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Das ABC des HbA1c - Bayer Diabetes Care Schweiz

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19<br />

DIABETES<br />

Ausgabe 19, 2010<br />

www.bayerdiabetes.ch<br />

AKTIV<br />

Die Zeitschrift <strong>des</strong> <strong>Diabetes</strong>-Teams von <strong>Bayer</strong> für Menschen mit <strong>Diabetes</strong>, deren<br />

Angehörige und alle, die sich für die Anliegen von Menschen mit <strong>Diabetes</strong> interessieren<br />

<strong>Das</strong> <strong>ABC</strong> <strong>des</strong> <strong>HbA1c</strong><br />

Was Sie über das <strong>HbA1c</strong> wissen sollten<br />

Tipps statt Verbote –<br />

<strong>Diabetes</strong> und Alkohol<br />

Lachen ist gesund<br />

Neu: Wissenschaftlich belegt!<br />

Sie fragten<br />

Wir antworten<br />

Foto: Thomas Halfmann


2<br />

IMPRESSUM INHALTSVERZEICHNIS<br />

Herausgeber<br />

<strong>Das</strong> Team von <strong>Bayer</strong> <strong>Diabetes</strong> <strong>Care</strong><br />

Redaktion<br />

Sabrina Bjöörn<br />

Leiter <strong>Diabetes</strong> <strong>Care</strong> Team<br />

Walter Bechtiger<br />

<strong>Bayer</strong> <strong>Diabetes</strong> <strong>Care</strong><br />

Grubenstrasse 6<br />

8045 Zürich<br />

Hotline 044 465 83 55<br />

Fax 044 465 82 82<br />

E-Mail info@bayerdiabetes.ch<br />

www.bayerdiabetes.ch<br />

Wissen<br />

<strong>Das</strong> <strong>ABC</strong> <strong>des</strong> <strong>HbA1c</strong> 4<br />

Ratgeber<br />

Scheidenpilz und was hat<br />

<strong>Diabetes</strong> damit zu tun… 8<br />

Wissen<br />

Bluthochdruck – die stille Gefahr! 10<br />

Wissen<br />

Blutzucker-Selbstkontrolle<br />

lohnt sich – nichts tun kostet… 12<br />

Schwerpunkt<br />

Die Füsse –<br />

ein Wunderwerk der Natur 16<br />

Leben mit <strong>Diabetes</strong><br />

Wahre Geschichten 20<br />

Highlights<br />

Für Kinder mit <strong>Diabetes</strong> 22<br />

Sie fragten, wir antworten 24<br />

Ernährung<br />

<strong>Diabetes</strong> und Alkohol<br />

Rezept: Gin mit Gurke 26<br />

Gut zu Wissen<br />

Lachen ist gesund<br />

Witze 30<br />

Angebot<br />

Shopping Tipps 31


EDITORIAL<br />

Die vierjährige Karin lässt sich vor dem<br />

Essen tapfer in den Finger piksen und den<br />

Blutzucker messen. Kein Jammern, kein<br />

Weinen, nur zwei grosse, strahlende Augen in<br />

Richtung «Schnitzel mit Pommes» und dann<br />

geht’s gleich weiter auf die Geisterbahn!<br />

Liebe Leser, nie hätte ich mir träumen lassen,<br />

an meinem dritten Arbeitstag bei <strong>Bayer</strong><br />

<strong>Diabetes</strong> <strong>Care</strong> mit einer Gruppe aufgeregter<br />

Kinder und deren Eltern im Europapark<br />

zu landen! Die mutigen Achterbahnfahrer<br />

haben mich beeindruckt und mir einen<br />

ersten Eindruck in das riesige Gebiet <strong>des</strong><br />

<strong>Diabetes</strong> ermöglicht. Doch lesen Sie unter<br />

unseren Highlights selbst wie’s war – oder<br />

noch besser – melden Sie sich gleich für den<br />

nächsten Ausflug an!<br />

Neben wahren Geschichten aus dem Leben<br />

mit <strong>Diabetes</strong>, den Antworten auf ihre spannenden<br />

Fragen und einer guten Portion<br />

Humor freue ich mich, Ihnen in dieser<br />

Ausgabe einmal mehr viel Wissenswertes<br />

rund um das Thema <strong>Diabetes</strong> zu präsentieren.<br />

Zum Beispiel ist 1% in den meisten Relationen<br />

nicht sehr viel! Bei der Senkung<br />

<strong>des</strong> <strong>HbA1c</strong>-Wertes um 1% werden jedoch<br />

Schäden an Gefässen, diabetesbedingte Folgeerkrankungen<br />

und Herzinfarkte, deutlich<br />

reduziert. Machen Sie sich schlau, in unserem<br />

<strong>ABC</strong> <strong>des</strong> <strong>HbA1c</strong>!<br />

Oder – wir stehen zwar alle drauf, doch kaum<br />

einer schenkt ihnen Aufmerksamkeit: unseren<br />

Füssen! Wir erklären, was bei Füssen mit<br />

<strong>Diabetes</strong> anders ist.<br />

Als Nachfolgerin der <strong>Diabetes</strong> Aktiv Gründerin<br />

durfte ich diesen Oktober in grosse<br />

Fussstapfen treten! Ich freue mich darauf,<br />

Spannen<strong>des</strong> zu berichten, Wissenswertes zu<br />

thematisieren und Sie, unsere treuen Leser,<br />

kennen zu lernen!<br />

Sabrina Bjöörn<br />

Verantwortliche für die Kommunikation<br />

www.bayerdiabetes.ch<br />

3


4<br />

WISSEN<br />

<strong>Das</strong> <strong>ABC</strong> <strong>des</strong> <strong>HbA1c</strong><br />

Was Sie über das <strong>HbA1c</strong><br />

wissen sollten<br />

Worum geht es beim<br />

Hämoglobin A1c-Test (<strong>HbA1c</strong>)?<br />

Der <strong>HbA1c</strong>-Test ist ein Labor-Test, der den<br />

mittleren Blutzucker (Glukose) eines Menschen<br />

über die letzten 3 Monate anzeigt. Er<br />

gibt an, ob der Blutzucker im Normbereich<br />

oder zu hoch war. Damit ist er der wichtigste<br />

Test für den Arzt und die <strong>Diabetes</strong>beratung,<br />

um festzustellen, ob der Blutzucker <strong>des</strong> Patienten<br />

insgesamt unter Kontrolle ist.<br />

Was misst dieser Test?<br />

Der Zucker im Blutstrom wird an das<br />

Hämoglobin der roten Blutkörperchen gebunden.<br />

<strong>Das</strong> ist der Teil <strong>des</strong> roten Blutkörperchens,<br />

der für den Sauerstofftransport verantwortlich<br />

ist. Dieser Ablauf wird «Glykolysierung»<br />

(Verzuckerung) genannt. Ist der Zucker<br />

einmal gebunden, bleibt er dort für die<br />

gesamte Lebenszeit der roten Blutzelle,<br />

welche ca. 120 Tage beträgt. Je höher die<br />

Blutzuckerkonzentration, <strong>des</strong>to mehr Zucker<br />

wird an die roten Blutzellen gebunden.<br />

Der <strong>HbA1c</strong>-Test misst die Menge <strong>des</strong><br />

Zuckers, der an das Hämoglobin der roten<br />

Blutzellen gebunden ist. <strong>Das</strong> Resultat wird in<br />

Prozent angegeben.<br />

Warum müssen Diabetiker<br />

diesen Test kennen?<br />

Eine der wichtigsten Studien, die je im Bereich<br />

<strong>des</strong> <strong>Diabetes</strong> durchgeführt wurde, der DCCT<br />

(<strong>Diabetes</strong> Control and Complications Trial),<br />

hat gezeigt, wie wichtig der <strong>HbA1c</strong>-Test ist.<br />

www.bayerdiabetes.ch<br />

Die Studie beweist, dass die Senkung <strong>des</strong><br />

<strong>HbA1c</strong>-Wertes Komplikationen <strong>des</strong> <strong>Diabetes</strong><br />

wie Augenerkrankungen (Retinopathien),<br />

Nieren- (Nephropathien) oder Nervenstörungen<br />

(Neuropathien) verhindern oder verzögern<br />

kann.<br />

Die Studie unterstreicht, dass jede auch noch<br />

so kleine Senkung <strong>des</strong> <strong>HbA1c</strong>-Spiegels die<br />

Chancen eines Patienten vergrössert, gesund<br />

zu bleiben. Eine weltbekannte Untersuchung<br />

in Grossbritannien, der «UKPDS» (United<br />

Kingdom Prospective Study on <strong>Diabetes</strong>),<br />

hat diese Resultate auch für Typ 2-Diabetiker<br />

bestätigt.<br />

Eine Senkung <strong>des</strong> <strong>HbA1c</strong>-Wertes<br />

um 1% reduziert*<br />

• Schäden an den kleinen<br />

Gefässen (z.B. Augen, Nieren)<br />

um 35%<br />

• <strong>Diabetes</strong>bedingte<br />

Folgeerkrankungen um 21%<br />

• Herzinfarkte um 18%<br />

*Exp.Clin.Endochrinol.<strong>Diabetes</strong> 106 (2998)<br />

Seite 369–372<br />

Wann sollte der Test<br />

durchgeführt werden?<br />

Diabetiker sollten den Test 4x pro Jahr<br />

machen lassen. Alle Diabetiker benötigen<br />

regelmässige <strong>HbA1c</strong>-Kontrollen. Die meisten<br />

Diabetiker müssen zusätzlich ihren Blutzucker<br />

messen, um einen guten Überblick über ihren<br />

<strong>Diabetes</strong> zu bekommen. Die Selbstkontrolle<br />

gibt eine Momentaufnahme <strong>des</strong> Blutzuckers<br />

zur Zeit <strong>des</strong> Testens wieder, während das<br />

<strong>HbA1c</strong> einen Überblick über die letzten 3<br />

Monate ergibt.<br />

Warum müssen Sie trotzdem<br />

noch Blutzucker messen?<br />

Die Selbstkontrolle <strong>des</strong> Blutzuckers ist ebenso<br />

wichtig. Sie hilft dem Diabetiker zu verstehen,<br />

wie Nahrungsaufnahme, körperliche<br />

Aktivität und die medikamentöse Behandlung<br />

<strong>des</strong> <strong>Diabetes</strong> den Blutzucker beeinflusst.<br />

Die Ergebnisse der Selbstkontrolle helfen


dem Patienten, seinen Stoffwechsel kennenzulernen<br />

und damit im Alltag so umzugehen,<br />

dass Blutzuckerwerte im Normbereich<br />

(4–7 mmol/l) oder nahe an der Norm erreicht<br />

werden können.<br />

Die Werte <strong>des</strong> Messgerätes zeigen, wann<br />

der Blutzucker zu hoch oder zu tief ist.<br />

Auf diese Weise kann mit dem Arzt und<br />

der <strong>Diabetes</strong>beratung ein wirkungsvoller Plan<br />

zur Stoffwechselkontrolle erarbeitet werden,<br />

der alle Aspekte der <strong>Diabetes</strong>behandlung<br />

wie Bewegung, Essen, Medikamente, Insulin<br />

oder psychosoziale Massnahmen (Änderungen<br />

am Arbeitsplatz, in der Freizeit<br />

oder im sozialen Bereich) einschliesst.<br />

Gemeinsam zeigen diese beiden Tests Betreuungspersonen<br />

und Patienten, wie gut der<br />

Blutzucker unter Kontrolle ist und wie weit die<br />

Ziele der Therapie erreicht wurden.<br />

Wie wird der <strong>HbA1c</strong>-Test<br />

durchgeführt?<br />

Der Test wird in der Arztpraxis oder im Labor<br />

durchgeführt. Um den Test zu machen,<br />

wird eine winzige Menge Blut genommen.<br />

Im Praxislabor genügt 1 millionstel Liter,<br />

etwa gleich viel wie beim Blutzuckermessen.<br />

<strong>Das</strong> Blut wird mit einem Laborgerät <strong>des</strong><br />

Arztes untersucht oder in ein spezialisiertes<br />

medizinisches Labor gesandt. <strong>Das</strong> Gerät in der<br />

Arztpraxis ergibt den Wert in ca. 6 Minuten,<br />

also in der Zeit, in der sich der Patient noch<br />

in der Konsultation befindet. In einem solchen<br />

Fall kann der Wert zusammen mit den Blutzuckermessungen<br />

sofort für die weitere Therapieplanung<br />

herangezogen werden. Wurde<br />

das Blut ins Labor gesandt, dauert es ca.<br />

1–3 Tage, bis der Arzt den Wert kennt und<br />

Massnahmen einleiten kann.<br />

Was bedeutet ein <strong>HbA1c</strong>-Resultat?<br />

Der <strong>HbA1c</strong>-Zielwert für Menschen mit <strong>Diabetes</strong><br />

liegt im Allgemeinen zwischen 6 und 7%.<br />

Arzt oder <strong>Diabetes</strong>beratung können vor allem<br />

zu Beginn der Therapie höhere Werte vereinbaren.<br />

Die Ergebnisse <strong>des</strong> «DCCT» zeigen<br />

eindeutig, dass Menschen, die ihren<br />

<strong>HbA1c</strong>-Wert unter 7% halten können, eine<br />

deutlich grössere Chance haben, <strong>Diabetes</strong>-<br />

Folgeschäden an Augen, Nieren, Nerven zu<br />

verzögern oder zu verhindern als Menschen,<br />

deren Wert 8% übersteigt. Wenn der Wert<br />

8% übersteigt, ist praktisch immer eine Änderung<br />

der Therapie notwendig.<br />

Auch die kleinste Reduktion <strong>des</strong> <strong>HbA1c</strong>-Wertes<br />

hilft Diabetikern, länger gesund zu bleiben<br />

und Spätfolgen zu vermeiden.<br />

Wie können Diabetiker ihren<br />

<strong>HbA1c</strong>-Wert unter 7% halten?<br />

Mit dem <strong>Diabetes</strong> über längere Zeit im<br />

Einklang zu leben bedeutet das Einhalten<br />

einer angepassten Ernährung, ein Programm<br />

körperlicher Aktivitäten, die Einnahme der<br />

Medikamente nach den Empfehlungen <strong>des</strong><br />

Arztes, immer öfter auch die Verabreichung<br />

von Insulin, sowie die Durchführung von<br />

häufigen Selbstkontrollen, verbunden mit<br />

www.bayerdiabetes.ch<br />

regelmässigen Besuchen beim Arzt und/<br />

oder der <strong>Diabetes</strong>beratung. Hat ein Patient<br />

einen hohen <strong>HbA1c</strong>-Wert, werden Arzt<br />

oder <strong>Diabetes</strong>beratung gemeinsam mit dem<br />

Patienten an Hand der täglich erhobenen<br />

Blutzuckerwerte die Gründe suchen, weshalb<br />

der Stoffwechsel ausser Kontrolle geraten ist.<br />

Häufige Gründe von hohem Blutzucker<br />

sind zu viel oder falsches Essen,<br />

Fehlen von körperlicher Bewegung,<br />

Stress, falsche Medikamente oder<br />

Einnahme der Tabletten zum falschen<br />

Zeitpunkt, fehlerhafte Verabreichung<br />

von Insulin (Injektions-Orte, zu kurze<br />

Nadeln, falsches Aufbewahren von<br />

Insulin) sowie Infektionen oder andere<br />

Krankheiten.<br />

Die regelmässige körperliche Aktivität hilft Menschen mit <strong>Diabetes</strong>, ihren <strong>HbA1c</strong>-Wert<br />

im Bereich von 7% oder gar darunter zu halten.<br />

5


6<br />

WISSEN<br />

<strong>HbA1c</strong> Messung in der Arztpraxis.<br />

<strong>Das</strong> Resultat steht in wenigen Minuten<br />

zur Verfügung.<br />

Neue Studien haben gezeigt, dass es bei<br />

älteren Menschen nicht sinnvoll ist, den<br />

Langzeitzucker zu tief zu senken. Als<br />

Richtwerte für einen gut eingestellten<br />

Blutzucker gelten für ältere Diabetiker folgende<br />

<strong>HbA1c</strong>-Werte:<br />

Ideal: 6,5–7,5%<br />

Akzeptabel: 7,5–8,5%<br />

Einen Wert, der für alle gilt, gibt es je doch<br />

nicht. <strong>Das</strong> Ziel richtet sich nach dem<br />

Lebensalter und dem allgemeinen Befinden<br />

<strong>des</strong> Patienten und wird gemeinsam mit dem<br />

Arzt besprochen.<br />

Wenn die Ursache für einen zu hohen<br />

Langzeitwert gefunden ist, werden Arzt<br />

und <strong>Diabetes</strong>beratung zusammen mit dem<br />

Patienten entscheiden, wie der Therapieplan<br />

geändert werden muss, um das individuelle<br />

Ziel zu erreichen.<br />

Warum sollten Diabetiker<br />

ihren <strong>HbA1c</strong>-Wert kennen?<br />

Wenn Menschen mit <strong>Diabetes</strong> ihren <strong>HbA1c</strong>-<br />

Wert kennen, können sie eine aktive Rolle<br />

beim Bewältigen ihrer Krankheit übernehmen.<br />

Es wird häufig gefragt, welches <strong>HbA1c</strong><br />

erreicht werden sollte. Eine Normalisierung ist<br />

häufig nicht möglich, doch sollte das Resultat<br />

dem Normalwert möglichst nahe kommen –<br />

selbstverständlich unter Vermeidung von<br />

schweren Hypoglykämien. Ein <strong>HbA1c</strong>-Wert<br />

von 7% (oder tiefer) gilt als gute Stoffwechseleinstellung.<br />

Der <strong>HbA1c</strong>-Test ist nahe an<br />

der Norm, wenn er weniger als 7% beträgt.<br />

Haben Diabetiker <strong>HbA1c</strong>-Werte von weniger<br />

als 7%, ist ihr Blutzucker gut eingestellt und<br />

es ist davon auszugehen, dass die Massnahmen<br />

zum Bewältigen <strong>des</strong> <strong>Diabetes</strong> wirksam<br />

sind.<br />

Es gibt (leider) noch Diabetiker, die mit<br />

<strong>HbA1c</strong>-Werten von über 10% leben und verdrängen,<br />

wie stark sie gefährdet sind!<br />

Wie verhalten sich <strong>HbA1c</strong>-Werte<br />

in Bezug auf die Werte der<br />

Blutzucker-Selbstkontrolle?<br />

Menschen mit hohen täglichen Blutzuckerwerten<br />

haben meist auch hohe <strong>HbA1c</strong>-<br />

Werte. Um einen <strong>HbA1c</strong>-Wert von weniger als<br />

7% zu erreichen, dürfen die Blutzuckerwerte<br />

in den 3 Monaten vor dem <strong>HbA1c</strong>-Test<br />

8 mmol/l vor dem Essen nur selten übersteigen.<br />

Der Blutzucker sollte gleichzeitig<br />

nie unter 3,5 mmol/l fallen, ein Bereich, wo<br />

Unterzuckerungen auftreten.<br />

Blut-<br />

Glukose<br />

mmol/l<br />

10.5<br />

11<br />

5.5<br />

0<br />

Monnier L: et al, JAMA (2006) 295: 1681–1687<br />

www.bayerdiabetes.ch<br />

Warum ist nicht nur der Saldo<br />

eines Bankkontos, sondern sind auch<br />

die Bewegungen wichtig?<br />

Der Langzeitzucker (<strong>HbA1c</strong>) ist wie<br />

der Saldo Ihres Bankkontos per Ende<br />

Jahr. Sie sehen dort, dass Sie noch<br />

z.B. Fr. 5’000.00 Guthaben besitzen.<br />

Wenn Sie nun wissen wollen, wie es<br />

zu den Fr. 5’000.00 gekommen ist,<br />

müssen Sie auf dem Kontoblatt die<br />

einzelnen Bewegungen ansehen. <strong>Das</strong><br />

ist die Parallele zu Ihren Zuckermessungen.<br />

Der Saldo (<strong>HbA1c</strong>-Wert) und die Übersicht<br />

über die einzelnen Bewegungen<br />

(Ihre selbst gemessenen Blutzuckerwerte)<br />

geben Ihnen den nötigen<br />

Überblick, um die Abrechnung per<br />

Ende einer Zeitperiode zu verstehen.<br />

Es braucht also bei<strong>des</strong>: Die täglichen<br />

Zuckermessungen und den Langzeit-<br />

Zucker. Denn nur mit dem Langzeit-Zucker<br />

alleine ist noch nicht klar,<br />

wo und was Sie verändern müssen.<br />

Blutzuckerkurve mit vielen Spitzen<br />

Zeit<br />

Blutzuckerkurve ohne Spitzen<br />

6:00 10:00 14:00 18:00 22:00 02:00<br />

Die Grafik zeigt zwei Blutzuckerkurven von zwei Patienten mit dem gleichen <strong>HbA1c</strong>-Wert.<br />

Für eine optimale Stoffwechseleinstellung ist nicht nur ein guter <strong>HbA1c</strong>-Wert wichtig,<br />

sondern die Vermeidung von Blutzuckerspitzen.


Wo liegen die Grenzen der<br />

Aussagekraft <strong>des</strong> <strong>HbA1c</strong>-Wertes?<br />

Die <strong>HbA1c</strong>-Bestimmung hat ihre Grenzen:<br />

die Blutzuckerschwankungen werden nicht<br />

erfasst. Eine Person mit sehr ausgeglichenen<br />

Blutzuckerwerten und eine Person mit grossen<br />

Schwankungen können einen ähnlichen<br />

<strong>HbA1c</strong>-Wert haben. Ein schlechtes <strong>HbA1c</strong><br />

zeigt eindeutig eine schlechte Einstellung,<br />

während ein normnahes <strong>HbA1c</strong> noch kein<br />

endgültiger Beweis für eine gute Einstellung<br />

ist. Von einer guten Einstellung kann man<br />

nämlich nur dann sprechen, wenn keine<br />

grösseren Blutzucker-Schwankungen aufgetreten<br />

sind.<br />

Die Zukunft <strong>des</strong> <strong>HbA1c</strong>-Wertes<br />

Mittlere Blutglukose und <strong>HbA1c</strong><br />

Die regelmässige <strong>HbA1c</strong>-Bestimmung und<br />

Blutzucker-Selbstkontrolle ist heute fester<br />

Bestandteil der modernen <strong>Diabetes</strong>kontrolle<br />

und Therapie.<br />

Gemäss aktuellen Empfehlungen der internationalen<br />

Fachgesellschaften (IDF, EASD,<br />

ADA) soll bei Menschen mit <strong>Diabetes</strong> als neue,<br />

dritte Angabe für eine bessere Beurteilung der<br />

Stoffwechseleinstellung die aus dem <strong>HbA1c</strong><br />

errechnete mittlere Blutglukose aufgenommen<br />

werden. Diese soll den Patienten das<br />

Verständnis <strong>des</strong> Langzeitwerts erleichtern,<br />

Für die <strong>HbA1c</strong>-Bestimmung braucht<br />

es kaum mehr Blut als fürs Blutzucker-<br />

Selbstmessen.<br />

Menschen mit <strong>Diabetes</strong> brauchen<br />

bei<strong>des</strong>: Selbstmessungen und <strong>HbA1c</strong><br />

hoffen die Wissenschaftler. Denn die mittlere<br />

Blutglukose nutze die gleiche Einheit wie<br />

die Blutzuckermessungen, die die Patienten<br />

selbst regelmässig durchführen: mmol/l.<br />

Um eine wissenschaftlich exakte Umrechnung<br />

von <strong>HbA1c</strong> in die mittlere Blutglukose<br />

zu ermöglichen, wurde die grosse ADAG-<br />

Studie durchgeführt. Darin wurde die mittlere<br />

Blutglukose mit dem <strong>HbA1c</strong>-Wert in<br />

verschiedenen Populationen von Diabetikern<br />

und Nichtdiabetikern abgeglichen. Nach diesen<br />

Ergebnissen entspricht ein<br />

• <strong>HbA1c</strong>-Wert von 7% einem mittleren<br />

Glukosewert von 8,6 mmol/l,<br />

• <strong>HbA1c</strong>-Wert von 8% einem mittleren<br />

Glukosewert von 10,2 mmol/l.<br />

<strong>HbA1c</strong> als Diagnose-Wert<br />

Zurzeit sind in den Fachgesellschaften Diskussionen<br />

im Gang, den <strong>HbA1c</strong>-Wert zur<br />

Diagnose <strong>des</strong> <strong>Diabetes</strong> heranzuziehen. Heute<br />

wird die Diagnose nach dem Nüchtern-<br />

Zucker-Wert und einem oralen Glukose-<br />

Toleranz-Test gestellt.<br />

Weil das <strong>HbA1c</strong> so häufig gemessen wird,<br />

ist es naheliegend, dass dieser einfache<br />

www.bayerdiabetes.ch<br />

und kostengünstige Test auch zur Diagnose<br />

herangezogen wird und so langfristig wenigstens<br />

teilweise evtl. den eher umständlichen<br />

oralen Glukose-Toleranz-Test ersetzt.<br />

Noch mehr Selbstverantwortung<br />

mit <strong>Bayer</strong> My Contour<br />

Wenn genügend Blutzucker-Selbstmessungen<br />

gemacht werden, geben die Durchschnittswerte<br />

<strong>des</strong> <strong>Bayer</strong> My Contour dem<br />

Patienten einen Anhaltspunkt über den<br />

Bereich <strong>des</strong> mittleren Blutzuckers. Damit<br />

können Rückschlüsse auf den <strong>HbA1c</strong>-<br />

Wert gezogen werden. Der in der Arztpraxis<br />

gemessene Laborwert ist dann nur noch die<br />

Bestätigung der eigenen Schätzung.<br />

Umrechnung von <strong>HbA1c</strong> in die mittlere<br />

Blutglukose*<br />

Anhand <strong>des</strong> <strong>HbA1c</strong>-Wertes kann der<br />

mittlere Blutzuckerwert für die letzten<br />

acht bis zwölf Wochen ausgerechnet<br />

werden.<br />

<strong>HbA1c</strong> in %<br />

Blutzucker<br />

in mmol/l<br />

5.0 5.4<br />

6.0 7.0<br />

6.5 7.8<br />

7.0 8.6<br />

7.5 9.4<br />

8.0 10.2<br />

8.5 10.9<br />

9.0 11.8<br />

9.5 12.6<br />

10.0 13.4<br />

11.0 14.9<br />

12.0 16.5<br />

Umrechnung: mittlere Blutglukose =<br />

<strong>HbA1c</strong> (in %) x 1.59–2.59<br />

*<strong>Diabetes</strong> <strong>Care</strong>, Volume 31, Nr 8, Aug.2008<br />

7


8<br />

RATGEBER<br />

Scheidenpilz und was<br />

hat <strong>Diabetes</strong> damit zu tun…<br />

www.bayerdiabetes.ch<br />

Eine neue Befragung zeigt:<br />

Jede zweite <strong>Schweiz</strong>erin<br />

litt schon unter Scheidenpilz.<br />

Doch die meisten Frauen<br />

wissen kaum etwas über<br />

<strong>des</strong>sen Ursache<br />

<strong>Das</strong> Marktforschungsinstitut Demoscope hat<br />

mehr als 500 Frauen zum Thema Scheidenpilz<br />

befragt. Die Resultate zeigen, wie hartnäckig<br />

sich gängige Ansichten halten: Obwohl<br />

50 Prozent der befragten Frauen schon an<br />

einer Pilz-Infektion der Scheide litten, wissen<br />

sie nicht, wie sich Scheidenpilz vermeiden<br />

lässt. Ein möglicher Grund: Für viele, vor<br />

allem für jüngere Frauen, ist die Erkrankung<br />

peinlich.<br />

<strong>Das</strong> Problem ist meist nicht die<br />

mangelnde, sondern die übertriebene<br />

Hygiene<br />

<strong>Schweiz</strong>er Frauen wissen erstaunlich wenig<br />

über das Thema Scheidenpilz, obwohl jede<br />

zweite der Befragten schon einmal daran<br />

erkrankt war. Ein Drittel der Frauen ist zum<br />

Beispiel der Meinung, dass vor allem die vernachlässigte<br />

Körperhygiene zu Scheidenpilz<br />

führen kann.<br />

Weniger bekannt ist hingegen, dass vor allem<br />

gefährdet ist, wer es mit der Intimwäsche<br />

übertreibt und ausgiebig parfümierte Seifen,<br />

Badezusätze oder Intimsprays verwendet.<br />

Daneben kursieren Falschinformationen:<br />

42% der Befragten vermuten zu Unrecht, sie<br />

könnten sich auf einer infizierten Toilette<br />

anstecken, und 41% sind fälschlicherweise<br />

der Ansicht, dass sie beim Besuch öffentlicher<br />

Bäder besonders aufpassen sollten,<br />

um sich nicht zu infiszieren.<br />

Ursachen für eine Infektion<br />

Eine Störung <strong>des</strong> natürlichen Gleichgewichts<br />

der Scheidenflora kann zur unkontrollierten<br />

Ausbreitung von Scheidenpilzen führen.<br />

Gründe für solche Störungen gibt es verschiedene:<br />

• Hormonelle Veränderungen: Zum Beispiel<br />

durch die Einnahme der Antibabypille, den


Ein optimaler Blutzuckerspiegel ist für<br />

eine Diabetikerin die beste Vorbeugung<br />

gegen eine Pilzinfektion!<br />

Menstruationszyklus, die Wechseljahre,<br />

eine Schwangerschaft oder den plötzlichen<br />

Wechsel in andere klimatische<br />

Verhältnisse.<br />

• <strong>Diabetes</strong><br />

• Schilddrüsenfehlfunktionen<br />

• Infektionen in anderen Körperbereichen<br />

• Einnahme von Antibiotika oder Medikamenten<br />

• Übertriebene oder falsche Intimhygiene:<br />

alkalische Seife, Badezusätze oder Intimsprays<br />

können den natürlichen Schutzmantel<br />

der Haut stören<br />

• Übertragung von Pilzen aus dem Darm<br />

• Synthetische Unterwäsche und zu enge<br />

Kleidung (besonders bei Hitze)<br />

Symptome von Scheidenpilz<br />

Nicht immer treten alle Symptome gleichzeitig<br />

und in derselben Stärke auf. Zu den häufigsten<br />

Symptomen zählen:<br />

• Juckreiz<br />

• Brennen im äusseren Genitalbereich<br />

• Vermehrter vaginaler Ausfluss: krümelig,<br />

weisslich, hüttenkäseartig, fast geruchlos<br />

• Rötung und/oder Schwellung <strong>des</strong> Gewebes<br />

im Intimbereich<br />

• Schmerz im Bereich der Scheide: kann<br />

beim Wasserlösen oder während dem<br />

Geschlechtsverkehr verstärkt auftreten<br />

<strong>Diabetes</strong> & Scheidenpilz<br />

Auch ohne <strong>Diabetes</strong> sind drei von vier<br />

Frauen min<strong>des</strong>tens einmal im Leben von<br />

Scheidenpilz betroffen und bei vielen tritt die<br />

Infektion immer wieder auf. Diabetikerinnen<br />

sind aber vermehrt vom Scheidenpilz betroffen.<br />

Beim <strong>Diabetes</strong> besteht eine besondere<br />

Anfälligkeit für bestimmte Infekte wie<br />

Blasenentzündungen, Scheidenpilze und Infektionen<br />

von Haut und Schleimhäuten.<br />

Um Scheidenpilz vorzubeugen, sollten vor allem folgende Regeln beachtet werden:<br />

• Nach dem Toilettengang immer von<br />

vorn nach hinten wischen. So werden<br />

keine Hefepilze aus dem Darm in<br />

Richtung Scheide geschleppt.<br />

• Übertriebene Genitalhygiene ist<br />

falsch. Intimsprays und Scheidenspülungen,<br />

aber auch Seifen und<br />

aggressive Duschgels können die<br />

Flora der Vagina angreifen und Pilzsporen<br />

das Vermehren erleichtern.<br />

• Ein weiterer Wegbereiter sind luftdichte<br />

Slipeinlagen. Sie legen die<br />

Schleimhaut der Scheide trocken.<br />

Sie bekommt so Risse und es entstehen<br />

leichter Infektionen. Deshalb:<br />

Slipeinlagen am besten ganz weglassen<br />

oder wenigstens nur luftdurchlässige<br />

ins Höschen kleben.<br />

www.bayerdiabetes.ch<br />

Die gute Nachricht: Diese besondere Anfälligkeit<br />

besteht fast ausschliesslich nur dann,<br />

wenn der <strong>Diabetes</strong> nicht unter Kontrolle ist.<br />

Zucker nährt Hefepilze<br />

Bei Frauen mit schlecht eingestelltem <strong>Diabetes</strong><br />

ist in ihrem Gewebe und in der Gewebeflüssigkeit<br />

mehr Zucker vorhanden. So<br />

können sich Bakterien und Pilze besser<br />

vermehren. Um zu wachsen, benötigen<br />

Hefepilze nämlich Zuckerbausteine. Bei<br />

Frauen mit <strong>Diabetes</strong> mellitus ist auch der<br />

Zuckeranteil auf den Schleimhäuten der<br />

Scheide erhöht – beste Voraussetzungen also<br />

für eine Pilzinfektion.<br />

• Ihre Bikinizone sollten Diabetikerinnen<br />

lediglich mit lauwarmem Wasser<br />

und einer speziellen Intimwaschlotion<br />

reinigen.<br />

• Weitere Tipps:<br />

Slips aus Baumwolle tragen statt synthetischer<br />

Unterwäsche. Sich nicht in<br />

allzu enge Jeans quetschen. Nasse<br />

Badekleidung und verschwitzte Sportwäsche<br />

rasch ausziehen.<br />

9


10<br />

WISSEN<br />

Bluthochdruck – die stille Gefahr!<br />

Bluthochdruck ist eine der am meisten verbreiteten<br />

Zivilisationskrankheiten unserer<br />

Zeit. Jeder fünfte Erwachsene leidet daran,<br />

ebenso 3 von 4 Diabetiker/innen!<br />

Ein niedriger Blutdruck ist in den seltensten<br />

Fällen – wie etwa bei Schwangeren – gefährlich.<br />

Er führt lediglich zu unangenehmen Begleiterscheinungen<br />

wie Schwindelgefühlen,<br />

Mattigkeit oder Kopfschmerzen. Ein zu hoher<br />

Blutdruck ist weit gefährlicher. Hoher arterieller<br />

Blutdruck kann Kreislaufstörungen,<br />

Verkalkungen, Schlaganfälle bis hin zu Herzinfarkten<br />

auslösen. Besonders gefährlich ist<br />

die Kombination mit zu hohem Zucker.<br />

Als Ergänzung zur Routinemessung beim<br />

Arzt ist die regelmässige Selbstkontrolle empfehlenswert.<br />

Denn oft trägt die ungewohnte<br />

Situation in der Arztpraxis zu erhöhten<br />

Blutdruckwerten (Stichwort «Weiss-Kittel-<br />

Hypertonie») bei. Daher ist es eine sinnvolle<br />

Ergänzung, den Blutdruck auch unter<br />

«normalen» Alltagsbedingungen zu Hause<br />

zu messen. Die Werte sollte man in eine<br />

Blutdruck- oder <strong>Diabetes</strong>tagebuch eintragen<br />

und periodisch mit dem Arzt besprechen.<br />

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Blutdruckwerte<br />

Als Faustregel für die Heimmessung gilt: Der<br />

obere Wert sollte die Marke von 135 mmHg,<br />

der untere den von 90 mmHg nicht überschreiten.<br />

Bei Menschen mit <strong>Diabetes</strong> kann<br />

Ihnen der Arzt tiefere Zielwerte vorgeben.<br />

Sprechen Sie mit ihm darüber!<br />

Worauf Sie beim Kauf eines modernen<br />

Blutdruck-Messgerätes achten sollten:<br />

• Klinisch validierte Geräte (wie z.B. von<br />

OMRON, dem weltgrössten Hersteller)<br />

garantieren zuverlässige und reproduzierbare<br />

Messungen – nur solche Geräte<br />

werden von Ärzten auch empfohlen<br />

Niedriger<br />

Blutdruck<br />

100 –110<br />

50–60<br />

Klassifikation nach WHO-ISH<br />

Normaler<br />

Blutdruck<br />

140<br />

90<br />

www.bayerdiabetes.ch<br />

Kritische<br />

Grenze<br />

160<br />

• Gerade bei Diabetiker/innen gilt es zu<br />

beachten, dass aufgrund der schlechter<br />

werdenden Durchblutung, insbesondere<br />

der Extremitäten, ein Oberarm-Messgerät<br />

verwendet werden soll<br />

• Ein Blutdruckmessgerät sollte alle 2–3<br />

Jahre auf Funktion und Genauigkeit kontrolliert<br />

werden. Bei OMRON ist dieser<br />

wichtige Service das erste Mal inklusive<br />

und kostenlos!<br />

• Intellisense ® ist eine einzigartige, von<br />

OMRON patentierte Technologie, welche<br />

das Aufpumpen schonungsvoll und individuell<br />

angepasst ermöglicht. Die Messung<br />

ist dadurch sehr angenehm und kurz.<br />

95<br />

Hoher<br />

Blutdruck<br />

UniversitätsSpital<br />

Zürich<br />

Systolisch<br />

mmHg<br />

Diastolisch<br />

mmHg<br />

<strong>Das</strong> Zentrum für Klinische Forschung <strong>des</strong> Universitätsspitals<br />

Zürich führt eine klinische Studie an Patienten mit <strong>Diabetes</strong><br />

durch. <strong>Das</strong> zu testende nicht-invasive Gerät erfasst und speichert<br />

Veränderungen Veränderun der biophysikalischen Eigenschaften <strong>des</strong> Gewe-<br />

bes (wie z.B. z.B Leitfähigkeit oder Temperatur) und wird am Oberarm<br />

getragen. FFür<br />

diese Studie suchen wir<br />

Personen mit <strong>Diabetes</strong> Mellitus Typ 1, insulinpflichtig<br />

pflichtig seit min<strong>des</strong>tens 6 Monaten,<br />

männlich und weiblich, im Alter von 18–60 Jahren<br />

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che gerne mit m dem Computer arbeiten sowie einen Internetanschluss<br />

schluss zu Hause H haben. Nach umfassenden Instruktionen wird das<br />

Gerät für mmehrere<br />

Monate im Alltag wochenweise getragen. Der<br />

Blutzucker soll s stündlich mittels eines Standardblutglukosemeters<br />

etwa 10-ma 10-mal pro Tag gemessen werden. Zusätzlich werden 4 Tage mit<br />

2 Nächten iim<br />

Spital durchgeführt. Der zeitliche Aufwand für eine<br />

Vor- und ein eine Nachuntersuchung beträgt je ca. eine Stunde. Die Teil-<br />

nehmer werden we für die Studie entschädigt. Erfasste Daten über<br />

Ihre Ihre Person werden vertraulich behandelt.<br />

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11


12<br />

RATGEBER<br />

Blutzucker-Selbstkontrolle lohnt sich –<br />

nichts tun kostet…<br />

Teuer bei <strong>Diabetes</strong>: Die Folgeerkrankungen<br />

Die Kosten in unserem Gesundheitswesen explodieren, die<br />

Krankenkassen erhöhen Jahr für Jahr die Prämien. Zeit also<br />

zum Sparen. Aber wo? Viele Diabetiker haben den Eindruck,<br />

dass regelmässiges Blutzuckermessen die Kosten nach oben<br />

treibt und sparen <strong>des</strong>halb am Material und bei den Messungen.<br />

Diese sicherlich vorbildliche Einstellung kann aber genau das<br />

Gegenteil bewirken. Folgeerkrankungen und Operationen bei<br />

schlecht eingestelltem <strong>Diabetes</strong> verursachen deutlich mehr<br />

Kosten als die Blutzuckermessungen. «Nichtmessen» kostet<br />

also – und schadet erst noch Ihrer Gesundheit.<br />

Wer zum Arzt, Apotheker oder in die <strong>Diabetes</strong>-Beratung geht<br />

und seinen Blutzucker regelmässig überwacht, kann <strong>Diabetes</strong><br />

verhindern, früh erkennen oder mit der Krankheit besser zu<br />

Recht kommen und damit nicht zuletzt markant Kosten sparen<br />

durch das Vermeiden der Folgeschäden, Arbeitsausfällen und<br />

Pflegebedürftigkeit.<br />

Ist die häufige Blutzuckerkontrolle<br />

überhaupt nötig?<br />

<strong>Diabetes</strong> ist eine komplexe, lebenslange<br />

Erkrankung. Sie kann bei schlechter Behandlung<br />

über Jahre hinweg zu Schäden an<br />

verschiedenen Organen wie Augen, Nieren,<br />

Füssen oder Gefässen führen. Deshalb ist es<br />

wichtig, den Blutzucker so nahe wie möglich<br />

im Normbereich zu halten (4–7 mmol/l).<br />

Dadurch verhindert man Entgleisungen <strong>des</strong><br />

Zuckers, die Folgeerkrankungen fördern.<br />

Ohne regelmässige Blutzuckerkontrolle wissen<br />

Sie selbst aber nicht, ob sich Ihr Zucker<br />

im Normbereich befindet. Entsprechend<br />

lassen sich auch keine Massnahmen<br />

ergreifen, oder wenn, dann häufig zu spät.<br />

Blutzuckermessen bedeutet also Kontrolle<br />

über die Krankheit und damit über Ihre gesamte<br />

Gesundheit.<br />

Ohne schlechtes Gewissen Messen<br />

Regelmässiges Messen <strong>des</strong> Blutzuckers verursacht<br />

natürlich Kosten. Viele Diabetiker<br />

haben <strong>des</strong>halb ein schlechtes Gewissen: Sie<br />

haben das Gefühl, mit «unnötigen» Messungen<br />

die Kosten im Krankheitswesen in die<br />

Höhe zu treiben. Die naheliegende Lösung,<br />

nämlich das Einstellen oder Reduzieren<br />

<strong>des</strong> Messens, ist aber ein Fallstrick. Massiv<br />

viel teurer als das Material für Blutzuckermessungen<br />

sind nämlich die Kosten<br />

für Folgeerkrankungen, Spitalaufenthalte,<br />

Operationen und Arztkonsultationen. Studien<br />

haben gezeigt, dass schlecht eingestellte<br />

<strong>Diabetes</strong>-Erkrankungen genau diese Folgekosten<br />

verursachen.<br />

Wie viel kostet die Blutzucker<br />

Selbstkontrolle?<br />

In einer 2007 publizierten Studie (Weber et<br />

al «Swiss Perspective» der ROSSO Studie)<br />

www.bayerdiabetes.ch<br />

wurden die Kosten bei Diabetikern, die eine<br />

regelmässige Blutzuckerselbstkontrolle<br />

durchführten und mit denjenigen, die es nicht<br />

machten, verglichen. Die Ergebnisse zeigten,<br />

dass die Selbstkontrolle-Gruppe weniger<br />

Kosten durch Spitalaufenthalte verursacht<br />

hat als die Gruppe ohne Selbstkontrolle. Die<br />

«Messer» hatten also Konsequenzen aus<br />

den Werten gezogen.<br />

<strong>Diabetes</strong> gut zu kontrollieren ist nicht teuer:<br />

Die Kosten für regelmässiges Blutzuckermessen<br />

für Patienten mit Typ 2-<strong>Diabetes</strong><br />

belaufen sich maximal auf zirka 1.5–5% der<br />

Gesamtkosten bei <strong>Diabetes</strong>. Wichtig dabei ist,<br />

nur dann zu messen, wenn man die Messwerte<br />

richtig interpretieren und die nötigen<br />

Anpassungen machen kann, oder wenn sie<br />

der Arzt zur Therapie-Beurteilung nutzt.<br />

Dann ist die Massnahme ein sehr geringer<br />

Kostenanteil und eine Investition, die sich<br />

lohnt. Wer sie nicht tätigt, verursacht im<br />

Durchschnitt Mehrkosten und, das sollte nicht<br />

vergessen werden, setzt seine Gesundheit<br />

erhöhtem Risiko aus.<br />

Der Nutzen häufiger<br />

Selbstkontrolle ist:<br />

1. Erreichen und Beibehalten von<br />

normalen Blutzucker-Werten<br />

2. Tägliches Wohlbefinden ohne<br />

Angst und Unsicherheit<br />

3. Testen Sie den Blutzucker,<br />

wenn er die Tendenz hat, zu<br />

steigen, denn das führt zu<br />

Krankheiten und Komplikationen.<br />

Testen Sie Ihren Blutzucker,<br />

wenn er zu stark abfällt<br />

(wichtig vor Mahlzeiten, Sport<br />

oder Autofahrten).


Kosten für Komplikationen, die durch eine<br />

schlechte Blutzuckereinstellung entstehen<br />

können, fallen viel stärker ins Gewicht. Sie<br />

belaufen sich auf 6’000–15’000 Franken<br />

jährlich, sind also 15–40x höher! Patienten,<br />

die ihren Blutzucker regelmässig kontrolliert<br />

hatten, konnten die jährlichen Kosten um<br />

jährlich 500.– bis 3’400.– Franken senken.<br />

Dazu kommen die Lebensqualität und die<br />

Selbständigkeit, deren Wert gar nicht in<br />

Zahlen zu fassen ist.<br />

12000<br />

10000<br />

8000<br />

6000<br />

4000<br />

2000<br />

0<br />

6000<br />

5000<br />

4000<br />

3000<br />

2000<br />

1000<br />

0<br />

Medikamente (876)<br />

Konsultationen /<br />

Beratung (1‘803)<br />

Folgeerkrankungen<br />

(3‘720)<br />

Akutereignisse<br />

(1‘724)<br />

Messen: wann und wie oft<br />

Der Sinn <strong>des</strong> Messens ist heute also unbestritten,<br />

das „Wann-und-wie-oft“ aber hat sich<br />

noch nicht einheitlich etabliert. Diabetologen<br />

in der <strong>Schweiz</strong> raten heute von nur einmal<br />

täglichen Blutzuckerkontrollen eher ab.<br />

Sie empfehlen dafür zweimal pro Woche<br />

Tagesprofile mit 3–4 Blutzuckermessungen.<br />

So ist es einfacher Trends zu erkennen (z.B.<br />

stark erhöhte Werte abends).<br />

Mit Blutzuckermessen Ohne Blutzuckermessen<br />

Medikamente (870)<br />

Konsultationen /<br />

Beratung (1‘746)<br />

Folgeerkrankungen<br />

(6‘449)<br />

Akutereignisse<br />

(2‘711)<br />

Jährliche Kosten für Diabetiker mit Insulin und oralen Anti-Diabetika in der <strong>Schweiz</strong>.<br />

Zur ersten Säule kommen individuelle Blutzuckermesskosten.<br />

Mit Blutzuckermessen<br />

Medikamente (441)<br />

Konsultationen /<br />

Beratung<br />

(1‘407)<br />

Folgeerkrankungen<br />

(2‘118)<br />

Akutereignisse<br />

(1‘086)<br />

Ohne Blutzuckermessen<br />

Medikamente (431)<br />

Konsultationen /<br />

Beratung<br />

(1‘458)<br />

Folgeerkrankungen<br />

(2‘507)<br />

Akutereignisse<br />

(1‘258)<br />

Jährliche Kosten für nicht insulinpflichtige Diabetiker in der <strong>Schweiz</strong>. Zur ersten<br />

Säule kommen individuelle Blutzuckermesskosten.<br />

www.bayerdiabetes.ch<br />

Sehr wichtig ist aber, dass nicht einfach „ins<br />

Blaue“ gemessen wird. Die Besprechung und<br />

Beurteilung der Werte mit der Fachperson<br />

bringt viel. So können die Werte interpretiert<br />

werden, die Person mit <strong>Diabetes</strong> gewinnt<br />

neue Erkenntnisse und kann entsprechend<br />

handeln. <strong>Das</strong> bedeutet: den Tagesablauf<br />

besser planen können, auf Ernährung und<br />

Bewegung achten und mehr Wohlbefinden<br />

erleben dank der Sicherheit, dass der Zucker<br />

unter Kontrolle ist.<br />

Nutzen Sie die Möglichkeiten, die Ihnen<br />

Ihr Arzt, die Apotheke oder die <strong>Diabetes</strong>-<br />

Beratung bieten, denn sie helfen Ihnen, mit<br />

Ihrem <strong>Diabetes</strong> besser zurecht zu kommen<br />

und so auch Kosten zu sparen.<br />

Kurz und bündig: Messen kostet.<br />

«Nichtmessen» kostet mehr.<br />

Patienten mit <strong>Diabetes</strong> ohne Blutzuckerselbstkontrolle<br />

verursachen<br />

jährlich knapp 500–3’000 Franken<br />

Mehrkosten als Patienten mit Blutzuckerselbstkontrolle.<br />

Dies vor allem<br />

wegen Operationen in Folge von Spätkomplikationen<br />

und Akutereignissen.<br />

Diese Zusatzkosten sind deutlich höher<br />

als die Ausgaben für Blutzuckermessungen.<br />

Was sagt der Experte:<br />

1. Wie sieht der Facharzt die Kostenentwicklung<br />

bei <strong>Diabetes</strong>?<br />

Die Kostensteigerung bei <strong>Diabetes</strong> ist<br />

leider unvermeidbar, da die Anzahl<br />

Diabetiker auch in den nächsten<br />

Jahrzehnten weiter stark ansteigen<br />

wird. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich,<br />

dass bereits heute der<br />

Grossteil der Kosten nicht durch den<br />

<strong>Diabetes</strong> alleine, sondern durch seine<br />

Folgeerkrankungen verursacht wird.<br />

Fortsetzung auf Seite 14<br />

13


14<br />

RATGEBER<br />

Was sagt der Experte: Fortsetzung von Seite 13<br />

2. Warum sollten Patienten mit <strong>Diabetes</strong><br />

eine gute Stoffwechseleinstellung<br />

anstreben?<br />

Durch eine gute Stoffwechseleinstellung<br />

können die diabetischen Folgeerkrankungen<br />

verzögert, vermindert oder gar<br />

verhindert werden. Deshalb ist es auch<br />

so extrem wichtig, dass jeder <strong>Diabetes</strong><br />

möglichst früh entdeckt und von Anfang<br />

an optimal eingestellt wird. Denn vor<br />

allem damit lassen sich längerfristig die<br />

gefürchteten Folgeerkrankungen verringern.<br />

3. Was halten Sie von<br />

Blutzucker-Selbstkontrollen?<br />

Blutzucker-Selbstkontrollen sind heute aus<br />

diabetologischer Sicht aus dem «<strong>Diabetes</strong>-<br />

Alltag» nicht mehr wegzudenken. Denn<br />

ohne diese ist es fast unmöglich, eine gute<br />

oder gar optimale Stoffwechseleinstellung zu<br />

erreichen. Zu sehr würde man ohne diese<br />

Messungen im Trüben fischen, ohne jegliche<br />

Chance, die Therapie adäquat anpassen zu<br />

können.<br />

Dies gilt insbesondere für diejenigen Be-<br />

troffenen, die mit Insulin behandelt werden.<br />

Dort gehören regelmässige Blutzucker-<br />

Selbstkontrollen schlicht und einfach<br />

dazu! Etwas anders sieht es bei all denjenigen<br />

aus, die «nur» mit Tabletten<br />

eingestellt sind, doch auch dort sollten<br />

1–2 Tagesprofile mit 3–4 Messungen pro<br />

Woche zur Gewohnheit werden.<br />

Dr. med. Matthias<br />

Stahl arbeitet als<br />

Chefarzt-Stv. Innere<br />

Medizin, speziell<br />

Endokrinologie/<br />

Diabetologie,<br />

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16<br />

LEBEN MIT DIABETES<br />

Unsere Füsse sind am<br />

weitesten entfernt von<br />

unserem Kopf. Werden sie<br />

<strong>des</strong>halb so oft vergessen?<br />

Die Füsse sind ein technisches Meisterwerk.<br />

<strong>Das</strong> hat schon Leonardo da Vinci − ein<br />

ebenso brillianter Ingenieur wie Künstler −<br />

Zeichen der Gefährdung <strong>des</strong> Fusses:<br />

Trockene Haut mit Rissen<br />

Schwielen und Hühneraugen<br />

Haut und Nagelveränderungen<br />

Schmerzen beim Gehen<br />

Nächtliche Ruheschmerzen<br />

Druckstellen<br />

Die Füsse –<br />

ein Wunderwerk der Natur<br />

erkannt. Eine Vielzahl von Sehnen und Bänder,<br />

Knochen und Muskeln machen sie funktionsfähig.<br />

Ein Leben lang durch dick und<br />

dünn tragen sie uns. Wandern, hüpfen,<br />

springen, tanzen, stehen und noch vieles<br />

mehr machen die Füsse fast unbemerkt mit.<br />

Im Durchschnitt machen wir 3’000 bis 5’000<br />

Schritte pro Tag. In unserem Leben könnten<br />

wir die Erde viermal umrunden. Schon darum<br />

verdienen sie Aufmerksamkeit – und zwar<br />

ganz gleich, ob die Füsse noch fit sind – oder<br />

nicht.<br />

Was Sie für Ihre Füsse tun können?<br />

Regelmässige Fussuntersuchung<br />

Untersuchen Sie regelmässig Ihre Füsse<br />

oder lassen Sie sie von einer Hilfsperson<br />

untersuchen. Bei Beschwerden oder vermindertem<br />

Empfinden sind tägliche Untersuchungen<br />

empfohlen.<br />

Ein Spiegel kann das Betrachten Ihrer<br />

Fusssohlen erleichtern.<br />

Achten Sie auf Schnitte, Risse oder Anzeichen<br />

für Infektionen.<br />

Ein starkes Wärmegefühl in der Haut<br />

kann auf Infektionen oder Entzündungen<br />

hindeuten.<br />

Nervenschädigungen (Neuropathie) können<br />

verhindern, dass Sie Schmerz empfinden<br />

oder andere Warnzeichen wahrnehmen.<br />

Prüfen Sie, ob Sie Hornhaut an den<br />

Füssen haben. Der Druck unter solchen<br />

Stellen ist 10x höher. Deshalb muss die<br />

Hornhaut sanft weggeschmirgelt werden.<br />

Lassen Sie einmal pro Jahr die Füsse<br />

durch den Arzt kontrollieren. Die Durchblutung<br />

(Zustand der Haut, Pulse am<br />

Bein) und die Sensibilität (Vibrationssinn<br />

und Drucksinn) werden dabei überprüft.<br />

Reinigung<br />

Baden oder waschen Sie Ihre Füsse<br />

täglich in lauwarmem Wasser. Jedoch<br />

nicht länger als 3–5 Minuten, damit die<br />

Haut nicht aufweicht.<br />

Trocknen Sie Ihre Füsse sorgfältig ab und<br />

achten Sie dabei besonders auf die Haut<br />

zwischen Ihren Zehen, wo sich Fusspilz<br />

entwickeln kann.<br />

Fusspilz entwickelt sich vor allem an warmen,<br />

feuchten Stellen.<br />

Blutzuckerkontrolle<br />

Kontrollieren Sie Ihren Blutzucker regelmässig<br />

und halten Sie ihn im Normbereich,<br />

da ein hoher Blutzucker das<br />

Wachstum von Bakterien begünstigt.<br />

Zehennägel vorsichtig schneiden<br />

Feilen Sie wenn möglich Ihre Zehennägel<br />

anstatt Sie mit einer Schere zu schnei-<br />

Was ist bei «Füssen mit <strong>Diabetes</strong>»<br />

anders?<br />

<strong>Diabetes</strong> erhöht die Risiken für Fussprobleme.<br />

Durch das Untersuchen<br />

Ihrer Füsse können Sie diese jedoch<br />

grösstenteils vermeiden und sicherstellen,<br />

dass Probleme früh bemerkt<br />

und entsprechend behandelt werden.<br />

Je länger Sie <strong>Diabetes</strong> haben, <strong>des</strong>to<br />

eher besteht die Möglichkeit, dass<br />

sich Beschwerden an den Füssen<br />

entwickeln. Wichtig für die Erhaltung<br />

Ihrer Fussgesundheit ist es, dass:<br />

Sie auf Ihre Füsse acht geben,<br />

d.h. untersuchen, reinigen<br />

und jeden Fall von Fusspilz<br />

behandeln.<br />

Sie Ihren Blutzucker im<br />

empfohlenen Bereich halten.<br />

Bakterien mögen es süss…<br />

Ihr Blutdruck und Ihr<br />

Cholesterinspiegel nicht zu hoch<br />

sind – zu hohe Werte können<br />

Ihre Durchblutung verschlechtern,<br />

was weitere Fussprobleme<br />

mit sich bringen kann.<br />

Falls Sie Raucher sind: Schon<br />

<strong>Diabetes</strong> kann die Durchblutung<br />

Ihrer Füsse vermindern und<br />

Rauchen verschlechtert dieses<br />

Problem noch zusätzlich.


den. Jeder Schnitt kann zu einer Infektion<br />

der Haut führen.<br />

Wenn Sie Ihre Nägel schneiden müssen,<br />

benutzen Sie einen Nagelschneider und<br />

schneiden Sie den Nagel gerade ab,<br />

um ein Einwachsen der Ecken zu verhindern.<br />

Hühneraugen und Schwielen nicht<br />

selbst behandeln<br />

Versuchen Sie nicht sich selbst zu behandeln.<br />

Hühneraugenpflaster können die<br />

Haut verletzen und Infektionen begünstigen.<br />

Die Haut weich machen<br />

Harte Haut – meist an Ferse und Sohle –<br />

kann durch das regelmässige Auftragen<br />

einer Feuchtigkeitscreme weich gemacht<br />

werden. Achten Sie jedoch darauf, dass<br />

die Bereiche zwischen den Zehen trocken<br />

bleiben.<br />

Extreme Temperaturen vermeiden<br />

Vorsicht mit Wärmeflaschen, heissem<br />

Feuer oder Heizkörpern. Sie könnten sich<br />

daran Ihre Füsse verbrennen, ohne es zu<br />

bemerken.<br />

Nie Barfuss laufen<br />

Barfuss laufen kann gefährlich sein. Wenn<br />

Sie nur wenig Gefühl in Ihren Füssen<br />

haben, könnten Sie auf etwas treten und<br />

sich verletzen, ohne es zu bemerken.<br />

Bewegung<br />

Durchblutungsfördernde Massnahmen<br />

wie Gymnastik, Bewegung und leichte<br />

Massagen zeigen eine positive Wirkung.<br />

Socken<br />

Tragen Sie Socken und Strümpfe aus<br />

natürlichen Materialien – am besten<br />

aus reiner Baumwolle, Seide oder<br />

Wolle. Wechseln Sie diese häufig und<br />

waschen Sie sie bei höchstmöglichen<br />

Temperaturen.<br />

Schön aber gefährlich: Barfusslaufen ist für Menschen mit <strong>Diabetes</strong> wegen<br />

Verletzungsgefahr nicht empfehlenswert.<br />

17


18<br />

LEBEN MIT DIABETES<br />

Sie sollten Socken tragen, die nicht<br />

herunterrutschen, da diese sonst Falten<br />

in Ihren Schuhen bilden können<br />

und dadurch Reizungen oder möglicherweise<br />

Hautschäden hervorrufen. Andererseits<br />

sollten die Socken auch nicht<br />

so eng sein, dass Sie Ihre Durchblutung<br />

verschlechtern. Versuchen Sie einen<br />

Mittelweg zu finden.<br />

Neue Schuhe sollten gut passen und weder<br />

Schuhe<br />

Fahren Sie vor dem Anziehen mit der<br />

Hand über die Innenseite der Schuhe<br />

und suchen Sie nach rauen Stellen oder<br />

scharfen Kanten. Schnürschuhe oder<br />

wenigstens gute, unterstützende Schuhe<br />

sind am Besten.<br />

zu eng,<br />

zu klein,<br />

oder zu gross sein (erfordert das Einrollen der Zehen um zu verhindern,<br />

dass der Schuh über die Ferse rutscht).<br />

Shopping:<br />

Wie kaufen Sie Ihre Schuhe schlau ein?<br />

Wählen Sie beim Kauf neuer Schuhe<br />

ein Geschäft, in dem Ihre Füsse korrekt<br />

vermessen werden. Bitten Sie um<br />

die Grössenmessung beider Füsse,<br />

da oft leichte Unterschiede zwischen<br />

dem rechten und dem linken Fuss<br />

vorliegen und es wichtig ist, dass beide<br />

Schuhe gut passen.<br />

Alternativ können Sie vor dem Schuhkauf<br />

auf ein Stück Papier stehen und<br />

jeden Fuss mit einem Stift umfahren.<br />

Wenn Sie stehen wird Ihr Fuss<br />

gespreizt und vergrössert sich ein<br />

wenig durch Ihr Körpergewicht. Ein<br />

ausreichend grosser Schuh ist also<br />

grösser als die Linien Ihrer Skizze.<br />

Kaufen Sie Schuhe, die beim Stehen<br />

ein wenig länger sind als Ihr längster<br />

Zeh, da sich Ihr Fuss beim Laufen<br />

streckt.<br />

Auch wenn sich Ihre neuen Schuhe<br />

beim Kauf bequem anfühlen, ist es<br />

klüger, sie anfänglich nur für kurze Zeit<br />

zu tragen, d.h. nicht länger als zwei<br />

Stunden hintereinander. Dadurch können<br />

sich Ihre Füsse an die Schuhe<br />

gewöhnen und ermöglichen dem Leder,<br />

weicher zu werden.<br />

Bei <strong>Diabetes</strong><br />

ohne Risikofuss kann gesun<strong>des</strong><br />

Schuhwerk im gewöhnlichen<br />

Schuhgeschäft gekauft werden.<br />

mit Risikofuss, z.B. mit Nervenschädigung,<br />

Fussdeformation oder<br />

Gefässbeteiligung (nur durch Arzt<br />

zu beurteilen) soll man sich bei<br />

einem orthopädischen Schuhtechnikmeister<br />

(OSM) melden.<br />

Ab einem gewissen Stadium <strong>des</strong><br />

Fussrisikos übernimmt die IV (nur<br />

bei einem OSM) einen grossen<br />

Anteil an der Schuhversorgung,<br />

sofern man sich vor 65 Jahren für<br />

Hilfsmittel anmeldet.


Wechseln Sie an heissen Tagen öfters die<br />

Schuhe und sorgen Sie für höchstmögliche<br />

Luftzufuhr. Verschwitzte Schuhe<br />

sollten sorgfältig gereinigt und gut ausgelüftet<br />

werden.<br />

Wenn Sie eine Nervenschädigung haben,<br />

die man selber typischerweise nicht spürt,<br />

sollten genügend breite Schuhe, idealerweise<br />

mit weicher Innensohle oder<br />

noch besser mit ganzsohlig angepassten<br />

Einlagen, getragen werden. Die Sohle<br />

soll steif genug sein, damit sich beim<br />

Abrollen nicht zuviel Druck auf den Fuss<br />

entwickelt.<br />

Die Vorderkappe <strong>des</strong> Schuhs (verstärken<strong>des</strong><br />

Lederteil an der Spitze <strong>des</strong><br />

Schuhs) darf nicht zu hart sein.<br />

Teilen Sie Ihre Bedenken mit<br />

Informieren Sie Ihr <strong>Diabetes</strong>betreuungsteam,<br />

wenn Sie über die Gesundheit Ihrer<br />

Füsse besorgt sind. Die Beschwerden<br />

verschlimmern sich, wenn Sie vernachlässigt<br />

werden. Ausserdem sollten Sie<br />

Ihrem Betreuungsteam mitteilen, wenn<br />

Sie Schwierigkeiten beim Nägelschneiden<br />

oder dem Untersuchen Ihrer Füsse<br />

haben.<br />

Schuhe können gleichzeitig<br />

<strong>Diabetes</strong>gerecht und<br />

und modisch<br />

sein, denken Sie aber daran:<br />

Frauen haben viermal soviel<br />

Fussbeschwerden wie Männer.<br />

Dies ist auf hohe Absätze und<br />

Schuhform zurückzuführen.<br />

Was sagt der Experte?<br />

Warum ist die Fusspflege<br />

bei <strong>Diabetes</strong> so wichtig?<br />

<strong>Das</strong> ist kein Witz: Eine Ehefrau fand den<br />

verloren geglaubten Autoschlüssel im<br />

Schuh <strong>des</strong> Ehemanns. Der Ehemann mit<br />

diabetischem Fuss-Syndrom hatte den<br />

Schuh den ganzen Tag über getragen.<br />

Diese Geschichte ist leider typisch. So<br />

etwas könnte vielen Menschen mit <strong>Diabetes</strong><br />

passieren. Die Fusskontrolle und<br />

Fusspflege sind darum so wichtig, weil<br />

Diabetiker nicht spüren, ob sie ein Risiko<br />

oder bereits ein Problem an den Füssen<br />

haben. Eine Nervenbeteiligung spürt man<br />

eben nicht.<br />

Mit regelmässiger Fusspflege<br />

1. schaut man die (nicht gespürten)<br />

Füsse an.<br />

2. kann die Hornhautbildung verhindert<br />

werden, denn eine übermässige<br />

Bildung von Hornhaut wirkt sich<br />

sehr ungünstig aus. Dadurch wird der<br />

Druck an den bestehenden Druckstellen<br />

noch höher.<br />

3. können versteckte offene Stellen entdeckt<br />

werden. So kann das Eindringen<br />

von Bakterien mit Puder und<br />

Salben verhindert werden. Bei Patienten<br />

mit <strong>Diabetes</strong> sind die Füsse<br />

oft sehr trocken. Dadurch entstehen<br />

schnell Risse. Diese bilden die Eintrittspforten<br />

für Bakterien.<br />

Warum sollten Patienten<br />

mit <strong>Diabetes</strong> eine gute<br />

Stoffwechseleinstellung<br />

anstreben?<br />

Mit einer guten Stoffwechseleinstellung<br />

vermindern Sie Risiken wie Durchblutungsstörungen<br />

und Nervenschädigungen.<br />

Hoher Zucker fördert indirekt Bewegungsstörungen:<br />

Kein Abrollen, höherer<br />

Druck an der Fusssohle, sowie verminderte<br />

Schweissbildung mit trockenen<br />

rissigen Füssen.<br />

www.bayerdiabetes.ch<br />

<strong>Das</strong> Wichtigste ist Folgen<strong>des</strong>:<br />

1. Regelmässig selber oder durch eine<br />

Hilfsperson die Füsse anschauen, prüfen<br />

und pflegen.<br />

2. Beim Arzt die Füsse jährlich auf Nervenschädigung<br />

prüfen lassen.<br />

3. Sobald Anzeichen für Polyneuropathie<br />

(Kribbeln, Brennen, Pelzigkeitsgefühl,<br />

Taubheitsgefühl und Schmerzen an<br />

den Füssen während der Nachtruhe)<br />

auftreten oder ein Risikofuss aus<br />

anderen Gründen vorhanden ist, sollte<br />

man vorbeugend spezielle Schuhe<br />

tragen. Je nach Stadium gibt es verschiedene<br />

Typen von Schuhen. Nach<br />

unserer Erfahrung tritt ein Risikofuss<br />

nach 10 Jahren <strong>Diabetes</strong>dauer praktisch<br />

bei jedem Typ-2-Diabetiker auf,<br />

oft schon viel früher.<br />

Dr. med. Lukas Villiger<br />

ist Facharzt für Innere<br />

Medizin und Endokrinologie/Diabetologie<br />

und führt seit 1997<br />

eine Praxis mit <strong>Diabetes</strong>-Zentrum<br />

in<br />

Baden. Zudem ist er<br />

Konsiliararzt am Kantonsspital<br />

Baden.<br />

19


20<br />

LEBEN MIT DIABETES<br />

Leben mit <strong>Diabetes</strong> –<br />

Wahre Geschichten<br />

Petra Ostermann 39 Jahre alt, seit 32 Jahren <strong>Diabetes</strong>, kaufm. Angestellte<br />

Es gibt diese Momente, nach denen nichts<br />

mehr ist, wie es einmal war. Die Diagnose<br />

<strong>Diabetes</strong> gehört sicher dazu.<br />

Was weiss man über eine Erkrankung, die<br />

bis dahin nur «die Anderen» betroffen hat?<br />

Was bedeutet sie für das eigene Leben?<br />

Was für das Leben <strong>des</strong> Kin<strong>des</strong>, für das man<br />

sich vor allem Gesundheit und Glück erhofft<br />

hat? Wie geht man mit dem Wissen um,<br />

dass es sich «um den Rest <strong>des</strong> Lebens»<br />

handelt und nicht um einen endlichen Zeitraum?<br />

Gerade in den letzten Jahren gab es Quantensprünge<br />

in der Entwicklung neuer Technologien,<br />

Insulin und viel versprechende Ansätze<br />

im Bereich der Therapien. <strong>Das</strong> Selbstverständnis<br />

der Menschen, die betroffen sind,<br />

hat sich gewandelt. Es gibt neue Strömung<br />

der Offenheit und auch <strong>des</strong> Zusammenhalts<br />

innerhalb dieser Gemeinschaft, in der alle<br />

eines gemeinsam haben: die Tatsache, dass<br />

das bisherige Leben überdacht werden muss!<br />

<strong>Das</strong>s dies auch gute Seiten hat und neue<br />

Chancen bietet, vermittelt das neue Buch<br />

Leben mit <strong>Diabetes</strong> – Wahre Geschichten.<br />

www.bayerdiabetes.ch<br />

Es ist durch viele Gespräche mit ganz unterschiedlichen<br />

Menschen aus ganz Europa<br />

entstanden. Es sind Eltern, Ehepartner,<br />

Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene.<br />

Sie alle haben ihre Geschichte, sie alle<br />

haben Erfahrungen gesammelt, die sie teilen<br />

möchten. Es gibt nicht die eine Art mit<br />

<strong>Diabetes</strong> umzugehen, nicht den Rat und<br />

auch nicht die eine Therapie. Aber es gibt die<br />

Möglichkeit von Erfahrungen zu profitieren<br />

und sich einzulassen auf die Gemeinschaft<br />

derer, die eines gemeinsam haben: ein Leben<br />

mit <strong>Diabetes</strong>.


Eine der Menschen mit <strong>Diabetes</strong><br />

ist Petra Ostermann<br />

Petra ist 39 Jahre alt, hat seit 32 Jahren<br />

Typ-1 <strong>Diabetes</strong> und ihr Beruf ist Industriekauffrau.<br />

<strong>Diabetes</strong> kam einfach so. Für meine Eltern<br />

war das eine Schockdiagnose. Ich konnte es<br />

mit sieben Jahren ziemlich gut wegstecken.<br />

Später wäre ich gerne Krankenschwester<br />

geworden, aber das ging mit meinem <strong>Diabetes</strong><br />

damals nicht. Heute arbeite ich im Büro als<br />

Kauffrau.<br />

Ich bin immer sehr offen mit meiner Erkrankung<br />

umgegangen und mein Umfeld hat auch<br />

sehr gut darauf reagiert. Mein Lebensmotto<br />

ist mittlerweile: Ich lebe mit dem <strong>Diabetes</strong><br />

und nicht für meinen <strong>Diabetes</strong>!<br />

Vor 30 Jahren war doch einiges schwieriger:<br />

feste Spritzzeiten, feste Mahlzeiten, die<br />

kohlenhydrathaltigen Sachen mussten noch<br />

extra abgewogen werden. Heute ist man da<br />

deutlich flexibler.<br />

Die Pubertät war schwierig<br />

In meiner Pubertät gab es mal eine Phase,<br />

da wollte ich nicht mehr so richtig und da<br />

waren auch die Werte nicht gut. Aber irgendwann<br />

hat sich dann «der Schalter» umgelegt.<br />

Eins ist klar: ich muss ein im gewissen<br />

Rahmen diszipliniertes Leben führen, dann<br />

habe ich alle Freiheiten der Welt.<br />

Ich bin ein «Genussmensch»<br />

Ich koche und esse gerne, gehe gerne<br />

feiern und in Bars. Auch mein Lieblingsdrink<br />

Caipirinha lasse ich mir nicht entgehen, ich<br />

bestelle es halt ohne Zucker und verwende<br />

etwas Streusüsse. Klar schaut der eine oder<br />

andere Barkeeper komisch «Caipirinha ohne<br />

Zucker?!», da zu einem ordentlichen Drink<br />

min<strong>des</strong>tens 2–3 Teelöffel Zucker hineingehören.<br />

Jeder denkt dann aber, dass dies halt<br />

Geschmackssache sei.<br />

Ich treibe auch ein wenig Sport und ich kann<br />

mich einfach meinen Lebensumständen anpassen.<br />

Spätfolgen sind ein Thema für mich<br />

Für Kinder und Jugendliche ist das schwer<br />

zu verstehen, denn: es tut im Moment nicht<br />

weh und alles ist halt so fern. Später hat<br />

man aber mehr Verständnis, weil man die<br />

Zusammenhänge durchblickt und Erfahrungen<br />

sammelt.<br />

Wichtig sind die regelmässigen Untersuchungen<br />

und natürlich die richtige Therapie.<br />

Man soll viel experimentieren und sich<br />

besser kennenlernen. Ich trage eine Insulinpumpe,<br />

für mich ist sie die künstliche Bauchspeicheldrüse<br />

ausserhalb <strong>des</strong> Körpers. Die<br />

kann ich bedienen, gerade so, wie meine<br />

Lebensumstände sind.<br />

Ich messe meinen Blutzucker fünf- bis siebenmal<br />

täglich, das ist auch situationsabhängig,<br />

aber regelmässig zu den Mahlzeiten und<br />

bevor ich ins Bett gehe. Ich mache es in der<br />

Aus Erfahrungen von Anderen profitieren?<br />

www.bayerdiabetes.ch<br />

PROFITIEREN SIE VON<br />

UNSEREM LESERANGEBOT<br />

Testen Sie Ihr Glück!<br />

Vom 1. Oktober 2009–31. März 2010<br />

verlosen wir 10 Bücher<br />

«Leben mit <strong>Diabetes</strong>!»<br />

Wie das geht? Tragen Sie auf<br />

www.bayerdiabetes.ch/pub/de/news/<br />

wettbewerb.asp den Code:<br />

DASEP2009 und Ihre Adresse ein.<br />

Letztmöglicher Termin:<br />

31. März 2010. Viel Glück.<br />

Öffentlichkeit diskret unter dem Tisch oder<br />

gehe zur Toilette. Ein Problem habe ich damit<br />

aber nicht. Ab und zu werde ich darauf angesprochen,<br />

schockieren tue ich damit niemanden,<br />

mittlerweile weiss eigentlich jeder<br />

was Blutzuckermessen ist und warum man<br />

das macht.<br />

Ich bin jetzt zufrieden und glücklich, so wie<br />

es ist – mir macht MEIN Leben Spass!<br />

Mein Rat: Lebe mit deinem <strong>Diabetes</strong>, nicht<br />

für ihn!<br />

MÖCHTEN SIE MEHRERE GESCHICHTEN LESEN?<br />

<strong>Das</strong> Buch Leben mit <strong>Diabetes</strong> – Wahre Geschichten<br />

kann zu einem Vorzugspreis von Fr. 18.50 in unserem<br />

E-Shop auf www.bayerdiabetes.ch bestellt werden.<br />

Inhalt: 59 Seiten in deutscher Sprache mit DVD.<br />

Die DVD beinhaltet Interviews mit allen 26 Beteiligten in Deutsch,<br />

Englisch und jeweils in der Muttersprache der Beteiligten.<br />

Herausgeber und Urheberrechte: Medtronic International<br />

Mit Unterstützung von: <strong>Bayer</strong> <strong>Diabetes</strong> <strong>Care</strong> und International <strong>Diabetes</strong> Federation (IDF)<br />

Autoren: Katrin Goebel, Alexander W. Wetzlich<br />

21


22<br />

HIGHLIGHTS<br />

Für und mit Kindern mit <strong>Diabetes</strong><br />

Europapark-Ausflüge April<br />

bis Oktober 2009 und<br />

6. Kids’-Cup in Bern am<br />

21. Juni 2009<br />

Netzwerk bilden<br />

<strong>Diabetes</strong> bei Kindern kann heute sehr gut<br />

behandelt werden. Der wichtigste Teil der<br />

Auseinandersetzung mit der Krankheit findet<br />

im Alltag statt. Es gibt Familien, in denen nach<br />

der Diagnose schnell die Normalität zurückkehrt.<br />

Andere kämpfen länger mit ihrem<br />

Schicksal. Es ist im Interesse der Kinder,<br />

Auch die Begleiter hatten Spass<br />

Ist das nicht toll…<br />

Der Facharzt Benno Weissenberger<br />

erzählt Geschichten am Lagerfeuer<br />

Mit grosser Erwartung<br />

Immer dabei: das Messgerät<br />

dass die Eltern ihr seelisches Gleichgewicht<br />

rasch wiedererlangen. Tiefe Verzweiflung der<br />

Mutter oder <strong>des</strong> Vaters führt auch bei den<br />

Kindern zu Ängsten. Eine aktive und optimistische<br />

Haltung dagegen signalisiert dem<br />

Kind Sicherheit und Geborgenheit.<br />

Für die Kinder ist es wichtig, dass die Eltern<br />

hoffnungsvoll in die Zukunft blicken. Dabei<br />

hilft es enorm, wenn sie Kontakte mit anderen<br />

betroffenen Familien haben. Sie finden<br />

Verständnis für ihre Sorgen und Nöte und<br />

können darüber reden, wie gleich Betroffene<br />

den Alltag mit <strong>Diabetes</strong> gestalten und erleben.<br />

Wenn Kinder «Gspänli» mit <strong>Diabetes</strong> kennenlernen,<br />

realisieren sie, dass sie nicht alleine<br />

mit der Krankheit sind.<br />

Gruppe aus Zürich<br />

www.bayerdiabetes.ch<br />

Auch die Maus wollte Contour haben<br />

Gruppe aus Genf<br />

Auch andere Kinder haben <strong>Diabetes</strong>. Und<br />

trotzdem können sie vieles machen, was<br />

Spass macht: Sport treiben, Reisen, Fussball<br />

spielen, Eis essen, das Leben wie andere<br />

Kinder geniessen, unbeschwert und ohne<br />

immer nur an die Krankheit und die damit<br />

verbundenen Einschränkungen zu denken.<br />

Spiel und Spass zusammen erleben<br />

Gemeinsame Erlebnisse mit Schicksalsgenossen<br />

sind enorm wichtig und hilfreich.<br />

Spiel und Spass zusammen zu erleben, über<br />

den Alltag, über Probleme und Lösungen zu<br />

plaudern, Sorgen und Freuden mit anderen<br />

zu teilen, Ideen und Rat zu bekommen, Fach-<br />

Uuppps, das war echt nass…<br />

Diskussionsrunde mit anderen Eltern<br />

Was wollen wir zuerst machen


personen für einmal ohne den weissen Kittel,<br />

in lockerer Atmosphäre ausserhalb vom<br />

Spital oder Praxis zu treffen und Fragen<br />

stellen zu dürfen. <strong>Das</strong> ist es, was solche<br />

Zusammenkünfte so nützlich und beliebt<br />

macht. Ein Motivationsschub, eine Quelle von<br />

positiven Anstössen, von denen man lange<br />

nach dem Anlass noch zehren kann, so die<br />

Meinung der Teilnehmer.<br />

Warum macht <strong>Bayer</strong> <strong>Diabetes</strong> <strong>Care</strong><br />

solche Veranstaltungen?<br />

Unsere wichtigste Aufgabe ist es, sichere<br />

und einfache Blutzucker-Messgeräte und<br />

Zubehör zur Verfügung zu stellen.<br />

Prof. Mullis vom Inselspital<br />

Strahlende Gesichter auch<br />

bei den Organisatoren<br />

Autogramm-Stunde mit<br />

Ambrosi Hoffmann<br />

Aber das ist ja nicht alles, was man braucht,<br />

wenn man <strong>Diabetes</strong> hat. Es braucht vor allem<br />

viel Wissen und Erfahrung. Erfahrungen auch<br />

von Anderen, «Best practices», wie es in<br />

der Geschäftssprache heisst. Die können<br />

sich die Teilnehmer von Kameraden, Eltern<br />

aber auch von unseren <strong>Diabetes</strong>-Fachpersonen<br />

holen.<br />

Für die Eltern schaffen wir die Möglichkeit,<br />

sich zu vernetzen, neue Freundschaften zu<br />

entwickeln und persönliche Gespräche mit<br />

Fachpersonen zu führen. Auch wir lernen<br />

dabei viel Neues. Die Meinungen der Kinder<br />

und Eltern liefern uns wichtige Beiträge für<br />

die Produktentwicklung und einen sinnvollen<br />

Ausbau unseres Dienstleistungsangebotes.<br />

Blutzuckerkontrolle in der Spielpause<br />

Ich habe ein Autogramm<br />

Enttäuscht – nur Kids mit<br />

<strong>Diabetes</strong> D durften mitspielen<br />

www.bayerdiabetes.ch<br />

Kampf um jeden Ball<br />

Ein stolzes Team<br />

Strategiebesprechung<br />

Wichtig: Wer dieses Jahr nicht dabei sein<br />

konnte, verfolge die Nachrichten über die<br />

Events im Jahr 2010 auf der Website und in<br />

der Zeitung aufmerksam. Wir werden diese<br />

Angebote weiterführen, und wer weiss, vielleicht<br />

kommt noch das eine oder andere<br />

dazu, auf das Sie oder die Kinder schon<br />

lange gewartet haben. Lassen Sie uns auch<br />

wissen, wenn Sie Ideen oder Vorschläge für<br />

weitere Anlässe haben. Gemeinsam sind wir<br />

stärker – im Kampf für ein erfülltes Leben mit<br />

<strong>Diabetes</strong> bei guter Gesundheit.<br />

Weitere Infos und Fotos:<br />

www.bayerdiabetes.ch/pub/de/kidscorner/<br />

kidscorner.asp<br />

Spiel und Spass an den Ständen<br />

Auch die Helferin liess gerne<br />

eine Blutzuckerkontrolle machen<br />

Am Info-Stand<br />

23


24<br />

SIE FRAGTEN, WIR ANTWORTEN<br />

Sie fragten, wir antworten…<br />

info@bayerdiabetes.ch<br />

In dieser Rubrik beantworten<br />

wir Fragen, die uns von<br />

Patientinnen und Patienten<br />

gestellt worden sind und die<br />

auch für andere Diabetiker<br />

von Interesse sind.<br />

Guten Morgen<br />

Wir haben die Zeitschrift <strong>Diabetes</strong> AKTIV<br />

Nr. 18 erhalten, die ich sehr informativ und<br />

interessant finde. Mein Mann hat erhöhte<br />

<strong>Diabetes</strong>werte, d.h. er ist an der Grenze.<br />

Mit dem <strong>Bayer</strong> Messgerät misst er ca. 2x die<br />

Woche die Werte. Wir möchten Medikamente<br />

so lange wie möglich hinausschieben. Die Info<br />

über die Kohlenhydrate fand ich sehr interessant<br />

und ich musste die Frage, ob ich über<br />

Kohlenhydrate Bescheid wisse, verneinen.<br />

Deshalb meine Frage: Können Sie mir ein<br />

Buch über Kohlenhydrate-Geschwindigkeit<br />

und alles was damit zusammenhängt empfehlen?<br />

Ich danke Ihnen im Voraus bestens<br />

für Ihre Antwort. Frau L. J.<br />

Sehr geehrte Frau J.<br />

Herzliche Gratulation zu Ihrer Absicht, sich<br />

genauer mit der Ernährung zu befassen.<br />

Etwas Besseres können Sie nicht tun, als<br />

selber Verantwortung für Ihre Gesundheit zu<br />

übernehmen. Sie werden sehen: Richtiges<br />

Essen ist einer der Schlüssel dazu, mit dem<br />

Zucker besser zurecht zu kommen.<br />

Bitte beachten Sie das Buch zum Thema<br />

«<strong>Diabetes</strong> – ich mach’ daraus das Beste» in<br />

unserem Shop, aber auch die CD: «Anleitung<br />

zum Diätwahnsinn». Sie bekommen in beiden<br />

viele Hinweise zum richtigen Essen,<br />

auf der CD in lustiger, humorvoller Weise,<br />

aber doch fachlich korrekt. Wenn Sie aber<br />

umfassend Bescheid wissen wollen, welche<br />

Auswirkungen Ihr Essverhalten oder das Ihres<br />

Mannes auf Ihre Gesundheit hat, ist es sinnvoll,<br />

in eine professionelle Ernährungsberatung zu<br />

gehen. Sie bekommen dort viele zusätzliche<br />

Tipps und Hinweise. Geben Sie Bescheid, wo<br />

Sie wohnen. Wir geben Ihnen dann Adressen<br />

von Ernährungsberatungen bekannt, die sich<br />

mit dem <strong>Diabetes</strong> gut auskennen. Aber auch<br />

Ihr Blutzucker-Messgerät leistet Ihnen gute<br />

Dienste: Nutzen Sie es, um herauszufinden,<br />

www.bayerdiabetes.ch<br />

was Veränderungen beim Essen in Ihrem<br />

Blutzucker bewirken. Dazu ist es wichtig, zu<br />

unterschiedlichen Zeiten zu testen, vor und<br />

nach dem Essen, min<strong>des</strong>tens eine Stunde<br />

nachher, nüchtern und vor dem zu Bett<br />

gehen, nach unterschiedlichem Essen, bei<br />

Stress und in Ruhe, usw. So werden Sie<br />

allmählich herausfinden, wie Ihr Körper oder<br />

der Ihres Mannes auf solche Einflüsse reagiert.<br />

<strong>Das</strong> kann Ihnen niemand besser sagen<br />

als Ihr Blutzucker-Messgerät, denn jeder<br />

Mensch reagiert anders. Finden Sie heraus,<br />

wie das bei Ihnen oder Ihrem Mann ist.<br />

Alles Gute dazu, spannende Entdeckungen<br />

und möglichst normnahe Blutzuckerwerte,<br />

auf das Sie und Ihr Mann lange bei guter<br />

Gesundheit zusammen sein und die schönen<br />

Seiten <strong>des</strong> Lebens, dazu gehört auch das<br />

Essen, geniessen können.<br />

P.S.: Die Website, wo Sie das Buch und<br />

die CD finden: http://www.bayerdiabetes.ch/<br />

pub/de/shop/index1.html<br />

Sehr geehrte <strong>Diabetes</strong> AKTIV Redaktion,<br />

Ich habe von meinem Arzt das Blutzucker-<br />

Messgerät BREEZE 2 erhalten, weil ich mit<br />

dem Einlegen der kleinen Teststreifen bei<br />

meinem alten Gerät nicht mehr zurechtkam.<br />

Ich bin 68 Jahre alt und habe seit einigen<br />

Jahren Arthrose in den Fingern und ich<br />

habe Mühe mit dem Greifen. Mein Arzt<br />

sagte mir, dafür gebe es das BREEZE 2 mit<br />

der Sensorenscheibe, mit der ich zehnmal<br />

messen kann, wenn die Scheibe einmal im<br />

BREEZE 2 Gerät liegt. Ausserdem ist das<br />

Gerät extra gross, so dass es mir nicht so<br />

leicht aus den Händen gleiten kann und ich<br />

es immer fest im Griff habe. <strong>Das</strong> ist zwar alles<br />

richtig, aber mit dem Blutzucker-Messen<br />

klappt es trotzdem nicht: Denn meine Hände<br />

zittern so stark, dass es mir kaum gelingt,<br />

den Sensor an den kleinen Blutstropfen heranzuführen<br />

und dort zu halten, bis eine ausreichende<br />

Blutmenge aufgenommen wurde.<br />

Ich finde, wenn Sie schon ein Blutzucker-<br />

Messgerät für ältere Menschen und solche<br />

mit Problemen beim Greifen anbieten, dann<br />

muss das auch konsequent bis ins Detail<br />

durchdacht sein. Was hilft es mir, wenn<br />

ich die Sensorenscheibe einlegen und das<br />

Blutzucker-Messgerät gut bedienen kann,<br />

Walter Bechtiger,<br />

Leiter <strong>Diabetes</strong> Team


Annette Casper,<br />

Product Manager<br />

die Messung selbst aber nicht klappt? Zu<br />

meiner Enttäuschung bin ich auch weiterhin<br />

auf die Hilfe meiner Tochter angewiesen.<br />

Freundliche Grüsse Frau A.K.<br />

Sehr geehrte Frau K.<br />

dieses Problem kennen viele Menschen mit<br />

<strong>Diabetes</strong>, die unter einem Tremor leiden.<br />

Aber auch hierfür bietet BREEZE 2 eine<br />

einfache Lösung: Es kann nämlich auch als<br />

Tischgerät verwendet werden. Legen Sie es<br />

auf eine ebene Oberfläche, wie z.B. den Tisch,<br />

dann stechen Sie sich und gewinnen den<br />

Blutstropfen. Die Hand mit dem Blutstropfen<br />

legen Sie ebenfalls auf den Tisch auf, so dass<br />

sie stabil ist und nicht zittert. Dann schieben<br />

Sie mit der anderen Hand das BREEZE 2<br />

Blutzucker-Messgerät zu dem gestochenen<br />

Finger, bis der ausgefahrene Sensor den<br />

Blutstropfen berührt und aufsaugen kann.<br />

Sie werden sehen, wie bequem und sicher<br />

Sie so Ihren Blutzucker messen können…<br />

Guten Tag.<br />

Ich habe heute meinen Blutzucker mehrmals<br />

hintereinander gemessen mit einem Contour<br />

Blutzucker-Messgerät und habe abweichende<br />

Resultate erhalten (innerhalb von 10 Minuten<br />

zwischen 5.2 und 7.8 mmol/l). Bevor ich<br />

mein Blutzucker-Messgerät zur Überprüfung<br />

an Sie sende, möchte ich einen allfälligen<br />

Anwendungsfehler ausschliessen. Ich wäre<br />

Ihnen dankbar, wenn Sie mir die wichtigsten<br />

Fehlerquellen bei der Blutzuckermessung<br />

aufführen könnten. Ich danke Ihnen im<br />

Voraus für Ihre Bemühungen. Herr S. C.<br />

Sehr geehrter Herr C.<br />

Besten Dank für Ihre interessante Anfrage.<br />

In der Tat gibt es bei der Blutzuckermessung<br />

verschiedenste Fehlerquellen, die zu unerklärlichen<br />

Messresultaten führen können.<br />

Die häufigsten Fehlerquellen haben wir hier<br />

zusammengefasst:<br />

• Abgelaufene Teststreifen oder der maximale<br />

Zeitraum seit dem ersten Öffnen der<br />

Dose ist überschritten<br />

• Die Teststreifen wurden ausserhalb der<br />

Originaldose gelagert<br />

• Sensorendose wurde nicht sofort wieder<br />

verschlossen (Trockenmittel im inneren<br />

der Dose!)<br />

• Unsachgemässe Lagerung der Sensoren<br />

(längere Zeit ausserhalb 15–30 °C)<br />

• Starkes Pressen <strong>des</strong> Fingers (Austritt von<br />

Gewebeflüssigkeit)<br />

• Hände nicht gewaschen (Zucker-Reste!)<br />

• Alkohol<strong>des</strong>infektion: Alkohol nicht vollständig<br />

verdunstet<br />

• Langes Warten bis zum Aufsaugen <strong>des</strong><br />

www.bayerdiabetes.ch<br />

Blutstropfens (Abbau der Glukose)<br />

• Verschiedene Blutzucker-Messgeräte miteinander<br />

verglichen (Vollblut/Plasma-<br />

Referenziert…)<br />

• Falsche Codierung (in Ihrem Fall nicht<br />

möglich, denn Geräte wie My Contour<br />

und Breeze 2 von <strong>Bayer</strong> <strong>Diabetes</strong> <strong>Care</strong><br />

sind automatisch codiert.)<br />

• Ausreisser ohne Erklärung; wiederholen<br />

Sie <strong>des</strong>halb auffällige Messungen<br />

Wenn Sie selbst testen wollen, ob Ihr Gerät<br />

und die Sensoren korrekt messen, erhalten<br />

Sie bei der Abgabestelle Ihres Messgerätes<br />

Kontrolllösungen. Diese hat eine standardisierte<br />

Zuckerkonzentration in Messbereichen,<br />

die Sie auf der Sensoren-Verpackung finden.<br />

Ihr System muss einen Wert in diesem Bereich<br />

anzeigen. Sollte das nicht der Fall sein, müssen<br />

Sie es zusammen mit allem Material an<br />

unseren Kundendienst einsenden.<br />

Ganz allgemein kann man sagen, dass kein<br />

Zuckerwert, den Sie messen, genau gleich<br />

wie der andere ist, auch wenn zur gleichen<br />

Zeit gemessen wird. <strong>Das</strong> hat mit der Variabilität<br />

<strong>des</strong> Blutes, ganz kleinen Messschwankungen<br />

in den Geräten und Sensoren und mit der<br />

Blutaufnahme in den Sensor zu tun, die<br />

nie ganz gleich ist. Die Abweichungen sollten<br />

sich aber in einem Bereich von ca.<br />

5%–10% nach oben und unten bewegen.<br />

Die Abweichung, die Sie sehen, ist zu hoch.<br />

Wiederholen Sie als erstes die Messung und<br />

melden Sie sich bei unserem Kundendienst,<br />

wenn sich die Differenzen bestätigen. Aus<br />

unserer Erfahrung nehmen wir an, dass es<br />

sich um einen einmaligen Ausreisser handelt.<br />

Ganz genaue Werte ergeben nur Laborgeräte,<br />

bei denen die festen von den flüssigen<br />

Bestandteilen <strong>des</strong> Blutes getrennt werden und<br />

die Bestimmung nur aus dem Plasma erfolgt.<br />

<strong>Das</strong> ist aber für den Alltag eines Menschen<br />

mit <strong>Diabetes</strong> nicht machbar und auch nicht<br />

nötig, denn der Zucker darf in einem gewissen<br />

Ausmass schwanken, ohne dass gesundheitliche<br />

Folgen zu erwarten sind und ohne<br />

dass Sie Ihr Verhalten, die Medikamente oder<br />

die Insulin-Dosierung ändern. Falls Sie weitere<br />

Fragen zu Ihren Messungen haben, stehen<br />

wir Ihnen für Auskünfte und Abklärungen<br />

gerne wieder zur Verfügung!<br />

Haben auch Sie Fragen?<br />

Haben Sie bezüglich Ihres Gerätes Fragen?<br />

Möchten Sie eine praktische Grenzwertetabelle<br />

erhalten? Sie finden Antworten, weitere<br />

Informationen und vieles mehr auf unserer<br />

Website www.bayerdiabetes.ch oder rufen<br />

Sie uns einfach an. Unser Hotline-Team hilft<br />

Ihnen gerne. Tel. 044 465 83 55.<br />

Dr. pharm.<br />

Andrea Botomino,<br />

Product Manager<br />

Hotline: 044 465 83 55<br />

25


26<br />

ERNÄHRUNG<br />

<strong>Diabetes</strong> und Alkohol<br />

Ein alkoholischer Drink<br />

mit Freunden kann ein angenehmes,<br />

geselliges Erlebnis<br />

sein. Trotzdem sollte Alkohol<br />

massvoll getrunken werden,<br />

um den mit übermässigem<br />

Alkoholkonsum einhergehenden<br />

Gesundheitsrisiken vorzubeugen.<br />

Besonders wenn<br />

Sie Diabetiker sind, kann<br />

übermässiges Trinken zu<br />

zusätzlichen diabetesbedingten<br />

Risiken führen.<br />

Die Risiken kennen<br />

Um Alkohol gefahrlos zu geniessen, sollten<br />

Sie wissen, welche Wirkungen er haben<br />

kann, welche Risiken es gibt und wie Sie<br />

diese vermeiden können.<br />

Was Menschen mit <strong>Diabetes</strong><br />

beachten sollten:<br />

Wenn Sie Diabetiker sind, können Sie immer<br />

noch gefahrlos einen Drink geniessen, aber<br />

es gibt doch einige wichtige zusätzliche<br />

Punkte an die Sie denken sollten:<br />

• Alkohol schränkt Ihre Fähigkeit ein:<br />

– die Einschätzung Ihrer <strong>Diabetes</strong>kontrolle<br />

wird verzögert.<br />

– die Erkennung von Änderungen Ihrer<br />

<strong>Diabetes</strong>symptome ist verlangsamt, z.B.<br />

bemerken Sie wichtige Hypoglykämie-<br />

Symptome später als üblich.<br />

– mit Ihrer Krankheit sorgsam umzugehen<br />

• Zu viel Alkohol kann zu ähnlichen Symptomen<br />

führen wie eine Hypoglykämie (Unterzuckerung).<br />

• Alkohol kann Ihren Blutzucker senken<br />

und damit auch zur Hypoglykämie führen<br />

und dies oft einige (6–8) Stunden nach<br />

dem letzten Drink.<br />

Wenn Sie masslos trinken, setzen Sie sich<br />

selbst dem erhöhten Risiko für tiefe Hypoglykämie<br />

und Bewusstseinsverlust aus, was<br />

ohne entsprechende Behandlung lebensbedrohlich<br />

sein kann.<br />

<strong>Das</strong> Wichtigste ist, sich der diabetesbedingten<br />

Schwierigkeiten bewusst zu sein und<br />

massvoll zu trinken, so dass Sie, ohne sich<br />

oder andere in Gefahr zu bringen, Spass haben<br />

können.<br />

www.bayerdiabetes.ch<br />

Massvoll trinken<br />

Wenn Sie vernünftig trinken, kann Alkohol<br />

mit positiven Erfahrungen verbunden sein,<br />

wie Entspannung und einer besseren Kontaktfähigkeit,<br />

besonders im Umgang mit unbekannten<br />

Menschen. Dagegen kann das<br />

übermässige Trinken, «sich betrinken», zu<br />

Problemen führen.<br />

Betrunkenheit kann Ihre momentane und<br />

langfristige Gesundheit und sogar Ihre Denkprozesse<br />

und Funktionsfähigkeit beeinflussen.<br />

Wirkungen von Alkohol:<br />

• Alkohol ist ein Beruhigungsmittel<br />

– er verlangsamt Ihr Gehirn<br />

und führt zu einer schlechteren<br />

Reaktionsfähigkeit, weshalb<br />

das Autofahren gefährlich wird.<br />

• Alkohol kann Sie aggressiv<br />

machen.<br />

• Alkohol kann süchtig machen.<br />

• Alkohol kann mit anderen Arzneimitteln<br />

(z.B. Arzneimittel gegen<br />

Grippe) und Gesellschaftsdrogen<br />

reagieren und die Wirkung<br />

gegenseitig beeinflussen.


Wie können Sie massvoll trinken?<br />

• Menge: Alles im Mass. Je mehr Alkohol<br />

Sie zu sich nehmen, <strong>des</strong>to stärker wird die<br />

Wirkung, die er auf Sie hat, und <strong>des</strong>to grösser<br />

wird das Risiko, dass Sie sich unwohl fühlen.<br />

Die Empfehlung für den Mann liegt bei 20 g<br />

Alkohol pro Tag, für die Frau bei 10 g Alkohol<br />

pro Tag.<br />

• Alkoholgehalt: Alkoholische Getränke<br />

enthalten unterschiedliche Mengen Alkohol<br />

(z.B. enthalten Spirituosen mehr Alkohol als<br />

Wein und dieser wiederum mehr Alkohol als<br />

Bier). Je alkoholischer oder stärker der Drink<br />

ist, <strong>des</strong>to schneller werden Sie die Wirkung<br />

<strong>des</strong> Alkohols spüren. Nehmen Sie sich die<br />

Zeit und prüfen Sie den Alkoholgehalt der<br />

verschiedenen Getränke, die Sie zu sich nehmen.<br />

Im Ausgang können Sie alternativ den<br />

Kellner fragen, wenn Sie über die Stärke Ihres<br />

Drinks unsicher sind.<br />

• Trinkgeschwindigkeit: Wenn Sie schnell<br />

trinken (Glas hinunterstürzen oder mit dem<br />

Trinkhalm trinken), haben Sie schon mit dem<br />

nächsten Drink begonnen, ehe der Alkohol<br />

<strong>des</strong> vorherigen Getränks ins Blut gelangt.<br />

Dadurch trinken Sie mehr als Sie sollten oder<br />

wollen. Versuchen Sie Pausen einzuschalten<br />

und den Geschmack <strong>des</strong> Getränkes bewusst<br />

wahrzunehmen und zu geniessen.<br />

• Füllen Sie Ihren Magen: Alkohol beeinflusst<br />

Sie schneller, wenn Sie einen leeren<br />

Magen haben. Erinnern Sie sich, wann Sie<br />

das letzte Mal gegessen haben und essen<br />

Sie etwas Kohlenhydrathaltiges (z.B. ein<br />

Sandwich) bevor Sie mehr trinken, wenn die<br />

letzte Mahlzeit schon länger her ist.<br />

• Geschlechtsbedingte Unterschiede: Männer<br />

sind meist von grösserer Statur als Frauen<br />

und können <strong>des</strong>halb normalerweise mehr<br />

Alkohol trinken, bevor er auf sie eine nennenswerte<br />

Wirkung hat. Denn Männer weisen<br />

meist eine grössere Muskelmasse auf als<br />

Frauen. Und in der Muskelmasse sitzt das<br />

Enzym, welches den Alkohol abbaut.<br />

Welche Alkoholmenge ist richtig?<br />

Ihr <strong>Diabetes</strong>betreuungsteam oder betreuender<br />

Arzt kann Ihnen Informationen über die<br />

für Sie sinnvolle Alkoholmenge geben.<br />

Je nach Medikamenten, die Sie einnehmen,<br />

kann die sinnvolle Menge unterschiedlich<br />

sein. Für gewöhnlich haben Diabetiker keine<br />

andere erlaubte Alkoholmenge als die Allgemeinbevölkerung,<br />

sie sollte jedoch als<br />

Richtwert dafür angesehen werden, welche<br />

maximale Alkoholmenge täglich gefahrlos<br />

getrunken werden kann.<br />

«Sammeln» gilt nicht<br />

Es ist nicht zu empfehlen, dass Sie die gesamte<br />

in einer Woche mögliche AlkohoImenge<br />

an einem Tag trinken und dann den<br />

Rest der Woche nichts mehr. Dies wird als<br />

«Besäufnis» betrachtet. Für einen gesunden<br />

Lebensstil ist es wichtig darauf zu achten,<br />

dass es auch Tage ohne Alkohol gibt.<br />

www.bayerdiabetes.ch<br />

Welche Mengen machen noch Sinn?<br />

– Männer: 2 Einheiten/Tag;<br />

– Frauen: 1 Einheit/Tag;<br />

– Eine Einheit ist ein Alkoholmass, welches<br />

10–12 g Alkohol entspricht:<br />

– 3 dl durchschnittlich starkes Bier<br />

– ein kleines Glas (125 ml) Wein mit<br />

8 Volumenprozent Alkohol (Vol.-%)<br />

• Achtung: Heute sind in einem Standard-<br />

Weinglas oft auch 175 ml;<br />

Wein kann auch zwischen<br />

11–13 Vol.-% Alkohol enthalten.<br />

– 20 ml (0.2 dl) Spirituosen wie Kirsch,<br />

Cognac, Gin etc.<br />

– 100 ml (1 dl) trockener Sekt oder<br />

Champagner<br />

Wirkungen und<br />

Konsequenzen von<br />

übermässigem<br />

Alkoholkonsum:<br />

• Bewusstseinsverlust<br />

• verminderte Sprechfähigkeit<br />

• Erbrechen und Würgen<br />

• Alkoholvergiftung<br />

• Verwirrung und Desorientierung.<br />

Dies macht Sie angreifbar für:<br />

– gewalttätiges Verhalten,<br />

z.B. sexuelle Übergriffe, Überfälle<br />

– Unfälle<br />

– unkluge sexuelle Entscheidungen,<br />

z.B. ungeschützter<br />

Geschlechtsverkehr und Risiko<br />

von Geschlechtskrankheiten<br />

– Sozialer Abstieg<br />

• Langfristig Gesundheitsprobleme<br />

wie Leber-, Herz-, Magen-,<br />

Mund-, Speiseröhren und Brustkrebs.<br />

27


28<br />

ERNÄHRUNG<br />

Als Diabetiker können Sie<br />

auf folgen<strong>des</strong> achten:<br />

• Zusätze zu Mixgetränken wie Cola,<br />

Schweppes und Fruchtsäfte enthalten<br />

viel Zucker, der Ihren Blutzucker sehr<br />

schnell ansteigen lässt.<br />

• Vermeiden Sie Süssweine, Sherry, Liköre<br />

und Portwein.<br />

• Alkopops enthalten ebenfalls grosse Mengen<br />

Zucker und sollten <strong>des</strong>halb nicht getrunken<br />

werden.<br />

• Bier enthält Malzzucker in gelöster Form<br />

und zählt ebenfalls zu den ungünstigen<br />

Alkoholika. <strong>Das</strong>selbe gilt für sauren Most<br />

oder «Suuser».<br />

Hinweise und Tipps:<br />

Essen:<br />

– Trinken Sie zu einer kohlenhydrathaltigen<br />

Mahlzeit, so reduzieren Sie Ihr Risiko für<br />

eine tiefe Unterzuckerung.<br />

– Wenn Sie über einen längeren Zeitraum<br />

trinken, achten Sie darauf, dass Sie alle<br />

paar Stunden etwas Kohlenhydrathaltiges<br />

essen.<br />

– Essen Sie vor dem zu Bett gehen kohlehydrathaltige<br />

Nahrungsmittel (z.B. Brot),<br />

das hilft nächtliche Unterzuckerungen<br />

6–8 Stunden nach dem Alkoholgenuss<br />

vorzubeugen.<br />

Messen:<br />

– Frühstücken Sie morgens, wenn Sie am<br />

Tag zuvor getrunken haben und messen<br />

Sie Ihren Blutzucker.<br />

– Alkohol kann Blutzuckerschwankungen<br />

verstärken. Messen Sie daher regelmässig<br />

Ihren Blutzucker.<br />

Wechseln:<br />

– Trinken Sie zwischen den Drinks als<br />

Abwechslung alkoholfreie Getränke.<br />

Alkohol entzieht Ihrem Körper immer<br />

Wasser. Die Entwässerung fördert die<br />

Symptome eines Schwipses. Wenn Sie<br />

zwischendurch genügend Wasser, Mineralwasser<br />

oder Light-Getränke trinken,<br />

bleiben Sie fitter. Beachten Sie jedoch,<br />

dass alkoholfreie Getränke und alkoholfreies<br />

Bier viel Zucker enthalten können.<br />

Partys:<br />

– Wenn Sie befürchten, dass Sie die sichere<br />

Alkoholmenge an einem bestimmten<br />

Anlass überschreiten könnten, nehmen<br />

Sie eine befreundete Person mit,<br />

die weiss was zu tun ist, wenn es Ihnen<br />

schlecht geht.<br />

– Dosieren Sie Ihr Insulin vorsichtig.<br />

Bei Unsicherheit und grösseren<br />

Mengen Alkohol, spritzen Sie lieber<br />

www.bayerdiabetes.ch<br />

Auch Menschen mit <strong>Diabetes</strong> können<br />

sich ohne schlechtes Gewissen ein<br />

Gläschen Wein gönnen.<br />

weniger als mehr. Unterzuckerungen<br />

unter Alkoholeinwirkungen gehören zu<br />

den lebensbedrohlichen Situationen<br />

eines Diabetikers. Lieber korrigieren<br />

Sie den erhöhten Blutzucker am<br />

nächsten Morgen in nüchternem Zustand<br />

bewusst.<br />

Autofahren:<br />

– Am Besten: wer fährt, trinkt nicht! Alle<br />

wissen: Es ist ratsam, nach Alkoholkonsum<br />

das Auto stehen zu lassen. Lenker und<br />

Lenkerinnen mit <strong>Diabetes</strong> sollten vor und<br />

während der Fahrt keinen Alkohol konsumieren,<br />

auch nicht die sonst gesetzlich<br />

SURFTIPPS:<br />

• Hier finden Sie Informationen<br />

zur verkehrsmedizinischen Erstabklärung<br />

und Merkblatt für<br />

Fahrzeuglenker mit <strong>Diabetes</strong><br />

mellitus:<br />

http://www.irm.uzh.ch/vmkf.php<br />

• Wie viel ist zuviel?<br />

Promillerechner:<br />

www.fit-am-steuer.ch/zuviel.html<br />

www.promillerechner.de<br />

www.talk-box.ch/promilator.php


erlaubte Menge. (Die Promillegrenze in der<br />

<strong>Schweiz</strong> ist 0.5‰). Entscheiden Sie sich<br />

nach einem alkoholischen Drink dennoch<br />

fürs Fahren, denken Sie daran: Lenker<br />

mit <strong>Diabetes</strong> sollten noch vorsichtiger<br />

sein. Vor der Fahrt muss der Blutzucker<br />

kontrolliert und protokolliert werden. Der<br />

gemessene Blutzucker sollte vor Fahrtantritt<br />

nicht tiefer als 5,0 mmol/l sein.<br />

Eine Hypoglykämie ist sonst nicht sicher<br />

auszuschliessen. Achtung: auch für sehr<br />

kurze Fahrten (z.B. Umparkieren) gilt<br />

das oben Genannte. Falls Ihr Blutzucker<br />

zwischen 5 und 7 mmol/l ist, nehmen<br />

Sie 10 g Kohlenhydrate vor der Fahrt und<br />

10 g Kohlenhydrate pro Stunde während<br />

der Fahrt ein. Sd<br />

GIN MIT GURKE<br />

Zutaten:<br />

Eiswürfel<br />

3 hauchdünne Gurkenscheiben<br />

4 cl Gin<br />

(speziell geeignet Hendrick’s Gin,<br />

siehe rechts)<br />

1 dl Citro light oder Grapefruit light<br />

Auffüllen mit Mineralwasser<br />

Schwarzer Peffer<br />

frisch gemahlen<br />

Zubereitung:<br />

Eiswürfel, Gurkenscheiben und Gin in Longdrinkglas<br />

geben und mit Lightgetränk und<br />

Mineralwasser auffüllen.<br />

Schwarzer Pfeffer darübermahlen und etwas<br />

vermischen.<br />

Tipps:<br />

Die Expertin empfiehlt:<br />

• Besprechen Sie das Thema Alkohol<br />

mit Ihrem Arzt. Diabetiker, welche<br />

Insulin oder Medikamente der<br />

Gruppe Sulfonylharnstoffe nehmen,<br />

können nach Alkoholkonsum eine<br />

Hypoglykämie entwickeln. Ihr Arzt<br />

kennt alle Medikamente, die Sie einnehmen<br />

und kann Sie diesbezüglich<br />

beraten.<br />

• Trinken Sie Alkohol nur zu einer kohlenhydrathaltigen<br />

Mahlzeit.<br />

• Trinken Sie mit Mass. Bei Männern<br />

liegt die maximal empfohlene Menge<br />

bei 2 bis 3 dl Wein pro Tag, bei<br />

Frauen bei 1 bis 2 dl Wein pro Tag.<br />

• Wählen Sie eine gute Qualität. Sorgen<br />

Sie für Ihren Genuss, denn Genuss ist<br />

nicht an die Menge gebunden.<br />

• Wählen Sie kohlenhydratarme Alkoholika<br />

wie Wein, trockenen Champagner,<br />

Pflümli, Cognac, Whisky.<br />

• Verzichten Sie auf Bier, sauren Most,<br />

süsse Dessertweine und Champagner<br />

oder Liköre. Ihr Blutzucker würde<br />

blitzschnell ansteigen.<br />

– Gurke mit Schale verwenden, unterstützt<br />

den Gin-Geschmack.<br />

– Hendrick’s wird von der kleinen<br />

Destillerie William Grant & Sons in<br />

Schottland hergestellt, die zu Glenfiddich<br />

gehört. Neben den herkömmlichen<br />

Ginzutaten (Wacholder, Koriander,<br />

Zitronenschale) sind es vor allem zwei<br />

Zutaten, die Hendrick’s besonders<br />

gut machen: Rosenblätter und Gurke.<br />

Hendrick’s ist wunderbar weich und<br />

ausgewogen.<br />

www.bayerdiabetes.ch<br />

• Behalten Sie Ihr Gewicht im Auge.<br />

Alkohol hemmt den Fettabbau und<br />

enthält Energie (Kilokalorien). Falls Sie<br />

gerne abnehmen möchten, schränken<br />

Sie die alkoholischen Getränke<br />

stark ein.<br />

1 Standardgetränk enthält rund 80–<br />

100 Kilokalorien.<br />

Natalie Zumbrunn-<br />

Loosli ist dipl. Ernährungsberaterin<br />

HF und erwarb Zusatzausbildungen<br />

im Bereich Psychologie/Kommunikation.<br />

Ihr Spezialgebiet<br />

ist der <strong>Diabetes</strong>.<br />

29


30<br />

UNTERHALTUNG<br />

Lachen ist gesund – jetzt auch<br />

wissenschaftlich belegt<br />

Heiterkeit für Diabetiker:<br />

Beste Zusatzmedizin<br />

Eine positive Lebenseinstellung wirkt sich<br />

vorteilhaft auf den Verlauf eines <strong>Diabetes</strong><br />

Typ-2 aus. In einer aktuellen Studie belegen<br />

kalifornische Forscher jetzt erstmals den<br />

günstigen Einfluss von Lachen auf hormonelle<br />

Störungen am Beispiel <strong>des</strong> <strong>Diabetes</strong>:<br />

Eine zusätzliche halbe Stunde Heiterkeit am<br />

Tag führt zu messbaren Veränderungen im<br />

Hormonhaushalt. Diese wirken sich vorteilhaft<br />

auf den Krankheitsverlauf <strong>des</strong> <strong>Diabetes</strong> mellitus<br />

aus, so der Pressesprecher Professor Dr. med.<br />

Helmut Schatz der Deutschen Gesellschaft für<br />

Endokrinologie (DGE).<br />

Die engen Verbindungen von Körper und<br />

Seele und die Wirkung <strong>des</strong> Gemütszustan<strong>des</strong><br />

auf die Gesundheit werden bereits seit zwei<br />

Jahrzehnten von der Wissenschaft erforscht.<br />

Demzufolge löst Heiterkeit nicht nur seelische<br />

Spannungen, mobilisiert Lebensenergien und<br />

stärkt das emotionale Gleichgewicht. Sie wirkt<br />

sich auch positiv auf den Hormonhaushalt aus.<br />

WITZE: HA HA HA…<br />

«Ich habe mir eine Ziege gekauft.» «Eine<br />

Ziege? Wo willst du die denn unterbringen?»<br />

«Im Schlafzimmer.» «Und der Gestank?»<br />

«Daran wird sich das Tier gewöhnen müssen!»<br />

Es treffen sich zwei Ziegen. Die eine macht<br />

einen frustrierten, richtig griesgrämigen<br />

Eindruck. «Was hast du denn?», fragt sie die<br />

andere Ziege. «Ach, mir geht es schlecht. Ich<br />

habe überhaupt keinen Bock.»<br />

Beispielsweise steigert bereits die Vorfreude<br />

auf einen lustigen Film die Bildung <strong>des</strong><br />

stimmungsaufhellend wirkenden Hormons<br />

Endorphin und vom Wachstumshormon.<br />

Dies stärkt das Immunsystem. Gleichzeitig<br />

sinkt die Ausschüttung von Stresshormonen,<br />

wie der Forscher Lee Berk von der Universität<br />

Loma Linda in Kalifornien herausfand. Seine<br />

neueste Untersuchung, die er kürzlich auf<br />

einer Tagung der American Physiological<br />

Society in New Orleans vorstellte, belegt jetzt<br />

erstmals den günstigen Effekt von Humor auf<br />

eine <strong>Diabetes</strong>erkrankung.<br />

Lachtherapie für Diabetiker<br />

Gemeinsam mit dem <strong>Diabetes</strong>spezialisten<br />

Stanley Tan untersuchte Lee Berk zwanzig<br />

Menschen mit <strong>Diabetes</strong> mellitus, Blutfett-<br />

erhöhung und Bluthochdruck. Die Hochrisiko-<br />

Patienten benötigten nicht nur mehrere<br />

Blutzuckermedikamente, sondern auch Blutdruck-<br />

und Cholesterinsenker. Der Hälfte der<br />

Patienten verordneten die Ärzte zusätzlich<br />

zu den Medikamenten eine halbe Stunde<br />

Heiterkeit täglich – in Form eines lustigen<br />

Erzählt der Igel dem Hasen: «Also, ich trenne<br />

mich jetzt endgültig von meiner Frau!» Der<br />

Hase betroffen: «Du liebe Zeit, aber warum<br />

denn nur?» Darauf der Igel: «Ach, ich kann<br />

halt ihre ewigen Sticheleien einfach nicht<br />

mehr ertragen!»<br />

«Wann kochst du endlich so gut wie meine<br />

Mutter?», meckert der Ehemann. «Wenn du<br />

so viel verdienst wie mein Vater, Liebling!»<br />

www.bayerdiabetes.ch<br />

Films. Die positiven Auswirkungen zeigten<br />

sich bereits nach zwei Monaten bei einer<br />

Nachuntersuchung: Die «Lachtherapie»<br />

hatte nicht nur die Konzentration der Stresshormone<br />

Adrenalin und Noradrenalin gesenkt.<br />

Auch die Laborwerte für Blutfette und<br />

Entzündungsreaktionen – beide fördern die<br />

Arterienverkalkung – besserten sich.<br />

Nach einem Jahr war die Konzentration<br />

<strong>des</strong> vorteilhaften HDL-Cholesterins um ein<br />

Viertel angestiegen. Der Entzündungsmarker<br />

CRP war um zwei Drittel abgefallen. Die<br />

Unterschiede zur Vergleichsgruppe, deren<br />

Teilnehmer keine Videos erhalten hatten,<br />

waren deutlich. Die Humorstudie von Berk<br />

und Tan ist nach Meinung der Deutschen<br />

Gesellschaft für Endokrinologie ernstzunehmende<br />

klinische Forschung. Nichts spricht<br />

dagegen, Heiterkeit mit in die <strong>Diabetes</strong>-Therapie<br />

zu integrieren.<br />

Quelle: Pressemitteilung der American Physiological Society<br />

http://www.the-aps.org/press/releases/09/14.htm<br />

Heiterkeit löst nicht nur seelische Spannungen, sondern mobilisiert Lebensenergien und stärkt das emotionale Gleichgewicht.<br />

Meier bei einem Gebrauchtwagenhändler:<br />

«Ich suche einen Wagen für meine Frau.»<br />

Der Autohändler winkt ab: «Tut mir Leid,<br />

mein Herr! Aber Tauschgeschäfte mache ich<br />

nicht!»<br />

«<strong>Das</strong> ist aber schön, dass du kommst»,<br />

begrüsst der kleine Alexander seine Oma.<br />

«Papa sagte eben erst, du hättest uns gerade<br />

noch gefehlt».


Shopping Tipps:<br />

Jetzt aktuell:<br />

Attraktive Etuis und Organizer<br />

für Ihr Messgerät und das<br />

Zubehör – für einfaches<br />

Blutzucker-Messen zu Hause<br />

und unterwegs!<br />

Ihr persönliches Etui –<br />

ganz wie Sie es benötigen!<br />

Zu allen <strong>Bayer</strong>-Blutzucker-Messgeräten wird<br />

ein Etui mitgeliefert. Viele Anwender schätzen<br />

den kleinen Behälter. Sie wollen nur das<br />

Blutzucker-Messgerät, die dazugehörende<br />

Sensoren und die Stechhilfe dabei haben.<br />

Dafür ist genügend Platz vorgesehen.<br />

Andere Diabetiker aber brauchen mehr Stauraum.<br />

Sie führen Medikamente, Pens oder<br />

Traubenzucker mit. Oder sie finden es praktisch,<br />

wenn weitere persönliche Dinge wie<br />

das Handy, Kosmetik-Artikel, Schreibmaterial<br />

oder Tagebücher verstaut werden können.<br />

Es ist nicht möglich, mit dem mitgelieferten<br />

Etui allen Ansprüchen gerecht zu werden.<br />

Deshalb bieten wir weitere Behälter in verschiedenen<br />

Grössen, Farben und Modellen<br />

an. Sie finden die ganze Auswahl auf unserer<br />

Website www.bayerdiabetes.ch, im Shop. Mit<br />

Der Gefängnisaufseher zu seinem Kollegen<br />

beim morgendlichen Rundgang: «Hast du<br />

schon gehört? Der Typ von der Zelle 180 hat<br />

sich gestern aus dem Staub gemacht!» Sagt<br />

der andere: «Endlich! <strong>Das</strong> Quietschen der Feile<br />

hat mich schon die ganze Zeit genervt!»<br />

«Herr Doktor, ich kann in die Zukunft sehen!»<br />

«Seit wann geht das denn schon so?» «Seit<br />

nächster Woche».<br />

einem dieser Etuis sind Sie – entsprechend<br />

Ihrem persönlichen Bedürfnis – immer richtig<br />

ausgerüstet! Bestellen Sie noch heute in<br />

In der Schule prahlen zwei Jungs, wie toll doch<br />

ihre Väter sind. Sagt der eine: «Mein Vater<br />

hat das Loch für den Bodensee gegraben!»<br />

«Und meiner», gibt der andere an, «hat das<br />

Tote Meer erschlagen.»<br />

«Angeklagter, warum haben Sie den Ring<br />

nicht zum Fundbüro gebracht?» «Aber, Herr<br />

Richter, es stand doch drauf: «Auf ewig<br />

Dein.»<br />

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lang x 12.5 cm breit x 4 cm tief<br />

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• Mittlere Grösse.<br />

Masse ca.: 18 cm lang<br />

x 10.5 cm breit x 6.5 cm tief<br />

• Farbe: Grün<br />

Eine Blondine beobachtet belustigt eine<br />

andere, wie sie sich abmüht, ein Wollknäuel<br />

zu entwirren. Schliesslich erbarmt sie sich:<br />

«Du kannst dir die Mühe sparen. Falls du<br />

das Ende suchst, mach dir keine allzu grossen<br />

Hoffnungen, ich habe es nämlich abgeschnitten!»<br />

31


"<br />

Name / Vorname:<br />

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DU<br />

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E-Mail: info@bayerdiabetes.ch<br />

Tel: 044 465 83 55<br />

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<strong>Diabetes</strong> Aktiv Nr. 19

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