zum Tag des offenen Denkmals - Hansestadt Greifswald
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Pommersches Lan<strong>des</strong>museum, Rakower Straße 9<br />
Im Juni 2005 wurde das Pommersche Lan<strong>des</strong>museum<br />
eingeweiht. Es beherbergt eine<br />
Dauerausstellung, welche die Geschichte<br />
Pommerns eindrucksvoll und anschaulich<br />
illustriert sowie eine Gemäldegalerie.<br />
Aber nicht nur den Exponaten, sondern<br />
auch der bewegten Geschichte der Gebäude<br />
sollte der Besucher seine Aufmerksamkeit<br />
schenken.<br />
Die ältesten Gebäude sind Überreste <strong>des</strong><br />
1262 gegründeten Franziskanerklosters,<br />
auch „Graues Kloster“ genannt, von dem<br />
heute die Klosterbibliothek, das Konventgebäude<br />
und die Freiflächen <strong>des</strong> Klostergartens<br />
erhalten und in den Museumskomplex<br />
eingebunden sind. Der Klostergarten<br />
ist eine Neuanlage. Aufgrund der Reformation<br />
wurde das Kloster 1556 aufgelöst. In<br />
die Gebäude zogen Stadtschule und Armenhaus<br />
ein.<br />
Nach dem Abriss der ehemaligen Klosterkirche<br />
im 18. Jahrhundert wurde nach Entwürfen<br />
<strong>des</strong> Baumeisters Johann Gottlieb<br />
Quistorp auf den Fundamenten der Kirche<br />
an der Mühlenstraße die Stadtschule errichtet.<br />
In dieser befindet sich heute die Gemäldegalerie.<br />
Der Eingang <strong>des</strong> Museums<br />
führt in das Hauptgebäude, welches 1845<br />
als städtisches Armenhaus an Stelle der<br />
abgetragenen westlichen Klausurgebäude<br />
<strong>des</strong> Klosters errichtet wurde.<br />
Im 20. Jahrhundert hat sich die Nutzung zu<br />
einem Altersheim gewandelt. Ehemaliges<br />
Armenhaus und Stadtschule wurden bis<br />
Ende der Neunziger Jahre genutzt. Letztere<br />
beherbergte <strong>zum</strong> Schluss einen Kindergarten.<br />
In der Klosterbibliothek und im ehemaligen<br />
Konventgebäude befand sich ab 1929<br />
bis <strong>zum</strong> Aufbau <strong>des</strong> Pommerschen Lan<strong>des</strong>museums<br />
das Heimatmuseum der<br />
Stadt.<br />
1996 gingen die Gebäude in den Besitz <strong>des</strong><br />
Pommerschen Lan<strong>des</strong>museums über. Im<br />
gleichen Jahr wurde für die Sanierung,<br />
Umnutzung und Erweiterung <strong>des</strong> Gebäudekomplexes<br />
ein Architektenwettbewerb ausgelobt,<br />
dem sich 1998 die Sanierung <strong>des</strong><br />
Komplexes anschloss.<br />
11:00 / 13.00 Uhr, Führungen<br />
»Ein verstecktes Denkmal neu entdeckt –<br />
Der Bronzetiger von Philipp Harth«,<br />
Kai Kornow, Kurator (PLM)<br />
Eintritt: 2,00 Euro<br />
<strong>Tag</strong> <strong>des</strong> <strong>offenen</strong> <strong>Denkmals</strong> 2013 – Universitäts- und <strong>Hansestadt</strong> <strong>Greifswald</strong>, Stadtbauamt 13