mein typ 2 diabetiker muss abnehmen! - Bayer Diabetes Care Schweiz
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MEIN TYP 2<br />
DIABETIKER MUSS<br />
ABNEHMEN!<br />
Eine intelligente und relativ einfach<br />
durchzuführende Form bietet sich<br />
an mit dem<br />
METABOLIC BALANCE-<br />
PROGRAMM
vor 6 Mio. Jahren. vor 1Mio. J. vor 10.000 J. heute<br />
vor 2 Mio. J. vor 0.5 Mio. J. vor 50 Jahren<br />
Die Zeitdimension der<br />
Menschheitsgeschichte: 100% 50% 25% 0,5%<br />
� Die genetische bzw. biochemische Ausstattung erfolgte in<br />
Millionen von Jahren an die naturgegebenen<br />
Nahrungsquellen des Sammlers und Jägers.<br />
� Neue Adaptionen auf dieser Ebene benötigen Zeiträume von<br />
circa 100‘000 Jahren.<br />
� Ackerbau erst seit 5‘000-10‘000 Jahren.<br />
� 73% der 229 untersuchten heute lebenden Jäger-<br />
Sammlergesell-schaften decken ihren Kalorienbedarf zu 56-<br />
65% aus Eiweiß! Wenig Unterschied in Bezug auf Entfernung<br />
zum Äquator, ab 40. Breitengrad weniger KH.<br />
2
Jüngste Änderungen in unserer Ernährung<br />
(in den letzten 50 Jahren)<br />
� Erhöhter Konsum von Glucose-Lieferanten<br />
Stärke/Zucker (Weissmehle, Nudeln, Brot, süsse<br />
Limonaden).<br />
� Verschiebung von Omega 3- zu Omega 6 Fettsäuren<br />
(nicht artgerechte Tierhaltung und Fütterung; wenig Ölsamen<br />
wie Hanf, Lein).<br />
� Industriell produzierte Lebensmittel (günstige Rohstoffe,<br />
diverse Hilfs- und Konservierungsstoffe).<br />
3
Empfohlene<br />
Nährstoffverteilung<br />
Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung:<br />
Kohlenhydrate: 55 – 60%<br />
Fette: 25 – 30%<br />
Eiweiß: 15 – 20%<br />
Metabolic-Balance-Empfehlung: (seit August 2001)<br />
Kohlenhydrate: 40 – 45%<br />
Fette: 30 – 35%<br />
Eiweiß: 20 – 30%<br />
Prof. H. Hauner<br />
(in DMW 2006; 131: 1456-1458)<br />
Kohlenhydrate: 40 %<br />
Fette: 30 – 35%<br />
Eiweiß: 20 – 30%<br />
4
Metabolic Balance-Programm<br />
= auf den Patienten<br />
individualisiertes, ganzheitliches<br />
Stoffwechselregulierungsprogramm<br />
� generell zur Regulierung des Stoffwechsels<br />
� plus zusätzlich Gewichtsreduktion bzw.<br />
� plus zusätzlich Gewichtssteigerung.<br />
5
Indikation<br />
� zur gezielten Förderung eines gesunden<br />
Ernährungsbewusstseins<br />
� zur Entlastung: - des Herz-Kreislauf-Systems.<br />
- des Haltungsapparates.<br />
� zur Unterstützung:<br />
- eines ausgeglichenen Zucker- und<br />
Fettstoffwechsels.<br />
- der Tätigkeit von Leber, Galle, Nieren und Blase.<br />
- eines ausgeglichenen Hormonhaushaltes.<br />
- einer gesunden Haut.<br />
6
Indikation<br />
� zur Förderung<br />
- einer geregelten Verdauung<br />
- eines gesunden Nachtschlafes.<br />
� zur Steigerung der allge<strong>mein</strong>en<br />
Leistungsfähigkeit und Vitalität.<br />
� geeignet für Kinder, Jugendliche,<br />
Erwachsene, Senioren, Vegetarier (nicht<br />
jedoch Veganer).<br />
7
Kontraindikationen<br />
� Schwangerschaft<br />
� Stillende Mütter<br />
� Krebs (siehe Anhang)<br />
� Essstörungen (Anorexie, Bulimie)<br />
� Porphyrie, teilweise Kryptopyrrolurie,<br />
teilweise Hämopyrrollactamurie (siehe<br />
Anhang)<br />
8
Aufbau des Programms<br />
1. Kohlenhydrat-Reduziert<br />
- Verarbeitetes Getreide<br />
(Weissmehl), Kartoffeln,<br />
Süssigkeiten.<br />
- Vollkornprodukte, Nudeln, Reis .<br />
- Milchprodukte, Fisch, mageres<br />
Fleisch, Geflügel, Eier, Nüsse,<br />
Hülsenfrüchte.<br />
- Obst, stärkefreies Gemüse,<br />
Salate zubereitet mit gesundem<br />
Öl.<br />
Die Logi-Pyramide von Prof. Dr. David S. Ludwig<br />
(Quelle: Harvard University) nach Dr. Worm<br />
9
2. Glykämischer Index –<br />
Glykämische Last<br />
Es werden Nahrungsmittel verwendet mit möglichst<br />
tiefem<br />
glykämischem Index und hauptsächlich tiefer<br />
glykämischer Last<br />
Glykämischer Index<br />
= Zahl, die angibt, wie viel Glukose nach einer Testmahlzeit eines<br />
bestimmten Lebensmittels, die 50 Gramm Kohlenhydrate enthält,<br />
innerhalb von 2 Stunden im Blut nachzuweisen ist.<br />
Der Wert für Traubenzucker, der als Einfachzucker sofort im Blut<br />
erscheint, wurde mit 100 festgelegt, der Wert für alle anderen<br />
Kohlenhydrate wird im Verhältnis zu Traubenzucker bestimmt.<br />
Glykämische Last<br />
= bezieht sich auf die Menge des verzehrten Lebensmittels und nicht auf die<br />
Menge des Kohlenhydratanteils dieses Lebensmittels.<br />
10
- Glykäm. Index: - niedrig ≤ 55 Glykäm. Last: -<br />
niedrig ≤ 10 - mittel 56 – 69<br />
- mittel 11 – 19<br />
- hoch ≥ 70 - hoch ≥ 70<br />
- Glykäm. Last (gekochte Karotten) = 85 (GI) x 5% (KH) = 4.25<br />
Kohlenhydrate mit Kohlenhydrate mit<br />
niedriger glykämischer Last hoher glykämischer Last<br />
anhaltende<br />
Sättigung<br />
Nahrungsaufnahme<br />
2,5 Std. 5 Std.<br />
Blutzucker Seruminsulin<br />
2,5 Std. 5 Std.<br />
Heißhunger<br />
Nahrungsaufnahme<br />
Blutzucker Seruminsulin<br />
11
Blutzuckerverlaufskurven<br />
verschiedener Kohlenhydrate<br />
Höhe des<br />
Blutzuckerspiegels<br />
Traubenzucker<br />
Haushaltszucker<br />
Weißbrot<br />
Vollkorn-Getreideflocken<br />
(Roggen, Hafer, Gerste)<br />
Weizenvollkorn<br />
Weißmehl<br />
Zeit<br />
12
3. Die Grundregeln<br />
� Es gibt nur 3 Mahlzeiten pro Tag.<br />
Keine Zwischenmahlzeiten.<br />
� Zwischen den Mahlzeiten 5 Stunden Pause<br />
einlegen.<br />
� Eine Mahlzeit nicht länger als 60 Minuten<br />
dauern lassen.<br />
� Nach 21.00 Uhr nichts mehr essen.<br />
13
Blutzuckerverlauf<br />
bei 3 und 6 Mahlzeiten<br />
14
Die Grundregeln<br />
� Jede Eiweissart nur einmal pro Tag essen.<br />
Das heisst, jeweils nur einmal pro Tag Milchprodukte, Fleisch,<br />
Geflügel, Fisch, Eier, Bohnen, Soja-Produkte, Kernen, asiatische<br />
Pilze).<br />
� Pro Mahlzeit nur eine Eiweissart<br />
verzehren.<br />
� Jede Mahlzeit mit einer kleinen Eiweiss-<br />
Portion beginnen.<br />
15
Die Grundregeln<br />
� Freiwillige Obstportion möglichst am Ende<br />
der Mahlzeit essen.<br />
� 1 Apfel pro Tag verzehren.<br />
� Über den Tag verteilt viel Wasser trinken.<br />
� Ein moderates Bewegungsprogramm<br />
(Schwimmen, Radfahren, Walking) in den<br />
Alltag integrieren.<br />
16
4. Vier Phasen<br />
� Phase 1: Die Vorbereitungstage<br />
- Dauer: 2 Tage.<br />
- Entschlackung durch leichte Kost.<br />
- Darmreinigung zur Unterstützung.<br />
� Phase 2: Die strenge Umstellungsphase<br />
- Dauer: im Minimum 14 Tage, jedoch<br />
bis Wunschgewicht<br />
erreicht.<br />
- strikte Einhaltung der Grundregeln.<br />
17
4. Vier Phasen<br />
� Phase 3: Gelockerte Phase<br />
- Dauer: 14 Tage oder mehr.<br />
- erweiterte Nahrungmittelliste.<br />
- Schummeltage erlaubt.<br />
� Phase 4: Erhaltungsphase<br />
- Dauer: unbestimmt.<br />
- die Grundregeln werden weiterhin<br />
befolgt bei erweiterter Nahrungsmittelliste.<br />
18
Ein <strong>typ</strong>ischer Mahlzeitenplan<br />
(für die strenge Umstellungsphase)<br />
Frühstück<br />
Mittagessen<br />
Abendessen<br />
Vorschlag 1<br />
85 g Pouletbrust<br />
100 g Gemüse<br />
125 g Fisch<br />
130 g Gemüse<br />
90 g Bohnen<br />
140 g Gemüse<br />
Vorschlag 2<br />
200 g<br />
Naturjoghurt<br />
1 Sorte Obst<br />
125 g Geflügel<br />
130 g Gemüse<br />
135 g Fisch<br />
140 g Gemüse<br />
Vorschlag 3<br />
2 Eier<br />
100 g Gemüse<br />
80 g Käse<br />
130 g Gemüse<br />
135 g Geflügel<br />
140 g Gemüse<br />
19
Beispiel für eine persönliche<br />
Nahrungsmittelauswahlliste<br />
Gemüse<br />
Obst<br />
Joghurt<br />
Fisch<br />
Meeres-<br />
Früchte<br />
Geflügel<br />
Käse<br />
Bohnen<br />
Artischocke, Aubergine, Avocado (80g), Blattsalat, Blumenkohl, Chicorée, Chinakohl,<br />
Eissalat, Endiviensalat, Fenchelknolle, Gartenkresse, Gewürzgurken, grüne Bohnen,<br />
Grünkohl, Gurken, Kohlrabi, Kopfsalat, Kresse, Porree, Lollo, Löwenzahnblätter,<br />
Mangold, Oliven grün und schwarz, Peperoni, Pastinaken, Petersilie, Radieschen,<br />
Rettich, Romanesco, Rucola (50g), Sauerkraut (frisch oder in Dose, ohne Zucker),<br />
Schwarzwurzel, Sellerieknolle, Spargel (frisch oder in Dose), Spinat, Staudensellerie,<br />
Weisskohl, Zuchetti, Zwiebel (2EL pro Tag).<br />
Apfel, Brombeeren (100 g), Heidelbeeren (100 g), Mango (160 g), Papaya (180 g).<br />
Naturjoghurt.<br />
Barsch, Blaufelchen, Dorsch, Forelle, Goldbarsch, Gründling, Haifischsteak, Heilbutt,<br />
Lachs, Makrele, Merlanfilet, Renke, Scholle, Seeteufel, Thunfisch (frisch oder in der<br />
Dose, mit Wasser), Viktoriabarsch, Wels, Zander.<br />
Miesmuscheln, Tintenfisch<br />
Pouletbrust (ohne Haut ), Pouletfleisch, Trutenbrust (ohne Haut),<br />
Hüttenkäse, Magerquark, Mozzarella, Ricotta, Milchprodukte (nicht von der Kuh), Schaf-<br />
Frischkäse<br />
Braune Bohnen, Kichererbsen, Mungobohnen, rote Kidneybohnen, Wachtelbohnen,<br />
weisse Bohnen.<br />
20
Fallbeispiel:<br />
55-jährige Patientin, 145 kg<br />
� Anamnese<br />
- als Jugendliche übergewichtig, progrediente<br />
Zunahme zur Adipositas per magna.<br />
- Raucherin, stop vor 1 Jahr, 10 Pack/Jahr<br />
- ab 35 J.: arterielle Hypertonie<br />
- ab 45 J.: medikamentöse Behandlung des<br />
DM Typ II mit Glucophage,<br />
- ab 48 J.: Beginn mit Insulin.<br />
- Cholesterin normal.<br />
21
Fallbeispiel:<br />
55-jährige Patientin, 145 kg<br />
� Persönliche Anamnese<br />
- ab 52. J: Menopause (keine Beschwerden)<br />
- 55-jährig: St. nach Gallenblasenentfernung<br />
- leichte Form der HPU<br />
(Hämopyrrollactamurie)<br />
� Situation zu Beginn des Metabolic Balance-<br />
Programms<br />
Zucker und BD gut eingestellt. Keine<br />
sonstigen Probleme<br />
22
Fallbeispiel:<br />
55-jährige Patientin, 145 kg<br />
Medikamente<br />
� Lantus (Langzeit-Insulin) 90-0-90<br />
� Humalog (Kurzzeit-Insulin) 15-15-15<br />
� Aspirin Cardio 100 1-0-0<br />
� Co-Approvel 300/25 (A-II-Rez.-Antagonist, Diruetikum) 1-0-0<br />
� Cardaxen 100 (Betablocker) 1-0-0<br />
� Amlodipin-Mepha 10 (Kalziumantagonist) 1-0-0<br />
� Aldactone 25 (kaliumsparendes Diuretikum) 1-0-0<br />
� Toramid 5 (Schleifendiuretikum) 1-0-0<br />
23
Fallbeispiel:<br />
55-jährige Patientin, 145 kg<br />
Folgende Diäten hat die Patientin bereits ausprobiert:<br />
� Atkins-Diät<br />
� FDH<br />
� 0-Kalorien-Diät<br />
� Brigitte-Diät<br />
� Xenical<br />
� Bodyfrance<br />
� Ernährungsberatung<br />
� PreCon<br />
� Weight Watchers = am erfolgreichsten (-20 kg in ½ J.)<br />
Gemäss Aussage hat die Patientin mengenmässig wenig gegessen,<br />
jedoch die falsche Zusammensetzung (jeweils viel KH, ansonsten<br />
wären Entzugserscheinungen aufgetreten).<br />
24
Fallbeispiel:<br />
55-jährige Patientin, 145 kg<br />
� Beginn 10. August 2009<br />
- Lantus/Humalog 90/15- 0/15 -90/15<br />
- 145 kg<br />
- BD 130<br />
- HbA1c 8.6 (Mai 09)<br />
� Ende 3. Woche<br />
- Lantus/Humalog 60/10 – 0/10 - 60/10<br />
-minus 7 kg<br />
-BD stabil<br />
- Besserung:<br />
Gehen, Treppengehen, Schlaf, Atmung, Schnarchen,<br />
Schwitzen, Wohlbefinden, Rücken- und<br />
Hüftbeschwerden, nie mehr Heisshungerattacken,<br />
mehr Energie.<br />
25
Fallbeispiel:<br />
55-jährige Patientin, 145 kg<br />
� 12. Woche (dazwischen 2 Wochen Ferien)<br />
- Lantus/Humalog 30/10 – 0/10 – 30/10<br />
- minus 18 kg,<br />
-BD stabil–<br />
-Blutzucker: morgens 7.1; abends, 6.1<br />
- HbA1c 6.2<br />
- vorübergehend Kältegefühl/Frösteln im ganzen<br />
Körper nach Abendessen, bessere Beweglichkeit,<br />
kaum Gelüste, Mens wieder eingesetzt.<br />
� Ab 13. Woche<br />
- Lantus stop, Humalog 10 -5 – 5<br />
- minus 21 kg<br />
26
Achtung<br />
zu hoher Insulinspiegel, wenn<br />
� Stillstand der Gewichtsabnahme, vermehrt<br />
Hypoglykämien und Hungerattacken sowie<br />
Blutzucker morgens höher wie abends.<br />
Die morgendliche Hyperglykämie entsteht durch einen<br />
zu hohen Insulinspiegel in der Nacht. Dieser hohe<br />
Blutzuckerwert am Morgen kann nur durch den aus<br />
der Leber freigesetzten Zucker kommen, wenn<br />
nachts keinerlei Kohlenhydrate zugeführt wurden.<br />
Durch die abendliche zu hohe Insulindosis kommt es<br />
nach wenigen Stunden zum Unterzucker. Dadurch<br />
<strong>muss</strong> die Leber durch Freisetzung von Glykogen<br />
entgegen-steuern. Deswegen Abendinsulindosis<br />
senken.<br />
27
Welche Faktoren können das<br />
Programm zum Scheitern bringen?<br />
� Schlechte Betreuung<br />
� Schlecht motivierter bzw. nicht disziplinierter<br />
Patient<br />
� Psychische Traumata<br />
� Kryptopyrrolurie (KPU)<br />
/Hämopyrrollactamurie (HPU) (siehe Anhang)<br />
28
Was wird für die Durchführung des<br />
Metabolic Balance-Programms<br />
benötigt:<br />
� kleine, vorgegebene Anamnese<br />
� ausgedehntes Blutlabor<br />
� Grösse, Gewicht, Umfänge.<br />
Die Daten werden im Internet unter<br />
www.Metabolic-balance.de eingegeben.<br />
Die auf den Patienten individualisierten<br />
Pläne können nachfolgend über das<br />
Internet heruntergeladen werden.<br />
29
Kosten<br />
Für den Arzt<br />
� Lizenz-Gebühr an Metabolic Balance pro Programm Fr. 111.-<br />
Jedes 11. Programm gratis.<br />
� Jahresgebühr Fr.<br />
350.-<br />
Für den Patienten<br />
� Blutentnahme, je nach Labor von Fr. 100.- bis Fr. 240.- .<br />
� Preis des Programms kann vom Arzt selbst festgelegt werden.<br />
Einzelne Krankenkassen zahlen in der Zusatzversicherung einen<br />
Unterstützungsbeitrag.<br />
� Konsultation des Patienten kann entweder in der Grundversicherung<br />
abgerechnet oder in einem vom Arzt definierten Gesamtpaket<br />
verrechnet werden.<br />
30
Vielen Dank<br />
für Ihre Aufmerksamkeit!<br />
Dr. med. Stefan Birrer<br />
Metallstrasse 17<br />
6300 Zug<br />
041 712 27 27<br />
stefan.birrer@hin.ch<br />
31
KPU und HPU<br />
� Die KPU/HPU ist eine familiär gehäuft auftretende,<br />
genetisch determinierte oder erworbene (HPU)<br />
Stoffwechselstörung, bei der mehrere Enzyme der<br />
Häm-Synthese gestört sind. (Jede 10. Frau, jeder<br />
100. Mann)<br />
� Es entstehen toxische Zwischenprodukte, die an<br />
Zink und P5P (= aktives Vitamin B6) gebunden und<br />
über die Niere als Komplexe ausgeschieden<br />
werden.<br />
� Dadurch gehen grosse Mengen an Zink, P5P, Häm<br />
mit Eisen/Magnesium verloren sowie durch die<br />
Mehrproduktion von Häm übermässig Mangan,<br />
Omega 3-FS, Vit. B12 u.a. verbraucht, was nicht<br />
über die Nahrung ausgeglichen werden kann.<br />
32
Symptome von KPU und HPU<br />
� Übergewicht, Hypoglykämien, <strong>Diabetes</strong> mellitus Typ II, morgendliche<br />
Übelkeit<br />
� Reizdarm, Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten: Laktat, Fructose, Gluten,<br />
Histamin.<br />
� Nebennierenschwäche<br />
� Allergien: Neurodermitis, Asthma, Bronchitis Heuschnupfen<br />
� Depressionen, bipolare Psychosen, Schizophrenien, Psychosen, Autismus,<br />
Ängstlichkeit<br />
� Abhängigkeiten, ADHS/ADS<br />
� Unfruchtbarkeit, PMS, Anämie, Erschöpfbarkeit<br />
� Gelenkbeschwerden<br />
� Verminderter Muskelaufbau<br />
� Pilzinfektionen, virale und bakterielle Erkrankungen<br />
� Psoriasis, Akne<br />
� Licht-, Geräusch- oder Geruchsempfindlichkeit<br />
� Migräne, Stress-Intoleranz<br />
� Autoimmunkrankheiten: va. Hashimoto-Thyreoiditis, primäre biliäre Zyrrhose<br />
(PBC)<br />
� Striae, blasse Hautfarbe, Überdehnbarkeit der Gelenke, weisse Flecken auf<br />
Fingernägel<br />
33
Weiterführende Links<br />
zu HPU und KPU<br />
� Literatur<br />
- Dr. Bodo Kuklinski<br />
- Dr. Kamsteeg<br />
� Testmaterialien<br />
für KPU: in jedem Labor<br />
für HPU: www.heidelberger-chlorella.de<br />
34
Ernährung bei Krebs generell und<br />
bei <strong>Diabetes</strong> mellitus Typ II<br />
� Methode nach Dr. Coy<br />
� Indikation: alle Karzinome, alle Sarkome mit/ohne<br />
Metastasierungen.<br />
� Durch Reduktion der Kohlenhydrateinnahme ≤ 60g/Tag wird die<br />
Energiezufuhr durch Glucose-Vergärung im Tumor unterbunden.<br />
Zusätzlich Einnahme eines Laktat-Drinks, Ölmischungen und bei<br />
kachektischen Patienten Proteinmischungen (ohne KH-Zugabe).<br />
Produkte-Bezug über www.derrano.ch<br />
� Regelmässige Verlaufslaborkontrolle des TDLK-1-Enzyms. Labor<br />
Ortho-Analytic.<br />
� Weiterführende Literatur (kleine Auswahl):<br />
- Deutsche Zeitschrift für Onkologie, 4/2007, Haug-Verlag<br />
- <strong>Schweiz</strong>. Zeitschrift für Ganzheitsmedizin 2007; 19(5): 234-237<br />
- für Patienten: ‚die neue Antikrebs-Ernährung, Dr. Coy, GU-<br />
Verlag<br />
35