„Sie verbrennen Dein Heiligtum...“ (Ps 74,7) - Augustana ...
„Sie verbrennen Dein Heiligtum...“ (Ps 74,7) - Augustana ...
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Informationen aus Hochschule, Stiftung und von den Freundinnen und Freunden der <strong>Augustana</strong>-Hochschule<br />
GRÜSS GOTT<br />
Liebe Leserin und lieber Leser,<br />
ich freue mich, Ihnen mit diesem<br />
Newsletter die neuesten Entwicklungen<br />
an der <strong>Augustana</strong> vorstellen<br />
zu können. Wie Sie sehen<br />
werden, ist es auch in diesem<br />
Jahr gelungen, Neues auf den<br />
Weg zu bringen und länger schon<br />
Geplantes umzusetzen.<br />
Studierende der Hochschule sind<br />
derzeit mit viel Engagement dabei,<br />
für das kommende Semester zu sondieren und zu<br />
organisieren. Die Dozierenden und Mitarbeitenden der<br />
<strong>Augustana</strong> haben alles sorgsam vorbereitet, damit der<br />
Semesterstart wieder reibungslos vonstatten gehen<br />
und das Studieren hier an der Hochschule unter bestmöglichen<br />
Bedingungen stattfinden kann.<br />
Für das nächste Jahr haben wir uns einige wichtige<br />
Ziele gesetzt. Zum Beispiel die Umsetzung der Renovierung<br />
unseres Kommunikationszentrums, der „Bar<strong>“</strong>.<br />
Das Projekt einer neuen Orgel für die <strong>Augustana</strong>-Kapelle<br />
wird uns noch eine Zeit lang begleiten – wir haben<br />
darüber in unserem letzten Newsletter berichtet - denn<br />
das Spendenziel ist noch lange nicht erreicht.<br />
Wir freuen uns also über jede Unterstützung unseres<br />
Orgelprojekts und wir danken schon jetzt sehr herzlich<br />
für das Wohlwollen gegenüber unserem Anliegen.<br />
Ich lade Sie ein, unseren <strong>Augustana</strong>-Tag am 6. bis 8.<br />
Dezember 2013 mit uns zu feiern und freue mich auf<br />
die Begegnung mit Ihnen.<br />
Ihre Prof. Dr. Gury Schneider-Ludorff, Rektorin<br />
FORSCHUNG<br />
<strong>„Sie</strong> <strong>verbrennen</strong><br />
<strong>Dein</strong> <strong>Heiligtum</strong>...<strong>“</strong> (<strong>Ps</strong> <strong>74</strong>,7)<br />
Drei fränkische Augenzeugen<br />
beim Novemberpogrom vor 75 Jahren<br />
Kaffeegespräch in der Bibliothek<br />
Foto: augustana<br />
Seit zwei Jahren läuft die Arbeit am dritten Teil des bayerischen<br />
Synagogen-Gedenkbands „Mehr als Steine<strong>“</strong> an der<br />
<strong>Augustana</strong>-Hochschule. Von 75 Jahren wurden beim Novemberpogrom<br />
bis zu 1.500 Synagogen im gesamten Reich und<br />
den annektierten Gebieten Österreich und Sudetenland geschändet,<br />
verwüstet oder zerstört. In Bayern waren die allermeisten<br />
der über 200 damals genutzten Synagogen betroffen.<br />
In einem weitgehend christlich geprägten Umfeld inszenierte<br />
der NS-Staat 1938 fl ächendeckend die Vernichtung<br />
jüdischen Lebens und nahm damit die kommende Schoa<br />
vorweg. Zum 75. Jahrestag haben der Verein für Begegnung<br />
von Christen und Juden (BCJ-Bayern) und das Synagogenprojekt<br />
deshalb eine Arbeitshilfe für den Unterricht<br />
zusammengestellt, die zur Beschäftigung mit jüdischer Geschichte<br />
„vor Ort<strong>“</strong> anregt. Ausführlicher zur Sprache kommen<br />
darin Zeugnisse von drei Menschen aus Franken, die auf unterschiedliche<br />
Weise die Verfolgung vor 75 Jahren erlebten.<br />
8 - Oktober 2013 1
FORSCHUNG<br />
Die Nacht des 9. auf den 10. November gab dem Leben von Werner<br />
Schwarz aus Nürnberg eine entscheidende Wendung. Im Januar 1939<br />
würde er seine Bar Mizwa feiern und dann als religiös mündiger Jude<br />
beim Beten die Gebetsriemen tragen. In den frühen Nachtstunden des<br />
10. November verwüsteten SA-Männer die Wohnung und stahlen u.a.<br />
die für Werner vorgesehenen neuen Gebetsriemen. Der sah wenig später<br />
die brennende orthodoxe Nürnberger Synagoge Essenweinstraße,<br />
in der seine Familie gebetet hatte. 1939 entkam Werner als einziges<br />
Familienmitglied der Schoa und nahm in seiner neuen Heimat Palästina/<br />
Israel den Namen Me’ir an. Als er Jahrzehnte später in seine Geburtsstadt<br />
zurückkehrte, konnte sich kaum noch jemand an die Synagoge<br />
seiner Kindheit erinnern. Um die jüdischen Bethäuser dem Vergessen zu<br />
entreißen, gründete Me’ir Schwarz das Synagogue Memorial und stieß<br />
die Erarbeitung von Synagogen-Gedenkbänden in Deutschland an.<br />
Der 1920 geborenen Meta Hamburger gelang es 1940, in die USA zu<br />
emigrieren und der Vernichtung zu entkommen. Doch was sie am 10.<br />
November 1938 erlebt hatte, hatte sich tief eingebrannt. Nach dem Krieg<br />
hoffte sie deshalb auf Vergeltung: Der Mob hatte in ihrem unterfränkischen<br />
Heimatort Alzenau die Synagoge verwüstet, das ganze Inventar<br />
in ihrem Elternhaus zerstört, Bargeld und Schmuck geraubt und die Familienmitglieder<br />
drangsaliert. Ihr Vater Julius wurde für zwei Wochen inhaftiert,<br />
sie und ihre Mutter Else fanden nur mit Mühe ein Obdach für die<br />
Synagoge Kitzingen. Rechte: Stadtarchuv Kitzingen<br />
nächste Zeit. Metas Eltern Julius und Else Hamburger wurden 1942 in<br />
den Osten deportiert, wo sich ihre Spur verliert.<br />
Manche Nichtjuden halfen im Verborgenen, einige öffneten ihren Mund für die Juden.<br />
Johannes Zwanzger war 1938 Pfarrer in der unterfränkischen Marktgemeinde Thüngen.<br />
Dreimal brachen dort in diesem Jahr antijüdische Ausschreitungen aus, dreimal<br />
kritisierte Zwanzger auf der Kanzel die Übergriffe gegen die wehrlosen jüdischen<br />
Nachbarn und die Mitwirkung von Gemeindegliedern. Am 16. November, dem Bußtag<br />
1938, erinnerte Zwanzger in seiner Predigt daran, dass kein Leugnen, Verkleinern<br />
oder Abschieben die Schuld abtragen könne und beklagte, wie tief „der Mensch in<br />
seiner teufl ischen Wut und in seinem satanischen Haß sinken<strong>“</strong> könne. Mit einem für<br />
diesen Bußtag angeordneten Gebet des Augustinus kritisierte Zwanzger den „Mißbrauch<br />
der Güte Gottes zu neuen, schweren Sünden<strong>“</strong> und drückte seine „innere Not<br />
und inneres Leid über die Schuld seiner Mitchristen<strong>“</strong> aus. Johannes Zwanzger hatte<br />
Prof. Me’ir Schwarz.<br />
Glück: Seine mutigen Predigten blieben für ihn und seine Familie ohne Folgen.<br />
Rechte: Hans-Christoph Dittscheid<br />
Dr. Axel Töllner<br />
FORSCHUNG<br />
60 Jahre Studentinnen an der <strong>Augustana</strong>-Hochschule<br />
Im kommenden Wintersemester 2014/15<br />
feiert die augustana ein kleines Jubiläum.<br />
Zum Wintersemester 1954/55 konnten<br />
sich erstmals Theologiestudentinnen an<br />
der <strong>Augustana</strong>-Hochschule Neuendettelsau<br />
immatrikulieren. Hatte man zunächst<br />
die Anfragen einzelner interessierter<br />
Frauen abgelehnt mit Hinweis auf den<br />
„eigentümlichen Charakter<strong>“</strong> der Hochschule,<br />
an der das gemeinsame Lernen<br />
auch das gemeinsame Leben umfasste,<br />
so kam man nach wenigen Jahren zum<br />
Entschluss, Studentinnen aufzunehmen.<br />
Ein Grund für diesen Gesinnungswandel<br />
der Hochschulleitung unter Rektor Merz<br />
war der jährliche, intensive Kontakt mit<br />
dem Theologinnenkonvent im Pastoralkolleg<br />
Neuendettelsau. Die Dozenten der<br />
<strong>Augustana</strong> gestalteten gemeinsam mit<br />
Vertrauensvikarin Liesel Bruckner diese<br />
von der Landeskirche eingerichtete<br />
Fortbildungsveranstaltung für die ersten<br />
bayerischen Vikarinnen. So lernten die<br />
Dozierenden das Engagement der jungen<br />
Theologinnen kennen und schätzen,<br />
erfuhren aber auch von den Problemen,<br />
die sie in ihrem noch jungen Beruf, dem<br />
„Amt der Vikarin<strong>“</strong>, hatten. Georg Merz leitete<br />
daraus im Mai 1954 die Erkenntnis<br />
ab, die Landeskirche müsse sich ent-<br />
2 8 - Oktober 2013
FORSCHUNG<br />
scheiden:<br />
„So weit eine richtige Beobachtung und<br />
ein darauf sich gründendes Urteil möglich<br />
ist, treten die Unterschiede der Begabung<br />
und der theologische wie der<br />
Allgemeinbildung ungleich stärker zutage<br />
wie vor 20 und 10 Jahren. Angenehm berührte<br />
die Hingabe einzelner Vikarinnen<br />
an die Gemeindearbeit. Im besonderen<br />
erschien Frl. Bruckner in angenehmer<br />
Weise als ‚eine Mutter‘ in der Gemeinde.<br />
Die Dozenten gewannen überhaupt den<br />
Eindruck, dass die Landeskirche vor die<br />
Entscheidung gestellt ist: entweder keine<br />
Theologinnen in die Bewerberliste aufzunehmen<br />
oder sie in einer ihrer Eigenart<br />
entsprechenden Form zu allen Möglichkeiten<br />
einer Ausbildung zu führen. Offenbar<br />
ist dieses Problem in den anderen<br />
Landeskirchen, besonders in Hannover<br />
in ähnlicher Weise in den Mittelpunkt der<br />
kirchlichen Ausbildungsfragen gerückt.<br />
Bei uns hat das Zusammensein mit dazu<br />
geführt, ein Studentinnenheim für das<br />
Wintersemester 1954/55 ins Auge zu fassen,<br />
zu dem freilich nur 6-8 Studentinnen<br />
zugelassen werden können.<strong>“</strong><br />
Anfangs machten die Studentinnen einen<br />
sehr geringen Prozentsatz der Studierendenschaft<br />
aus. Zunächst wohnten<br />
sie außerhalb des Campus im Dorf, ab<br />
Sommersemester 1961 in einem Anbau<br />
des Georg-Merz-Hauses. Heute sind es<br />
etwa 50 % Frauen, die mit dem Ziel, den<br />
Beruf der Pfarrerin zu ergreifen, an der<br />
augustana studieren.<br />
Im Jahr 1963 führte die Diskussion, die<br />
seit Beginn der 1960er Jahre bundesweit<br />
intensiv unter lutherischen Theologen<br />
und Theologinnen um das Amt der<br />
Theologin und die Frauenordination geführt<br />
wurde, auch an der augustana zu<br />
kontroversen Stellungnahmen zwischen<br />
Studierenden und Dozenten. Anlass für<br />
die Zuspitzung der Diskussion war das<br />
Ziel der Synode der Evangelisch-Lutherischen<br />
Landeskirche Hannovers, ein<br />
Pastorinnengesetz zu verabschieden.<br />
Der daraus entstehende Konfl ikt, der die<br />
VELKD längere Zeit beschäftigte, spiegelt<br />
sich auch in den Wortbeiträgen des<br />
<strong>Augustana</strong>-Tages im Dezember 1963 wider.<br />
Dazu trug sicherlich die Unterschrift<br />
von Prof. Martin Wittenberg unter eine<br />
bundesweit versandte Erklärung „Evangelisch-Lutherischer<br />
Pastoren<strong>“</strong> bei, die in<br />
sechs Thesen der Frauen das geistliche<br />
Hirtenamt strikt absprach. Als Beispiel für<br />
den Charakter dieser Erklärung möge die<br />
Formulierung der vierten These dienen:<br />
„4. An Frauen vollzogene Ordinationen<br />
ermangeln der Legitimation durch den<br />
HERRN der Kirche und können daher<br />
nicht als Seine Berufung, Segnung und<br />
Sendung in das Geistliche Amt angesehen<br />
werden. Synoden, Kirchenregierungen<br />
und Bischöfe, die solche Ordinationen<br />
veranlassen oder vollziehen,<br />
handeln im Ungehorsam gegen die Hl.<br />
Schrift und verletzen ihr kirchenregimentliches<br />
Amt ( C.A. XXVIII); sie gefährden<br />
damit außerdem durch Heraustreten aus<br />
einer fast 2000jährigen gesamtkirchlichen<br />
Tradition die Bemühungen um die<br />
sichtbare Einheit der Kirche Christi.<strong>“</strong><br />
Martin Wittenberg bezog in seiner Predigt<br />
am <strong>Augustana</strong>-Tag 1963 eindeutig<br />
Stellung und warnte vor einem Irrweg<br />
der Kirche. Dies bezog er nicht nur auf<br />
die Frauenordination, sondern darüber<br />
hinaus insgesamt auf die Entwicklung<br />
der modernen Theologie. Auch die Diskussionen<br />
an der <strong>Augustana</strong> sah er sehr<br />
kritisch. Der Veröffentlichung seiner Predigt<br />
in den Lutherischen Blättern stellte<br />
er rückblickend im Jahr 1964 folgenden<br />
Passus voraus:<br />
„In der Festvorlesung jenes Tages sprach<br />
der Vertreter der Praktischen Theologie,<br />
Prof. Dr. Walter Rupprecht, über den<br />
Dienst der Theologin als eine ungelöste<br />
Frage im Leben der Kirche. Im Zusammenhang<br />
mit diesem Thema und den<br />
Kämpfen um die Ordination von Frauen<br />
im Hirtenamt der Kirche waren in der Studentenschaft<br />
mancherlei ‚Fortschritts‘-<br />
Parolen vertreten, manche Vorwürfe<br />
wegen ‚reaktionärer‘ Gesinnung erhoben<br />
worden, die, über den Anlaß weit hinausgehend,<br />
die gesamte Schriftfrage ins<br />
Rollen brachten – im Sinne der modernen<br />
theologischen Gnosis.<strong>“</strong><br />
Der praktische Theologe Prof. Walter<br />
Rupprecht brachte in seinem Vortrag,<br />
ebenfalls am <strong>Augustana</strong>-Tag 1963, eine<br />
differenzierte Darlegung der verschiedenen<br />
Argumente pro und contra, um<br />
das Gespräch unter den verschiedenen<br />
kirchlichen Interessengruppen aufrecht<br />
zu erhalten. Auf eine Position wollte er<br />
sich nicht festlegen, wobei er an sich zu<br />
den Befürwortern einer Öffnung des Amtes<br />
der Theologin gehörte. Doch endete<br />
er mit einem Appell an die Theologinnen,<br />
der ihnen Verzicht um der Einheit der<br />
Kirche und des Gemeindeaufbaus willen<br />
nahe legte: „Von daher ist schließlich<br />
auch die Bitte an unsere Theologinnen zu<br />
verstehen, u.U. bereit zu sein zum Verzicht<br />
auf das volle Amt, wenn es von ihnen<br />
gefordert wird, auch wenn sie selbst<br />
theologisch das beste Gewissen dazu<br />
hätten, bereit zum Verzicht um der anderen<br />
willen, der Schwachen, der Ängstlichen,<br />
der Konservativen, bereit zum Verzicht<br />
um der brüderlichen Einheit willen.<strong>“</strong><br />
In den 1960er Jahren ist eine intensiv<br />
geführte Diskussion um die Frauenordination<br />
und darüber hinaus um Amt und<br />
Ordination überhaupt innerhalb der bayerischen<br />
Landeskirche zu beobachten.<br />
Dabei wurde bei aller Unterschiedlichkeit<br />
der Positionen von den meisten Beteiligten<br />
das Ziel im Auge behalten, zu einer<br />
konstruktiven Lösung zu kommen.<br />
60 Jahre Studentinnen an der augustana<br />
sind der Anlass, zurückzublicken und<br />
einige vielleicht in Vergessenheit geratene<br />
Entwicklungen und Diskussionen zu<br />
diesem Thema in Erinnerung zu rufen<br />
bzw. zur Kenntnis zu bringen. Dies wird<br />
in einem eigenen Artikel im Rahmen der<br />
Projektstelle „Geschichte und Wirkgeschichte<br />
der Theologinnen in Bayern<strong>“</strong><br />
geschehen. Frühere Studierende und<br />
Dozierende der augustana werden gebeten,<br />
ihre Erinnerungen zu diesem Thema<br />
aufzuschreiben und mitzuteilen. Ansprechpartnerin<br />
ist Pfarrerin Dr. Auguste<br />
Zeiß-Horbach (auguste.zeiss-horbach@<br />
augustana.de).<br />
Dr. Auguste Zeiß-Horbach<br />
8 - Oktober 2013 3
FORSCHUNG<br />
Argula-von-Grumbach-Preis<br />
für Einblick in die reformierende Kraft von Frauen<br />
Zum fünften Mal hat die Evangelisch-Lutherische Kirche<br />
in Bayern den Argula-von-Grumbach-Preis verliehen.<br />
Im fränkischen Heilsbronn wurden mehrere Frauen<br />
in dem Wettbewerb geehrt, dessen Thema lautete:<br />
„Frauen verändern Kirche - Reformen und Reformation<strong>“</strong>.<br />
Wie Frauen „in Demut und Stärke Kirche verändert<br />
haben und es noch heute tun<strong>“</strong>, könne man aus<br />
den Texten herauslesen, sagte die Vorsitzende der<br />
Jury, die Journalistin Ele Schöfthaler, in ihrer Laudatio.<br />
Einen spannenden Einblick in die reformierende Kraft<br />
der Arbeit der frühen Theologinnen in Bayern gebe die<br />
Trägerin des ersten Preises, Dr. Auguste Zeiß-Horbach.<br />
Sie ist seit 2011 wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />
des Forschungsprojekts „Geschichte und Wirkgeschichte<br />
der Theologinnen in Bayern<strong>“</strong> am Lehrstuhl für<br />
Kirchen- und Dogmengeschichte an der <strong>Augustana</strong>-<br />
Hochschule. Den mit 3.000 Euro dotierten Preis erhielt<br />
sie für ihre Arbeit über eine Predigt der bayerischen<br />
Pfarrvikarin Lydia Schröder aus dem Jahr 1952.<br />
Dr. Auguste Zeiß-Horbach<br />
Epd/Bauer-Marks<br />
FORSCHUNG<br />
Hinweis Istanbul<br />
den bereiten sich in einem Blockseminar vom 27. Februar<br />
bis 2. März 2014 auf die Reise vor.<br />
Als Metropole auf zwei Kontinenten bietet Istanbul eine<br />
faszinierende Mischung aus Geschichte und Moderne<br />
mit klassischen Sehenswürdigkeiten wie Hagia Sophia<br />
und Blauer Moschee, Sultanspalast Topkapi, Chorakirche<br />
usw. Die Reise bietet Orientierung über die aktuelle<br />
gesellschaftliche Situation in der Türkei und Gelegenheit<br />
zu Begegnungen mit Vertretern religiöser Minderheiten<br />
in diesem Land.<br />
Vom 25.-31. März 2014 veranstaltet der Lehrstuhl Interkulturelle<br />
Theologie und Missionswissenschaft eine Studienreise nach Istanbul<br />
mit dem Thema „Nation und Religion in der Türkei<strong>“</strong>. Die Teilnehmen-<br />
Anmeldungen können bis Anfang Januar 2014 an das<br />
Sekretariat des Lehrstuhls gerichtet werden: petra-anna-goetz@augustana.de.<br />
Alumni/Alumnae, die an der<br />
Reise interessiert sind, können daran teilnehmen, wenn<br />
sie sich als Gasthörer immatrikuliert haben.<br />
Prof. Dr. Dieter Becker<br />
4 8 - Oktober 2013
FORSCHUNG<br />
Theologische Akzente<br />
Es ist ein neuer Band in der Reihe „Theologische Akzente – Veröffentlichungen der <strong>Augustana</strong>-Hochschule<br />
Neuendettelsau<strong>“</strong> erschienen:<br />
Die Beiträge des Bandes gehen auf eine Sozietät an der AHS zurück, in der die VertreterInnen<br />
der verschiedenen Fächer sich über die Frage verständigt haben, auf welche Weise<br />
der Glaube zur Sprache kommt und durch welche Arten von Sprache er vermittelt wird.<br />
Die Autorinnen und Autoren, vorwiegend aus dem „Mittelbau<strong>“</strong> der AHS, greifen damit ein<br />
zentrales Thema der protestantischen Theologie auf, die der Sprachlichkeit des Glaubens<br />
in Hermeneutik und Homiletik von Anfang an große Aufmerksamkeit geschenkt<br />
hat, und beleuchten es aus den unterschiedlichen Fächerperspektiven.<br />
Der Bogen von Einzelthemen reicht von Platons Symposion (M. Mülke) und Aristoteles’<br />
Rhetorik (P. L. Oesterreich) über das alttestamentliche Hohelied (M. Hopf) und<br />
die Geschichte der Bibelhermeneutik (K. Neumann) bis zur aktuellen Homiletik (K.<br />
Kemnitzer) und zu pfi ngstkirchlichen Heilungsritualen (M. Fischer). Den Abschluss<br />
macht ein an der AHS gehaltener Vortrag der OKRin Susanne Breit-Keßler über<br />
die „Kommunikation des Evangeliums in der Mediengesellschaft<strong>“</strong>.<br />
Dr. Martin Fritz<br />
Forschungssemester<br />
FORSCHUNG<br />
Habilitationsschrift Beate Hoffmann<br />
Sich im Glauben bilden. Der Beitrag von<br />
Glaubenskursen zur religiösen Bildung<br />
und Sprachfähigkeit Erwachsener<br />
Habilitationsschrift an der <strong>Augustana</strong>-<br />
Hochschule, Verfahren abgeschlossen<br />
im Februar 2013, Veröffentlichung bei der<br />
EVA, Leipzig im April 2013.<br />
Wer geht warum zu Glaubenskursen?<br />
Welche Milieus werden erreicht und in<br />
welcher Kirchenbindung stehen die Teilnehmenden?<br />
Was geschieht in solchen Kursen und welche<br />
Wirkung haben sie?<br />
Diesen Fragen geht die Habilitationsschrift von Beate Hofmann in einer<br />
empirischen Befragung von Teilnehmenden an Glaubenskursen in<br />
den Regionen Dresden und Nürnberg im Jahr 2009 nach. Die Studie<br />
stellt die Ergebnisse vor und diskutiert sie unter pädagogischen und<br />
theologischen Gesichtspunkten. Dazu werden religionssoziologische<br />
Erkenntnisse und Ansätze der konstruktivistischen Pädagogik fruchtbar<br />
gemacht für das Verständnis der Kommunikations- und Lernprozesse<br />
in solchen Kursen. Auch die Diskussion um die missionarische<br />
Dimension religiöser Bildung wird von den empirischen Erkenntnissen<br />
her beleuchtet, um die Möglichkeiten und Grenzen von „Glaubensbildung<strong>“</strong><br />
zu skizzieren.<br />
Prof. Dr. Ulrike Auga,<br />
Lehrstuhlvertretung<br />
Prof. Dr. Ulrike Auga, Juniorprofessorin<br />
für Theologie und Geschlechterfragen im<br />
Rahmen der Religionswissenschaften in<br />
Berlin übernimmt im Wintersemester die<br />
Vertretung von Prof. Jost, Professorin für<br />
Fauenforschung, Feministische Theologie<br />
und Gender Studies, die ein Forschungssemester<br />
in den USA und Frankreich<br />
verbringt. Von September bis Dezember<br />
forscht sie als Visiting Professor an der<br />
Harvard Universität in Boston, z.B. an der<br />
Seite von Prof. Dr. Elisabeth Schüssler Fiorenza.<br />
Ab Januar wird sie ihre Forschungen<br />
für einen Monat an der Faculté libre<br />
de théologie protestante in Montpellier,<br />
die eine Partnerschaft mit der <strong>Augustana</strong>-<br />
Hochschule unterhält, weiterführen. In der<br />
Zwischenzeit übernimmt Prof. Dr. Ulrike<br />
Auga, die Juniorprofessorin für Theologie<br />
und Geschlechterfragen im Rahmen der<br />
Religionswissenschaften in Berlin ist, die<br />
Vertretung am Lehrstuhl.<br />
8 - Oktober 2013 5
KONTAKTSTUDIUM AN DER AUGUSTANA<br />
Interview mit Christine Stradtner<br />
augustana: Sehr geehrte Frau Pfarrerin Stradtner, Sie sind Pfarrerin der Evangelisch-<br />
Lutherischen Kirche in Bayern.<br />
Stradtner: Ich bin Pfarrerin im Dekanat Uffenheim in Gnötzheim, Martinsheim, Wässerndorf<br />
und Ehenheim. Insgesamt bin ich jetzt 15 Jahre auf der genannten Pfarrstelle, dort<br />
wurde ich auch ordiniert. Mein Mann und ich teilen uns die Stelle, und damit können wir<br />
jeweils unsere eigenen Schwerpunkte setzen.<br />
augustana: Das Sommersemester 2013 haben Sie im Rahmen eines theologischen<br />
Kontaktstudiums an der <strong>Augustana</strong>-Hochschule verbracht.<br />
Stradtner: Ja, mit großer Freude. Die Leute haben mich immer wieder gefragt: Was<br />
bist du denn, wenn du wiederkommst? Und was machst du da? Ich habe dann immer<br />
gesagt: Theologie studieren! Es war mein Wunsch, wirklich zu „refrechen<strong>“</strong>, an den theologischen<br />
Texten, an den Quellen zu sitzen, die schöne und gut ausgestattete Bibliothek<br />
zu genießen und noch mit inspirierenden Menschen zu umgeben, aktuelle Theologie zu<br />
treiben.<br />
augustana: Wie war dies zu organisieren?<br />
Stradtner: Sich eine Zeit lang aus der Stelle „rauszuschälen<strong>“</strong>, das muss man gut organisieren.<br />
Vom Turnus einer Landpfarrstelle heißt das, dass es besonders gut geht im<br />
Sommer, wenn die Konfi rmationen vorbei sind. Dann sind es ja genau drei Monate, die<br />
man organisieren muss. Meine Entscheidung war es, dass ich unter der Woche Studentin<br />
an der augustana war, an den Wochenenden jedoch dann Taufen und Hochzeiten<br />
Dies ist aber genau der Punkt, den ich problematisch fi nde: dass die Vertretungsregelung nicht geklärt ist. Pfarrerinnen und Pfarrer<br />
können sich solch ein Kontaktstudium im Rahmen des Studienurlaubes nur leisten, wenn ein Stellenwechsel ansteht, weil man dies im<br />
Dekanat gut klären kann. Da wir aber auch viele Vakanzen haben, sind Dekaninnen und Dekane nicht gerade glücklich, wenn wir ein<br />
Kontaktstudium ins Auge fassen. Ich glaube, dass es bei mir sehr gut geregelt werden konnte, weil mein Mann als Stellenteiler das mitgetragen<br />
hat und wir bei den Vakanzen in der vergangenen Zeit oft eingesprungen sind und auch der Dekan sagte: „Gut, mach das!<strong>“</strong> Zudem<br />
hatte ich organisatorisch gut vor- und nachgesorgt.<br />
augustana: Es war also ein gewisser organisatorischer Eigenaufwand, aber es gibt auf der anderen Seite Rahmenbedingungen von<br />
Seiten der ELKB, die dies unterstützen.<br />
Stradtner: Ich glaube, dass diese Maßnahme besonders vom Pfarrer- und Pfarrerinnenverein mitinitiiert wurde. In den Richtlinien steht,<br />
dass Pfarrinnen und Pfarrern nach 10 Jahren die Möglichkeit eingeräumt werden kann, ein Kontaktstudium zu absolvieren. Das ist eigentlich<br />
ein Recht für uns, das ich persönlich auch als Privileg empfi nde, gerade im Zusammenhang mit der Diskussion um die „Salutogenese<strong>“</strong>.<br />
Man muss sich ja nicht nur mit einem „burn-out<strong>“</strong> eine Auszeit nehmen. Ich zum Beispiel habe mir gedacht: in der Mitte des Lebens, aus<br />
dem Vollen heraus, möchte ich noch einmal Zeit haben zum Innehalten, um mir klar zu werden: Wo möchte ich nachtarieren? Welche<br />
Quellen möchte ich vertiefen? Kaum einer schafft es ja bei uns im Pfarramt, sich regelmäßig theologisch „upzudaten<strong>“</strong>, geschweige denn,<br />
mehr zu lesen als ein Buch im Jahr.<br />
Für mich war das eine Chance, das Thema Pfarrerinnen in der Lebensmitte zu bedenken im Rahmen der neuesten Forschungen der feministischen<br />
Theologie, der Erkenntnisse zu Genderforschung und Geschlechterkonstruktionen, - aber auch das Thema der Chancen und<br />
Grenzen des Pfarrberufs in Stellenteilung. Dazu gibt es übrigens eine druckfrische Dissertation von 2013 von Gerhard Wild zum Thema<br />
„Teildienst im Pfarrberuf - Seine Auswirkungen auf das pastorale Berufsbild am Beispiel der Evangelischen Kirche in Bayern.<strong>“</strong><br />
augustana: Nochmal nachgefragt: Wie sehen die konkreten Bedingungen aus?<br />
Stradtner: Die ELKB stellt uns drei Monate frei bei laufendem Gehalt. Für den Religionsunterricht hat unser Schulbeauftragter eine Vertretung<br />
organisiert, und mein Mann hat die Gemeindearbeit übernommen. Es ist also nicht wie ein „Sabbatjahr<strong>“</strong>, bei dem ein bestimmter<br />
Betrag erst angespart werden muss, sondern man kann sich bei vollen Bezügen theologisch weiterbilden.<br />
augustana: Das sind eigentlich sehr gute Rahmenbedingungen! Den Organisationsaufwand muss man dann selbstständig leisten.<br />
Stradtner: Für mich war interessant, dass von Seiten der Landeskirche die <strong>Augustana</strong>-Hochschule als Ort für das Kontaktstudium zunächst<br />
nicht im Blick war, obwohl die augustana ja die Theologische Hochschule unserer Landeskirche ist. Ich bekam die Auskunft, dass<br />
die Theologische Fakultät in München der Ort sei, wo ein Sommerstudium möglich sei. Dann kam aber sehr schnell die Zusage, dass ich<br />
nun doch die Möglichkeit hätte, das Kontaktstudium an der <strong>Augustana</strong>-Hochschule zu erproben.<br />
augustana: Sie haben jetzt also drei Monate hier an der <strong>Augustana</strong>-Hochschule verbracht. Die Ansätze der thematischen Vertiefungen<br />
sind aus der bisherigen Arbeit entstanden. Welche Seminare und Vorlesungen haben Sie besucht? Wie ist es Ihnen ergangen?<br />
6 8 - Oktober 2013
Stradtner: Ich habe mir ein Studienprogramm entworfen mit der Zielsetzung, mein theologisches Wissen aufzufrischen: Der Montag war<br />
mein „alttestamentlicher Tag<strong>“</strong>. Da habe ich den Integrationskurs besucht und gemeinsam mit den Dozierenden und Studierenden diskutiert,<br />
was alttestamentliche Theologie heute bewegt. Dienstags war mein Schwerpunkt die Interkulturelle Theologie bei Prof. Becker.<br />
Mittwoch war die Praktische Theologie an der Reihe. Da habe ich die Vorlesung von Prof. Raschzok über das Profi l des Pfarrers/der<br />
Pfarrerin gehört. Am Donnerstag habe ich mit großer Freude im Fach Neues Testament vor allem die Paulusüberblicksvorlesung besucht.<br />
Freitags vertiefte ich mich in die Systematische Theologie. Hier hatte mein letzter Vikar mich auf den Aspekt der „Ästhetischen Theologie<strong>“</strong><br />
hingewiesen – ein Fokus, der an der <strong>Augustana</strong> besonders im Blick ist und der mich daher sehr interessiert hat. In der Feministischen<br />
Theologie war das Biographieseminar und das Seminar zum Thema: „Väter-Mütterbilder<strong>“</strong> besonders anregend. Hervorragend war auch<br />
die Möglichkeit, die Angebote für Stimmbildung und Sprecherziehung bei Frau Wurzer und Chorpädagogik bei Herrn Rey wahrzunehmen.<br />
Sprecherziehung und liturgisches Singen ist in unserem Beruf sehr zu empfehlen!<br />
augustana: Klingt eher nach … vier Semestern!<br />
Stradtner: Das Angebot an der augustana ist sehr vielfältig, interessant und anregend. Ich wollte mich nicht ausruhen und auf Schlendrian<br />
machen. Auch die Teilnahme an den zahlreichen Vorträgen und Abendveranstaltungen hätte mich gereizt. Das habe ich aber nicht<br />
geschafft, weil ich ja immer zwischen Zuhause und der Hochschule gependelt bin. Deshalb bekam ich auch ein schönes kleines Büro für<br />
mich alleine, in dem ich meine Bücher deponieren und mich auch die eine oder andere Stunde zurückziehen konnte.<br />
augustana: Wenn man von der theoretischen Refl exion des Pfarrerbildes hört und selbst aus dem Amt kommt, hört man dann kritisch hin<br />
oder fi ndet man sich stark wieder?<br />
Stradtner: Die eigene Person refl ektieren wir ja ständig. Es aber theoriegestützt zu tun, das ist sehr gut. Prof. Raschzok legte den<br />
Schwerpunkt auf die historische Entwicklung des Pfarrberufes. Seine These ist, dass aus verschiedenen Zeiten Dinge in den Pfarrberuf<br />
eingefl ossen sind. Ich habe natürlich wahrgenommen, dass die Rolle der Pfarrerinnen am Schluss dran kam, unter dem Thema: „Was ist<br />
neu im 20. Jahrhundert?<strong>“</strong> Mit den Antworten: Pfarrerin sein, Stellenteilung und gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften im Pfarrhaus.<br />
Diese drei Aspekte in einer Einheit! Das Thema: „Pfarrerin sein<strong>“</strong> hat mich stark beschäftigt und dabei natürlich die Rollenkonstellationen.<br />
Zusätzlich spannend zu lesen war das Buch von Ulrike Wagner Rau: „Auf der Schwelle<strong>“</strong> - Pfarramt im Prozess kirchlichen Wandels. Ich<br />
fi nde das sehr wichtig, Schwellensituationen zu erkennen, wie wir sie jetzt in der Kirche erleben.<br />
augustana: Sie haben ein Seminar gemacht zum Thema Biografi e?<br />
Stradtner: Das Seminar wurde angeboten von Fr. Prof. Jost im Fach Feministische Theologie. Wir haben die Biographien verschiedener<br />
feministischer Theologinnen gelesen. Elisabeth Moltmann – Wendel z.B. ist unter gleichen Voraussetzungen mit ihrem Mann nach dem<br />
Studium angetreten, und die berufl ichen Wege entwickelten sich im kirchlichen Kontext sehr unterschiedlich. Prof. Schüngel – Straumann<br />
war zu Besuch und die feministische Theologin Dr. Ina Prätorius. Alles anregende Begegnungen.<br />
augustana: Wo haben Sie studiert? Gibt es Unterschiede zur eigenen Studienzeit – auch im Hinblick auf die Schwerpunktsetzung der<br />
Studierenden? Wie wirkt sich die Modularisierung aus?<br />
Stradtner: Ich habe ja hier in Neuendettelsau mein Studium begonnen, deshalb kommt mir natürlich auch viel bekannt vor. Nach der<br />
augustana bin ich im Rahmen eines Auslandstudiums nach Rumänien gegangen. In Hamburg und in Bamberg war ich dann zur Examensvorbereitung.<br />
Verglichen mit meinem Studium vor 20 Jahren ist die Modularisierung samt straffem Studienzeitplan, die ja inzwischen<br />
an fast allen Fakultäten eingeführt worden ist, stark zu spüren. Es ist sicherlich ein Vorteil, dass Studierende nach den ersten Semestern<br />
durch die Modularisierung ein solides Basiswissen erworben haben und auch in einem gewissen Zeithorizont studieren. Wir durften<br />
damals freier studieren, was die Auswahl der Veranstaltungen betraf. Und auch die Semesterzahl wurde fl exibler gehandhabt. Aber mir<br />
scheint die Notwendigkeit zur Persönlichkeitsentwicklung für unseren Beruf unabdingbar. Dafür braucht es nicht nur Freiheit in der Auswahl<br />
der Veranstaltungen, sondern auch Zeit. Es geht darum, sich selbst auszuprobieren, in der theologischen Auseinandersetzung, aber<br />
auch im Bereich der Spiritualität. Für dieses Experimentieren wünsche ich den Studierenden einfach noch viel mehr Zeit und Muße!<br />
Auch die Vermittlung von Theologie hat sich verändert: Es wird heute mehr von „Haftpunkten<strong>“</strong> gesprochen oder davon, dass die „Plausibilität<br />
des Ganzen<strong>“</strong> gewährleistet sein muss. Vorlesungen und Vorträge werden mit den neuesten medialen Mitteln der Visualisierung<br />
unterstützt, und natürlich ist in den Veranstaltungen die Verwendung von Powerpoint Standard.<br />
Nach meiner Erfahrung bietet die augustana für das Kontaktstudium sehr gute Bedingungen: Es ist eine bestimmte Form der Wertschätzung,<br />
des Interesses an der Person und der individuellen Förderung, der ich hier begegnet bin. Eine Vorgabe der Landeskirche war es,<br />
sich eine Mentorin oder einen Mentor unter den Professoren und Professorinnen zu suchen. Frau Prof. Jost hat diese Aufgabe dankenswerterweise<br />
bei mir übernommen und mir wertvolle Impulse mitgegeben. Bevor ich überhaupt das Studium begonnen habe, erhielt ich<br />
ein persönliches Kärtchen von Frau Prof. Schneider-Ludorff. „Persönlich<strong>“</strong> ist eine Stärke der augustana, des Stils der Hochschule und der<br />
Rektorin. Und ich habe eben auch wirklich „Raum<strong>“</strong> bekommen, ein Büro im Dorothee-Sölle-Haus, weil ich ja eben nicht auf dem Campus<br />
wohnte. Und dann noch der direkte Kontakt zu den Studierenden, den habe ich besonders genossen.<br />
augustana: Sehr geehrte Frau Kollegin Stradtner, wir danken Ihnen sehr herzlich für dieses Interview und wünschen Ihnen einen guten<br />
Start ins Gemeindeleben. Bleiben Sie der augustana verbunden. Sie sind hier immer herzlich willkommen!<br />
Die Fragen wurden gestellt von Ulrich Bauer-Marks.<br />
8 - Oktober 2013 7
HOCHSCHULLEBEN<br />
Neu an der augustana?<br />
Guter Brauch ist es, sich<br />
vorzustellen, wenn man<br />
neu ist. Das möchte ich<br />
in aller Kürze gerne tun.<br />
Allerdings hatte ich persönlich<br />
nie das Gefühl,<br />
hier an der augustana neu<br />
zu sein, denn vom ersten<br />
Tag an war ich „gefühlt<strong>“</strong><br />
bereits monatelang als Verwaltungsleitung an der<br />
Hochschule tätig. Natürlich gibt es eine Menge zu<br />
tun, wenn man einen Arbeitsplatz neu aufnimmt<br />
– Unterlagen sichten, neu ordnen und zusammenstellen.<br />
Die Gegebenheiten, Strukturen und<br />
Ziele der Organisation müssen erfasst und ihre<br />
Wechselwirkungen miteinander berücksichtigt<br />
werden. Manchmal schätzt man die Dinge und gegebene<br />
Abläufe zunächst falsch ein, kann jedoch<br />
daraus Neues dazulernen und hat Gelegenheit,<br />
seinen eigenen Erfahrungsschatz zu erweitern.<br />
Alles zusammen macht hier an der augustana<br />
den Bereich der Verwaltung äußerst kurzweilig<br />
und spannend. Denn Verwaltung ist alles andere<br />
als langweilig und wiederkehrend oder gar immer<br />
bürokratisch. Im Gegenteil: Der besondere Zusammenhang<br />
zwischen den drei sich gegenseitig<br />
beeinflussenden Faktoren „Struktur<strong>“</strong>, „Strategie<strong>“</strong><br />
und „Kultur<strong>“</strong> innerhalb einer gut funktionierenden<br />
Organisation macht diese Arbeit hochinteressant.<br />
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter empfinde ich<br />
als hochmotiviert und besonders engagiert für ihre<br />
Hochschule. Allen gemeinsam, mich eingeschlossen,<br />
ist es wichtig, die Verwaltung der Hochschule<br />
effizient, so weit wie möglich unbürokratisch, serviceorientiert<br />
und aktiv zu gestalten. Neues gilt es<br />
auf den Weg zu bringen – nach dem Abgleich „Wo<br />
wollen wir hin? Was wollen wir erreichen?<strong>“</strong> – und<br />
manches muss auch über Bord geworfen werden,<br />
wenn Ziele neu defi niert werden. Zu meiner Person:<br />
Von Beruf bin ich Diplom-Betriebswirtin (FH)<br />
und nun seit 10 Jahren bei der Evang.-Luth. Kirche<br />
in Bayern tätig, zuvor war ich bei einer Bank<br />
als Abteilungsleiterin für verschiedene Bereiche<br />
verantwortlich. Ich bin verheiratet und habe drei<br />
Kinder in Schule und Studium, die dafür sorgen,<br />
dass es auch zuhause niemals langweilig wird.<br />
Organisation – und damit Verwaltung – lernt, ist<br />
fl exibel und auf gegenseitige Unterstützung angewiesen.<br />
Deshalb freue ich mich über Anregungen<br />
und auch kritisches Feedback, besonders gerne<br />
im persönlichen Gespräch.<br />
Ihre Elisabeth Helmreich<br />
Verwaltungsleitung<br />
Interview mit Quinet Obed Niyikiza<br />
augustana: Dear Mr. Niyikiza,<br />
you are pastor of the evangelical<br />
Church in Rwanda - which<br />
church exactly?<br />
Obed: I am Quinet Obed Niyikiza,<br />
pastor of the Free Methodist<br />
Church of Rwanda.<br />
This is one of the fi rst Protestant<br />
churches founded in<br />
Rwanda during the last century.<br />
The Free Methodist Church<br />
of Rwanda is a member of the<br />
Protestant Council of Rwanda.<br />
It is also one of the founders<br />
and members of the board of<br />
the Protestant University (Protestant<br />
Institute of Arts and Social<br />
Sciences, <strong>“</strong>PIASS”) where<br />
I worked as a lecturer and aca-<br />
Quinet Obed Niyikiza, Dr. Siegfried Grillmeyer,<br />
Ulrich Bauer-Marks.<br />
Rechte: Sebastian Schultheiß<br />
demic secretary in the Faculty of Education before I came to Germany.<br />
augustana: Currently you work at the University of Bamberg on educational<br />
theory. You were running here at the augustana as a team, with Dr. Siegfried<br />
Grillmeyer from the CPH in Nuremberg - where you live. How did you like it<br />
at the augustana?<br />
Obed: Certainly the Charity Fun Run at the augustana was very important<br />
to me. I found it very interesting that the augustana-seminary organizes a<br />
relaxing time on which staff and students participate as a team. What also<br />
impressed me is that this program is open to people from outside. It seemed<br />
to me a way to encourage students in theology not to look on themselves,<br />
but to open up to the reality of everyday life. Of course, I was very pleased<br />
to receive the <strong>Augustana</strong> Run Medal and I am very grateful to the organizers<br />
who have given it to me. My thanks to Dr. Siegfried Grillmeyer who accepted<br />
to fi nd me a room in the CPH house, where it is a great pleasure to live<br />
staying here in Germany; but he also invited me to the <strong>Augustana</strong> run and<br />
sponsored my participation.<br />
augustana: Can you explain the topic of your research in a few sentences?<br />
Obed: The particular focus of my PhD is on the institutional change to student<br />
centered education in higher institutions in Rwanda. I work under the<br />
supervision of Prof. Dr. Annette Scheunpfl ug. Our research refl ects on the<br />
possibilities of implementing a method of <strong>“</strong>teaching-and-learning” which encourages<br />
learners to participate on the learning process and to acquire the<br />
knowledge they learn in order to have self-esteem, self-fulfi llment as well as<br />
self-autonomy.<br />
augustana: Which idea, thought or knowledge do you want to take from Germany<br />
to the university to Rwanda where you will probably teach?<br />
Obed: Rwanda crosses a diffi cult period characterized by the after-effects<br />
of genocide. The opportunity that was given to me to continue my doctoral<br />
studies in Germany and work with serious and honest people allows me<br />
to have some perspectives towards my future profession as a pastor and<br />
teacher at the university.<br />
After my studies, I intend to introduce in Rwanda some educational system<br />
similar to the one I found at my university in Germany, among other things,<br />
assist students in their research and encourage them to continue despite<br />
the diffi culties they may have.<br />
Having worked with a team to support children – street boys and children<br />
as head of households - in social and economic development, I am still<br />
passionate to enable human beings to develop in every facet of their lives<br />
8 8 - Oktober 2013
in order that they may be able to improve themselves, and to be active and responsible in the improvement of the society. Thus, I<br />
should set up a project – a Foundation or an Association – to provide vulnerable members of society with tools to guarantee their<br />
autonomy. This project will also include a component which emphasizes group facilitation, and encourages youth to carry out scientifi<br />
c research and to participate on conferences and symposiums that we will organize in different areas.<br />
HOCHSCHULLEBEN<br />
Geplante Maßnahmen zur Erneuerung und Modernisierung der<br />
<strong>Augustana</strong>-Hochschule sind weitgehend umgesetzt<br />
Die augustana zeigt sich im neuen Gewand.<br />
Im Finanzhaushalt 2013 waren eine Reihe von Maßnahmen eingeplant,<br />
die nun in den letzten Monaten umgesetzt werden konnten. Damit sind<br />
die seit längerem vorgesehenen Restarbeiten zur Erneuerung und Modernisierung<br />
der Räumlichkeiten unserer Hochschule weitgehend abgeschlossen.<br />
Vor unserem neuen Verwaltungstrakt im Seminargebäude konnten endlich<br />
die zugehörigen Stellplätze fertig gestellt werden. Die neuen Büros<br />
wurden bereits im Frühjahr bezogen.<br />
Im Verwaltungsgebäude<br />
in der Waldstraße<br />
11 hat man nun sofort<br />
nach Betreten des Gebäudes<br />
„vollen Durchblick<strong>“</strong>,<br />
denn hier wurde<br />
der Flurbereich mit<br />
Glastüren lichter und<br />
offener ausgestattet.<br />
Ziel bei der Umgestaltung<br />
des Verwaltungsbereiches<br />
mit Empfang<br />
und Sekretariat war<br />
eine ansprechende<br />
und moderne Gesamtgestaltung<br />
im Rahmen<br />
der vorhandenen<br />
Räumlichkeiten.<br />
Mensa und Hörsäle wurden neu bestuhlt, im Hörsaal IV im Pechmannhaus<br />
steht ein neues Lesepult, frei von Kabelsalat und in zeitgemäßer<br />
Funktionalität.<br />
Im Pechmannhaus wurden Foyer und Dozierendenzimmer neu möbliert,<br />
moderne Sitzgruppen laden nun zum Verweilen ein. Die Ausgestaltung<br />
der Wände im Foyer hat der Künstler Gerhard Rießbeck mit Leihgaben<br />
aus seinem Werk übernommen. Rießbeck, der in Bad Windsheim mit seiner<br />
Familie wohnt, ist bekannt durch internationale Ausstellungen und hat<br />
zahlreiche Preise und Auszeichnungen erhalten.<br />
Elisabeth Helmreich, Verwaltungsleitung<br />
8 - Oktober 2013 9
PUBLIKATIONEN<br />
Neuerscheinungen<br />
Auf dieser Seite finden Sie eine Liste von Veröffentlichungen von Dozierenden der <strong>Augustana</strong>-<br />
Hochschule, Habilitations- und Dissertationsschriften aus den Jahren 2012 und 2013<br />
Veröffentlichungen der Dozierenden<br />
Fritz, Martin / Fritz, Regina<br />
(Hrsg.): Sprachen des Glaubens:<br />
philosophische und theologische<br />
Perspektiven.<br />
Stuttgart: Kohlhammer 2013.<br />
(Theologische Akzente: Veröffentlichungen<br />
der <strong>Augustana</strong>-Hochschule<br />
Neuendettelsau; 7)<br />
ISBN 978-3-17-022644-9<br />
34,90 Euro<br />
Arnold, Jochen / Fendler, Folkert /<br />
Grüter, Verena / Kaiser, Jochen<br />
(Hrsg.): Gottesklänge: Musik als<br />
Quelle und Ausdruck des christlichen<br />
Glaubens.<br />
Leipzig: Evang. Verl.-Anst. 2013.<br />
ISBN 978-3-3<strong>74</strong>-03290-7<br />
24,00 Euro<br />
Honold, Matthias / Liebenberg,<br />
Roland / Raschzok, Klaus /<br />
Schneider-Ludorff, Gury (Hrsg.):<br />
Diakonissen für Amerika: Sozialer<br />
Protestantismus in internationaler<br />
Perspektive. Quellenedition.<br />
Leipzig: Evang. Verl.-Anst.<br />
2012.<br />
ISBN 978-3-3<strong>74</strong>-03065-1<br />
48,00 Euro<br />
Leppin, Volker / Schneider-<br />
Ludorff, Gury (Hrsg.):<br />
Das Luther-Lexikon.<br />
Regensburg: Bückle & Böhm<br />
2013. Erscheint im Dezember.<br />
ISBN 978-3-941530-05-8<br />
79,00 Euro<br />
Strecker, Christian / Valentin,<br />
Joachim (Hrsg.): Paulus unter<br />
den Philosophen. Mit Beitr. von<br />
Micha Brumlik u. A.<br />
Stuttgart: Kohlhammer 2013.<br />
(ReligionsKulturen; 10)<br />
ISBN 978-3-17-022069-0<br />
39,90 Euro<br />
Oswald, Wolfgang / Utzschneider,<br />
Helmut: Exodus 1-15.<br />
Stuttgart: Kohlhammer 2013.<br />
(Internationaler exegetischer<br />
Kommentar zum Alten Testament)<br />
ISBN 978-3-17-022222-9<br />
69,90 Euro<br />
Breuniger, Renate / Oesterreich,<br />
Peter L. (Hrsg.): Autoinvenienz:<br />
Möglichkeiten und Grenzen<br />
menschlicher Selbsterfi ndung.<br />
Würzburg: Königshausen &<br />
Neumann 2012.<br />
ISBN 978-3-8260-4882-1<br />
18,00 Euro<br />
Becker, Dieter: Mission verstehen:<br />
Themen und Thesen<br />
interkultureller Forschung.<br />
Neuendettelsau: Erlanger Verl.<br />
für Mission und Ökumene 2012<br />
(Missionswissenschaftliche<br />
Forschungen / hrsg. von der<br />
Deutschen Gesellschaft für Missionswissenschaft;<br />
N.F., 28)<br />
ISBN 978-3-87214-358-7<br />
26,00 Euro<br />
10 8 - Oktober 2013
PUBLIKATIONEN<br />
Aus der Wiesche, Anna-Maria /<br />
Greiner, Dorothea / Hamm,<br />
Berndt / Raschzok, Klaus /<br />
Ritter, Manuel (Hrsg.): Geistliche<br />
Begleitung in evangelischer Perspektive:<br />
Modelle und Personen<br />
der Kichengeschichte.<br />
Leipzig: Evang. Verl.-Anst. 2013.<br />
ISBN 978-3-3<strong>74</strong>-03064-4<br />
24,00 Euro<br />
Dissertationen<br />
Frank, Martin: Industie- und<br />
Sozialarbeit in Ghana: ein afrikanischer<br />
Beitrag zur ökumenischen<br />
Diskussion der Urban and<br />
Industrial Mission. Neuendettelsau:<br />
Erlanger Verl. für Mission<br />
und Ökumene 2013.<br />
(Missionswissenschaftliche<br />
Forschungen; N.F., 29)<br />
ISBN 978-3-87214-359-4<br />
30,00 Euro<br />
Gehrig, Stefan: Leserlenkung<br />
und Grenzen der Interpretation:<br />
ein Beitrag zur Rezeptionsästhetik<br />
am Beispiel des Ezechielbuches.<br />
Stuttgart: Kohlhammer 2013.<br />
(Beiträge zur Wissenschaft vom<br />
Alten und Neuen Testament;<br />
190)<br />
ISBN 978-3-17-021317-3<br />
44,80 Euro<br />
Natar, Asnath N.: Möglichkeiten<br />
und Perspektiven einer feministischen<br />
Seelsorgeberatung für die<br />
Frauen auf Sumba.<br />
Münster: Lit-Verl., 2013<br />
ISBN 978-3-643-10876-0<br />
24,90 Euro<br />
Schenk, Susanne: Ama et<br />
habe: Perspektiven des Heils<br />
in Anselms Korrespondenz mit<br />
Frauen.<br />
Leipzig: Evang. Verl.-Anst.,<br />
2013. (Arbeiten zur Kirchen- und<br />
Theologiegeschichte; 39)<br />
ISBN 978-3-3<strong>74</strong>-03162-7<br />
48,00 Euro<br />
Sihombing, Apeliften Christian<br />
B.: Mystik und Dialog der Religionen:<br />
ein Vergleich mystischen<br />
Denkens im Protestantismus, im<br />
Sufismus und in der Kebatinan<br />
und seine Bedeutung für den<br />
interreligiösen Dialog in Indonesien.<br />
Berlin [u.a.]: Lit-Verl. 2012.<br />
(Beiträge zur Missionswissenschaft<br />
und interkulturellen<br />
Theologie; 25)<br />
ISBN 978-3-643-10976-7<br />
29,90 Euro<br />
Zeitler, Barbara: Herzlich danke<br />
ich für alle Briefe: Geistliche<br />
Begleitung nach Karin Johne.<br />
Leipzig: Evang. Verl.-Anst. 2012.<br />
ISBN 978-3-3<strong>74</strong>-02994-5<br />
38,00 Euro<br />
8 - Oktober 2013 11
PUBLIKATIONEN<br />
Neuerscheinungen<br />
Habilitationen<br />
Kemnitzer, Konstanze: Glaubenslebenslauf-Imaginationen:<br />
Eine theologische Untersuchung<br />
über Vorstellungen vom Glauben<br />
im Wandel der Lebensalter.<br />
Leipzig: Evang. Verl.-Anst. 2013.<br />
ISBN 978-3-3<strong>74</strong>-03210-5<br />
38,00 Euro<br />
Pfaff, Petra-Christina: Der<br />
Schulgottesdienst als Partizipationsgeschehen:<br />
Überlegungen<br />
zur leiblich-sinnlichen Wahrnehmung<br />
im Schulgottesdienst.<br />
Leipzig: Evang. Verl.-Anst. 2012.<br />
ISBN 978-3-3<strong>74</strong>-02996-9<br />
48,00 Euro<br />
Hofmann, Beate: Sich im<br />
Glauben bilden: Der Beitrag von<br />
Glaubenskursen zur religiösen<br />
Bildung und Sprachfähigkeit<br />
Erwachsener.<br />
Leipzig: Evang. Verl.-Anst. 2013.<br />
ISBN 978-3-3<strong>74</strong>-03176-4<br />
38,00 Euro<br />
Seiler, Stefan: Text-Beziehungen:<br />
Zur intertextuellen Interpretation<br />
alttestamentlicher<br />
Texte am Beispiel ausgewählter<br />
<strong>Ps</strong>almen.<br />
Stuttgart: Kohlhammer 2013.<br />
(Beiträge zur Wissenschaft vom<br />
Alten und Neuen Testament;<br />
202)<br />
ISBN 978-3-17-022549-7<br />
45,90 Euro<br />
ALUMNI UND FÖRDERER<br />
Stiftungsfamulatur<br />
Mein Name ist Simon Meyer, ich<br />
bin 25 Jahre alt und studiere im 10.<br />
Semester Evangelische Theologie.<br />
Mein Grundstudium absolvierte ich<br />
an der augustana und bekam schon<br />
in dieser Zeit die Möglichkeit, für die<br />
<strong>Augustana</strong>-Hochschulstiftung zu arbeiten.<br />
Ich freue mich nun, nach einigen Semestern<br />
in Göttingen und Berlin, für<br />
die letzte Phase meines Studiums<br />
sowohl an die augustana zurück-<br />
kehren als auch wieder für die Hochschulstiftung<br />
arbeiten zu dürfen.<br />
Vielleicht begegnen wir uns bei der<br />
einen oder anderen Gelegenheit<br />
auch einmal persönlich.<br />
Ich würde mich freuen!<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Ihr Simon Meyer<br />
12 8 - Oktober 2013
VERMISCHTES<br />
Erntedankfest in Unterrottmannsdorf<br />
Die kleine Kirchengemeinde Unterrottmannsdorf bei Ansbach und die <strong>Augustana</strong>-Hochschule<br />
Neuendettelsau sind seit langem eng verbunden.<br />
Nach dem Krieg beschlossen die Unterrottmannsdorfer gegen den Willen der<br />
Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, eine eigene Kirche zu bauen.<br />
Selbst als die Gemeinde ihre Kirche eigenständig fi nanziert und errichtet hatte,<br />
weigerte sich die Landeskirche zunächst, dem mittelfränkischen Dorf einen eigenen<br />
Pfarrer zu stellen.<br />
Daraufhin wandten sich die Unterrottmannsdorfer an die nahegelegene und<br />
damals gerade erst gegründete <strong>Augustana</strong>-Hochschule. Dort müssten doch<br />
genug Pfarrer und Studenten zu fi nden sein, die gerne den sonntäglichen Gottesdienst<br />
übernehmen - so die clevere Überlegung.<br />
Und es klappte tatsächlich. Seit dieser Zeit feiern Dozierende und Studierende<br />
der <strong>Augustana</strong>-Hochschule alle zwei Wochen sonntags in der kleinen Dorfgemeinde<br />
Gottesdienste. Unterrottmannsdorf ist somit vermutlich die einzige<br />
„Universitätsprediger-Dorfkirche<strong>“</strong> Deutschlands.<br />
Als Dank für den geistlichen Dienst gehen jedes Jahr die Erntedankgaben von<br />
Unterrottmannsdorf an die <strong>Augustana</strong>-Hochschule. In den Zeiten nach dem<br />
Krieg kein schlechter Tausch für die junge theologische Hochschule! Die Mensa<br />
war und ist sehr dankbar für die zusätzlichen Naturalien.<br />
Bis heute predigt traditionell der Rektor oder die<br />
Rektorin am Erntedankfest in Unterrottmannsdorf<br />
und bedankt sich so noch einmal ausdrücklich<br />
für die vielen Gaben.<br />
Neben Kartoffeln, Getreide, Eiern, Äpfeln, Mehl,<br />
Butter u.v.m. geben viele Gemeindemitglieder<br />
inzwischen auch Geldspenden. So sind in diesem<br />
Jahr wieder gut 1000,- € zusammengekommen.<br />
Das Geld soll diesmal der geplanten neuen Orgel<br />
in der <strong>Augustana</strong>-Kapelle zugute kommen.<br />
Ein herzliches Dankeschön nach Unterrottmannsdorf!<br />
Studierendenpfarrerin Susanne Munzert<br />
ALUMNI UND FÖRDERER<br />
Stiftungsfamulatur<br />
Mein Name ist Yvonne Renner, ich<br />
studiere im 11. Semester Evangelische<br />
Theologie mit dem Berufsziel<br />
Pfarramt.<br />
Nach vier Semestern Grundstudium<br />
an der augustana habe ich die letzten<br />
sechs Semester an der Humboldt-<br />
Universität zu Berlin verbracht und<br />
dort mein Hauptstudium abgeschlossen.<br />
Als Rückkehrerin liegt mir die augustana<br />
besonders am Herzen. Bis<br />
zu meinem Examen bringe ich mich<br />
deshalb gerne in der Hochschulstiftung<br />
mit meinen organisatorischen,<br />
kommunikativen und kreativen Fähigkeiten<br />
ein. Ich freue mich darüber,<br />
dass ich dazu beitragen kann, die<br />
Hochschule noch attraktiver zu machen.<br />
8 - Oktober 2013 13
STIFTUNGSLAUF<br />
2. Spendenlauf -<br />
„volle Kraft voraus<strong>“</strong><br />
ALUMNI UND FÖRDERER<br />
Deutschlandstipendium<br />
Der zweite Spendenlauf der <strong>Augustana</strong>-Hochschulstiftung<br />
wurde<br />
in diesem Jahr zugunsten der Barsanierung<br />
durchgeführt. Für dieses<br />
Projekt wurden immerhin 2.592,30<br />
€ erlaufen, mit den Spenden aus<br />
den beiden Jahren 2012 und 2013<br />
haben wir einen Betrag von 6.905<br />
€ gesammelt. Das ist ein sehr schöner<br />
Betrag, mit dem die Sanierung<br />
der Bar nun einen soliden Grundstock<br />
hat. Der Laufevent selbst<br />
war wieder sehr gelungen. Die gute<br />
Verköstigung, die entspannte Musik<br />
von Studierenden und der Band<br />
BlackByrd aus Thalmässing sowie<br />
das herrliche Wetter sorgten für beste<br />
Laune. Und so war es nicht verwunderlich,<br />
dass Förderer aus Nah<br />
und Fern gekommen waren - der<br />
weitestgereiste Mitläufer war Obed<br />
Niyikiza aus Ruanda, den die Idee<br />
eines Spendenlaufes sehr begeisterte<br />
(siehe S. 8 Interview). Gelungen<br />
war auch, dass der Spendenlauf<br />
am Tag des <strong>Augustana</strong>-Sommerfestes<br />
statt fand und manch ein Läufer<br />
und eine Läuferin sich vom Motto<br />
des Sommerfestes motivieren ließ:<br />
„Volle Kraft voraus<strong>“</strong>. Nach dem Lauf<br />
blieben noch einige da und ließen<br />
sich vom bunten Programm des<br />
Sommerfestes verwöhnen. Besondere<br />
Erwähnung und ein herzlicher<br />
Dank gilt den „Machern<strong>“</strong> des Sommerfestes,<br />
die sich darauf eingelassen<br />
haben, beide Veranstaltungen<br />
terminlich zusammenzulegen. Die<br />
Organisation der beiden Veranstaltungen<br />
klappte vollkommen problemlos.<br />
Ein besonderer Dank an die<br />
beiden Stiftungsfamuli Inga Nun und<br />
Tobias Wölfel, die alle anstehenden<br />
Herausforderungen in großer Ruhe<br />
und mit Charme gelöst haben.<br />
Wir machen mit!<br />
Mit Wintersemester 2013/2014 startet die <strong>Augustana</strong>-Hochschule<br />
die Förderung begabter<br />
Studierender, die hervorragende Leistungen<br />
in Studium und Beruf erwarten lassen oder<br />
bereits erbracht haben, mit Mitteln aus dem Deutschlandstipendium.<br />
Das Stipendium beträgt monatlich 300,00 Euro. Davon stammen 50 % aus Mitteln<br />
privater Förderer und 50 % aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung<br />
(BMBF).<br />
Die Dauer der Förderung beträgt ein Jahr und kann weiter verlängert werden. Eine<br />
Besonderheit der zugrunde gelegten Förderkriterien ist neben den Leistungen im Studium<br />
die Berücksichtigung der Bereitschaft Studierender, sich ehrenamtlich zu engagieren,<br />
etwa im sozialen oder kulturellen Bereich.<br />
Die Förderung hängt nicht vom eigenen oder dem Einkommen der Eltern ab und wird<br />
nicht auf das BAföG angerechnet.<br />
Ein besonderer Aspekt ist die Beteiligung privater Förderer bei der Finanzierung des<br />
Deutschlandstipendiums. So sind wir bemüht, in unserem Umfeld Firmen und andere<br />
private Förderer für eine Finanzierungsbeteiligung zu gewinnen. Eine starke Vernetzung<br />
ist uns hier sehr wichtig.<br />
Das Deutschlandstipendium wird durch die Hochschulen vergeben. Eine Auswahlkommission<br />
an der Hochschule entscheidet über die Vergabe. Momentan ist die Förderung<br />
von zwei Studierenden möglich, ein weiterer Ausbau ist vorgesehen.<br />
Wir freuen uns, dass die <strong>Augustana</strong> Hochschulstiftung einstimmig beschlossen hat,<br />
die Finanzierung für ein Deutschlandstipendium für ein Jahr zu tragen. Vielen Dank<br />
für diese spontane Bereitschaft!<br />
Das Deutschlandstipendium soll ein fester Bestandteil der Förderung besonders begabter<br />
Studierender bei uns werden – machen Sie mit und werden Sie Förderer für ein<br />
Jahr. Sprechen Sie uns an, wir informieren Sie gerne ausführlich.<br />
Telefon: 098<strong>74</strong>/509-255 oder hochschule@augustana.de.<br />
In eigener Sache<br />
Elisabeth Helmreich<br />
Sehr geehrte Leserinnen und Leser des <strong>Augustana</strong>-Newsletters,<br />
als Verantwortlicher für den Newsletter verabschiede ich mich an dieser Stelle von<br />
Ihnen. Meine Projektstelle läuft zum 31.12.2013 aus. Es war eine meiner Aufgaben<br />
als Beauftragter für Hochschulförderung, die Präsenz der Hochschule und Stiftung<br />
auszubauen und damit die Grundlage für die Ansprache von weiteren Förderern zu<br />
legen. Diese Aufgabe habe ich mit dem Newsletter sehr gern wahrgenommen, sie<br />
hat mich mit großer Freude erfüllt. Ich danke an dieser Stelle allen, die meine Arbeit<br />
am Newsletter und in der Stiftung begleitet haben - allen voran Frau Prof. Dr. Gury<br />
Schneider-Ludorff, den Dozierenden und Mitarbeitenden an der <strong>Augustana</strong>-Hoch-<br />
schule, den ehemaligen und aktuell Studierenden und den Stiftungsfamuli. Mir war immer klar, dass die Hochschule viele bemerkenswerte<br />
Schätze beherbergt. Dass es für fünf Jahre meine Aufgabe war, dabei zu helfen, diese zu präsentieren, hat mich sehr geehrt<br />
und gefreut. Ich wünsche diesem Projekt weiterhin viel Erfolg und der <strong>Augustana</strong>-Hochschule große Unterstützung! Ich hoffe, der<br />
Newsletter hat Ihnen, den Leserinnen und Lesern, die Hochschule in ihren vielen Facetten nähergebracht oder das alte Bild aus der<br />
Studienzeit wieder aufleben lassen.<br />
Mit allen besten Wünschen und Gott befohlen,<br />
Ulrich Bauer-Marks, Pfarrer – Fundraiser<br />
14 8 - Oktober 2013<br />
ABSCHIED
AUGUSTANA-TAG<br />
Herzlich Willkommen zum <strong>Augustana</strong>-Tag 2013<br />
Auch in diesem Jahr wollen wir den Gründungstag der <strong>Augustana</strong>-Hochschule am 10. Dezember 1947 mit einem festlichen Wochenende<br />
begehen und Sie dazu herzlich einladen. Wir bieten Ihnen ein abwechslungsreiches Programm und freuen uns, dass<br />
Herr Prof. Dr. Doron Kiesel, Wissenschaftlicher Direktor der Bildungsabteilung des Zentralrats der Juden in Deutschland, den<br />
Festvortrag halten wird. Wir freuen uns, Sie bei den Veranstaltungen an diesen drei Tagen begrüßen zu dürfen.<br />
91564 Neuendettelsau<br />
Prof. Dr. Gury Schneider-Ludorff<br />
Rektorin<br />
Telefon 098<strong>74</strong> 509-0<br />
Telefax 098<strong>74</strong> 509-555<br />
rektorat-lydia.wolf@augustana.de<br />
www.augustana.de<br />
Programm zum <strong>Augustana</strong>-Tag 2013<br />
Freitag, 06. Dezember 2013<br />
14.00 Uhr Mitgliederversammlung des „Förderkreises der Freundinnen und Freunde der <strong>Augustana</strong>-Hochschule<strong>“</strong><br />
(Seminargebäude Raum 3 ‚Biblicum’)<br />
15.30 Uhr Willkommenskaffee in der Mensa mit besonderer Begrüßung der „Goldenen Immatrikulierten<strong>“</strong><br />
19.00 Uhr Akademischer Festakt im Hörsaal IV des Wilhelm-von-Pechmann-Hauses (<strong>Augustana</strong>-Hochschule)<br />
Festvortrag<br />
Prof. Dr. Doron Kiesel, Zentralrat der Juden in Deutschland<br />
Jüdisches Leben in Deutschland – Kontinuität und Wandel<br />
anschließend Empfang<br />
Samstag, 07. Dezember 2013<br />
19.00 Uhr <strong>Augustana</strong>-Ball – die Studierenden laden ein zu einer festlichen Ballnacht<br />
an der <strong>Augustana</strong>-Hochschule, Wilhelm-von-Pechmann-Haus, Waldstraße 11<br />
Ball<br />
Sonntag, 08. Dezember 2013<br />
11.00 Uhr Festgottesdienst mit Abendmahl in der St. Laurentius-Kirche<br />
Predigt: Oberkirchenrat Helmut Völkel<br />
13.00 Uhr Festliches Mittagessen<br />
8 - Oktober 2013 15
TERMINE<br />
Suchet des Staates Bestes. Reden über<br />
Politik und Religion<br />
Predigtreihe Hochschulgottesdienste<br />
Die Predigtreihe der Hochschulgottesdienste<br />
in diesem Wintersemester wendet<br />
sich dem Thema „Reformation und<br />
Politik<strong>“</strong> zu.<br />
Die Reformation war von Anfang an<br />
auch politisch. Glaube und Politik sind<br />
immer miteinander verschränkt. So wie<br />
die Reformation nachhaltig Gesellschaft<br />
und Politik beeinfl usst hat, so ist es auch<br />
bis heute die Aufgabe einer jeden neuen<br />
Generation in den Gemeinden, dieses<br />
Verhältnis für sich neu durchzubuchstabieren.<br />
So hat das Vorbereitungsteam der Predigtreihe<br />
diesmal Persönlichkeiten aus<br />
verschiedenen kirchlichen Arbeitsfeldern<br />
eingeladen und sie gebeten, einige aktuelle<br />
Fragen wie z.B. Krieg und Frieden,<br />
Menschenrechte oder auch gerechter<br />
Lohn biblisch zu beleuchten. „Suchet<br />
des Staates Bestes. Reden über Politik<br />
und Religion<strong>“</strong>.<br />
Die Predigtreihe fi ndet an den vier Sonntagen<br />
zwischen dem 19. Januar und 9.<br />
Februar 2014 jeweils um 11.00 Uhr in<br />
der Laurentiuskirche Neuendettelsau<br />
statt.<br />
06. - 08.12. 2013 <strong>Augustana</strong>-Tag 2013<br />
29.04. 2014 Festakt<br />
60. Geburtstag<br />
Prof. Dr. Raschzok<br />
20.05. 2014 Festakt<br />
60. Geburtstag<br />
Prof. Dr. Oesterreich<br />
23./24.05. 2014 Wissenschaftliche<br />
Tagung des<br />
Freundeskreises des<br />
Centro Melantone,<br />
Rom<br />
27. - 29.06. 2014 Symposion<br />
Altes Testament<br />
(zur Ehre und zum<br />
Abschied von Prof.<br />
Dr. Utzschneider)<br />
06.07. 2014 Fernsehgottesdienst<br />
in der<br />
Laurentius-Kirche<br />
Hochschulgottesdienste<br />
Hochschulgottesdienste Wintersemester 2013/14<br />
St. Laurentius, 11°° Uhr<br />
10.11. 2013<br />
drittletzter Sonntag<br />
des Kirchenjahres<br />
mit Abendmahl<br />
Prof. Dr. Buntfuß<br />
17.11. 2013<br />
in der<br />
Kapelle<br />
Vorletzter Sonntag<br />
des Kirchenjahres<br />
Pfrin. Munzert<br />
24.11. 2013<br />
Letzter Sonntag des<br />
Kirchenjahres<br />
(Ewigkeitssonntag)<br />
Prof. Dr. Raschzok<br />
01.12. 2013<br />
1. Advent<br />
Prof. Dr. Becker<br />
08.12. 2013<br />
2. Advent<br />
mit Abendmahl<br />
<strong>Augustana</strong>-Tag<br />
OKR Völkel / Profin. Dr.<br />
Schneider-Ludorff<br />
15.12. 2013<br />
3. Advent<br />
Pfr. Dr. Eyselein<br />
- Weihnachtsferien -<br />
12.01. 2014<br />
1. Sonntag nach Epiph.<br />
mit Abendmahl<br />
Pfr. Dr. Neumann<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber: augustana-Hochschule, Waldstraße 11,<br />
91564 Neuendettelsau, Tel. 0 98 <strong>74</strong>/509-640,<br />
E-Mail: information@augustana.de, www.augustana.de,<br />
Redaktion und V.i.S.d.P.: Ulrich Bauer-Marks,<br />
Layout und Druck: Kempf-Druck GmbH & Co. KG,<br />
Ansbach, www.kempf-druck.de<br />
Papier: Balance Silk, (hergestellt aus 60% Recyclingfasern,<br />
40% aus FSZ-Zellstoffen)<br />
Fotos: augustana-Hochschule<br />
Bankverbindung: Sparkasse Neuendettelsau,<br />
Kto.-Nr. 361 527, BLZ: 765 500 00<br />
19.01. 2014<br />
26.01. 2014<br />
02.02. 2014<br />
09.02. 2014<br />
2. Sonntag nach Epiph.<br />
(Predigtreihe)<br />
3. Sonntag nach Epiph.<br />
(Predigtreihe)<br />
4. Sonntag nach Epiph.<br />
(Predigtreihe)<br />
Letzter Sonntag nach<br />
Epiph. (Predigtreihe)<br />
Pfr. Dr. Seiler<br />
Predigt: Landesbischof<br />
i.R. Dr. Friedrich<br />
Pfrin. Dr. Grüter<br />
Predigt: N.N.<br />
Pfr. Hopf<br />
Predigt: Aneth<br />
Lwakatare, Centrum<br />
Mission Eine Welt<br />
Prof. Dr. Strecker:<br />
Predigt: Pfr. Dr. Rehm,<br />
Kirchlicher Dienst in der<br />
Arbeitswelt<br />
16 8 - Oktober 2013<br />
16.02. 2014<br />
Septuagesimae<br />
Pfr. Dr. Klitzsch