Kinder als Gourmetköche beim ... - CSU Ortsverband Landsberied
Kinder als Gourmetköche beim ... - CSU Ortsverband Landsberied
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<strong>Landsberied</strong><br />
aktuell<br />
Informationen des <strong>CSU</strong>-<strong>Ortsverband</strong>es <strong>Landsberied</strong> Ausgabe 13 · August 2006<br />
Gewalt bei <strong>Kinder</strong>n und Jugendlichen<br />
Fachthemenveranstaltung am 11. April 2006 in unserer Dorfwirtschaft<br />
Mit dem Grußwort unseres Ortsvorsitzenden<br />
Hubert Ficker<br />
wurde die Veranstaltung vor<br />
ca. 35 – an der Thematik höchst interessierten<br />
– Zuhörern eröffnet.<br />
Er stellte dabei unsere Gäste, Polizeihauptmeister<br />
Stephan Dodenhoff von<br />
der Polizeiinspektion Fürstenfeldbruck<br />
und den Diplomsozialpädagogen Manfred<br />
Fock, Leiter von SPRINT e.V. (Sozialpädagogische<br />
Resozialisierungs- und Integrationsangebote<br />
e.V.), vor.<br />
Hubert Ficker wies auf die bedrückende<br />
Aktualität hin, die diese Thematik in den<br />
letzten Tagen und Wochen – teilweise<br />
auch aufgebauscht durch die verschiedenen<br />
Medien – erhielt.<br />
Wir trauern um unser Mitglied<br />
XAVER FÖRG<br />
der im Alter von 73 Jahren<br />
verstorben ist.<br />
Herr Dodenhoff führte aus, dass jeder<br />
5. Gewalttäter ein Jugendlicher ist. Gründe<br />
dafür seien u.a. eine herabgesetzte<br />
Hemmschwelle. Zudem sei die Qualität<br />
der verübten Straftaten im Laufe der vergangenen<br />
Jahre kontinuierlich gestiegen.<br />
Er zeigte auf, wie man Opfer von Gewalt<br />
erkennen kann, welche Anzeichen bei<br />
<strong>Kinder</strong>n vorhanden sein können (z.B.<br />
Verschlossenheit), wie das Vertrauen des<br />
Kindes erlangt werden kann und soll<br />
und die daraus resultierenden Möglichkeiten.<br />
Herr Fock erklärte, dass SPRINT e.V. die<br />
Betreuung für straffällig gewordene<br />
14- bis 21-jährige Jugendliche und<br />
Heranwachsende wahr nimmt. Er<br />
machte deutlich, dass das Jugendstrafrecht<br />
ein Erziehungsrecht ist. Vom Jugendgericht<br />
verhängte „Maßnahmen“<br />
stellen hierbei eine Ahndung dar und<br />
zählen nicht <strong>als</strong> Vorstrafe. Diese Maßnahmen<br />
können ambulanter Art sein,<br />
aber auch Betreuungsweisungen (zum<br />
Beispiel Besuch einer Therapieeinrichtung)<br />
und auch der sogenannte Täter-<br />
Opfer-Ausgleich sind möglich. Herr Fock<br />
wies ausdrücklich darauf hin, dass derzeit<br />
fünf Prozent aller Jugendlichen<br />
straffällig werden. 80 Prozent der von<br />
SPRINT e.V. betreuten jugendlichen Täter<br />
wurden nach seinen Angaben nicht<br />
mehr straffällig. Er erklärte, dass auch<br />
von <strong>Landsberied</strong> fünf Personen von<br />
SPRINT e.V. zu betreuen waren.<br />
Anschließend wurden die zahlreichen<br />
Anfragen der Zuhörer kompetent und<br />
ausführlich beantwortet. Es wurde auf<br />
mögliche Präventionen hingewiesen,<br />
wobei eine herausragende Stellung die<br />
Zugehörigkeit zu den örtlichen Vereinen<br />
einnimmt. Im Verein wird die Gemeinschaft<br />
und Teamarbeit ideal gefördert.<br />
Man sollte dabei die <strong>Kinder</strong> und Jugendlichen<br />
lenken und unterstürzen, jedoch<br />
nicht überfordern.<br />
Beste Voraussetzung, dass ein Kind oder<br />
Jugendlicher nicht straffällig wird, bietet<br />
nach einhelliger Meinung immer noch<br />
die intakte Familie. Ein gutes, beispielgebendes<br />
Elternhaus ist zwar nicht immer<br />
Garant dafür, es stellt aber die beste<br />
Form der Vorbeugung dar.<br />
Gerd Gstattenbauer<br />
Wir gratulieren unseren Mitgliedern<br />
LUDWIG SENGL (80)<br />
EVELYN SEDLMEIER (60)<br />
ALFRED SAXINGER (45)<br />
Wir begrüßen unsere neuen Mitglieder<br />
SIGRID MACHL<br />
UWE EHRIG
Eigentlich sollte mit dem Beginn der<br />
Fußball-Weltmeisterschaft in <strong>Landsberied</strong><br />
endlich der längst ersehnten<br />
Breitbandanschluss realisiert sein. So zumindest<br />
lautete die letzten Aussage, die die<br />
DSL-Initiative <strong>Landsberied</strong> (www.dsl-landsberied.de)<br />
vom ausgewählten DSL-Anbieter<br />
mvox zugesichert bekam. Die Terminverschiebung<br />
auf den 1. Juni wurde vornehmlich<br />
mit dem lang anhaltenden Winter erklärt.<br />
Alle Bemühungen, mit dem Anbieter nach<br />
der Winterperiode in Kontakt zu treten und<br />
den Ausbau entscheidend voranzutreiben,<br />
gingen jedoch ins Leere. Es wurde weder<br />
telefonisch noch per Mail auf Anfragen der<br />
DSL-Initiative und der Gemeinde reagiert.<br />
Seit April konnte kein Ansprechpartner gefunden<br />
werden, der uns hier entscheidend<br />
weiterhelfen konnte. Im Internet sind keine<br />
weiteren Aktivitäten des Anbieters erkennbar.<br />
Es besteht deshalb der berechtigte<br />
Grund zur Annahme, dass das Unternehmen<br />
mvox seinen Dienstleistungsverpflichtungen<br />
nicht mehr nachkommen kann<br />
und eventuell nicht mehr existiert oder<br />
sich in Insolvenz befindet.<br />
Diese Vermutung nehmen wir zum Anlass<br />
zum Schutz der DSL-Interessenten in<br />
Landsbereid den Anbieter nicht länger zu<br />
bewerben und die Kooperation mit mvox<br />
mit sofortiger Wirkung abzubrechen.<br />
Mit dieser Entscheidung ergibt sich<br />
zwangsläufig eine Situation, die uns in den<br />
Bemühungen, den Breitbandanschluss für<br />
alle Bürger in <strong>Landsberied</strong> zu ermöglichen,<br />
zunächst bedeutend zurückwirft.<br />
Es wird derzeit mit Hochdruck an alternativen<br />
Möglichkeiten zur Breitbandversorgung<br />
gearbeitet. Durch die lange Verzögerung in<br />
unserem Vorhaben hat sich natürlich auch<br />
bei den Standardanbietern wie der T-Com<br />
einiges getan. Erst kürzlich gab die Telekom<br />
bekannt, dass ein bayernweiter Feldversuch<br />
mit höheren Dämpfungswerten<br />
Annemarie Stumbaum<br />
Vertretung der Bayerischen Allianz<br />
Hauptstraße 13<br />
82290 <strong>Landsberied</strong><br />
Tel.: (0 81 41) 1 61 15<br />
Aus der Gemeinde<br />
MVOX – Kein Anschluss unter dieser Nummer!<br />
DSL-Anbieter mvox nicht mehr erreichbar. Neue Lösung für <strong>Landsberied</strong> bereits in Sicht<br />
(55dB) positiv abgeschlossen wurde. Dieses<br />
Ergebnis bedeutet ein etwas breiteres<br />
Anschlussgebiet in den Grenzbereichen<br />
mit bandbreitenreduziertem DSL.<br />
Nachfragen bei der Telekom ergaben, dass<br />
bandbreitenreduziertes DSL nun auch teilweise<br />
in Babenried möglich sei. Eine Prüfung<br />
erfolgt allerdings ausschließlich auf individueller<br />
Basis. Eine pauschale Beurteilung<br />
der DSL-Situation sei nicht möglich.<br />
Gleichzeitig liegt ein Angebot eines privaten<br />
Betreibers vor, zwischen Aich und<br />
<strong>Landsberied</strong> eine Richtfunkstrecke aufzubauen<br />
und innerhalb <strong>Landsberied</strong> DSL via<br />
WLAN bereitzustellen. Die technischen<br />
Voraussetzungen dafür ließen sich inner-<br />
halb weniger Wochen realisieren. Eine entsprechend<br />
leistungsstarke Leistung zwischen<br />
Fürstenfeldbruck und Aich ist bereits<br />
in konkreter Planung und wird in Kürze<br />
verlegt. Das Angebot wird in den nächsten<br />
Tagen geprüft in Zusammenarbeit mit dem<br />
Betreiber durchkalkuliert. Sobald ein aussagefähiges<br />
Preismodell vorliegt und auch<br />
die rechtlichen Fragen geklärt sind, wird es<br />
eine neue Informationsveranstaltung zu<br />
diesem Thema geben. Weitere Einzelheiten<br />
können dann der Website der DSL-Initiative<br />
entnommen werden (www.dsllandsberied.de).<br />
Fragen zum Thema per<br />
E-Mail an info@dsl-landsberied.de.<br />
Thomas Louis<br />
Ortshauptversammlung 2006<br />
Der <strong>Ortsverband</strong> konnte wieder auf ein<br />
arbeitsreiches Jahr zurückblicken, in dem<br />
natürlich die Bundestagswahlen im Mittelpunkt<br />
standen. Die <strong>CSU</strong> lag in <strong>Landsberied</strong><br />
mit 57,7% über 10 % über den<br />
Landkreisschnitt. Noch besser schnitt<br />
Gerda Hasselfeldt mit 67,6% ab, die inzwischen<br />
zur Bundestags-Vizepräsidentin<br />
gewählt wurde.<br />
Neben unserer Jubiläumsveranstaltung<br />
„35 Jahre <strong>CSU</strong>“ mit Staatsminister Dr.<br />
Thomas Goppel, fanden Informationsabende<br />
zu den Themen Hartz IV mit Bezirksrat<br />
Herbert Roiser und Gewalt bei<br />
<strong>Kinder</strong>n und Jugendlichen statt. Natürlich<br />
war der <strong>Ortsverband</strong> auch bei den Ortsmeisterschaften<br />
der Stockschützen und<br />
Kegler dabei.<br />
Aufgrund unserer Initiativen wurde die<br />
Anrufsammeltaxi-Haltestelle <strong>beim</strong> Dorfwirt<br />
eingerichtet und die Verkehrssituation<br />
im Bereich „Alter Sportplatz“ verbessert.<br />
Unser <strong>Ortsverband</strong> ist in allen <strong>CSU</strong>-<br />
Landkreisgremien an vorderster Front ver-<br />
treten und beteiligt sich aktiv an den Entwicklungsprogrammen<br />
öffentl. Personennahverkehr,<br />
Verbesserung des Postservice<br />
und Versorgung mit DSL im ländlichen<br />
Raum.<br />
Gast bei der Ortshauptversammlung war<br />
unser Kreisvorsitzender Reinhold Bocklet,<br />
der unsere Mitglieder über die politische<br />
Situation in Bund und Land informierte.<br />
Er ging dabei auf geplante Verkehrsmaßnahmen<br />
wie 2. S-Bahn-Stammstrecke ,<br />
Transrapid und Donauausbau ein und berichtete<br />
über die Bildungspolitik des Freistaates,<br />
von den Konsequenzen der<br />
PISA-Studie, über das G8, bis zur Situation<br />
an den Universitäten. Besonderes Interesse<br />
fanden natürlich die Ziele des<br />
Landesentwicklungsprogrammes für die<br />
Fluhäfen in Jesenwang, Fürstenfeldbruck<br />
und Oberpfaffenhofen. Reinhold Bocklet<br />
bedankte sich <strong>beim</strong> Ortsvorsitzenden für<br />
die engagierte Mitarbeit von Vorstand<br />
und Mitgliedern in der Gemeinde und im<br />
Landkreis. Hubert Ficker
Stammtisch,<br />
Schafkopf und<br />
Allianz-Arena<br />
Alle sind eingeladen<br />
Der <strong>Ortsverband</strong> plant für den Herbst<br />
eine Fahrt zur Allianz-Arena mit Stadion-<br />
Besichtigung und anschließender zünftiger<br />
Brotzeit.<br />
Außerdem wollen wir zusammen mit<br />
dem Dorfwirt ein Schafkopfrennen<br />
durchführen, bei dem <strong>als</strong> Hauptpreis<br />
eine Brüssel-Reise winkt.<br />
Alle 2 Monate werden wir künftig einen<br />
Stammtisch in unserer Wirtschaft „besetzen“,<br />
wo wir mit unseren Mitgliedern,<br />
Freunden und allen Interessierten in<br />
lockerer Runde diskutieren oder einfach<br />
nur reden wollen.<br />
Schöne Ferien und bis bald<br />
Hubert Ficker<br />
Haben Sie<br />
schon<br />
einmal<br />
daran gedacht,<br />
Mitglied<br />
der <strong>CSU</strong><br />
zu werden?<br />
Aus der Gemeinde<br />
WIR STELLEN VOR: Franz Förg<br />
Mein Name ist Franz<br />
Förg, ich habe mein<br />
40. Lebensjahr bereits<br />
vollendet. Zu meiner<br />
Familie gehören neben<br />
meiner Frau noch<br />
zwei Töchter. Seit<br />
mehr <strong>als</strong> der Hälfte<br />
meines Lebens betreibe ich in <strong>Landsberied</strong><br />
ein Lebensmittelgeschäft. Zur<br />
Zeit arbeiten wir bereits mit dem dritten<br />
Großhandelspartner zusammen.<br />
Die Edeka Südbayern bietet mit ihrer<br />
Schiene „nah & gut“ einen Vertriebsweg<br />
für kleinste Flächen, mit dem wir<br />
uns im allgemein sehr harten Verdrän-<br />
...am diesjährigen Pfingstferienprogramm<br />
der Jungen Union übten sich über 20<br />
<strong>Landsberied</strong>er <strong>als</strong> Köche. Unter Anweisung<br />
von der gelernten Hauswirtschafterin<br />
Uschi B<strong>als</strong> bereiteten die Jungköche<br />
ein vorzügliches 3-Gänge-Menü zu.<br />
Von den Melonenschiffchen über Spaghetti<br />
bis hin zu den glasierten Früchten,<br />
an nichts fehlte es <strong>beim</strong> an-<br />
WIR STELLEN VOR: Georg B<strong>als</strong><br />
Mein Name ist Georg<br />
B<strong>als</strong>. Ich bin 49 Jahre<br />
alt, verheiratet und<br />
habe zwei Söhne.<br />
Meine Familie und ich<br />
wohnen in der Hauptstr.<br />
1. Dort bewirtschafte<br />
ich <strong>als</strong> Nebenerwerbslandwirt<br />
unseren Hof. Hauptberuflich<br />
bin ich Angestellter in der<br />
Nutzfahrzeugbranche <strong>als</strong> Mechaniker.<br />
Als Hobby beschäftige ich mich seit<br />
über 10 Jahren mit der Jagd. Im<br />
Jagdrevier <strong>Landsberied</strong> bin ich seit<br />
gungswettbewerb im Lebensmitteleinzelhandel<br />
behaupten wollen.<br />
Zusätzlich zu meinen langen Arbeitstagen,<br />
engagiere ich mich ehrenamtlich<br />
im aktiven Dienst der Feuerwehr und<br />
im Feuerwehrverein, sowie <strong>als</strong> Mitglied<br />
im Gemeinderat.<br />
Als Referent für <strong>Kinder</strong>garten und<br />
Schule beschäftige ich mich momentan<br />
überwiegend mit dem neuen <strong>Kinder</strong>gartengesetz,<br />
welches zum 1. September<br />
2006 in unserem <strong>Kinder</strong>garten<br />
in Kraft tritt, und der Problematik, die<br />
bei der Abschaffung der Teilhauptschulen<br />
in unserem Schulverband entstehen.<br />
<strong>Kinder</strong> <strong>als</strong> <strong>Gourmetköche</strong><br />
<strong>beim</strong> Pfingstferienprogramm 2006…<br />
WIRTSHAUS - SAAL - BIERGARTEN<br />
KEGELBAHNEN<br />
Römerstr. 20, 82290 <strong>Landsberied</strong><br />
Tel. 08141/223535, Fax 08141/223536<br />
www.zumdorfwirt.de<br />
schließenden gemeinsamen schlemmen.<br />
Beim Ferienprogramm ging es<br />
nicht nur um die Zubereitung der Speisen<br />
sondern auch um Tipps und Tricks<br />
in der Küche. Zum Schluss gab es noch<br />
ein kleines „Knigge – Einführungsseminar“<br />
für die Feinschmecker. Auch dieses<br />
Pfingstferienprogramm war wieder ein<br />
voller Erfolg. Michi B<strong>als</strong><br />
1995 Jagdbegleiter und damit mitverantwortlich.<br />
Neben meiner jahrelangen Ehrenamtlichen<br />
Tätigkeit bei der Freiwilligen Feuerwehr<br />
bin ich seit 1990 Mitglied des<br />
Gemeinderates. Mein Ziel war von Anfang<br />
an eine konstruktive Zusammenarbeit<br />
mit den anderen Gemeinderäten<br />
und den Ortsvereinen.<br />
Als Referent für Strassen und Wege<br />
bemühe ich mich im Gemeinderat,<br />
trotz angespannter Haushaltslage, dass<br />
unsere Strassen in einem ordentlichen<br />
Zustand bleiben.<br />
Gemütliche altbayerische Gaststube<br />
Behagliche Nebenräume von 35 bis 70 Personen<br />
Moderner Saal für alle Feierlichkeiten<br />
sowie Veranstaltungen bis 200 Personen<br />
(ausgestattet mit Beamer, großer Leinwand u. Tontechnik)<br />
Regional bayerische Küche<br />
Jeden Dienstag Aktionstag mit preiswerten Schmankerln<br />
Von Mo.-Fr. servieren wir zu ihrem Mittagessen<br />
die Tagessuppe zum Kost nix.<br />
Auf Ihr kommen freut sich Familie Aberger & Team<br />
Öffnungszeiten: Die.–So. 10.00–24.00 Uhr, Mo. Ruhetag (außer Feiertage)
Manchmal lohnt es sich, einen Blick in alte Zeitungen<br />
zu werfen – etwa dann, wenn man sich heute ein<br />
Bild davon machen möchte, mit welchen Problemen<br />
Deutschland noch vor eineinhalb Jahren unter Rot-<br />
Grün zu kämpfen hatte und wie festgefahren die Situation<br />
dam<strong>als</strong> war: Keine Reformen, kein Fortschritt<br />
– Mehltau über unserem Land. Diese Phase haben<br />
wir mit der großen Koalition überwunden. Es bewegt<br />
sich etwas in unserem Land, es geht vorwärts – diesen<br />
Erfolg darf man nicht in Abrede stellen.<br />
In der großen Koalition haben wir viele Reformvorhaben<br />
angepackt, die lange im Argen lagen – und<br />
dabei bereits nach einem halben Jahr effektiver Regierungsarbeit<br />
so manchen gordischen Knoten<br />
durchschlagen. Die zu treffenden Entscheidungen<br />
sind dabei nicht immer leicht gefallen. Das liegt zum<br />
einen daran, dass es mitunter schwierig war, die Interessen<br />
der beiden Koalitionspartner unter einen<br />
Hut zu bringen – was uns aber bisher immer wieder<br />
gelungen ist. Zum anderen liegt es daran, dass wir<br />
das ehrliche Ziel haben, uns der Herausforderung<br />
einer nachhaltigen Finanzpolitik zu stellen und die<br />
prekäre Haushaltslage Deutschlands – der Schuldenstand<br />
der öffentlichen Kassen liegt mittlerweile bei<br />
fast unvorstellbar hohen 1,5 Billionen Euro – bereinigen<br />
wollen. Das beschlossene Steueränderungsgesetz<br />
2007 erfordert dabei Einschnitte, die keiner von<br />
uns gerne verordnet. Aber sie sind notwendig und,<br />
so weit möglich, auch gerecht, auf viele Schultern<br />
verteilt. Viel zu lange hat Deutschland davor die<br />
Augen verschlossen. Es liegt nun an uns, in einem<br />
gesetzgeberischen Kraftakt, die Einnahmen- und die<br />
Ausgabenseite kritisch zu überprüfen. Nur so kann<br />
Deutschland den Weg aus der Finanzmisere gehen.<br />
Nichts desto trotz lässt die Politik der großen Koalition<br />
neben dem erklärten Sparwillen Raum für zukunftsweisende<br />
Reformen. Noch vor der Sommerpause<br />
etwa haben wir im Bundestag in einem wahren<br />
Abstimmungsmarathon Gesetzesvorhaben von<br />
zentraler Bedeutung verabschiedet. So wird die Föderalismusreform<br />
den Kompetenzknoten in unserem<br />
Land entscheidend entwirren. Das sorgt für klare Zuständigkeiten<br />
und eine effiziente Gesetzgebung.<br />
Diese wiederum ist notwendig, um etwa im europäi-<br />
Aus dem Bund<br />
Reformen für Deutschland –<br />
der Kompass der Koalition funktioniert<br />
Herausgeber: <strong>CSU</strong>-<strong>Ortsverband</strong> <strong>Landsberied</strong><br />
schen und globalen Vergleich bestehen zu können.<br />
Einem Quantensprung gleich kommt der – im Übrigen<br />
von der Union maßgeblich geprägte – Kurswechsel<br />
in der <strong>Kinder</strong>- und Familienpolitik. Das Elterngeld<br />
ist dabei ein erster, wichtiger Schritt, der<br />
zeigt, was uns die zukünftigen Generationen wert<br />
sind. Gleichzeitig setzt es deutliche Signale zur besseren<br />
Vereinbarkeit von Familie und Beruf und es<br />
schafft mehr Raum für ein partnerschaftliches Miteinander<br />
in der Erziehungsarbeit. An diesen Erfolg wollen<br />
wir weiter anknüpfen und die Situation der Familien<br />
in unserem Land etwa durch verbesserte <strong>Kinder</strong>betreuungsangebote<br />
weiter fördern.<br />
In Eckpunkten abgesteckt ist seit wenigen Tagen die<br />
Gesundheitsreform – ein Fels, an dem sich zuvor<br />
schon manch politischer Wille zerschlagen hatte. Die<br />
große Koalition aber hat im Konsens den Durchbruch<br />
erzielt. Wir schaffen mehr Wettbewerb und Transparenz,<br />
bekämpfen konsequent Verschwendung und<br />
nutzen die Möglichkeiten zu Einsparungen ohne<br />
schmerzliche Leistungsrücknahme. Die Krankenversicherung<br />
unserer <strong>Kinder</strong> ist in Zukunft steuerfinanziert,<br />
gleichzeitige Steuererhöhungen aber wurden – durch<br />
den Einsatz der Union - vermieden. Diese Änderungen<br />
sorgen für mehr Finanzierungssicherheit – aber<br />
sie greifen nicht sofort. Deshalb brauchen wir einmalig<br />
die Erhöhung der Krankenkassenbeiträge um<br />
höchstens 0,5 Prozent – gemeinsam getragen von<br />
Arbeitgebern und Arbeitnehmern, mit der Aussicht<br />
darauf, dass neue Zuzahlungen vermieden und die<br />
Beiträge zukünftig konstant gehalten werden. Das bedeutet<br />
die lange geforderte Entkopplung des Faktors<br />
Arbeit von den Kosten im Gesundheitssystem. Darauf<br />
hat Deutschland lange gewartet.<br />
Die bereits beschlossenen und in Angriff genommenen<br />
Reformen aber reichen noch viel weiter. So sind<br />
wir fraktionsintern auf einem guten Weg, was die<br />
Eckpunkte der für 2008 geplanten Unternehmenssteuerreform<br />
betrifft. Unsere erklärten Ziele sind<br />
dabei unter anderem die Absenkung der Steuerbelastung<br />
der Unternehmen auf unter 30 Prozent sowie<br />
die Weiterentwicklung der Gewerbesteuer zu einer<br />
kommunalen Unternehmenssteuer – mit mehr Spielraum<br />
für die Kommunen.<br />
Wir in der Union wollen nicht allerorts mehr Staat.<br />
Wir wollen, dass der Gesetzgeber den Rahmen<br />
schafft, sich auf seine Kernkompetenzen konzentriert<br />
sowie die Eigenverantwortung der Gesellschaft und<br />
der Bürger stärkt – ohne aber das wertvolle soziale<br />
Gleichgewicht in Deutschland zu gefährden. Weniger<br />
Bürokratie schafft dabei entscheidend mehr Raum<br />
für Aufschwung. Deshalb haben wir mit großer Mehrheit<br />
das Gesetz zum Abbau bürokratischer Hemmnisse<br />
im Mittelstand verabschiedet und wollen in Zukunft<br />
alle neuen Gesetzgebungsvorhaben durch<br />
einen unabhängigen Kontrollrat auf Herz und Nieren<br />
prüfen lassen.<br />
Viel Bürokratie vermieden haben wir auch <strong>beim</strong> Allgemeinen<br />
Gleichstellungsgesetz, das trotz alledem<br />
ein Lackmustest für die politische Arbeit in Berlin<br />
bleibt, denn im Ende haben unsere Vorschläge die<br />
vorgelegten EU-Richtlinien entscheidend entschärft,<br />
ein gutes Gesetz aber wurde trotzdem nicht daraus.<br />
Bei all dem bleibt eines von entscheidender Bedeutung:<br />
Eine große Koalition lebt nicht nur vom Kompromiss,<br />
sie ist auch angewiesen auf selbstbewusste<br />
und profilierte Koalitionspartner. Aus unserer Sicht<br />
gesehen wird es deshalb nur selten „100 Prozent<br />
<strong>CSU</strong> in Berlin“ geben – aber: Wir werden uns mit unseren<br />
Positionen umso besser durchsetzen können,<br />
je mehr die Parteibasis dahinter steht. Dieser Zusammenhalt<br />
ist jetzt entscheidend. Die Öffentlichkeit wird<br />
unsere Politik in Berlin auch daran messen, ob wir <strong>als</strong><br />
Mitglieder der <strong>CSU</strong> unser Glas <strong>als</strong> halb leer oder <strong>als</strong><br />
halb voll präsentieren.<br />
Wir haben allen Grund zum Optimismus! Deutschland<br />
hat die Phase der Stagnation überwunden –<br />
und das ist die wohl wichtigste Meldung dieser Tage.<br />
Dass die Reformen dabei im ersten nicht immer erfreuliche<br />
Schlagzeilen provozieren, wird erträglich,<br />
wenn wir das mittelfristige Ziel im Auge behalten:<br />
Deutschland zu reformieren, unser Land in vielen Bereichen<br />
zu sanieren. Ich bin mir sicher, sollten wir in<br />
eineinhalb Jahren auf die dann alten Zeitungen von<br />
heute zurückgreifen, wird klar: Der innere Kompass<br />
der großen Koalition hat funktioniert, Deutschland<br />
hat große Schritte getan und kann stolz auf sich sein,<br />
diese Reformen gemeinsam getragen zu haben –<br />
auf dem Weg zum Aufschwung.<br />
Gerda Hasselfeldt, MdB<br />
Wenn Sie eine besondere Immobilie<br />
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