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Niombo Lomba - BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Baden-Württemberg

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<strong>BÜNDNIS</strong> <strong>90</strong>/<strong>DIE</strong> <strong>GRÜNEN</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

28. Landesdelegiertenkonferenz,<br />

Esslingen am Neckar, 9./10.11.2013<br />

EP 3<br />

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Europa, da wo die Menschen leben<br />

Im Zentrum stehen dabei die Kommunen: Als Stadträtin weiß ich aus eigener Erfahrung, dass<br />

diese immer stärker mit Einflüssen von europäischer Ebene und durch europäische Gesetzgebung<br />

zu tun haben. Dabei muss unser Blick auch kleinen und mittleren Kommunen gelten, die<br />

nicht wie die großen Ressourcen in ihre Europaarbeit und die Abschöpfung von Fördermitteln<br />

legen können. Wir Grüne nutzen die Öffnung in Richtung Europa und sind dankbar etwa für<br />

Richtlinien zur Verbesserung der Chancengleichheit oder der Umweltqualität. Städte, Kommunen<br />

und Bürgerschaft profitieren von einem starken Europa.<br />

Meine Ziele: das Subsidiaritätsprinzip (die untere Ebene zuerst) zu leben, wichtige Rahmenbedingungen<br />

für kommunale Belange zu schaffen und gleichzeitig die Kommunen in ihrer Position<br />

gegenüber den Institutionen der EU zu stärken.<br />

Die kommunale Selbstverwaltung ist Teil der Verfassungsverträge, allerdings gilt es dafür<br />

zu kämpfen, dass die Europäische Kommission dies auch faktisch wahrnimmt und achtet.<br />

Das Kriterium Schutz des freiheitlichen Binnenmarkts darf kein Hindernis für Kommunen<br />

sein. Dienstleistungen von und durch diese müssen - Daseinsvorsorge - selbst angeboten<br />

und öffentliche Aufträge auch zukünftig nach ökologischen, sozialen sowie ethischen<br />

Kriterien vergeben werden können.<br />

Wir Grüne wehren uns auf europäischer Ebene gegen einen überzogenen Liberalisierungs-<br />

und Privatisierungsdruck. Wir schauen auch auf die regionale Wirtschaft bspw.<br />

bei unserem Ziel, die kommunalen Sparkassen zu erhalten.<br />

Durch grünes Engagement im Bereich Umwelt kämpfen wir für lebenswerte Städte und<br />

Gemeinden, sei es Lärmbegrenzung oder Feinstaubbelastung.<br />

Wir wollen den Ausschuss der Regionen stärken und breiter aufstellen.<br />

Es braucht eine strukturelle, rechtsverbindliche Verankerung der Kommunen bzw. Netzwerke<br />

direkt bei den Entscheidungsträgern und -trägerinnen der EU.<br />

Europa der Vielfalt, Europa der Regionen<br />

Es ist zu befürchten, dass bei der Wahl 2014 populistische Kräfte stark zu legen, gerade unter<br />

dem Label der regionalen Nationalismen. Es ist also an uns, für ein Europa der Regionen, der<br />

vielfältigen Identitäten unter dem Europäischen Dach als etwas Einendes zu kämpfen. Das ist<br />

mir das europäische Projekt des gemeinsamen Friedens und des gemeinsamen Wohlstands<br />

wichtig und wert; ein Projekt, das auch über die eigenen Grenzen hinaus blickt und keine Politik<br />

der Ausgrenzung betreiben darf. Im Sinne des Subsidiaritätsprinzips sollten wir die EU bürgernah<br />

über die Regionen mitgestalten, von Europa aus die Regionen entwickeln und fördern. In<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> haben wir dazu grenzübergreifende Netzwerke wie die Trinationale Metropolregion<br />

Oberrhein, Vier Motoren für Europa und die Donauraumstrategie. Beruflich habe<br />

ich ab und an damit zu tun und möchte dies als Europaabgeordnete verstärken. Regionen können<br />

voneinander lernen und miteinander Europa weiterentwickeln bspw. bei der Stärkung der<br />

Zivilgesellschaft oder bei der Betrachtung von Ansätzen zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit,<br />

wie ich es bei einer Delegationsreise mit der Heinrich-Böll-Stiftung <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

nach Katalonien diskutieren durfte.<br />

Europa im Herzen - Für <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> nach Europa<br />

Für mich ist Europa ein Lebensgefühl. Ich bin im Dreiländereck Deutschland-Schweiz-Frankreich<br />

aufgewachsen. Freizügigkeit, gemeinsamer Austausch trotz unterschiedlicher Sprache, Freunde<br />

und Familie in Europa haben das ihre dazu getan. Die deutsch-französische Freundschaft ist mir<br />

deshalb ein Anliegen. Diese ist in 50 Jahren auf einzigartige Weise gewachsen. Die regelmäßigen<br />

Konsultationen in Politik, Parlamenten und Verwaltungen sind Routine und Normalfall.<br />

Unzählige Austausch- und Begegnungsprogramme ermöglichen das Zusammentreffen von<br />

Deutschen und Franzosen aller Generationen. Als Grenzregion sollten wir Vorbild und Motor<br />

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