KUNST & KULTURTIPPS AMBITIONIERTE JUNGE KUNST Die Kunststudentinnen Wenke Koch und Maria Windschüttel haben sich schon im Dezember mit ihrer gemeinsamen Ausstellung Jagdgründe einem geneigten Publikum präsentiert. Ihre neue in Eigenregie selbstorganisierte Ausstellung trägt den Namen „Ay Marik Marike“ und zeigt kleine Grafiken und Malereien mit großem Inhalt. Dabei schreckt man vor düsteren Themen wie Mord und Totschlag nicht zurück. Kalte Fäuste treffen auf große Gesten, kleine Worte, klare Linien und kindische Weiblichkeit. Austellung Ay Marik Marike, Augsburger Str. 6, HH, Fr, 27. März 2009 ab 18 Uhr: Vernissage, 28.-29. 03: 15-19 Uhr FOTO-INDIZIEN Jede Menge Indizien, nämlich in Form von Fotografien, lassen sich in der gleichnamigen Ausstellung finden, die im März in der Galerie Baer residiert. Die Indizien getaufte Schau ist dennoch weniger etwas für Kriminalisten, sondern eher für Liebhaber von anspruchsvoller Fotokunst, denn gleich sechs Künstler - Laura Bielau, miR. Grabe, Jan von Holleben, Erik Niedling, Yuki Onodera undKatja Stoye Cetin - stellen ihre Arbeiten vor. Während Laura Bielau in ihrer Reihe „Color Lab Club“ ihre Beziehung zum Medium thematisiert, hat sich miR. Grabe mit einer Lochbildkamera in Marseille auf die Suche nach verdeckten plastischen Formen gemacht. Fotografieausstellung „Indizien“, Courtesy Hamish Morrison Galerie, 06. – 27. März 2009, www.galeriebaer.der MÖRDERISCHE LIEDER Doktor Watson, der treue Weggefährte von Sherlock Holmes, hört im bürgerlichen Leben auf den Namen Stephan Reher und befasst sich, vorausgesetzt er hat von Sherlock Holmes frei bekommen, mit Comedy. Dabei singt er sogar, und zwar von Begebenheiten, die ihm während seiner kriminalistischen Tätigkeit begegnet sind. Da geht es um Ehegattenerwürgung, den immer zuerst verdächtigten Gärtner und allerlei anderes aus dem Detektivleben. Dr. Watsons mörderisches Liedgut mag bizarr sein, es ist aber auch extrem unterhaltsam und urkomisch. Sinn für schwarzen Humor sollte man allerdings schon haben. Stephan Reher: Kriminaltango – Dr. Watsons mörderisches Liedgut, Dresdner Comedy & Theater Club, Premiere: So, 15. März 2009, 20 Uhr, www.dresdnercomedy-club.de ERST LEISER, DANN LAUTER Einmal im Jahr wird der Kunst und Förderpreis der Stadt <strong>Dresden</strong> verliehen. Diesjähriger Preisträger ist das Zentrum für zeitgenössische Kunst Ostrale, welches diesen glücklichen und verdienten Umstand gebührend zu Feiern gedenkt und zum 1. Ostrale Salon lädt. Die Veranstaltung ist in zwei Phasen unterteilt, von 21 Uhr bis Mitternacht präsentiert man sich künstlerisch, mit Installationen, Livemalerei und Gesangsdarbietungen. Nach Mitternacht wird dann die Lautstärke etwas angehoben. Zu den Fusion-Jungle-Sounds von High Finesse darf das Tanzbein geschwungen werden. 1. Ostrale Salon, Ostrale Zentrum, Sa, 28. März, 21 Uhr, www.ostrale.de 16
Das beste aus <strong>Dresden</strong> 17