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Präsentation WIK-Consult - Infoveranstaltung Februar 2014

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Advanced LTE und VoLTE im<br />

Analytischen Kostenmodell<br />

für ein Mobilfunknetz<br />

Prof. Klaus Hackbarth<br />

Dr. Werner Neu<br />

Dr. Juan Sánchez García<br />

Bonn, 04. <strong>Februar</strong> <strong>2014</strong><br />

0


Gliederung<br />

• Überblick<br />

• LTE im Radiozugangsnetz<br />

• Carrier Aggregation<br />

• Multiple Input Multiple Output (MIMO)<br />

• VoLTE im Radiozugangsnetz<br />

• VoLTE im Evolved Packete Core-Netz<br />

• Anpassungen im Kostenmodul<br />

• Terminplan<br />

1


Überblick<br />

• Im gegenwärtigen Modell sind folgende Technologien<br />

implementiert:<br />

- GSM/EDGE<br />

- UMTS<br />

- LTE<br />

• Einsatzmöglichkeiten der Technologien:<br />

- Räumlich<br />

• GSM/EDGE und UMTS/HSPA in allen Gebieten<br />

• LTE nur in dicht besiedelten Ballungsräumen<br />

- Bezüglich Dienste<br />

• GSM/EDGE und UMTS/HSPA für das ganze Portfolio<br />

• LTE nur für Daten<br />

2


Überblick<br />

• Zusätzlicher Einsatz für LTE im erweiterten Modell<br />

- VoLTE via CSFB<br />

- VoLTE über IMS-Plattform, inklusive SRVCC<br />

- LTE (mit VoLTE) potentiell in allen Gebieten einsetzbar<br />

• Verbesserungen der Technologie LTE<br />

- Carrier Aggregation<br />

• Verwendung mehrerer Blöcke von Spektrum, auch aus<br />

verschiedenen Frequenzbändern<br />

- Multiple Input Multiple Output (MIMO)<br />

• Kapazitätserweiterung durch die Verwendung von mehr als einer<br />

Antenne je Radiogerät<br />

3


LTE im Radiozugangsnetz<br />

• Dimensionierung der Zellen entsprechend<br />

- Vorgegebener garantierter Bitrate je Nutzer am Zellenrand<br />

• Berechnung der Zellengröße nach zwei Kriterien<br />

- Auf der Basis der Wellenausbreitungseigenschaften des eingesetzten<br />

Spektrums<br />

• Verwendung des Okumura-Hata Modells und der COST231-Erweiterung<br />

- Zur Befriedigung der Nachfrage entsprechend der verfügbaren<br />

Kapazität<br />

• Der verfügbaren Modulation and Coding Schemes (MCS)<br />

• Mögliche Bandbreiten-Blöcke: 1,4 / 3 / 5 / 10 / 15 / 20 MHz<br />

• Übereinstimmung der Zellengröße entsprechend Kapazität der Zelle und<br />

nachgefragter Kapazität<br />

• Die geringere der beiden Zellengrößen wird zu Grunde gelegt<br />

4


LTE im Radiozugangsnetz<br />

• Schematic view of the modelling process for LTE<br />

Input-Parameter<br />

• Frequenzband<br />

Transceiver-Parameter<br />

BLER<br />

Ausbreitungseigenschaften<br />

• Kanal<br />

Link Budget<br />

• Antennen-Diversität<br />

• Kanal-Bandbreite<br />

•Spektrale Effizienz<br />

Berechnung der<br />

verfügbaren<br />

Kapazität<br />

Abzudeckende<br />

Fläche<br />

Dichte der Teilnehmer<br />

Je Dienste-Kategorie:<br />

Verbindungsdauer<br />

Datenraten<br />

Protokoll<br />

Overheads<br />

Dimensionierung<br />

des Netzes<br />

(Anzahl der<br />

Basisstationen)<br />

•System-Overhead<br />

•Erforderliche SINR<br />

•Interferenz<br />

Zellen-Throughput<br />

(donwlink)<br />

Berechnung des<br />

Verkehrs pro<br />

Nutzer<br />

Zellengröße<br />

gemäß Kapazität<br />

• Maximaler Pathloss<br />

• Zellenradius<br />

• Zellenfläche<br />

Zellgröße gemäß<br />

Wellenausbreitung<br />

Berechnung<br />

Inputs / Intermediäre Outputs<br />

5


Carrier Aggregation<br />

• Carrier Aggregation (CA)<br />

- Unterschiedliche Spektrums-Blöcke (Component Carrier) können<br />

zusammen eingesetzt werden<br />

- Dadurch wird die verfügbare Bandbreite und Bitrate erhöht<br />

• Zwei Typen von Component Carrier<br />

- Intra-Band CA: Die Component Carrier gehören zum selben<br />

Frequenzband<br />

- Inter-Band CA: Die Component Carrier gehören zum<br />

unterschiedlichen Frequenzbändern<br />

6


Carrier Aggregation<br />

• Größenbestimmung der Zellen bei Intra-cell CA<br />

- Entsprechend Wellenausbreitungseigenschaften des Spektrums<br />

• Wellenausbreitungseigenschaften der Component Carrier sind gleich<br />

• Größe der Zelle ändert sich nicht gegenüber Situation ohne CA<br />

- Entsprechend Kapazität des Spektrums<br />

• Bandbreiten der beiden Component Carrier können einfach addiert werden<br />

• Die beiden Component Carrier werden wie ein Block behandelt<br />

7


Carrier Aggregation<br />

• Größenbestimmung der Zellen bei Inter-cell CA<br />

- Entsprechend Wellenausbreitungseigenschaften des Spektrums<br />

• Wellenausbreitungseigenschaften der Component Carrier sind<br />

unterschiedlich<br />

• Größe der Zelle bestimmt sich nach den Eigenschaften des Spektrums aus<br />

dem niedrigeren Band<br />

- Entsprechend Kapazität des Spektrums<br />

• CA anwendbar im Abdeckungsgebiet des im höheren Band gelegenen<br />

Spektrums<br />

• Nutzung der Kapazität der beiden CC zur Befriedigung der Nachfrage in<br />

diesem Gebiet<br />

• Verbleibendes Spektrum aus dem niedriger gelegenen Frequenzband<br />

verwendbar, um Zelle weiter zu vergrößern.<br />

8


Carrier Aggregation<br />

• Flussdiagramm des Modellierungsprozesses bei Inter-cell CA<br />

Garantierte<br />

Bit Rate am<br />

Zellenrand<br />

[kbps]<br />

CC1<br />

(Niedrigeres<br />

Frequenzband)<br />

Anzahl der<br />

Resource<br />

Blocks (RBs)<br />

für CC1<br />

Anzahl der<br />

Resource<br />

Blocks (RBs)<br />

für CC2<br />

CC2<br />

(Höheres<br />

Frequenzband)<br />

Garantierte<br />

Bit Rate am<br />

Zellenrand<br />

[kbps]<br />

Resource<br />

Blocks (RBs) je<br />

Nutzer<br />

Zellengröße<br />

gemäß<br />

Wellenausbreitung<br />

für<br />

CC1 [R w1 ]<br />

Signal to<br />

Inference plus<br />

Noise Ratio<br />

(SINR)<br />

Abdeckungsgebiet<br />

ohne<br />

CA (Ring)<br />

Anzahl der<br />

Nutzer im Ring<br />

(R w1 -R w2 )<br />

Aggregierte<br />

Bandbreite<br />

(Gesamtzahl<br />

der RBs)<br />

Zellengröße<br />

gemäß<br />

Kapazität<br />

(R k )<br />

Resource<br />

Blocks (RBs) je<br />

Nutzer<br />

Zuordnung der<br />

Resource<br />

Blocks (RBs)<br />

Zellengröße<br />

gemäß<br />

Wellenausbreitung<br />

für<br />

CC2 [R w2 ]<br />

Signal to<br />

Inference plus<br />

Noise Ratio<br />

(SINR)<br />

Zellengröße<br />

mit CA<br />

R CA = R w2<br />

Anzahl der<br />

Nutzer in Zelle<br />

mit CA-<br />

Abdeckung<br />

Von Nutzern<br />

im Ring<br />

benötigte RBs<br />

[RB r ]<br />

Verbleibende<br />

RBs<br />

Ja<br />

Nein<br />

Zellengröße = min {R k , R w2 }<br />

Nicht in CC1<br />

eingesetzte<br />

RBs [RB cc1 ]<br />

Berechnungsschritte<br />

Verfügbare Resource<br />

Blocks<br />

= min {RB r , RB cc1 }<br />

Zellengröße<br />

Technische Parameter<br />

Vom Modellnutzer<br />

einzufügender Input<br />

9


Multiple Input Multiple Output (MIMO)<br />

• MIMO bedeutet die Nutzung mehrerer Sende- und Empfangsantennen je<br />

Basisstation und Endgerät<br />

• Im Modell wird die 2X2-Konfiguration (siehe Abbildung oben) für die<br />

Downlink-Verbindung implementiert<br />

• Auswirkung auf die Dimensionierung der Zellen<br />

- Verbesserung des Pfadverlustes im Link Budget je Basisstation durch<br />

die Verwendung von 2 Antennen<br />

- Erhöhung der Kapazität der Basisstation durch einen Faktor<br />

entsprechend eines feststellbaren MIMO-Gewinns<br />

- Für die 2X2-Konfiguration wird ein Faktor von 1,54 angesetzt<br />

10


VoLTE im Radiozugangsnetz<br />

• Arten der Einführung von Sprachdienst über LTE<br />

- 1. Schritt - Circuit Switched Fall-back (CSFB)<br />

• Basiert End-to-End auf der Nutzung der etablierten Netze (UMTS, GSM)<br />

• Sprachverbindungen, die von in LTE eingeloggten Endgeräten ausgehen,<br />

werden entweder auf das UTRAN oder GERAN umgelenkt<br />

• Dies gilt für abgehende wie ankommende Gespräche<br />

- 2 Schritt - Führung über ein IP Multimedia Subsystem (IMS)<br />

• Fall 2a - Sprachdienst wird End-to-End über LTE geführt (echtes VoLTE)<br />

• Fall 2b - Falls LTE nicht ubiquitär, Teilnehmer können sich aus LTE-Zellen<br />

heraus bewegen<br />

- Single Radio Voice Call Continuity (SRVCC) wird benötigt<br />

- Gespräche werden über UMTS oder GSM weitergeführt<br />

11


VoLTE im Radiozugangsnetz<br />

• Alle Varianten von VoLTE werden im Modell implementiert<br />

- CSFB<br />

• Der Anteil der Sprachverbindungen wird direkt als Teil des UMTS- oder des<br />

GSM-Verkehrs betrachtet<br />

• Entsprechende Dimensionierung der UMTS- bzw. GSM-Zellen<br />

- Echtes VoLTE:<br />

• Der Kapazitätsbedarf für echtes VoLTE (in kbps) wird dem Kapazitätsbedarf<br />

für Daten für die Dimensionierung hinzugefügt<br />

• Zur Bestimmung des Kapazitätsbedarfs, Umrechnung der Erlang-Nachfrage<br />

in kbps auf Basis der Anforderungen des entsprechenden Voice-Codec<br />

(AMR-NB oder AMR-WB entsprechend Parametrisierung im Modell)<br />

• Dabei Berücksichtigung der Header für IP (40 bits) und für (RTP, UDP), die<br />

mittles Robust Header Compression komprimiert werden (24 bits)<br />

• Z. B. führt dies bei AMR-WB mit 12.65 kbps zu einem Bedarf von 15,85 kbps<br />

12


VoLTE im Radiozugangsnetz<br />

• Varianten von VoLTE (Forts.)<br />

- SRVCC (ähnlich wie bei CSFB)<br />

• Der Anteil der Verbindungen, die über SRVCC weitergeführt werden, wird<br />

als Teil des UMTS- oder des GSM-Verkehrs betrachtet<br />

• Entsprechende Dimensionierung der UMTS- bzw. GSM-Zellen<br />

13


VoLTE im Core-Netz<br />

• Das LTE-Radiozugangsnetz und das Evolved Packet Core (EPC)<br />

bilden gemeinsam das Evolved Packet System<br />

- Es ist eine Architektur, die nur auf Paketvermittlung beruht und<br />

keine leitungsvermittelten Dienste mehr unterstützt<br />

- Die Funktionen der BSC (GSM) und RNC (UMTS) werden<br />

durch die eNB und das MME im Core-Netz wahrgenommen<br />

- Im Modell bleiben für LTE die Knoten, die bei GSM für BSC<br />

und für UMTS für RNC benutzt werden, als Verkehrs-<br />

Aggregationspunkte erhalten<br />

• Übertragung des LTE-Verkehrs<br />

- Mit den UMTS- und GSM-Verkehren auf gemeinsamen<br />

Übertragungseinrichtungen<br />

- Diese sind im Modell bereits implementiert<br />

14


VoLTE im Core-Netz<br />

• Für LTE und insbesondere VoLTE<br />

- Erhöhter Bedarf an Signalisierungsverkehr vor allem für CSFB<br />

und SRVCC<br />

- Dieser Bedarf wird im Festnetzteil – wie bisher – mittels eines<br />

Markup-Faktors auf die Bearer-Kapazitäten berücksichtigt<br />

- Im Modell werden die bereits implementierten Markup-Faktoren<br />

entsprechend angepasst<br />

• Für die Dimensionierung des EPC sind zwei Fälle zu unterscheiden<br />

- Ausschließliche Anwendung von CSFB<br />

• Nur das MME wird benötigt, mit einer<br />

• Sg Schnittstelle zwischen dem MME und dem MSC Call Server zur<br />

Signalisierung des CSFB<br />

15


VoLTE im Core-Netz<br />

• Zweiter Fall für die Dimensionierung des EPC<br />

- Echtes VoLTE, inklusive SRVCC (nur für On-Net-Verkehr)<br />

• Sv Schnittstelle zwischen dem MME und dem MSC Call Server zur<br />

Signalisierung des SRVCC<br />

• Implementierung der IMS Plattform (P,I,S-CSCF; TAS; PCRF)<br />

• Dimensionierung entsprechend der BHCA des VoLTE Verkehrs<br />

• Implementierung von S-GW und P-GW für den Transport von VoLTE,<br />

Daten- und MBB-Verkehr<br />

• Modellierung der Home Subscriber Server (HSS) für alle Dienste<br />

- Ersetzt das bisherige HLR<br />

• Das Modell implementiert die Einrichtungen für beide Fälle, welche nach<br />

Bedarf aktiviert werden<br />

16


VoLTE im Core-Netz<br />

• Schematische Darstellung des EPC, inklusive Sg und Sv Schnittstellen<br />

MGW<br />

3G<br />

Core<br />

GERAN<br />

UTRAN<br />

MSC<br />

Call Server<br />

S-CSCF<br />

IMS<br />

Core<br />

HSS<br />

I-CSCF<br />

TAS<br />

Sg<br />

Sv<br />

E-UTRAN<br />

MME<br />

PCRF<br />

P-CSCF<br />

S-GW<br />

P-GW<br />

EPC<br />

Control Plane Traffic<br />

User Plane Traffic<br />

17


Anpassungen im Kostenmodul<br />

• Es gibt konzeptionell keine Neuerung im Kostenmodul<br />

- Netzelemente werden entsprechend den Anforderungen an die<br />

Kapazität durch die Nachfrage dimensioniert<br />

- Diensten werden die Kosten der Einrichtungen entsprechend<br />

den jeweiligen anteiligen Kapazitätsanforderungen zugeordnet<br />

- Dies ist hauptsächlich für die LTE-Einrichtungen im<br />

Radiozugangsnetz von Bedeutung, über die jetzt zusätzlich<br />

VoLTE geführt wird<br />

• Durch die Einführung von VoLTE müssen zusätzliche Einrichtungen<br />

im Core-Netz berücksichtigt und modelliert werden<br />

- Auch für diese Einrichtungen gilt das oben Gesagte in Bezug<br />

auf die Zuordnung der Kosten zu den verschiedenen Diensten<br />

18


Terminplan<br />

• Fertigstellung des Modells ist für Mitte März geplant<br />

• Es sind zwei Runden mit den Betreibern geplant<br />

Milestone<br />

Termin<br />

Fertigstellung des erweiterten Modells Ende KW 12<br />

Erste Runde der Termine mit Betreibern KW13 & 14<br />

Zweite Runde der Termine mit Betreibern KW 15 & 16<br />

19


Liste zusätzlicher Parameter<br />

<br />

Durch die Erweiterung des Modells werden die Werte zusätzlicher<br />

Parameter benötigt<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Anteil VoLTE über CSFB<br />

Anteil VoLTE (nur On-Net) über IMS<br />

Anteil VoLTE über SRVCC<br />

Faktor, mit dem 2 X 2 MIMO die Effizienz der BS verbessert<br />

Kbit/s für Codec für VoLTE<br />

Mark-up-Faktor für Signalisierung wenn CSFB<br />

Mark-up-Faktor für Signalisierung wenn IMS<br />

Nachfragemengen für die verschiedenen Dienste (inklusive<br />

VoLTE)<br />

Investitionswerte für Einrichtungen des Core-Netzes (MME,<br />

S-GW, P-GW, HSS, PCRF, CSCF, TAS)<br />

20


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