4 5 GenuSS Der Wohlfühl-Kuchen Elisabeth Beringer aus Sarnen (OW) ist leidenschaftliche Entwicklerin. Die gelernte Lebensmittelkauffrau hat schon vor einigen Jahren für ihre Familie, Freunde aber auch an grösseren Anlässen wie Stadtfesten eigene Kreationen und Rezepte für Süssigkeiten hergestellt. Als bei ihrem Mann vor einigen Jahren <strong>Diabetes</strong> diagnostiziert wurde, war für sie klar, dass Lebensmittel – und dazu gehören auch «Süssigkeiten» – einen noch höheren Stellenwert bekommen sollten. «Schon als kleines Kind war Kuchen essen für mich ein sonntägliches Highlight», erzählt uns Elisabeth Beringer, die im Schwarzwald aufgewachsen und seit zwei Jahren am Sarnersee zu Hause ist. «Und natürlich habe ich auch meiner Mutter immer mit grosser Freude beim Kuchenbacken und Kochen geholfen.» Diese Leidenschaft führte dann später dazu, dass sie die Ausbildung zur Lebensmittelkauffrau absolvierte. Mehrere Jahre lang arbeitete sie für eine renommierte, auf Qualität ausgerichtete Lebensmittelkette in Deutschland. Stevia ist sie aber gar nicht erst eingegangen. «Es sollte ein Kuchen werden, der nicht nur Menschen mit <strong>Diabetes</strong> schmeckt, sondern auch allen nicht direkt Betroffenen.» Über mehrere Wochen verfeinerte sie ihr Backwerk, probierte verschiedene Ingredienzien und Varianten aus, liess das Gebackene unter anderem von ihrem Sohn, der als Instruktor in einem Fitnessstudio arbeitet, degustieren. So entstanden schlussendlich mehrere Sorten. «Diesen Frühling bin ich auf Ihre Zeitschrift <strong>Diabetes</strong> Aktiv aufmerksam geworden» sagt Frau Beringer. «Ich dachte mir, vielleicht suchen auch andere Menschen mit <strong>Diabetes</strong> nach einem neuen, gesunden und schmackhaften Kuchen. Quasi eine Süssigkeit, die man ohne Reue geniessen kann!» Lactose- und glutenfrei Nun ist der Moment gekommen und wir dürfen drei verschiedene Kuchen testen! Zuerst den Schoggi-, dann den Rüebliund zum Schluss den Mandelkuchen. Letzterer überzeugt uns am meisten! Aber auch die anderen beiden überraschen. Und immer wieder müssen wir uns in Erinnerung rufen, dass die Kuchen nicht nur ohne Zuckerzusätze gebacken wurden, sondern auch ohne Mehl, Stärke oder Butter. Und eines sei schon mal verraten: Der natürliche Zucker im Kuchen kommt von einer Frucht, die es schon vor tausenden von Jahren gab … Genuss ohne Reue «Als bei meinem Mann vor ein paar Jahren die Diagnose <strong>Diabetes</strong> Typ 2 gestellt wurde, mussten wir einzelne Gewohnheiten anpassen. Dazu gehörte natürlich auch die Ernährung. Wie aber geht das, wenn man auf Dinge, die Lebensfreude vermitteln – und das ist beim Kuchen doch so – nicht verzichten möchte?» Wie bei einem Parfüm begab sich Frau Beringer akribisch auf die Suche nach dem perfekten Rezept. Natürliche Zucker wie Honig wurden ganz zu Beginn zwar auch ausprobiert, die Blutzucker-Ausschläge (Peaks) waren aber eindeutig zu erkennen, so dass andere Zutaten in Betracht gezogen werden mussten. Auf künstliche Zucker wie Aspartam oder auf Kann ich den Kuchen auch probieren? Frau Beringer ist aktuell am Möglichkeiten suchen, wie man den speziellen Wohlfühl-Kuchen für jedermann zugänglich machen kann. Dabei ist sie auch noch auf der Suche nach einem geeigneten Hersteller. Sobald es Neuigkeiten gibt, werden wir darüber in <strong>Diabetes</strong> Aktiv berichten. www.bayerdiabetes.ch www.bayerdiabetes.ch