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Cristian Lanza - DIABOLO / Mox

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2 MAGAZIN <strong>DIABOLO</strong> WOCHENZEITUNG | Ausgabe 50/13<br />

Die Zwei aus der heute show<br />

Das Gespann Oliver Welke und Dietmar Wischmeyer nimmt sich in „Frank<br />

Bsirske macht Urlaub auf Krk“ jede Menge Promis zur Brust.<br />

TEXT: HORST E. WEGENER<br />

Ein paar freie Freitagabende wären doch<br />

auch für Medienfuzzis mal was tolles –<br />

scheinen eine Fernsehnase wie Oliver Welke<br />

aber eher dazu zu bringen, die Mattscheibenpräsenz<br />

durch andere Unterhaltungs-Aktivitäten<br />

zu ersetzen. Kaum ist<br />

der heute show-Rhythmus mal feiertagsoder<br />

ferienbedingt außer Kraft gesetzt,<br />

wendet sich unser ZDF-Mann dem Bücherschreiben<br />

oder dem Schauspielern zu. So<br />

lässt sich Welke demnächst mal wieder<br />

vom einstigen Studienfreund Oliver Kalkofe<br />

für dessen brandneue Edgar-Wallace-Parodie<br />

einspannen; das „WiXXer“-<br />

Projekt trägt den beziehungsreichen<br />

Arbeitstitel „Mönche mögen´s heiß“. Bis<br />

es im Frühjahr 2014 mit den Dreharbeiten<br />

losgeht, tourt der heute show-Moderator<br />

möglichst oft mit seinem ZDF-Teamgefährten<br />

Dietmar Wischmeyer durch die Republik,<br />

um aus dem gemeinsam geschriebenen<br />

Buch mit dem Nonsenstitel „Frank<br />

Bsirske macht Urlaub auf Krk“ vorzulesen.<br />

Auch diese satirische Verbeugung vor<br />

summa summarum 77 Promis aus deutschen<br />

Landen kommt dem geneigten<br />

Leser und Zuhörer wie ein zwingend notwendiges<br />

Abfallprodukt aus der permanenten<br />

Beschäftigung des Comedian-<br />

Gespanns mit unseren Showbiz-Fuzzis<br />

und Politheinis vor. Da viele der Portraitierten,<br />

vom titelgebenden Ver.di-Gewerkschaftler<br />

Bsirske über Schauspieler Til<br />

Schweiger bis hin zum Berliner Großflughafendesasterpolithansel<br />

Klaus Wowereit<br />

Monat um Monat verlässlich Schlagzeilen<br />

liefern, ist´s Welke/ Wischmeyer<br />

geradezu ein inneres Laubhüttenfest, mit<br />

deren Portraits immer wieder auf Lesetour<br />

zu gehen.<br />

Die beiden heute show-Frozzler kennen<br />

einander seit Jahrzehnten. Der Satiriker<br />

Wischmeyer, der in der Freitagabendcomedyshow<br />

mit den Formaten „History<br />

ohne Professor Guido Knopp“ oder dem<br />

„Logbuch der Bekloppten und Bescheuerten“<br />

punkten darf, ist der Erfinder des<br />

TEXT | ANNIKA SCHAFFARZYK<br />

Der Verkehrsverbund Niedersachsen/Bremen,<br />

kurz VBN, bietet seinen Kunden ein<br />

breites Fahrkartenangebot und ermöglicht<br />

vor allem Vielfahrern mit reichlichen Ticketoptionen<br />

eine günstige Reise durch Niedersachsen<br />

und Bremen.<br />

Wenn einer eine Reise tut<br />

Mit dem VBN-Ticket jetzt auch die IC-Züge nutzen<br />

7-TageTicket, MonatsTicket, JahresTicket<br />

oder JobTicket: Ein passendes Angebot<br />

ist für jeden dabei und lässt Bus und<br />

Bahn im VBN-Land erschwinglich werden.<br />

Doch vor Fahrtantritt sollte sich jeder<br />

Reisende unbedingt darüber vergewissern,<br />

ob sein erworbenes VBN-Ticket<br />

auch in dem Zug gültig ist, in dem man<br />

es sich gerne gemütlich machen möchte.<br />

Denn ein VBN-Ticket gilt zwar, wie der<br />

legendären Frühstyxradios beim privaten<br />

Rundfunksender ffn – und als langjähriger<br />

Chef der dortigen Comedy-Redaktion<br />

war er es, der den Neuling Welke vor<br />

gut zwanzig Jahren zu Nonsensbeiträgen<br />

fürs Radio ermuntern mochte. Obwohl<br />

letzterer von sich glatt sagen könnte, kein<br />

ausgesprochenes Fernsehgesicht zu haben,<br />

gelang ihm der Karrieresprung weg vom<br />

Radiomikro mühelos: Fürs ZDF ist der<br />

47-Jährige Fußballfan mittlerweile acht<br />

bis zehnmal pro Jahr als Moderator von<br />

Übertragungen der Champions League<br />

im Geschäft. Und seit bald fünf Jahren<br />

stellt Welke das Gesicht der heute show<br />

dar, zu der im Durchschnitt gut drei<br />

Millionen Menschen Freitagabend die<br />

Glotze einschalten.<br />

Vier deutsche Comedypreise hat die<br />

Erfolgsnachrichten-TV-Satire bislang<br />

absahnen können, plus einen Grimme-<br />

Preis sowie den Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis<br />

für denkwürdigen Fernsehjournalismus<br />

– dank dem bestens eingespielten<br />

Produktionsteam zünden die<br />

allermeisten Gags wie ´ne Granate. Apropos<br />

Teamwork – auch der Titel zum Bsirske-Buch<br />

fiel einem der heute show-Mitstreiter<br />

im Verlauf eines brainstorming<br />

ein. Zuvor haben sich der Wahlbonner<br />

Welke und sein in einem Niedersächsischen<br />

Kaff wohnende Kumpel<br />

Wischmeyer zweimal getroffen, um eine<br />

Namensliste durchzuhecheln: „Welche<br />

Prominenten machen Spaß, welche bringen<br />

uns satirisches Futter, wenn wir die<br />

portraitieren oder uns ein Privatleben für<br />

die ausdenken“, plauderte das Autoren-<br />

Gespann im Vorfeld der Veröffentlichung<br />

von „Frank Bsirske…“ aus dem Nähkästchen.<br />

Und dann ging´s los: An Politikern<br />

stellen die beiden Spötter „die intellektuelle<br />

Schärfe eines Leibnizkekses“ fest,<br />

zudem wird man gern gnadenlos persönlich.<br />

Da bekommt neben Dauernuschler<br />

Til Schweiger („Keinohrtatort“) auch Ex-<br />

Fußballer Lothar Matthäus sein Fett weg<br />

– „Mein Leben als Kühlschrank“ nennt<br />

sich dessen Portraitstudie. Die Autorin<br />

Charlotte Roche nimmt sich das Duo im<br />

Kapitel „Untenrum geht immer“ vor –<br />

zum Schlapplachen. Für alle Leseratten,<br />

die es angesichts der vielen Lachtränen<br />

leid sind, sich ständig ihre Äuglein mit<br />

´nem Tempo trocken zu reiben, ist die<br />

Lese-Session der beiden Buchautoren eindeutig<br />

die Alternative. Wobei es einem<br />

dann durchaus passieren könnte, dass<br />

man nicht jeden Gag hört, weil die Nachbarn<br />

dauerapplaudieren. That´s life!<br />

Oliver Welke u. Dietmar Wischmeyer<br />

Do, 16.1., 20:00 Uhr, Kulturetage, OL<br />

LIEBE LESERIN,<br />

LIEBER LESER!<br />

Allerhöchste Zeit wurde der weltweite<br />

Aufruf international bekannter und<br />

renommierter Autoren an die Öffentlichkeit,<br />

sich gegen die Ausspähung<br />

und Überwachung durch IT-Spezialisten<br />

der Geheimdienste zu wehren.<br />

Während in dieser Woche hochgeachtete<br />

Menschen, die für Frieden und<br />

Freiheit engagiert sind und gekämpft<br />

haben, mit viel Beifallsbekundungen<br />

geehrt wurden, ist dieser Schritt der<br />

Intellektuellen vieler Länder eigentlich<br />

überfällig. „Mit ein paar Maus-<br />

Klikks können Staaten unsere Mobiltelefone,<br />

unsere E-Mails, unsere sozialen<br />

Netzwerke und die von uns<br />

besuchten Internet-Seiten ausspähen.<br />

Sie haben Zugang zu unseren politischen<br />

Überzeugungen und Aktivitäten,<br />

und sie können, zusammen mit<br />

kommerziellen Internet-Anbietern,<br />

unser gesamtes Verhalten, nicht nur<br />

unser Konsumverhalten, vorhersagen“,<br />

heisst es in dem Aufruf vieler,<br />

vieler weltweit bekannter Schriftsteller<br />

wie Umberto Eco, Elfriede Jelinek,<br />

Peter Sloterdijk und auch Juli Zeh. Sie<br />

sehen durch diese Art der Massenüberwachung,<br />

deren Ausmaß erst drastisch<br />

durch die Veröffentlichungen<br />

des Amerikaners Snowden bekannt<br />

wurde, nicht nur die Demokratie sondern<br />

auch ein existenzielles Menschenrecht<br />

gefährdet. Und weiter<br />

heißt es: „Wir fordern daher, dass<br />

jeder Bürger das Recht haben muss<br />

mitzuentscheiden, in welchem Ausmaß<br />

seine persönlichen Daten gesammelt,<br />

gespeichert und verarbeitet werden<br />

und von wem; dass er das Recht<br />

hat, zu erfahren, wo und zu welchem<br />

Zweck seine Daten gesammelt werden;<br />

und dass er sie löschen lassen<br />

kann, falls sie illegal gesammelt und<br />

gespeichert wurden. Wir rufen alle<br />

Staaten und Konzerne auf, diese Rechte<br />

zu respektieren. Wir rufen alle Bürger<br />

auf, diese Rechte zu verteidigen.“<br />

Hoffen wir das Beste, liebe Leser!<br />

Die Redaktion<br />

Name schon sagt, im ganzen VBN-<br />

Gebiet, jedoch nur in den Bussen, Straßenbahnen<br />

und Zügen des Nahverkehrs.<br />

Ausgeschlossen sind also die schnellen<br />

IC-Züge der Deutschen Bahn. Wer also<br />

keine Lust auf ein dickes Strafgeld hat,<br />

der sollte dem Fernverkehr mit einem<br />

VBN-Ticket ausgestattet lieber fern bleiben<br />

oder aber einen IC-Zuschlag zusätzlich<br />

zum VBN-Ticket erwerben. Für die<br />

Strecke zwischen dem Bremer Hauptbahnhof<br />

und Augustfehn mit Halt in Delmenhorst,<br />

Hude, Oldenburg, Bad<br />

Zwischenahn und Westerstede-Ocholt<br />

sieht das nun anders aus. Durch eine<br />

finanzielle Unterstützung der Länder<br />

Niedersachsen und Bremen konnten die<br />

IC-Züge auf dieser Strecke mit in den

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