Zweites Halbjahr 2013 - Holcim Süddeutschland
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Der Künstler Joachim Wörner stellt im Werkforum aus<br />
Gezeigt werden vorwiegend neuere Arbeiten der letzten vier Jahre. Joachim<br />
Wörners Landschaftsbilder beschäftigen sich mit der Umsetzung von Natur<br />
in Malerei.<br />
Im Zuge des Malprozesses werden Landschaften nicht abgebildet, sondern<br />
als Farblandschaften neu erfunden. Eine Grundlage stellt das Naturerlebnis<br />
dar. Formationen und Strukturen der Natur werden in langwierigen<br />
Transformationsprozessen in freie Bildformen übersetzt. Dabei entwickeln<br />
die Bilder eine starke materielle Präsenz und Nähe, die wiederum mit der<br />
Weite der Farbräume kontrastiert. Das Ergebnis ist eine Malerei in der<br />
Schwebe zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion. Der Malvorgang<br />
selbst, also der experimentelle Umgang mit dem Farbmaterial, das Entwerfen<br />
und Verwerfen, stehen sinnbildhaft für die Naturprozesse von Werden<br />
und Vergehen, Aufbau und Verfall. Im geschichtlichen Kontext stellen die<br />
Bilder von Joachim Wörner Kunst über Kunst dar.<br />
Die Landschaftsmalerei vor allem des 19. Jahrhunderts übt einen prägenden<br />
Einfluss auf sein Werk aus. Anschauung und Reflexion helfen, die<br />
sinnliche Wirkung der Bilder zu erfassen oder in tiefere Bedeutungsschichten<br />
vorzudringen.<br />
Ausstellungsdauer<br />
verlängert bis<br />
3. November <strong>2013</strong>