Artikel im lesefreundlichen Magazinformat als PDF ... - Greenpeace
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KErnEnErgiE<br />
«Wir müssen weg von der Kernenergie.<br />
Ich schlage vor, den Anteil an Atomstrom bis 2025<br />
von 75 auf 50% zu senken.»<br />
Kommentar<br />
<strong>Greenpeace</strong><br />
So vollmundig zwitscherte Präsidentschafts<br />
kandidat Hollande <strong>im</strong><br />
August 2011 seinen Wählern zu. Auch<br />
vom geplanten SuperReaktor in<br />
Penly nahm er in jenem heissen Wahljahr<br />
Abstand – und gefiel den Grünen,<br />
deren Unterstützung er brauchte.<br />
Der eingeläutete Traum vom Atomausstieg<br />
unter sozialistischer Führung<br />
war aber von kurzer Dauer…<br />
Nach der Wahl war nicht mehr die<br />
Rede davon, die notwendigen<br />
20 Reaktoren stillzulegen. Selbst mit<br />
der Schliessung des Atomwracks Fessenhe<strong>im</strong><br />
tut sich der Präsident schwer.<br />
Am Ausbau von Flamanville hält er<br />
fest. Und in der lancierten Energiedebatte<br />
werden alle Risiken der Atomenergie<br />
systematisch ausgeblendet.<br />
Ein Atomausstieg ist freilich kein<br />
Thema. Die Förderung der Erneuerbaren<br />
dümpelt knapp über der Nullgrenze<br />
Jüngste Episode: Das Budget des<br />
Ministeriums für Umwelt, nachhaltige<br />
Entwicklung und Energie wird massiv<br />
gekürzt. Die sozialistische Ministerin<br />
Delphine Batho kritisiert diesen Entscheid<br />
und musste gehen. Der Druck<br />
der Industrie und Energielobby bleibt<br />
wohl zu wuchtig für Hollande.<br />
Magazin <strong>Greenpeace</strong><br />
nr. 3 — 2013