Stille Nacht, Heilige Nacht - DiSDH
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Ausgabe 2 | Dezember 2013 | 32. Jahrgang<br />
Heilig war das Weihnachtskonzert<br />
in der evangelischen Kirche am 13.<br />
Dezember, aber still war es durchaus<br />
nicht. Den Anfang bereitete das<br />
Trompetenquartett unserer Schule,<br />
welches uns alle neugierig auf die weitere<br />
Musik des Abends machte.<br />
Darauf folgte der Kinderchor. Dieser<br />
schritt langsam, singend und mit Kerzen<br />
in der Hand nach vorne zum Altar.<br />
Nach dem herzerwärmenden Auftritt<br />
hieß uns die charmante Moderatorin<br />
Helena Uebe (Klasse 12) willkommen<br />
und beschrieb den weiteren Verlauf des<br />
Konzertes.<br />
Danach erstaunten Maximilian<br />
Tilkorn und Márta Sümeghy mit ihren<br />
Block- und Altflöten unter der<br />
Leitung von Frau Böker und auch die<br />
Flötengruppe der Klasse 3 brachte uns<br />
in eine weihnachtliche Stimmung.<br />
Der Eltern-Lehrer-Schüler Chor<br />
hatte seinen ersten Auftritt mit drei<br />
Advents- und Weihnachtsliedern. Das<br />
Violinenstück von Laila Wenzlaff und<br />
Herrn Benz-Wenzlaff auf dem Klavier<br />
<strong>Stille</strong> <strong>Nacht</strong>, <strong>Heilige</strong> <strong>Nacht</strong><br />
bereitete jedem im Publikum Freude.<br />
Ein modernes Flair wurde von der<br />
Schulband unter der Leitung von Herrn<br />
Gerdes gebracht. Sie rissen alle mit ihrem<br />
spektakulären Auftritt von „Shake<br />
up Christmas“ und „Angels“ mit.<br />
Der absolute Höhepunkt des<br />
Konzertes wurde jedoch von dem<br />
Eltern-Lehrer-Schüler Chor und dem<br />
großen Orchester bereitet. Kombiniert<br />
spielten sie das Stück „Son of Maria“,<br />
welches mit großem Beifall beklatscht<br />
Der Grundschulchor<br />
wurde. Zum Abschluss durfte das<br />
Publikum geführt von den Chören „We<br />
wish you a merry Christmas“ singen.<br />
Der Schulleiter Herr Hinxlage bedankte<br />
sich bei allen Beteiligten, vor allem bei<br />
Veit Riese, welcher das Konzert möglich<br />
gemacht hat.<br />
Wir freuen uns schon auf das nächste<br />
Weihnachtskonzert. Allerdings wird<br />
dieses traurigerweise ohne Frau in ’t<br />
Groen und den Wenzlaffs stattfinden.<br />
Jessica Keil und Moritz Mallach<br />
Editorial<br />
Die Dezember-Ausgabe der Schulpostille<br />
ist traditionell nicht nur von aktuellen<br />
Ereignissen geprägt, sondern<br />
auch der Ort für Rück- und Ausblicke.<br />
Das Jahr 2013 war für die Deutsche<br />
Internationale Schule Den Haag und ihr<br />
direktes Umfeld ein aufregendes Jahr:<br />
Die Niederlande haben einen neuen<br />
König gekrönt und feiern ihr 200-jähriges<br />
Bestehen, die OPCW ist für ihre<br />
friedenssichernde Arbeit mit dem diesjährigen<br />
Friedensnobelpreis geehrt<br />
worden und die Deutsche Internationale<br />
Schule Den Haag feiert als älteste internationale<br />
Schule in den Niederlanden<br />
ihr 150-jähriges Bestehen.<br />
Unsere Schule hat in diesem Jahr<br />
deutlich gezeigt, dass sie einen<br />
festen Platz in der internationalen<br />
Schullandschaft Den Haags eingenommen<br />
hat. Die Schülerzahlen sind mit<br />
diesem Jahr deutlich gestiegen und das<br />
Nachmittagsprogramm findet so viel<br />
Anklang, dass es auch nach der deutlichen<br />
Aufstockung der Kinderzahl im<br />
vergangenen Sommer bereits wieder<br />
nahezu ausgebucht ist.<br />
Als Grund für die stetig wachsende<br />
Beliebtheit unserer Schule wird immer<br />
wieder angegeben, dass die DISDH<br />
nicht nur ein durchgehendes und qualitativ<br />
hochwertiges pädagogisches<br />
Konzept bietet, sondern die Kinder zusammen<br />
mit ihren Familien in Den Haag<br />
aufnimmt und so das Ankommen in Den<br />
Haag erleichtert.<br />
Dies ist nur möglich, weil die<br />
Schulgemeinschaft der DISDH insgesamt<br />
ein starkes Netzwerk bildet: ein<br />
hochmotiviertes Kollegium, eine hilfsbereite<br />
Verwaltung, ein engagierter<br />
Vorstand und eine sehr kooperative<br />
Elternschaft schaffen es in jedem Jahr<br />
wieder, die vielen neuen Familien in<br />
das Den Haager Umfeld und in unsere<br />
Gemeinschaft zu integrieren. Diese<br />
enorme Leistung macht unsere Schule<br />
zu einer ganz besonderen Schule und<br />
dafür möchte ich mich am Ende dieses<br />
Jahres noch einmal ganz herzlich<br />
bedanken.<br />
Doch dabei bleiben wir nicht stehen.<br />
Im nächsten Jahr werden wir die größte<br />
Umbaumaßnahme seit Erstellung<br />
des Schulgebäudes in den 70er<br />
Jahren in Angriff nehmen. Auch das<br />
ist nur möglich geworden, weil viele<br />
Gremien hochengagiert seit Monaten<br />
an diesem Projekt arbeiten. Für unsere<br />
Schülerinnen und Schüler wird es sich<br />
lohnen: Das tolle Schulklima wird dank<br />
neuer Heizung, Lüftung und Licht künftig<br />
in einem ebenso guten Raumklima<br />
herrschen.<br />
Wir freuen uns auf ein spannendes<br />
Jahr 2014 zusammen mit Ihren Kindern<br />
und zusammen mit Ihnen und wünschen<br />
Ihnen auch persönlich ein frohes<br />
Weihnachtsfest und alles Gute für das<br />
Neue Jahr.<br />
Uwe Hinxlage, Schulleiter
2<br />
Ausgabe 2 | Dezember 2013<br />
DISDH Schulpostille<br />
Aus dem Vorstand<br />
Liebe Mitglieder der<br />
Schulgemeinschaft,<br />
gemeinsam haben wir im kommenden<br />
Jahr so einiges vor: Der Zuschuss<br />
für die geplanten umfangreichen<br />
Baumaßnahmen wurde seitens des<br />
Auswärtigen Amtes für unsere Schule bewilligt.<br />
Wir können damit in die weitere<br />
Detailplanung einsteigen. Momentan<br />
bereitet unser Architekturbüro die<br />
Angebotsausschreibungen vor. Anfang<br />
des kommenden Jahres werden dann<br />
die eingegangenen Angebote bewertet<br />
und verhandelt, und im Anschluss daran<br />
findet die Vergabe statt.<br />
Sobald sowohl zeitlich als auch inhaltlich<br />
alle Einzelheiten feststehen,<br />
möchten wir Sie alle gern zu einer<br />
Informationsveranstaltung dazu in die<br />
Schule einladen. Den Termin werden<br />
wir rechtzeitig bekanntgeben.<br />
Jetzt wünschen wir Ihnen allen zunächst<br />
einmal ein fröhliches und entspanntes<br />
Weihnachtsfest und ein gutes<br />
und gesundes neues Jahr 2014.<br />
Mit herzlichen Grüßen im Namen<br />
des gesamten Vorstands<br />
Ihre Stephanie Bokelmann<br />
Foto: Wilhelmine<br />
Wulff/pixelio.de<br />
Die<br />
Schülervertretung<br />
Wir, die SV, würden euch gerne<br />
etwas über die zwei vergangenen<br />
Events berichten. Als erstes kam das<br />
Mitternachtsvolleyball im November,<br />
was sehr gut gelungen ist. Wie jedes<br />
Jahr nahmen ein paar Volleyballteams<br />
aus anderen Schulen teil, so wie die<br />
Teams aus der Französischen und aus<br />
der International School of the Hague.<br />
Alle Klassen, von der achten bis zur<br />
zwölften, konnten mindestens ein Team<br />
aufstellen und was sehr erfreulich war<br />
ist, dass sich ein paar Lehrer/Kollegen<br />
der Schule sich bereiterklärt haben, ein<br />
Team aufzustellen. Nach einem gelungenen<br />
Event wollen wir uns herzlich<br />
bei allen Schülern und Lehrern bedanken,<br />
dass sie so toll mitgemacht haben.<br />
Nun kommen wir zu unserem zweiten<br />
Event, nämlich die Nikolausaktion. In<br />
der Woche vom 25. November bis zum<br />
29. November haben wir Nikoläuse an<br />
Schüler und Lehrer verkauft. Wir haben<br />
dieses Jahr über 300 Nikoläuse verkauft<br />
und wollten uns dafür bedanken,<br />
dass ihr so fleißig Nikoläuse an eure<br />
Mitschüler bzw. Kollegen verschenkt<br />
habt.<br />
Wir freuen uns schon sehr auf das<br />
nächste Halbjahr und organisieren mit<br />
großer Freude für euch.<br />
Die SV<br />
Halloweenparty<br />
Am 30. Oktober haben wir, die<br />
Klasse 11, ein Halloweenfest für die<br />
Klassen 1 bis 6 veranstaltet. Am<br />
Nachmittag davor, gaben wir uns alle<br />
Mühe, das Foyer und die Turnhalle so<br />
gruselig wie möglich zu dekorieren.<br />
Und das Ergebnis konnte sich sehen lassen!<br />
Als die ersten Vampire und Geister<br />
eintrafen, stürzten sie sich sofort auf den<br />
Blutpudding und die Blutfinger! Aber<br />
auch Mumien-Wickeln und Zombieball<br />
und alle anderen Aktivitäten waren<br />
sehr beliebt. Am Ende wurden noch<br />
die drei besten Kostüme belohnt.<br />
Aber dann mussten die Monster auch<br />
schon ins Bett! Und für uns ging es ans<br />
Aufräumen!<br />
Es war eine sehr schöne Feier und<br />
ich kann sagen, dass es uns allen sehr<br />
gut gefallen hat und wir sicher nochmal<br />
eine Feier organisieren werden.<br />
Carlotta Kehlen, Kl. 11<br />
Hexerei in der DISDH<br />
„Sinterklaas en het verdwenen speelgoed“<br />
Das ist der Titel des Theaterstückes,<br />
das wir mit einigen Kindern am 4.<br />
Dezember besuchten.<br />
Wir sollten in der ersten Reihe im<br />
Theater Rabarber sitzen, denn die<br />
Veranstalter befürchteten, dass wir<br />
sonst die Handlung nicht so gut verstehen<br />
würden.<br />
Sinterklaas kapoentje gooi wat in<br />
mijn schoentje…, Ze ginds komt de<br />
stoomboot uit spanje…, ja die niederländischen<br />
Sinterklaaslieder kennen wir<br />
alle, und alle Kinder sangen mit Freude<br />
mit.<br />
Aufregung bei den zwarten Pieten,<br />
das Spielzeug war verschwunden. Ach,<br />
und einige zwarten Pieten haben die<br />
Möhren von Amerigo gestohlen um sie<br />
selbst zu essen. Die mussten sie natürlich<br />
zurückgeben.<br />
Doch am Ende war alles gut,<br />
Sinterklaas fand das Spielzeug und die<br />
zwarten Pieten konnten endlich ihren<br />
„zwarten Pieten Rap“ tanzen.<br />
Unsere Kinder waren mit Spannung<br />
und großen Augen 40 Minuten aufmerksam,<br />
und am Ende bekamen alle<br />
natürlich Kruidnotjes zum Naschen.<br />
Aufregung und Spaß auf der Bühne von Sinterklaas<br />
Zurück ging es wieder mit der<br />
Straßenbahn und am nächsten Morgen<br />
war doch tatsächlich der Sinterklaas mit<br />
seinen zwarten Pieten zu Besuch bei<br />
uns im Kindergarten.<br />
Rita Hamann
DISDH Schulpostille<br />
Ausgabe 2 | Dezember 2013<br />
Die Vorschule im Museum<br />
3<br />
Am Montag, dem 18. November,<br />
besuchten die Kinder der Vorschule das<br />
Gemeentemuseum und lernten in einer<br />
Museumles alles über Formen. Wir sind<br />
umgeben von Formen der verschiedensten<br />
Art und in dieser Stunde wurden<br />
wir nicht nur darauf aufmerksam<br />
gemacht, sondern ertasteten sie auch<br />
ausgiebig. Die Kinder mussten kleine<br />
Säckchen befühlen und erraten, was da<br />
wohl drin sein könnte, und das war nicht<br />
immer einfach. Noch schwieriger wurde<br />
es, als die Kinder das, was sie erfühlt<br />
hatten, auch noch aufzeichnen mussten.<br />
Aber die meisten wussten bald, was sich<br />
da in ihren Säckchen versteckt hatte. In<br />
einem anderen Teil des Museums gab<br />
es dann eine große Decke, die auf dem<br />
Fussboden lag und viele verschiedene<br />
Gegenstände bedeckte. Und auch hier<br />
mussten die Kinder erraten, was sie<br />
da in der Hand hatten. Zum Schluss<br />
konnten die Kinder mit verschiedenen<br />
geometrischen Formen selbst eigene<br />
Kunstwerke bauen. Das machte richtig<br />
Spaß und manche waren enttäuscht, als<br />
es hieß, wir gehen wieder zurück. Einer<br />
meinte sogar, sie könnten noch nicht<br />
gehen, sie hätten doch noch gar nicht<br />
alles gesehen!<br />
B.Verhoeven<br />
Mit viel Freude lernen die Vorschüler alles über Formen<br />
Weihnachtliche Stimmung im Kindergarten<br />
Adventszeit im Kindergarten<br />
Dicke rote Kerzen, Tannenzweigenduft<br />
und ein Hauch von Heimlichkeiten<br />
liegt jetzt in der Luft… heißt es in dem<br />
Weihnachtslied von Rolf Krenzer. Die<br />
Adventszeit ist für uns Erwachsene immer<br />
wieder eine sehr stressige Zeit:<br />
Wir machen uns Gedanken, was wir<br />
wem schenken wollen, und dann gehen<br />
wir los und besorgen im Trubel die<br />
Geschenke für Sinterklaas, Nikolaus<br />
und Weihnachten. Karten müssen geschrieben<br />
werden, in Gedanken sind<br />
wir auch schon bei den Köstlichkeiten<br />
für die Festtage, es beginnt der alljährliche<br />
Marathon der Weihnachtsfeiern,<br />
und vieles mehr.<br />
Es ist aber auch eine Zeit, in der wir<br />
wesentlich weniger Licht erleben: Es<br />
wird später hell und früher dunkel, und<br />
man hat mehr denn je das Gefühl, die<br />
Stunden des Tages reichen nicht aus,<br />
um alles zu erledigen.<br />
Für die Kinder ist es immer wieder<br />
eine ganz besondere Zeit, und wir<br />
sind jedes Jahr dankbar, dass wir diese<br />
mit Ihren Kindern erleben dürfen.<br />
Die Kinder erfahren gerade hier in den<br />
Niederlanden die Sinterklaaszeit als<br />
sehr aufregend und sie spüren ganz<br />
viel von diesen Heimlichkeiten, die ganze<br />
Adventszeit hindurch. Sie erleben<br />
mit allen Sinnen und sind sehr offen für<br />
die inhaltliche Gestaltung dieser Zeit.<br />
Sie lauschen den Geschichten, singen<br />
begeistert Weihnachtslieder, backen<br />
mit großer Freude Plätzchen, basteln<br />
eifrig Weihnachtsbaumschmuck und<br />
sind dankbar für die Zeit, die wir ihnen<br />
widmen.<br />
Jeden Morgen beginnen wir den<br />
Tag mit einem gemeinsamen Singkreis,<br />
zu dem auch die Eltern herzlich eingeladen<br />
sind, am Tannenbaum, und die<br />
Kinderaugen leuchten im Kerzenschein.<br />
Außerdem gibt es das Angebot, dass<br />
Eltern den Kindern in unserer Leseecke<br />
ein Buch vorlesen, was gerne angenommen<br />
wird. Die Kinder sind immer<br />
sehr stolz, wenn ihre Eltern etwas vorlesen<br />
oder uns beim Backen unterstützen,<br />
weil sie erfahren, dass sich die<br />
Erwachsenen, die sonst meist schnell<br />
zur Arbeit gehen müssen, Zeit nehmen<br />
für Ihre Kinder.<br />
Und so haben im Kindergarten<br />
auch in diesem Jahr alle großen und<br />
kleinen Leute die Möglichkeit, sich auf<br />
Weihnachten einzustimmen.<br />
Tina Janneck
4<br />
Ausgabe 2 | Dezember 2013<br />
In den Niederlanden gibt es gegen<br />
Ende des Jahres regelmäßig einen<br />
gewissen Konkurrenzkampf zwischen<br />
zwei bedeutenden <strong>Heilige</strong>n, die viele<br />
Gemeinsamkeiten teilen. Sankt Martin,<br />
ehemals Bischof von Tours, hat bei<br />
der deutschsprachigen katholischen<br />
Gemeinde traditionell am Freitagabend<br />
vor dem 11. November seinen Auftritt.<br />
Mit großem Gefolge reitet er dann<br />
durch den Den Haager Westbroekpark<br />
und von dort aus weiter zur Kapelle<br />
im Scheveninger Rafaelshaus. Sein<br />
Amtskollege Nikolaus, seinerzeit Bischof<br />
von Myra, kommt nur unwesentlich später<br />
im Den Haager Hafen Scheveningen<br />
an, dieses Jahr zum Beispiel am 16.<br />
November. Von dort aus zieht er ebenfalls<br />
zu Pferde und mit großem Tamtam<br />
durch die Stadt. Beide <strong>Heilige</strong>n lassen<br />
bei ihren Umzügen eine Vorliebe für<br />
schwungvolle Blasmusik erkennen, wobei<br />
Nikolaus seine Blaskapellen gerne<br />
um Trommeln ergänzt, während<br />
Sankt Martin sich ganz klassisch auf<br />
Blasinstrumente beschränkt. Einig sind<br />
sich die beiden auch bei der Farbwahl<br />
ihrer Pferde: Sie bevorzugen Schimmel.<br />
Wie nur Eingeweihte wissen, geht diese<br />
Übereinstimmung so weit, dass sich<br />
die beiden heiligen Männer sogar das<br />
gleiche Pferd teilen. Und das ist auch<br />
gut so, denn auf diese Weise kommt<br />
das Pferd an die nötige Erfahrung, die<br />
es den Stress umherspringender Kinder<br />
lässig mit stoischer Ruhe wegstecken<br />
lässt. Von unseren Kindern werden sowohl<br />
Martin als auch Nikolaus gleichermaßen<br />
mit Süßigkeiten assoziiert. Beim<br />
Nikolaus sind dies Pfeffernüsse, holländisch<br />
„Pepernoten”, großzügig verteilt<br />
von Nikolaus’ großer Helferschar, den<br />
Pieten. Bei Martin dagegen freuen sich<br />
Sankt Martin in Den Haag<br />
Die Kinder verfolgen gespannt das St. Martin-Spiel in der Kirche<br />
die Kinder auf süße Weckmänner, die<br />
in großer Zahl und mit unterschiedlichem<br />
Körperbau von hilfsbereiten<br />
Eltern gebacken und gespendet werden.<br />
Und tatsächlich trafen auch vor<br />
dem diesjährigen Martinszug unaufhörlich<br />
neue Chargen von Weckmännern<br />
verschiedenster Herkunft und Statur im<br />
Rafaelshaus ein.<br />
Der Rekordanzahl an Weckmännern<br />
stand eine Rekordanzahl an<br />
Zugteilnehmern gegenüber. Aus den<br />
vergangenen Jahren sind wir ja in<br />
unserer Gemeinde schon eine große<br />
Resonanz bei unserem Martinszug gewohnt.<br />
Dieses Jahr aber schloss sich<br />
auch der Kindergarten der Deutschen<br />
Internationalen Schule an, dessen eigener<br />
Laternenumzug bisher immer als getrennte<br />
Veranstaltung stattgefunden hatte.<br />
Diese Bündelung sorgte für eine bisher<br />
noch nie da gewesene Rekordzahl<br />
von 400 Anmeldungen.<br />
Traditionell startete der Martinszug<br />
Viele Kinder beleuchten mir ihren selbstgestalteten Laternen den Westbroekpark<br />
DISDH Schulpostille<br />
im Den Haager Westbroekpark. Ein<br />
Bläserensemble, das sich an der<br />
deutschen Schule für diesen Anlass<br />
zusammengefunden hatte, sorgte<br />
für die musikalische Untermalung.<br />
Eindrucksvoll bunt leuchtend schlängelte<br />
sich der Zug dann in beeindruckender<br />
Größe durch den nachtdunklen<br />
Park. Viele Martinslieder später<br />
zog man dann gemeinsam weiter zum<br />
Rafaelshaus. Dort loderte bereits ein<br />
wärmendes Martinsfeuer auf dem Hof.<br />
Für die Kinder ging es aber zuerst in<br />
die Kapelle, wo sie das mit aufwändigen<br />
Kostümen in Szene gesetzte<br />
Martinsspiel erwartete. Die Eltern taten<br />
sich derweil draußen schon einmal am<br />
Glühwein gütlich. Für die Kinder gab es<br />
anschließend Saft und endlich auch die<br />
verdienten Weckmänner.<br />
Für Martin und seine zahlreichen<br />
Helfer von der katholischen Gemeinde<br />
und der deutschen Schule war die<br />
Arbeit damit für dieses Jahr getan.<br />
Sein Kollege Nikolaus hatte zu diesem<br />
Zeitpunkt dagegen noch einen ganzen<br />
Monat Arbeit vor sich, denn viele niederländische<br />
Kinder erwarten bis zum<br />
Nikolausabend am 5. Dezember allmorgendlich<br />
eine Gabe im hoffnungsvoll<br />
aufgestellten Schuh. Und als hätte<br />
er damit nicht schon genug am Hals,<br />
hat Nikolaus in diesem Jahr auch noch<br />
mit schlechter Presse zu kämpfen, denn<br />
eine UN-Expertengruppe will in seinen<br />
schwarzen Pietenhelfern Grundzüge<br />
der Sklaverei erkannt haben und setzt<br />
sich für deren Abschaffung ein. Das ist<br />
bei Martin anders. Bis auf das Pferd arbeiten<br />
seine Helfer allesamt ehrenamtlich.<br />
Herzlichen Dank dafür!<br />
Lothar Hermes
DISDH Schulpostille<br />
Ausgabe 2 | Dezember 2013<br />
Weihnachtswerkstatt in der Grundschule<br />
5<br />
Gemeinsames Singen der Vor- und<br />
Grundschüler vor dem traditionellen<br />
Weihnachtsbasteln.<br />
„Alle Jahre wieder“ freuen wir<br />
uns nicht nur auf das bevorstehende<br />
Weihnachtsfest, sondern an der<br />
Deutschen Internationalen Schule<br />
auf die zur Tradition gewordene<br />
Weihnachtswerkstatt der Grundschule,<br />
die am Mittwoch, den 11. Dezember<br />
2013 ihre Pforten öffnete.<br />
Schon in den Wochen zuvor sammelten,<br />
sichteten und begutachteten die<br />
bastelfreudigen Eltern und Kolleginnen<br />
Angebote für die Werkstattarbeit.<br />
An 18 Stationen, die im gesamten<br />
Grundschulbereich, im Keller und in<br />
der kleinen Turnhalle schließlich aufgebaut<br />
waren, bastelten, werkelten und<br />
arbeiteten mit Eifer und Begeisterung<br />
die Kinder von der Vorschule bis zur<br />
4. Klasse. Unsere Gäste der Duinoord<br />
School fanden ebenfalls Gefallen und<br />
brachten sich sofort in das Geschehen<br />
mit ein.<br />
Es entstanden Korkengelchen,<br />
Sterne aus allerlei Materialien, Weihnachtskarten,<br />
Christbaumanhänger,<br />
duftende Nelkenorangen, hübsch dekorierte<br />
Teelichter, schmackhafte Kekskerzen,<br />
Mobiles und vieles mehr. Eine<br />
große Tasche gefüllt mit zahlreichen<br />
kreativen Produkten konnten die Kinder<br />
an diesem Tag voller Stolz und Freude<br />
mit nach Hause nehmen.<br />
Arbeit macht bekanntlich hungrig<br />
und so konnte man sich zwischendurch<br />
am reichhaltigen Fingerfood-Büffet stärken,<br />
das von den Eltern liebevoll und<br />
sehr schmackhaft und abwechslungsreich<br />
vorbereitet war.<br />
Das Singen alter Weihnachtsweisen<br />
umrahmte den Schulvormittag und eine<br />
Vorweihnachtsstimmung war an diesem<br />
Tag besonders erlebbar und spürbar.<br />
Allen, die dazu beigetragen haben, ein<br />
herzliches Dankeschön.<br />
G. Wurm-Bussemer<br />
Große Augen zu Weihnachten und<br />
Hilfe für eine Schule in Äthiopien<br />
Sinterklaas<br />
war hier<br />
Äthiopien ist das Land mit den großen<br />
Augen. Wir waren dort und haben<br />
diese <strong>Heilige</strong> Familie mitgebracht:<br />
Vater, Mutter, Kind. Sie staunen und<br />
schauen nachdenklich. Wohin genau?<br />
In eine wundersame Welt. Das Stroh<br />
der Krippe, das Kind selbst durch einen<br />
Lichtstrahl wie in Gold gehüllt – obwohl<br />
das Leben ja nicht immer „aus Gold“<br />
ist. Schon gar nicht für die Kinder der<br />
„German Church School“ in Äthiopien.<br />
Sie kommen aus den ärmsten Familien<br />
der Hauptstadt Addis Abeba, viele von<br />
ihnen sind blind oder gehörlos. Beim<br />
Weihnachtskonzert der DISDH in der<br />
evangelischen Kirche haben wir nun<br />
zum zweiten Mal für diese Kinder Geld<br />
gesammelt. Schon mit wenigen Euros<br />
kann man in Äthiopien viel erreichen:<br />
die Ausstattung des Sanitätszimmers<br />
verbessern, einen Schulausflug unterstützen,<br />
Bücher oder gar einen<br />
Computer anschaffen.<br />
Was ist eigentlich so wichtig an<br />
Weihnachten? Die großen Augen<br />
aus Äthiopien sagen es uns: Mutter,<br />
Vater, ein Kind. Diese drei sind nötig,<br />
damit das Leben und damit die<br />
Generationen einander folgen können.<br />
Selbstverständlich ist das nicht. Die<br />
Jesusgeschichte erzählt von Anfang an<br />
davon, wie gefährdet die Kinder sind.<br />
Sie sind es in Äthiopien, manchmal aber<br />
auch in Den Haag und an vielen Orten.<br />
Trotzdem ist das Gesicht des Kindes in<br />
ein himmlisches Licht gehüllt. Was wir<br />
mit Worten kaum ausdrücken können,<br />
zeigt die Kunst in den Strahlen, die von<br />
der Taube ausgehen: eine Kraft, die im<br />
Dunkeln leuchtet, ohne den alltäglichen<br />
Kampf, ohne die Sorge um die Zukunft.<br />
Barbara Wenzlaff und<br />
Eckhard Benz-Wenzlaff<br />
Mit Spannung erwarteten die<br />
Grundschüler die Ankunft von<br />
Sinterklaas in der kleinen Turnhalle,<br />
aber seine fröhlichen Pieten nahmen<br />
auch den vorsichtigen Kindern die letzten<br />
Zweifel an seiner Gutmütigkeit. Mit<br />
großem Gesamtchor wurde der ehrwürdige<br />
Gast herzlich begrüßt. Was dann<br />
folgte, war ein Spitzen-Programm, das<br />
die Grundschüler im Niederländisch-<br />
Unterricht vorbereitet hatten: Lieder,<br />
Gedichte, selbstgedichtete Reime,<br />
Rhythmusspiele, szenisches Spiel.<br />
Sinterklaas fand alles „prachtig“ und<br />
freute sich über die Sprachkenntnisse<br />
der Kinder. Er belohnte sie mit je zwei<br />
Fußbällen für jede Klasse, die er selbst<br />
mit Schwung ins Publikum kickte. Dag<br />
Sint, tot volgend jaar!<br />
Melanie Albrecht<br />
Sinterklaas und seine Pieten
6<br />
Ausgabe 2 | Dezember 2013<br />
DISDH Schulpostille<br />
„Ich bin immer wieder berührt, welche Wirkung der Film nach so vielen Jahren<br />
noch entfaltet…“<br />
Mario Giordano: Autor von „Das Experiment“<br />
Filmvorführung „Das Experiment“<br />
und anschließende Diskussion mit dem<br />
Drehbuchautor Mario Giordano an der<br />
DISDH<br />
In der gut gefüllten kleinen Turnhalle<br />
fand am Abend des 14. Novembers die<br />
Vorführung des deutschen Films „Das<br />
Experiment“ von Oliver Hirschbiegel<br />
statt, dessen Drehbuchautor Mario<br />
Giordano auf Einladung seines<br />
Schulfreundes Hans-Jörg Gerdes ebenfalls<br />
anwesend war, um anschließend<br />
mit den rund 70 Zuschauern über seinen<br />
Film zu diskutieren. Um welches<br />
Experiment handelt es sich? „Wenn<br />
Sie Psychologie studieren, dann stoßen<br />
Sie zwangsläufig irgendwann auf das<br />
Stanford-Prison-Experiment.“, antwortete<br />
Mario Giordano auf die Frage der<br />
Moderatorin Helena Ruiz Uebe, warum<br />
er sich mit seinem Roman „Black Box“,<br />
der Vorlage für das Drehbuch, und<br />
dem Filmprojekt an diesen Stoff gewagt<br />
habe. Dieses 1971 an der Stanford-<br />
University von Professor Philip Zimbardo<br />
durchgeführte Experiment wollte herausfinden,<br />
wie sich Menschen verhalten,<br />
die willkürlich in „Gefangene“ und<br />
„Wärter“ aufgeteilt werden und ihre<br />
Rolle in diesem Gefängnis-Setting spielen<br />
sollen. Das Experiment, das später<br />
aufgrund der Ereignisse in Abu-Ghraib<br />
und Guantanamo nochmals ins Zentrum<br />
der Aufmerksamkeit geriet, wurde abgebrochen,<br />
weil es aus dem Ruder<br />
zu laufen drohte. Mario Giordano<br />
stellte sich nun die Frage, was gewesen<br />
wäre, wenn es nicht zu diesem<br />
Abbruch gekommen wäre und bis zu<br />
welchem Punkt sich kollektive menschliche<br />
Energie aufschaukeln kann, wenn<br />
es eine klare Unterteilung in ein „Wir“<br />
und ein „Die anderen“ gibt. Der Film<br />
provoziert, wühlt auf, verstört. Das war<br />
auch dieses Mal bei der Vorführung in<br />
der Deutschen Schule, die von vielen<br />
Schülern der Nachbarschulen (VCL,<br />
Sorghvliet-Gymnasium, Lycée français)<br />
besucht wurde, nicht anders.<br />
Doch konnte in der anschließenden<br />
Diskussion mit dem Autor vieles angesprochen<br />
werden, was zuvor an<br />
Emotionen, Einsichten und Fragen bei<br />
den Zuschauern aufgekommen war.<br />
Die Bandbreite reichte von Fragen an<br />
Mario Giordano zu seiner schriftstellerischen<br />
Arbeit und der filmischen<br />
Umsetzung des Romans über inhaltliche<br />
Fragen zum Film und den Dreharbeiten<br />
am Set bis hin zu allgemeinen<br />
Fragestellungen nach der Intention: Ist<br />
der Film „Das Experiment“ ein Film, der<br />
auf hohem Niveau vor allem spannend<br />
und unterhaltsam sein will, oder ist es<br />
ein Film, der zum Nachdenken über das<br />
Menschsein und das kollektive menschliche<br />
Verhalten anregen will. Beides sei<br />
ihm wichtig, sagte Mario Giordano.<br />
Wenn man sich bewusst sei, wozu der<br />
Mensch fähig ist – und zwar nicht als<br />
abstraktes Konzept, sondern wenn jeder<br />
Einzelne für sich selbst wisse, wie es<br />
zu destruktivem Verhalten kommt, dann<br />
könne das Wissen zu einer notwendigen<br />
Distanz führen, gewissermaßen zu einer<br />
Beobachtung des eigenen Verhaltens,<br />
das dann nicht mehr zwangsläufig ausagiert<br />
werden muss. Die zahlreichen<br />
Wortbeiträge bei der anderthalbstündigen<br />
Diskussion, an der sich auch holländische<br />
Schüler beteiligten, zeugten<br />
davon, dass der Film immer noch einen<br />
Nerv trifft. Das sah auch der Autor so.<br />
Rückblickend auf den Filmabend und<br />
die Diskussion schrieb Mario Giordano<br />
in einer E-Mail:<br />
„Mir hat die Lesung mit dem<br />
„Experiment“ großen Spaß gemacht.<br />
Besonders die Moderation durch eine<br />
Schülerin war eine ausgezeichnete<br />
Idee. Ich bin immer wieder berührt,<br />
welche Wirkung der Film nach so vielen<br />
Jahren noch entfaltet, und empfinde<br />
das als Ansporn, genau solche Stoffe<br />
zu erzählen, die zwar möglichst gut unterhalten,<br />
aber eben auch existenzielle<br />
Fragen aufwerfen und berühren. Die<br />
Schüler der DISDH habe ich als außerordentlich<br />
engagiert und kritisch bei<br />
diesem Thema erlebt. Auch ein ermutigendes<br />
Signal. Vielen Dank nochmal<br />
für die freundliche Aufnahme in Ihrer<br />
Schule!“<br />
Am folgenden Tag las der Autor<br />
noch für die Klassen 6-8 aus seinem<br />
Jugendroman „Der aus den Docks“ und<br />
beantwortete zahlreiche Fragen des<br />
begeisterten jugendlichen Publikums.<br />
Ein ganz herzlicher Dank an dieser<br />
Stelle nochmals an Herrn Gerdes<br />
für die Einladung seines ehemaligen<br />
Mitschülers sowie an alle, die zum<br />
Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen<br />
haben!<br />
Steffen Keim<br />
Autor und Schüler während der Diskussionsrunde in der kleinen Turnhalle.
DISDH Schulpostille<br />
Ausgabe 2 | Dezember 2013<br />
7<br />
Man sollte meinen, dass der<br />
Flohmarkt weitgehend ein Selbstläufer<br />
ist, da diese Tradition seit Mitte der 90er<br />
Jahre des vorigen Jahrhunderts besteht<br />
und sich Vieles bewährt hat. Trotzdem<br />
ist dem nicht so, schon wegen der permanenten<br />
Fluktuation beim Helferteam<br />
aus der Bibliothek sowie den Eltern, die<br />
sich am Verkauf beteiligen.<br />
Änderungsbedarf kommt manchmal<br />
von außen (diesmal in Form der neuen<br />
Podiumstische, deutlich größer aber damit<br />
auch raumfüllender, sprich weniger<br />
Plätze insgesamt) und von innen (die<br />
Aufstellung der Kuchentische wurde<br />
zum zweiten Mal nach 2012 verändert<br />
und hat nun wohl ihren festen Platz gefunden:<br />
Mitten in der Halle gegenüber<br />
der Mensa), sowie was das Angebot<br />
der Bibliothek an Essbarem betrifft: Ein<br />
neuer großer Erfolg sind typisch „deutsche“<br />
Brezeln von einer Bäckerei in<br />
Wassenaar.<br />
Die großen Podia erfreuten die<br />
Verkäufer und führten gleichzeitig<br />
zu erweiterter Stellfläche im<br />
Grundschulbereich. Dank der zentralen<br />
Position der Kuchentheke wurde<br />
diesmal wirklich alles verkauft. Durch<br />
die Dopplung der Verkaufsplätze –<br />
Herzhaftes in der Mensa, Süßes in<br />
der Halle – waren die Wartezeiten<br />
wie auch schon im vergangenen Jahr<br />
auf ein Minimum reduziert, was der<br />
Flohmarkt 2013<br />
Nachfrage deutlich zugutekam. Auch<br />
der Bibliothekstisch fand regen Absatz,<br />
nicht zuletzt dank besonders fachkundiger<br />
Beratung.<br />
Die Arbeitsteilung des<br />
Bibliotheksteams war fachkundig<br />
und der Einsatz enorm, sowohl in der<br />
Vorbereitungsphase als auch beim<br />
Aufbau am Freitag zuvor und ganztägig<br />
am Flohmarkt selber. Ganz herzlichen<br />
Dank an alle, die zu dem bisher<br />
höchsten Reingewinn der Bibliothek beigetragen<br />
haben.<br />
Der Gesamteindruck war, dass auch<br />
die Verkäufer an den Ständen insgesamt<br />
zufrieden waren mit der Nachfrage und<br />
der Tag auch als traditionelles gemütliches<br />
get-together seinen festen Platz in<br />
unserer Schulgemeinde hat.<br />
Nachdem 2013 dank dem<br />
Flohmarkterlös vom letzten Jahr zwei<br />
Lesungen finanziert werden konnten<br />
(Martin Baltscheit im Januar und Ute<br />
Wegmann im September) planen wir<br />
für 2014 wieder neue Veranstaltungen<br />
mit interessanten Autoren für unsere<br />
Schüler.<br />
Elisabeth Iske<br />
Während des Flohmarktes fanden Bücher und Spielsachen neue Besitzer<br />
An vorderster Stelle: Das Fahrradbild der Klasse 6 im stadhuis<br />
Viele von Ihnen werden es mitbekommen<br />
haben: Das Motto der diesjährigen<br />
kinderboekenweek war „Klaar voor<br />
de staart“. Ganz klar: Das ging über<br />
Sport. Sport als Gemeinschaftserlebnis,<br />
an dem alle teilnehmen können, Sport<br />
als Spaß. Und für uns, mit dem Blick<br />
der Emigranten, war natürlich auch sofort<br />
deutlich: DER Sport, zu dem wir ein<br />
Bild malen, ist das Fahrradfahren. Was<br />
könnte typischer für die Niederlande<br />
sein? Also haben wir dazu ein<br />
Gruppenbild erstellt.<br />
Haben Sie schon einmal versucht,<br />
eine Schablone für ein Fahrrad zu<br />
entwerfen? Das ist ein sehr diffiziles<br />
Gebilde, nicht einfach auf ein paar<br />
Grundformen zurückzubringen. Aber<br />
den Schülern der Klasse 6 ist das gelungen,<br />
und dann haben sie mit ihren<br />
Schablonen losgelegt: Es wurde gedruckt,<br />
gezeichnet, gemalt und geklebt.<br />
Und am Ende wurde mit Hilfe all dieser<br />
kreativen Techniken ein großes Fahrrad<br />
zusammengestellt.<br />
Das Resultat hing am 12. Oktober<br />
während des kinderboekenmarkts, mit<br />
dem die kinderboekenweek jedes Jahr<br />
abgeschlossen wird, an prominenter<br />
Die Fahrrad-Collage der Klasse 6<br />
Stelle im stadhuis. Und für alle, die es<br />
jetzt noch bewundern wollen, ist es zur<br />
Zeit in der dritten Etage der DISDH<br />
ausgestellt.<br />
H. Hannappel
8<br />
Ausgabe 2 | Dezember 2013<br />
DISDH Schulpostille<br />
Seit Beginn des Schuljahres wird nun<br />
bei uns an der DISDH eine Englisch- AG<br />
für die erste und zweite Klasse angeboten.<br />
Jeweils 2 Stunden pro Woche lernen<br />
die Kinder auf spielerische Weise<br />
Englisch zu verstehen und zu sprechen.<br />
Ganz bewusst wird der schriftliche<br />
Bereich hierbei noch ausgelassen,<br />
damit die Kinder zunächst nur in der<br />
deutschen Sprache lesen und schreiben<br />
lernen. Themen in der AG sind z.B.<br />
die Jahreszeiten oder auch Feste wie<br />
Geburtstag, Thanksgiving und nun auch<br />
Englisch AG in Klasse 1 und 2<br />
Weihnachten. Häufig werden englische<br />
Kinderbücher vorgelesen und dazu wird<br />
gebastelt und gemalt. Viel Spaß bereiten<br />
den Kindern natürlich auch englische<br />
Kinderlieder, zu denen sie sich<br />
bewegen und tanzen. Spiele wie Bingo<br />
bringt ihnen die Zahlen näher und mit<br />
dem schönen alten Spiel ‚What’s the<br />
time Mister Wolf?‘ lernen sie im Nu die<br />
Uhrzeiten. It has been a pleasure for all<br />
of us and we look forward to having<br />
lots and lots more lessons!<br />
Urte Drusch<br />
Mit Freude Englisch lernen<br />
Sprachen lernt man am besten, wenn<br />
Begriffe und Bedeutungen anschaulich<br />
miteinander verknüpft werden.<br />
Montags bietet die kleine Turnhalle<br />
den Kindern dazu tolle Möglichkeiten,<br />
spielerisch die Vorstellung von der<br />
Bedeutung der neuen Wörter zu entwickeln.<br />
Das Nachahmen von Tieren,<br />
menschlichen Eigenschaften und<br />
Besonderheiten von Gegenständen in<br />
einem großen Raum fördert die Fantasie<br />
der Kinder und hilft ihnen dabei, sich<br />
neue Begriffe und Redewendungen<br />
einzuprägen. Beim Spanischunterricht<br />
mit Kopf und Hand setzen die Kinder<br />
Kraft, Geschwindigkeit, Gewandtheit<br />
und Koordination ein und schulen so ihr<br />
sprachliches Gedächtnis. Dabei sprechen<br />
wir von Anfang an möglichst viel<br />
Spanisch. Fast schon nebenbei fließen<br />
Informationen über die sehr verschiedenen<br />
spanischsprechenden Menschen<br />
und Länder ein und so kommt es zu<br />
ersten Begegnungen mit unterschiedlichen<br />
Dialekten, die den Kindern<br />
schnell die Sicherheit geben sollen, die<br />
neu erlernte Sprache in unbekannten<br />
Situationen anzuwenden zu können.<br />
Donnerstags geben wir durch<br />
Curso de español en la Escuela Internacional<br />
Alemana La Haya<br />
Märchen und Erzählungen einen<br />
Einblick in die spanische Kultur.<br />
Außerdem kommen hier auch kindgerechte<br />
Schwerpunkte zum Tragen, die<br />
interessante Gesprächsanlässe bieten:<br />
Körper, Sport und Gesundheit, unser<br />
Haus oder Planeten. Auch hier ist das<br />
Lernen durch eigenes Handeln ganz<br />
wichtig. Die Kleinsten basteln, malen<br />
und puzzeln, während die Großen<br />
sich mit spannenden geschichtlichen<br />
Ereignissen beschäftigen. Dazu werden<br />
kleine Texte verfasst und durch<br />
Redewendungen wird der Sprachschatz<br />
schnell altersgemäß erweitert.<br />
Die Bibliothek der DISDH hat die<br />
Zusammenarbeit mit dem Instituto<br />
Cervantes vertieft und kann deswegen<br />
bereits über 50 Bücher auf Spanisch anbieten.<br />
Diese richten sich nicht nur an<br />
Kinder, sondern auch an Erwachsene.<br />
Vielleicht weckt das ja auch in der<br />
Elternschaft das Interesse, sich einmal<br />
mit dieser wunderschönen Sprache zu<br />
beschäftigen.<br />
Los idioma se aprenden idealmente<br />
cuando los conceptos y los significados<br />
se vinculan de forma gráfica y expresiva.<br />
El pequeño gimnasio los lunes es el<br />
lugar ideal para que los niños desarrollen<br />
mediante el juego la representación<br />
de los significados de las nuevas<br />
palabras. La imitación de los animales,<br />
las cualidades de las personas y las características<br />
de los objectos en un espacio<br />
amplio estimula la fantasía de los<br />
niños y les ayuda a aprender nuevos<br />
conceptos y expresiones. En la clase<br />
de español empleando la cabeza y las<br />
manos los niños desarrollan la fuerza,<br />
velocidad, agilidad y coordinación; y<br />
de esta forma adiestran su memoria<br />
lingüistica. Para ello hablan desde<br />
el principio en español. De paso aprenden<br />
sobre los diferentes paises donde<br />
se habla español con sus diferentes<br />
dialectos. El objetivo de estas clases<br />
es proporcionar a los niños seguridad<br />
para aplicar este idioma en todo tipo<br />
de situaciones.<br />
Los jueves mediante cuentos y narraciones<br />
se da a conocer también la cultura<br />
hispana. Se desarrollan diferentes<br />
temáticas cercanas a los niños que dan<br />
origen a diferentes conversaciones: el<br />
cuerpo, deporte, salud, nuestra casa y<br />
planeta. El aprendizaje mediante la acción<br />
es fundamental. Los pequeños realizan<br />
manualidades, puzles y pintan<br />
mientras los mayores se interesan por<br />
aconteciminentos históricos. Además se<br />
redactan pequeños textos y el vocabulario<br />
se enriquece con nuevas expresiones<br />
acordes con su edad.<br />
La biblioteca del colegio alemán<br />
mantiene la coorperación con el<br />
Instituto Cervantes y por ello ofrece<br />
unos 50 libros en español. Los libros se<br />
dirigen no sólo a niños, sino también a<br />
adultos. A lo mejor despiertan estos libros<br />
el interés entre los padres por esta<br />
preciosa lengua.<br />
Cristina Palencia
DISDH Schulpostille<br />
Ausgabe 2 | Dezember 2013<br />
Erlebnisse aus der Ferienbetreuung<br />
Wie ist der Charakter vom<br />
Scheveninger Leuchtturm? Wie oft wird<br />
in das Nebelhorn geblasen, wenn das<br />
Schiff sich durch den Nebel bewegt?<br />
Nachdem wir ihn zu Ferienbeginn im<br />
Panorama Mesdag auf einem Gemälde<br />
gesehen hatten, wanderten die Kinder<br />
der Nachmittagsbetreuung dann zwei<br />
Tage später selbst zum Leuchtturm in<br />
Scheveningen. Dort erfuhren wir viel<br />
Interessantes über die Geschichte und<br />
die Technik eines Leuchtturmes. Einige<br />
Kinder durften sogar selbst einmal in ein<br />
Nebelhorn blasen. Nach vielen, vielen<br />
Stufen ging es dann endlich nach draußen,<br />
wo wir eine herrliche Sicht über<br />
das Meer, den Strand, Scheveningen<br />
und Den Haag hatten. Gemeinsam haben<br />
wir im Leuchtturm unser Picknick<br />
und selbstgebackenen Kuchen geteilt,<br />
um gestärkt endlich den Strand zu<br />
genießen. Nach zwei Ferientagen im<br />
Regen machte es doppelt soviel Spaß<br />
dort nach Muscheln zu suchen, Burgen<br />
zu bauen und um die Wette zu rennen,<br />
bevor wir dann mit Schätzen vom<br />
Meer beladen glücklich den Heimweg<br />
antraten.<br />
Viel Spaß hatten wir auch, als wir<br />
in den Herbstferien das Museum für<br />
Kommunikation besuchten. Dort gab es<br />
Kutschen, in denen die Kinder wie in einer<br />
kleinen Zeitmaschine in eine Zeit zurückreisen<br />
konnten, in der Neuigkeiten<br />
noch von einem reitenden Boten<br />
überbracht wurden. In einer anderen<br />
Kutsche mussten wir bei einem Quiz gut<br />
zuhören und übersetzen. Es war gar<br />
nicht so einfach zu erraten, obwohl die<br />
9<br />
Nachrichten, von denen wir hörten, mit<br />
einem Telegramm, Brief, Telefon oder<br />
Handy weitergegeben wurden. An<br />
einem ganz besonderen Tisch gab es<br />
auf dem Teller statt Essen einen Film zu<br />
sehen und in den Tassen den Ton zu hören.<br />
Nachdem jeder einmal von jedem<br />
Teller „probiert‘‘ hatte, ging es durch<br />
den Regen zurück zur Schule, wo schon<br />
das Essen auf uns wartete.<br />
Ulrike Braun<br />
Ferienspaß bei herbstlichem Wetter<br />
„Der Letzte macht das Licht aus!“<br />
Schüler malen (Siri) und schreiben (Anna) über ihre Erlebnisse
10<br />
Ausgabe 2 | Dezember 2013<br />
Eine Giraffe ohne Punkte?<br />
DISDH Schulpostille<br />
Die Schüler/-innen der Grundschule<br />
der DISDH kamen am Freitag, dem<br />
22.November in den Genuss, die<br />
Kinderbuchautorin Anette Dewitz live<br />
zu erleben.<br />
Sie hörten das Buch „Als die kleine<br />
Giraffe ihre Punkte verlor“ in gekürzter<br />
Fassung.<br />
Die passenden, wunderschönen<br />
Bilder von der frechen Affenbande, dem<br />
staubaufwirbelnden Warzenschwein<br />
und dem errötenden Krokodil sorgten<br />
für viel Erheiterung. Das Thema<br />
Freundschaft und Hilfsbereitschaft wird<br />
in diesem Buch spannend, aber auch<br />
recht spaßig behandelt. Kinder lieben<br />
gute Geschichten und sie lieben auch<br />
ein gutes Ende, das Anette Dewitz den<br />
Kindern bei der Lesung nicht vorent-<br />
hielt; denn es gibt noch viele faszinierende<br />
Ereignisse in der Geschichte, die<br />
zum Nach- und Weiterlesen auffordern.<br />
Anette Dewitz fesselte die Kinder<br />
nicht nur mit ihrem interessanten<br />
Lesevortrag, sondern auch mit ihren<br />
wunderschönen Zeichnungen aus ihrem<br />
Werk, die sie allesamt selber anfertigte.<br />
Die Schüler/-innen erhielten<br />
somit einen umfassenden Einblick in die<br />
Entstehungsgeschichte ihres Buches.<br />
Alle waren sich einig: Es ist eine<br />
tolle Geschichte mit sehr hübschen<br />
Zeichnungen, und Autorenlesungen bereichern<br />
den Schulalltag. Vielleicht erfüllt<br />
sich auch Anette Dewitzs Wunsch,<br />
zukünftige Autoren aus der jungen<br />
Zuhörerschaft zu gewinnen.<br />
G. Wurm-Bussemer<br />
Die Autorin Anette Dewitz zu Besuch an der<br />
DISDH<br />
Hallo, ik ben Eva – Verzetsmuseum Junior<br />
„Ik ben geboren in Oostenrijk“: So<br />
beginnt mein Einsprechtext, aber der<br />
Reihe nach.<br />
Mein Abenteuer begann mit einer<br />
einfachen Frage von Frau Tiemersma.<br />
„Hast du vielleicht Lust für das<br />
neue Kinderwiderstandsmuseum in<br />
Amsterdam einen Text auf Holländisch<br />
einzusprechen?“ Für mich war das am<br />
Anfang keine große Sache, ich sprach<br />
einen kleinen Text in mein Handy ein<br />
und schickte dem Museum dieses zu.<br />
Eigentlich war ich mir ziemlich sicher,<br />
dass sie meine Stimme nicht nehmen<br />
würden, doch als meine Mutter mir<br />
eine SMS schickte: „Du bist ausgewählt<br />
und wirst mit deiner Stimme in ein<br />
Aufnahmestudio gehen!“ war ich erst<br />
mal geschockt. Aus vielen Einsendungen<br />
wurde meine Stimme ausgewählt.<br />
Auch mein Vater, total begeistert,<br />
fuhr dann eine Woche später mit mir<br />
zu dem Museum, damit ich mich mit der<br />
Geschichte und meiner Person, Eva ein<br />
jüdisches Mädchen aus Österreich, befassen<br />
konnte. Das Widerstandsmuseum<br />
erzählt die Geschichte der niederländischen<br />
Bevölkerung während des<br />
Zweiten Weltkriegs. Von Mai 1940<br />
bis Mai 1945 waren die Niederlande<br />
von Nazi-Deutschland besetzt. Wie<br />
reagierten die Niederländer? Wie leisteten<br />
sie Widerstand, und auf welche<br />
Weise. Um das Leben in Bedrängnis<br />
auch für Kinder und Jugendliche fassbar<br />
zu machen, werden vier wirklich<br />
verschiedene Zeitzeugen in ihren damaligen<br />
Lebensumständen präsentiert:<br />
Eva, Jan, Nelly und Henk. Sie sind im<br />
Durchschnitt nun weit über 80, erzählen<br />
aber als Kinder wie es so war, als sie<br />
zwischen 9 und 14 Jahre alt waren.<br />
Am Ende durfte ich Eva in<br />
Niederländisch und Englisch einsprechen,<br />
und meine Familie bekam die<br />
Rolle der Eltern und Evas Bruder Heinz.<br />
In den Herbstferien kam es endlich<br />
zu der Eröffnungsfeier. Endlich hatte<br />
ich die Möglichkeit das Kindermuseum<br />
vollendet anzuschauen. Jede der<br />
Hauptfiguren hat ihr eigenes kleines<br />
Häuschen auf einem kleinen Platz. Ich<br />
bin wirklich begeistert, wie sie das<br />
Haus von Eva mit meiner Stimme umgesetzt<br />
haben. Auch hatte ich endlich<br />
die Chance die richtige Eva kennen zu<br />
Bei der Eröffnung des Museums trifft Nina Gerdes auf Eva.<br />
lernen. Sie ist wirklich eine beeindruckende<br />
Frau, die viel durchgemacht hat<br />
und mit so viel Energie ihre Geschichte<br />
weiter erzählt. Wir gaben zusammen<br />
Interviews für Nederland 1 und für das<br />
Radio. Sie sagt selber, solange sie noch<br />
kann, wird sie weiter durch Schulen und<br />
Museen touren.<br />
Ich kann euch wirklich nur empfehlen<br />
dieses Museum einmal zu besuchen!<br />
Es hat täglich geöffnet, (außer am 1.<br />
Januar, 27. April und 25. Dezember)<br />
und zwar Dienstag bis Freitag von<br />
10.00 - 17.00 Uhr, Samstag bis Montag<br />
und an Feiertagen von 11.00 - 17.00<br />
Uhr.<br />
Adresse: Plantage Kerklaan 61, 1018<br />
CX Amsterdam<br />
Nina Gerdes<br />
Rechts die ca. 9-jährige Eva.
DISDH Schulpostille<br />
Ausgabe 2 | Dezember 2013<br />
11<br />
Sinterklaas in Nederland<br />
Elke buitenlander die in Nederland<br />
woont, komt in aanraking met Sinterklaas<br />
en zwarte Piet. Ik heb gemerkt dat het<br />
Sinterklaasfeest voor veel buitenlanders<br />
een soort carnavalachtige vertoning is:<br />
een stoomboot, veel muziek, dansende<br />
Hollanders die als zwarte Pieten verkleed<br />
zijn. Daarna krijg je een handje<br />
vol pepernoten en wat reclamemateriaal<br />
in je hand geduwd. Verder zijn<br />
overal pepernootjes, speculaaspoppen,<br />
chocoladeletters, Sinterklaasliedjes en<br />
boekjes te koop. En natuurlijk het dagelijkse<br />
Sinterklaasjournaal.<br />
Maar is dat het enige wat Sinterklaas<br />
behelst? Ik heb de Elterncafé bezoekers<br />
verteld wat Sinterklaas speciaal en<br />
persoonlijk maakt. Vanaf het moment<br />
dat Sinterklaas aankomt met de boot,<br />
mogen de kinderen om de 3-4 dagen<br />
hun schoen zetten. Je zet één schoen<br />
van je schoenen voor de schoorsteen.<br />
Het idee is dat die nacht Sinterklaas met<br />
zijn paard op het dak rijdt en zwarte<br />
Piet door de schoorsteen naar beneden<br />
gaat om een klein cadeautje in de schoen<br />
te doen. Omdat zwarte Piet door de<br />
schoorsteen gaat, is hij ook ‘zo zwart<br />
als roet’. Een klein cadeautje is bijvoorbeeld<br />
een chocolade letter. Dit is de<br />
eerste letter van de voornaam.<br />
Op 5 december is dan pakjesavond.<br />
Dit wordt in principe met de familie<br />
of goede vrienden gevierd. Op deze<br />
avond wordt een zak met cadeautjes<br />
door Sint en Piet afgeleverd. Er wordt<br />
hard op het raam en de deur geklopt,<br />
zodat de familie weet dat ‘de’ zak er<br />
staat.<br />
Wat zit er in de zak? Cadeautjes<br />
en op elk cadeautje een gedicht. Een<br />
gedicht betekent dat het laatste woord<br />
van de zin rijmt met het laatste woord<br />
van de volgende zin. Het gedicht gaat<br />
over wat je het afgelopen jaar hebt<br />
gedaan. Het leukste is als er een beetje<br />
gepest wordt. Als Sint en Piet een<br />
grapje kunnen maken, zullen ze het niet<br />
nalaten. Verder wordt er iets verteld<br />
over het cadeautje dat in het pakje zit.<br />
Er wordt een cadeautje uit de zak gehaald.<br />
Die is bijvoorbeeld voor Lukas.<br />
Lukas leest eerst het gedicht hardop<br />
voor voor de hele groep. Daarna mag<br />
het cadeautje worden opengemaakt en<br />
worden Sinterklaas en zwarte Piet bedankt.<br />
Dan gaan we naar het volgende<br />
cadeautje in de zak.<br />
Het is altijd een gezellig avond waar<br />
veel wordt gelachen. Het persoonlijke<br />
zit hem in het feit dat er een terugblik is<br />
op het afgelopen jaar en daar even bij<br />
wordt stilgestaan.<br />
Carin van de Graf<br />
Viele interessante Veranstaltungen<br />
gab es im November im Elterncafé<br />
Liebe Leser,<br />
Schon eine Weile wohnt ihr in<br />
Holland,<br />
In einer schönen Stadt am Strand.<br />
In so einer Stadt möchten alle<br />
wohnen,<br />
Einen ganzen Umzug lässt sich<br />
lohnen.<br />
In der Stadt findet man alte<br />
Gebäude, Kultur und Geschichte,<br />
Und wie gestern gemerkt: es gibt<br />
‚wunderschöne’ Wetterberichte... .<br />
Ist alles hier in den Niederlanden<br />
wirklich so super toll?<br />
Sinterklaas fragt sich: ‚Ist das Leben<br />
hier gar nicht anspruchsvoll?’<br />
Neben tollem Wetter gibt es geschmackloses<br />
Brot,<br />
und echt leckere Würste gibt es<br />
auch niemals im Angebot!<br />
Mützen sind hier kaum zu finden,<br />
Erst bei minus 10 Grad wird ein<br />
Holländer seine Mütze umbinden.<br />
Und wenn die Deutschen denken:<br />
‚jetzt geht’s gar nicht gut!’<br />
Dann sagen alle Holländer: oh,<br />
komt wel goed’... .<br />
Wie du weißt besucht Sinterklaas<br />
Holland auch nur einmal im Jahr.<br />
Warum, ist dir vielleicht klar!<br />
Aber, wenn ihr mal wieder Den<br />
Haag ‚entflieht’,<br />
Und mit Hund und Kindern nach<br />
Berlin umzieht.<br />
Vergesst die guten Sachen der<br />
Niederländer nie,<br />
Selbst nicht Sinterklaas und zwarte<br />
Pie(t)!<br />
Liebe Grüße Sinterklaas und Piet<br />
Viele Eltern kamen zum Elterncafe über<br />
Sinterklaas<br />
Anfang des Monats November gab<br />
es einen Vortrag von Frau van der Graf<br />
(Mutter an der Schule) über das Fest<br />
„Sinterklaas“ in den Niederlanden.<br />
Sie erzählte wie das Fest gefeiert<br />
wird und was so besonders an der<br />
Tradition ist. Wer Interesse hatte konnte<br />
dann auch eine Woche später bei einer<br />
Sinterklaasfeier wie an „Pakjesavond“,<br />
im Elterncafé mitmachen.<br />
Ein weiteres Highlight war der Vortrag<br />
der Autorin Frau Barbara Steinbauer –<br />
Groetsch, die in Wassenaar lebt.<br />
Mit leckeren Kostproben aus ihrem<br />
Buch „Ein Topf Heimat“ erzählte sie<br />
von den Stationen ihres Lebens und was<br />
sie an kulinarischen Köstlichkeiten aus<br />
den Ländern mitgenommen hat, was sie<br />
immer wieder gerne fernab der Heimat<br />
kocht und welche Rezepte in ihrem<br />
Buch wieder zu finden sind.<br />
Gabriele Huber<br />
Autorin Barbara Steinbauer-Groetsch liest<br />
aus ihrem Buch „Ein Topf Heimat“.<br />
Elterncafétreffen 2014<br />
Treffen immer von 8.00 bis 10.00 Uhr<br />
in der Schulmensa der DISDH.<br />
Bei Ausflügen um 12.20 Uhr zurück an<br />
der Schule!<br />
Freitag, 10.1.: Aktivitäten im Winter<br />
Freitag, 24.1.: Geburtstagspartys für<br />
Kinder<br />
Freitag, 14.2.: „Tagestouren“ in<br />
Holland<br />
Freitag, 14.3.: Ausflug nach<br />
Wassenaar City
12<br />
Ausgabe 2 | Dezember 2013<br />
Buchhandlung in der Schule<br />
DISDH Schulpostille<br />
Straßenfußball<br />
Was Amazon und andere<br />
Internetanbieter nicht können, haben<br />
wir zum dritten Mal in Folge Ende<br />
November für unsere Schulgemeinschaft<br />
organisiert: Einen vorweihnachtlichen<br />
Bücherverkauf mit fachkundiger<br />
Beratung. Wenn erfahrene Buchhändler<br />
ihre Neuerscheinungen und<br />
ihre Lieblingsbücher präsentieren – wobei<br />
für jedes Lesealter etwas dabei ist,<br />
sowohl Belletristik als auch Sach- und<br />
Wissensbücher – macht die Auswahl<br />
Spaß und viele kamen daher zum<br />
Einkauf am Freitag tagsüber.<br />
Die Veranstaltung am Abend vorher,<br />
Am 3. Oktober gab es hier in Den<br />
Haag ein Straßenfußballtunier. Es<br />
wurde vom Bundesland Brandenburg<br />
veranstaltet, und es waren Schulen<br />
aus Polen, Deutschland und den<br />
Niederlanden vertreten. Insgesamt gab<br />
es 33 Teams, vier davon aus der DISDH.<br />
Zwei Teams der DISDH kamen auch ins<br />
Finale. Das Team mit Nina Gerdes, Lilli<br />
Schoenemann, Jonas Loosen, Antoine<br />
Sommer und Paul de Dalmau belegte<br />
den 2. Platz. Wir hatten alle viel Spaß<br />
und es war ein schöner Tag.<br />
Hanne Schoenemann<br />
also die Buchvorstellung, war wie in den<br />
letzten Jahren nur sehr spärlich besucht.<br />
Wir denken daher darüber nach, sie im<br />
kommenden Jahr in den Vormittag zu<br />
verlegen und in den Buchverkauf zu integrieren,<br />
so dass beides zeitlich direkt<br />
aneinander anschließt.<br />
Aus der Facebook-Seite von<br />
Buchhandel Hintzen:<br />
... der neue GREG war der heimliche<br />
Held unserer diesjährigen<br />
Buchausstellung an der Deutschen<br />
Internationalen Schule Den Haag.<br />
Elisabeth Iske<br />
DISDH-Team mit Silbermedaillen<br />
Report on MiniMUN 2013<br />
The first conference is always a great<br />
and unforgettable experience. All the<br />
expressions, phrases and techniques<br />
learned at IPA, all the information researched<br />
at home and written into a<br />
resolution suddenly become real: real<br />
debates with people never met before,<br />
real international conflicts being solved<br />
in (M)UN-committees. Martina (grade<br />
8) sees it exactly this way: “It was a<br />
very interesting experience where we<br />
could see how MUN really worked.<br />
It is a chance to try to do something<br />
else than school and think of possible<br />
solutions.”. Laura (grade 8) thinks that<br />
it “was cool to talk English the whole<br />
day.”.<br />
At this conference, our countries<br />
were really interesting as we represented<br />
Human Rights Watch, Togo and last<br />
but not least China. Especially the latter<br />
made it difficult for some students to<br />
“really” represent “their” own country.<br />
Moritz (grade 11) confirms that “many<br />
people expect MUN conferences to be<br />
easy but that is not the case. I personal-<br />
ly really like these conferences, even if<br />
they mean a lot of work.“ Jorgos (grade<br />
11), who was chair at MiniMUN, summarizes<br />
his day as follows: “Although<br />
the conference only lasted one day<br />
and our debate time was very limited,<br />
the committee that I had the honor to<br />
chair was one of the most productive I<br />
have ever seen, and it was fun to work<br />
Our DISDH-delegates really enjoyed MiniMUN 2013.<br />
with such interested and engaged delegates.”<br />
Anne (grade 8) concludes that<br />
“it was a nice experience and I’d like to<br />
do more conferences.”<br />
Markus Schicketanz,<br />
Martina, Laura, Anne (grade 8),<br />
Moritz and Jorgos (grade 11)
DISDH Schulpostille<br />
„Lernen lernen“<br />
Anfang Oktober sind wir, die Klasse<br />
5, für drei Tage zu einem Seminar<br />
„Lernen lernen“ nach Noordwijk mit<br />
unseren Lehrern, Frau Mallach und<br />
Herrn Zacharias, gefahren. Wir haben<br />
uns mit vielen verschiedenen Themen<br />
beschäftigt und es hat uns Spaß gemacht,<br />
obwohl es manchmal anstrengend<br />
war. Zwischendurch haben wir<br />
uns amüsiert. Wir haben z. B. für ein<br />
rohes Ei ein Flugobjekt aus bestimmten<br />
Dingen gebaut und es aus 3-4 Metern<br />
Höhe vom Balkon geworfen. Wir haben<br />
auch viele Pausen gemacht. Sogar<br />
am Strand sind wir zweimal gewesen.<br />
Bei einem Rückweg wurde es richtig<br />
spannend, weil Nebel aufkam und<br />
wir Leuchtsignale am Himmel sahen.<br />
Wir konnten sogar die Umrisse eines<br />
Schiffes erkennen!<br />
Es war eine sehr schöne Klassenfahrt.<br />
Matthias Hermes, Klasse 5<br />
Ausgabe 2 | Dezember 2013<br />
Klasse 4<br />
13<br />
Buchvorstellung<br />
Jeden Freitag gibt es in unserer<br />
Klasse ein oder zwei Buchvorstellungen.<br />
Dabei wird genau erklärt, wer der<br />
Autor des Buches ist, was das Buch<br />
besonders macht, wovon das Buch<br />
handelt und noch mehr. Falls ihr nicht<br />
wisst, was ihr lesen wollt, schaut doch<br />
mal bei uns vorbei. Da gibt es tolle<br />
Büchertipps. Jetzt könnt ihr zum Beispiel<br />
folgende Plakate vor unserer Klasse sehen:<br />
Kommissar Kugelblitz: Der grüne<br />
Papagei, Michelangelo und die Farbe<br />
des Todes und andere.<br />
Maria Viertel Serrano und Nova<br />
Burkhardt<br />
Lernmethoden und Bewegungspausen für die Fünftklässler beim traditionellen Seminar in<br />
Noordwijk<br />
Klasse 4 schreibt Bastelanleitungen<br />
In den letzten Wochen haben wir nicht<br />
nur verschiedene Bastelanleitungen gelesen<br />
und ausprobiert, sondern auch<br />
selbst welche geschrieben. Wir haben<br />
gelernt, was man dafür braucht. In<br />
der Vitrine neben unserer Klasse sind<br />
viele Bastelanleitungen ausgestellt.<br />
Wer möchte, kann ihnen folgen und<br />
bekommt, wenn er fertig ist, so schönen<br />
Schmuck wie Fenstersterne und<br />
Schneeflocken, Weihnachtsmänner<br />
und Baumschmuck. Auch Spielzeuge<br />
wie ein Wurfscheiben-UFO und ein<br />
Drehspiel sind dabei.<br />
Maximilian Tilkorn und Jonas<br />
Schicketanz<br />
Konzert und Theater im Dr. Anton Philipszaal<br />
Mijn jas is mijn huis<br />
Am 11. Oktober besuchten die<br />
Klassen 3a und 3b eine Vorstellung des<br />
Residentieorkests zusammen mit dem<br />
NTjong-Theater.<br />
Es war eine Kombination eines<br />
Theaterstücks mit der Musik der<br />
Holberg Suite von E. Grieg. Die<br />
Drittklässler hatten es nicht leicht, sich in<br />
dem Theaterstück zurecht zu finden, da<br />
die meisten sowohl inhaltlich als auch<br />
sprachlich als Nichtmuttersprachler<br />
überfordert waren. Die Musik und die<br />
Zusammensetzung des Streichorchesters<br />
hatten wir im Musikunterricht vorbereitet<br />
und war den Kindern vertraut.<br />
Auch die Beleuchtungseffekte und die<br />
Schauspieler mit den farbigen Kulissen<br />
haben die Kinder sehr beeindruckt. Das<br />
zeigt sich in folgenden Äußerungen:<br />
-Ich fand die Musik am schönsten.<br />
-Schade, dass die Schauspieler<br />
keine Kinder waren.<br />
-Es war traurige und schöne Musik.<br />
-Das Zupfen der Streichinstrumente<br />
war toll.<br />
-Ich fand die Geigen am schönsten.<br />
-Die Musik war genauso wie die CD<br />
im Unterricht.<br />
-Ich fand cool, dass ich meine<br />
Geigenlehrerin gesehen habe.<br />
-Kulisse, Verkleidung und<br />
Beleuchtung waren super.<br />
-Das Stück war sehr traurig.<br />
-Ich fand es besonders schön als<br />
Wies (Hauptdarstellerin) wieder zu<br />
Hause war. Ein Happyend ...<br />
Ein Dank an alle Eltern, die uns im strömenden<br />
Regen mit der Straßenbahn begleitet<br />
haben.<br />
Gisela in ´t Groen<br />
Wies in ihrem Iglu-Kostüm
14<br />
Ausgabe 2 | Dezember 2013<br />
DISDH Schulpostille<br />
Geht das „mit Pythagoras“? – Nein, mit gesundem Menschenverstand!<br />
Auch Lehrer haben nicht ausgelernt.<br />
Im Rahmen einer Fortbildung zum<br />
kompetenzorientierten Unterrichten<br />
in Mathematik trafen sich Kollegen<br />
von den deutschen Auslandsschulen in<br />
Genf, Paris, London, Moskau, Toulouse<br />
und Brüssel sowie der DISDH an unserer<br />
Schule. Zweieinhalb Tage lang<br />
tauschten sich die Teilnehmer unter der<br />
hilfreichen Anleitung von Frau Drüke-<br />
Noe darüber aus, was kompetenzorientiertes<br />
Unterrichten auszeichnet und<br />
wie es in der Praxis umgesetzt werden<br />
kann.<br />
Die Schüler sollen durch den<br />
Unterricht befähigt werden, nicht nur<br />
Aufgaben „nach Schema F“ durch<br />
stures Anwenden von Routinen zu<br />
bearbeiten, sondern nachhaltig und<br />
vernetzt zu lernen und die erarbeiteten<br />
Strategien sinnvoll und reflektiert<br />
einzusetzen.<br />
Daher ging es sowohl um die<br />
Entwicklung und den Einsatz von<br />
Aufgaben, die mathematische<br />
Kompetenzen – wie etwa das<br />
Problemlösen, das Argumentieren oder<br />
das Modellieren – in einem breiten<br />
Umfang fordern und fördern, als auch<br />
um die Diagnose von Schülerleistungen<br />
in Bezug auf diese Kompetenzen, um<br />
Lehrer singen für Sinterklaas<br />
gezieltere Rückmeldungen geben zu<br />
können.<br />
Mit vielen neuen Anregungen<br />
(und pepernoten von Sinterklaas) im<br />
Gepäck freuen sich die Teilnehmer<br />
nun darauf, den Mathematikunterricht<br />
an ihren Schulen in diesem Sinne<br />
weiterzuentwickeln.<br />
Mareike Winkler<br />
Das System der Schikane -<br />
Mobbing unter Kindern und<br />
Jugendlichen<br />
Ein Vortrag von Franz Hilt<br />
(Leiter des Referats Prävention<br />
des AGJ-Fachverbandes in<br />
Freiburg; Leiter und Mitbegründer<br />
des Fortbildungsprogramms<br />
Konflikt-KULTUR)<br />
Mobbing - Der Begriff ruft<br />
Unbehagen hervor. Wir wissen alle,<br />
dass Kinder unter ihrer Situation in der<br />
Klasse leiden können, aber wie sollen<br />
wir ihnen helfen? Und dann wird der<br />
Begriff so inflationär gebraucht: Wenn<br />
zwei Kinder plötzlich in heftigen Streit<br />
geraten, wird schnell gerufen „Der<br />
hat mich gemobbt!“. Dass so ein Streit<br />
nichts mit echtem Mobbing zu tun hat,<br />
machte Franz Hilt in seinem Vortrag auf<br />
eindrucksvolle Weise deutlich. Er stellte<br />
die genaue Definition des Begriffs vor,<br />
und wir erfuhren, dass laut neuesten<br />
Untersuchungen in jeder Schulklasse<br />
durchschnittlich ein bis zwei Kinder im<br />
Laufe ihrer Schulzeit Opfer von echtem<br />
Mobbing werden. Die Folgen sind heftig<br />
und langfristig: von psychosomatischen<br />
Erkrankungen und Depressionen bis hin<br />
zu Suizidgedanken und aggressivem<br />
Verhalten.<br />
Die große Frage unter den anwesenden<br />
Eltern und Kollegen war natürlich:<br />
Was sollen wir tun, wenn wir<br />
vermuten, dass in meiner Klasse bzw.<br />
in der Klasse meines Kindes gemobbt<br />
wird? Und wie können wir verhindern,<br />
dass Mobbing überhaupt entsteht? Fix<br />
und fertige Erfolgsrezepte für richtiges<br />
Handeln gibt es nicht. Aber Franz Hilt<br />
konnte uns viel Kenntnis mitgeben und<br />
damit mehr Sensibilität für die ersten<br />
Anzeichen von Mobbing - und das hoffentlich<br />
beruhigende Wissen, dass in<br />
der Schule sachkundige und effektive<br />
Hilfe gesucht werden kann.<br />
H. Hannappel<br />
School Basketball League<br />
In den letzten beiden Wochen<br />
war es wieder soweit - das Jungen-<br />
Basketballteam der DISDH trat in<br />
der Den Haager „School Basketball<br />
League“ mit dem Ziel an, den im letzten<br />
Jahr gewonnen Pokal zu verteidigen.<br />
Nach einem glanzvollen und doch<br />
spannenden Einzug ins Finale, bei dem<br />
drei Teams punktgleich standen und<br />
doch nur zwei die Möglichkeit hatten,<br />
weiter zu kommen, setzten wir uns dank<br />
hoher Siege gegen die Konkurrenz<br />
durch. Am Freitag, dem 6. Dezember<br />
standen wir dann wieder im Finale.<br />
Doch hohe Motivation und Talent reichen<br />
leider nicht, wenn man das nötige<br />
Glück nicht hat. So verlor unser Team<br />
7-6 und 10-8 in zwei knappen Spielen,<br />
was für die Spieler das Aus im Kampf<br />
um den ersten Platz bedeutete. Doch<br />
sie gaben nicht auf und haben sich in<br />
einem harten Spiel den dritten Platz<br />
gesichert.<br />
Daniel Benkhoff<br />
Das Basketball-Team der <strong>DiSDH</strong>
DISDH Schulpostille<br />
Ausgabe 2 | Dezember 2013<br />
Elternsprechtagsstatistik 2013<br />
15<br />
Im letzten Jahr hatte ich an dieser<br />
Stelle geschrieben: „Da nichts so gut ist,<br />
dass es nicht verbessert werden kann,<br />
werden wir gründlich überlegen, welche<br />
Varianten in Zukunft eventuell möglich<br />
sind, um den verschiedenen Belangen<br />
wie Kennenlernen neuer Lehrer und<br />
intensiven Problemgesprächen gleichermaßen<br />
gerecht zu werden, eventuell in<br />
einem anderen organisatorischen und<br />
zeitlichen Rahmen“.<br />
Und so geschah es: Vorstand,<br />
Schulleitung und einige Lehrer besprachen<br />
die Situation und einigten sich auf<br />
den diesjährigen Ablauf:<br />
Das Kennenlernen wurde für alle<br />
Interessierten vorverlegt auf einen<br />
Begrüßungskaffee, der anstelle des traditionellen<br />
Begrüßungsabends an einem<br />
Wochentag diesmal auf den zweiten<br />
Samstag im Schuljahr verlegt wurde.<br />
Die zahlreiche Teilnahme zeigte, dass<br />
die Initiative gut angenommen wurde<br />
und tatsächlich viele Gespräche zur ersten<br />
Kontaktaufnahme zwischen Neuen<br />
– Eltern wie Lehrern – stattfanden,<br />
ohne Zeitdruck wie bisher, weil an den<br />
Abenden nach kurzer Begrüßung auch<br />
Elternabende stattfanden.<br />
Der Elternsprechtag selber wurde entschleunigt,<br />
indem die Gesprächslänge<br />
pro Eltern von 10 auf 15 Minuten verlängert<br />
wurde und die Gesamtlänge<br />
auf maximal 20 Gespräche pro Lehrer<br />
zwischen 8 und 13 Uhr beschränkt wurde.<br />
In einigen wenigen Fällen führte<br />
dies dazu, dass nicht alle gewünschten<br />
Gespräche zustande kamen. Diese werden<br />
individuell nachgeholt in Absprache<br />
zwischen Fachlehrern und Eltern.<br />
Die Statistik ergab, dass die Anzahl<br />
der Gesprächswünsche deutlich zurückging<br />
(von 548 auf 295), ohne dass<br />
die Zahl der beteiligten Eltern genauso<br />
stark abnahm (85 statt 99). Es wurde<br />
statt über 171 diesmal „nur“ über 137<br />
Kinder gesprochen, wobei die mittlere<br />
Anzahl von Gesprächen pro Familie von<br />
5,54 auf 3,47 zurückging und die mittlere<br />
Anzahl von Gesprächen pro Kind<br />
von 3,2 auf 2,15. Die durchschnittliche<br />
Anzahl von Gesprächen pro Lehrkraft<br />
wurde praktisch halbiert: 10,17 anstelle<br />
19,57.<br />
Wir fühlen uns daher darin bestärkt,<br />
dass der neue Ansatz mit<br />
Kennenlernen an einem Samstag und<br />
Konzentration auf weniger aber dafür<br />
intensivere pädagogische Gespräche<br />
am Elternsprechtag selber ein Schritt in<br />
die richtige Richtung war. Gerne erhalten<br />
wir Rückmeldungen, die uns helfen,<br />
den Modus weiterhin zu verbessern.<br />
Elisabeth Iske<br />
DISDH Ferienprogramme 2013/2014 DISDH Holiday Care Programme<br />
Kindergarten – Grade 5<br />
Wir freuen uns, auch in diesem Schuljahr an der DISDH ein Ferienprogramm von 8.00 bis 17.00 Uhr für Kindergarten-/<br />
Vorschulkinder und für Kinder der Klasse 1-5 von 8.00 bis 18.00 Uhr anzubieten.<br />
Eine abwechslungsreiche Mischung aus sportlichen und kreativen Angeboten, Ausflügen, Unternehmungen im Freien,<br />
garantiert allen Kindern erlebnisreiche Ferien. Unser Ferienprogramm ist in erster Linie für die Kinder vorgesehen, die<br />
bereits in unserem Nachmittagsprogramm angemeldet sind. Nach Ablauf der Anmeldefrist ist die Anmeldung, je nach<br />
Verfügbarkeit, auch für alle anderen Kinder der DISDH möglich. Für die Ferienbetreuung haben wir ein vielseitiges<br />
und spannendes Programm für Ihre Kinder und wir freuen uns auf schöne gemeinsame Ferien. Die Formulare für die<br />
Anmeldung sind für Sie auf unserer Website im Bereich „Service“ bereit gestellt.<br />
At the DISDH, we are happy to offer a Holiday Care Programme 8 am until 5 pm for Kindergarten/Preschool children<br />
and until 6 pm for pupils from grades 1 - 5. Each week offers a wide array of activities, arts and crafts, sports and play.<br />
Small field trips to museums, the beach, playgrounds or the forest round out the week. Our Holiday Care Programme is<br />
principally intended for children registered in our Full Day Kindergarten and After School Care Programmes. If there are<br />
places available after the deadline, registration is possible for all other DISDH children. Below you will find the dates of<br />
the Holiday Care Programme for the rest of the school year together with the deadline for guaranteed registration. You<br />
can find the registration forms on our website under the tab “Service”. We look forward to fun filled weeks of holiday<br />
care together with your children.<br />
Krokusferien / Crocus Holidays<br />
03.03-07.03.2014<br />
Anmeldefrist / guaranteed registration until 01.02.2014<br />
Maiferien/ May Holidays<br />
21.04-25.04.2014<br />
Anmeldefrist / guaranteed registration until 24.03.2014<br />
Sommerferien/ Summer Holidays<br />
07.07-18.07.2014<br />
Anmeldefrist / guaranteed registration until 09.06.2014<br />
18.08-22.08.2014 (Notfallbetreuung / care available if necessary)<br />
Anmeldefrist / guaranteed registration until 20.06.2014
16<br />
Ausgabe 2 | Dezember 2013<br />
Terminliste<br />
DISDH Schulpostille<br />
Impressum<br />
Fr, 10.01. Elterncafé: „Aktivitäten im Winter“<br />
Di, 21.01. Halbjahres-Zeugniskonferenz Grundschule Kl. 1-3<br />
Mi, 22.01. Halbjahres-Zeugniskonferenz Sekundarstufen und Grundschule Kl. 4<br />
Do, 23.01. Kl. 4 bei „1, 2 oder 3“ (bis Freitag)<br />
Informationsabend Sprachenkonzept für alle Eltern ab 20 Uhr.<br />
Fr, 24.01. Elterncafé: „Geburtstagspartys für Kinder“<br />
Ausgabe der Halbjahreszeugnisse<br />
Mo, 27.01. Beginn der schriftlichen Reifeprüfung<br />
THIMUN (bis 31.01.)<br />
Fr, 31.01. Schulinterne Lehrerfortbildung (14-17 Uhr)<br />
Fr, 07.02. Kl. 10-12 bei Abi Messe in Köln<br />
Sa, 08.02. Berufsbörse. Beginn 9.30 Uhr<br />
Mo, 10.02. ACCESSing NL<br />
Mi, 12.02. Klasse 9: Informationsabend Oberstufe<br />
Do, 13.02. Klasse 10: Informationsabend Qualifikationsphase<br />
Fr, 14.02. Elterncafé: „Tagestouren in Holland“<br />
Mo, 17.02. Vorstandssitzung (Termin geändert wegen ACCESSing NL!)<br />
Sa, 22.02. Beginn der Krokusferien (bis 09.03.2014)<br />
Fr, 14.03. Elterncafé: Ausflug nach Wassenaar City<br />
Mi, 19.03. 3. Gesamtlehrerkonferenz (ab 15.30 Uhr)<br />
Fr, 28.03. Elterncafé: „Bootsfahrten in Holland“<br />
Mi, 02.04. 3. Quartals-/Monitakonferenz<br />
Fr, 04.04. Ausgabe der Quartalsberichte<br />
Fr, 11.04. Elterncafé: Ausflug zur Tulpenfarm nach Wassenaar<br />
Mo, 14.04. Beginn des Bilanzbesuchs (bis Mi, 16.04.)<br />
Do, 17.04. Grundschule: Osterspaziergang<br />
Fr, 18.04. Beginn der Oster-Maiferien (bis einschließlich Mo, 05.05.)<br />
Fr, 09.05. Elterncafé: „Alles rund um den Strand“<br />
Do, 15.05. Preisverleihung und Lesung Literaturwettbewerb Köhlmeier<br />
Fr, 16.05. Schülerlesung Köhlmeier<br />
Neuanschaffungen in der Bibliothek<br />
Ab 4 Jahren:<br />
Brigitte Endres: Schluri, Schlampowski<br />
und die Spielzeugbande<br />
Badstuber, Martina: Ich kenn noch ein<br />
Land, das du nicht kennst<br />
Ab 10 Jahren:<br />
Jeff Kinney: Gregs Tagebuch 8<br />
Thriller ab 14 Jahren:<br />
Arena Thriller von Beatrix Gurian:<br />
• Höllenflirt<br />
• Dann fressen sie die Raben<br />
Inge Löhnig: Dein Blick so kalt<br />
Krystyna Kuhn: Das Tal<br />
Französisch lernen, verschiedene<br />
Schwierigkeitsstufen:<br />
JKL<br />
Seit der letzten Ausgabe der<br />
Schulpostille begrüßen wir an<br />
unserer Schule:<br />
Lisa Claudel (Kiga); Charlotte<br />
Keim (Kiga); Mattia Matta Weimer<br />
(Kiga); Christian Kirchhoff (1),<br />
... und mussten uns leider<br />
verabschieden von:<br />
Annabel Oberndorfer (Kiga);<br />
Agata Dohne (Kl.6); Minea Bozic<br />
(Kl. 3)<br />
Verschiedene Lernhilfen wie Übungshefte<br />
für Grammatik, Vorbereitung von<br />
Arbeiten …<br />
Aufgrund häufiger Fragen:<br />
Eltern leihen über ihre Kinder aus. Nur<br />
Bibliotheksmitarbeiterinnen bekommen<br />
einen eigenen Account. Der bürokratische<br />
Aufwand im Verhältnis zu der hohen<br />
Fluktuation ist jetzt schon groß, da<br />
wir jährlich 20-30 % Abgänger löschen<br />
und entsprechend viele Neuzugänge<br />
ins System einspeisen müssen. Wir freuen<br />
uns natürlich über alle Leser, auch<br />
die Erwachsenen!<br />
Elisabeth Iske<br />
Beratungstelle der<br />
DISDH<br />
zur Beratung von Schülern, Eltern<br />
und Lehrern bei Konflikten, Mobbing,<br />
Motivations- oder Lernschwierigkeiten<br />
oder psychischen Problemen.<br />
Mittwochs zwischen 8.00 Uhr und<br />
12.00 Uhr im kleinen Büro des<br />
Verwaltungsgebäudes.<br />
Termine persönlich bei Frau Anneke<br />
Adolphs oder per E-Mail<br />
(beratungsstelle@disdh.nl)<br />
Herausgeber:<br />
Deutsche Internationale Schule<br />
Den Haag<br />
Van Bleiswijkstraat 125<br />
2582 LB Den Haag<br />
Telefon: +31 70 354 9454<br />
Fax: +31 70 350 2959<br />
Redaktion: schulpostille@disdh.nl<br />
Internet:<br />
www.disdh.nl<br />
Redaktion:<br />
Uwe Hinxlage, Stephanie Richter,<br />
Bettina Palm, Silke Dehn, Antje Frey,<br />
Eugenia Garrone, Ursula Haider<br />
Layout:<br />
Silke Dehn<br />
Autoren:<br />
Siehe jeweils bei den Beiträgen.<br />
Namentlich gekennzeichnete Beiträge<br />
geben nicht in jedem Fall die Meinung<br />
der Herausgeber wieder.<br />
Die Redaktion behält sich vor, Artikel<br />
auch sinngemäß zu kürzen.<br />
Auflage: Erscheint 6-mal im Schuljahr;<br />
Auflage dieser Ausgabe 250<br />
Copyright: © 2013, Deutsche<br />
Internationale Schule Den Haag<br />
Bei Abdruck - auch auszugsweise -<br />
ist die Einwilligung der Redaktion<br />
erforderlich.<br />
Die Schulpostille ist auch abrufbar<br />
unter: http://www.disdh.nl/<br />
Redaktionsschluss für die nächste<br />
Ausgabe: 07.02.2014<br />
Die nächste Ausgabe erscheint am<br />
20.02.2014<br />
An alle Laufbegeisterten und<br />
solche, die es werden wollen:<br />
Am 9. März 2014 findet wieder der<br />
City-Pier-City Loop (www.cpcloopdenhaag.nl)<br />
statt. Er ist DAS Laufereignis in<br />
Den Haag mit besonderer Atmosphäre<br />
während, vor und nach den einzelnen<br />
Läufen. Die Teilnahme ist ein echtes<br />
Erlebnis für alle, die Den Haag schon<br />
länger kennen oder kennenlernen<br />
möchten. Für unsere Schule ist eine<br />
Mindestteilnehmeranzahl von 50<br />
Personen nötig, um einen eigenen Stand<br />
zu bekommen. Genauere Infos über die<br />
verschiedenen Distanzen, Startgeld<br />
und Anmeldung am schwarzen Brett<br />
in der Schule, auf den Flyern an den<br />
Eingangstüren oder im Sekretariat.<br />
Anmeldeschluss ist Donnerstag, der<br />
6. Februar 2014.