br />
Belastungen auf die Wasserabnehmer der<br />
<strong>Landsberied</strong>er Gruppe zukommen.<br />
So wie die derzeitige Kalkulation aussieht, kann<br />
durch den Anschluss von Moorenweis der Wasserpreis<br />
der Altanschließer leicht gesenkt werden.<br />
Abschließend aber noch ein paar Gedanken zur<br />
Trinkwassersituation insgesamt.<br />
Trinkwasser ist global gesehen Mangelware und<br />
führt bei Völkern, die es nicht ausreichend<br />
haben zu Not und Elend. Besonders betroffen<br />
davon sind die Schwächsten auf unserem Planeten,<br />
nämlich Kinder und Kranke. Das hindert<br />
aber Großkonzerne nicht Ihr Bestreben zur Privatisierung<br />
der Wasserwirtschaft fortzusetzen,<br />
was zur Folge hätte, dass die Wasserversorgung<br />
nicht mehr kostendeckend wie bisher von den<br />
Kommunen, sondern rein gewinnorientiert betrieben<br />
wird. Nachdem Wasser lebensnotwendig<br />
ist und ohne ihm kein Leben möglich ist, ist<br />
es laut Aussagen von kompetenten Fachleuten<br />
durchaus denkbar dass in Zukunft Kriege nicht<br />
mehr nur wegen Energievorkommen, sondern<br />
in erster Linie wegen Trinkwasservorkommen<br />
geführt werden.<br />
Ich möchte aber in dieses Thema nicht tiefer<br />
einsteigen, auch wenn es bei unseren Tagungen<br />
heiß diskutiert wird, sondern nur darauf<br />
hinweisen, dass beim Aufdrehen eines Wasserhahnes<br />
ein wertvolles Lebensmittel verbraucht<br />
wird und man damit möglichst sparsam umgehen<br />
sollte. Ralf Greb<br />
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Dienstag bis Sonntag 10.00–24.00 Uhr, Mo. Ruhetag (außer Feiertage)
Wir stehen vor einer wichtigen<br />
Weichenstellung. Die Bundestagswahlen<br />
am 27. September<br />
2009 entscheiden darüber, wer die Bundesrepublik<br />
aus der schwersten Wirtschaftskrise<br />
seit Jahrzehnten führen wird.<br />
Für die zukünftige Bundesregierung stellt<br />
sich dabei eine doppelte Herausforderung:<br />
Zum einen gilt es, Schwung aufzunehmen,<br />
um mit viel Energie aus dem<br />
Tal der Krise herauszukommen. Zum anderen<br />
dürfen wir die dringend notwendige<br />
Sanierung der Staatsfinanzen nicht<br />
aus den Augen verlieren. Diesen schwierigen<br />
Spagat muss der neue Bundestag,<br />
über dessen Zusammensetzung Sie am<br />
27. September entscheiden, zusammen<br />
Herausgeber: <strong>CSU</strong>-<strong>Ortsverband</strong> <strong>Landsberied</strong><br />
Aus dem Bund<br />
Mit Mut aus der Krise<br />
von Gerda Hasselfeldt, MdB<br />
Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages<br />
mit der künftigen Bundesregierung meistern.<br />
Die Union bietet dafür sowohl die besseren<br />
Konzepte als auch die überzeugendere<br />
Mannschaft. Unter Führung von<br />
Bundeskanzlerin Angela Merkel ist es<br />
uns in den vergangenen vier Jahren gelungen,<br />
das Ruder nach Rot-Grün wieder<br />
herumzureißen. So haben wir es geschafft,<br />
die Arbeitslosenzahl auf den<br />
niedrigsten Stand seit 15 Jahren abzusenken<br />
– über eine Million Arbeitsplätze<br />
sind neu entstanden. Die Neuverschuldung<br />
des Bundes, die 2004 unter Rot-<br />
Grün bei fast 40 Milliarden Euro lag,<br />
haben wir innerhalb kurzer Zeit auf 14<br />
Milliarden Euro im Jahr 2008 reduziert.<br />
Dank dieser Grundlagen war es möglich,<br />
der Finanz- und Wirtschaftskrise entschlossene<br />
und deutliche Reaktionen –<br />
etwa mit den beiden Konjunkturpaketen<br />
oder der Ausweitung des Kurzarbeitergeldes<br />
– entgegenzusetzen und die negativen<br />
Auswirkungen damit bislang<br />
möglichst gering zu halten.<br />
Nun deuten erste Anzeichen darauf hin,<br />
dass wir das Ende der Talsohle bald erreicht<br />
haben<br />
könnten. Für Ent-<br />
warnungen ist es<br />
allerdings ebenso<br />
zu früh wie für Euphorie:<br />
Der Weg<br />
aus dem Tal wird<br />
ein mühsamer<br />
Aufstieg werden.<br />
Genau wie beim<br />
Bergsteigen gilt es<br />
dabei, vorausschauend<br />
für die<br />
richtige Ausrüstung zu sorgen. Während<br />
beim Bergsteigen vor allem gutes<br />
Schuhwerk erforderlich ist, brauchen wir<br />
beim Aufstieg aus dem wirtschaftlichen<br />
Krisental drei Dinge: Erstens deutlich<br />
mehr Investitionen in Bildung und Innovation<br />
und damit Investitionen in unsere<br />
Zukunft. Zweitens benötigen wir den<br />
Schwung und die Energie jedes Einzelnen,<br />
anzupacken – dafür wollen wir mit<br />
Steuererleichterungen einen Anschub<br />
geben. Und drittens dürfen wir die langfristige<br />
Perspektive nicht aus den Augen<br />
verlieren, weswegen wir die Erhöhung<br />
der Staatsverschuldung, die in der Krise<br />
unvermeidbar war, so schnell wie möglich<br />
wieder abbauen müssen. Das sind<br />
wir den kommenden Generationen<br />
schuldig.<br />
Für diesen Weg, den wir mit Angela Merkel<br />
und Karl-Theodor zu Guttenberg eingeschlagen<br />
haben, brauchen wir in Zukunft<br />
eine stabile bürgerliche Mehrheit<br />
mit einer starken <strong>CSU</strong>. Ich bitte Sie<br />
daher am 27. September um Ihr Vertrauen<br />
und um Ihre Unterstützung.<br />
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