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Kirche und Welt - Hessischer Rundfunk

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Programmvorschau<br />

<strong>Hessischer</strong> R<strong>und</strong>funk<br />

<strong>Kirche</strong>nredaktion Hörfunk<br />

Dr. Lothar Bauerochse<br />

Klaus Hofmeister<br />

Fernsehen Gesellschaft <strong>und</strong> Religion<br />

Redaktion horizonte<br />

Meinhard Schmidt-Degenhard<br />

Ilyas Mec<br />

September 2013<br />

Hörfunk<br />

Redaktionelle Sendungen:<br />

hr1 – Start am Sonntag<br />

sonntags, 06:05 – 10:00 Uhr<br />

Die Ruhe des Sonntags atmen. Die Vielfalt des Lebens entdecken.<br />

Inspirationen. Lebensbilder. Glaubensfragen. Entspannte Gespräche <strong>und</strong> anregende<br />

Geschichten. Zeit zum Nachdenken. Sonntagsgedanken.<br />

Spiritualität <strong>und</strong> Wertefragen stehen heute hoch im Kurs. Die Suche nach Sinn <strong>und</strong> Lebensorientierung<br />

ist zur Aufgabe geworden für jede <strong>und</strong> jeden. Je hektischer, flexibler <strong>und</strong> mobiler<br />

die Zeiten sind, desto mehr suchen Menschen Orte, an denen sie zur Ruhe kommen können.<br />

Gefragt sind Anregungen, um darüber nachzudenken, was im Leben wirklich zählt.<br />

Der Sonntagmorgen in hr1 von 6:05 bis 10:00 Uhr bietet Inspirationen für Glauben <strong>und</strong> Leben:<br />

informativ <strong>und</strong> unterhaltsam, kompetent <strong>und</strong> zeitnah, religiös k<strong>und</strong>ig aber nicht konfessionell<br />

eng. Die Weisheit der großen religiösen Traditionen. Gespräche, Berichte <strong>und</strong> Kommentare<br />

zu aktuellen Vorgängen in den <strong>Kirche</strong>n <strong>und</strong> Religionen in Hessen <strong>und</strong> weltweit. Lebenserfahrungen<br />

<strong>und</strong> Lebenshilfe. Debatten zu gesellschaftlichen Zukunftsfragen. Nachdenkliches<br />

<strong>und</strong> Hintergründiges zu Fragen der Spiritualität <strong>und</strong> der persönlichen Lebensgestaltung.<br />

Dazu um 7:45 Uhr die hr1-Sonntagsgedanken: Ein Beitrag der christlichen <strong>Kirche</strong>n in Hessen.<br />

Evangelische <strong>und</strong> katholische Autorinnen <strong>und</strong> Autoren reden zeitgemäß vom Glauben,<br />

erzählen von persönlichen Erfahrungen mit der Bibel, erläutern zentrale Inhalte des Christentums,<br />

regen an zur eigenen Sinnsuche.


Camino – Religionen auf dem Weg<br />

Reportagen, Essays <strong>und</strong> Gespräche aus der <strong>Welt</strong> der <strong>Kirche</strong>n <strong>und</strong> Religionen<br />

hr2, sonntags, 11:30 - 12:00 Uhr<br />

01.09.13<br />

„Morgen früh, wenn Gott will…“<br />

Über das Schlafen als spirituelle<br />

Erfahrung<br />

Von Stefanie Pütz<br />

In den Kissen versinken, sanft<br />

schlummern <strong>und</strong> am nächsten<br />

Morgen frisch <strong>und</strong> erholt aufwachen:<br />

So wünschen wir uns<br />

den Schlaf. Doch nicht jeder<br />

findet nachts die Ruhe, nach<br />

der er sich sehnt. Seit jeher<br />

wird Gott als Wächter <strong>und</strong><br />

Beschützer des Schlafes betrachtet.<br />

Christlich geprägte Lieder <strong>und</strong> Gebete werden bis heute als<br />

Einschlafhilfe genutzt. Wirkt sich Gottvertrauen günstig auf den Schlaf<br />

aus? Erleichtert es das Loslassen der Eindrücke, Probleme <strong>und</strong> Sorgen<br />

des Tages? Menschen mit <strong>und</strong> ohne Schlafstörungen erzählen von<br />

ihren Erfahrungen.<br />

Von dieser Sendung können Sie im Rahmen des hr2-Mitschnittservices<br />

einen CD-Mitschnitt bestellen. Nähere Infos erhalten Sie per Mail unter<br />

hr2@hr.de oder beim hr-Hörertelefon, Tel. 069/15 55 100.<br />

08.09.13<br />

Herzfeuer<br />

Über die Kraft der Begeisterung<br />

Von Lisa Laurenz<br />

Feuer <strong>und</strong> Flamme sein für<br />

ein Projekt, das einem am<br />

Herzen liegt. Beseelt sein von<br />

einer mutigen Aufgabe, die<br />

man sich vorgenommen hat.<br />

Begeisterung ist ein Glücksgefühl.<br />

Eine Kraft, die dem<br />

Menschen mit in die Wiege<br />

gelegt ist <strong>und</strong> ihm im Gr<strong>und</strong>e<br />

lebenslang zur Verfügung steht. Die kindliche Begeisterungsfähigkeit<br />

geht jedoch bei vielen im Laufe ihres Lebens verloren. Trägheit, Hektik,<br />

Routine <strong>und</strong> Profitsucht sind ihre Gegenspieler. Das Gefühl der Begeisterung<br />

kann allerdings bis ins hohe Alter wieder geweckt werden. Begeisterte<br />

Menschen können staunen, sie sind neugierig, mutig <strong>und</strong><br />

bereit, das innere Feuer sich immer wieder neu entzünden zu lassen.<br />

Begeisterung verleiht die nötige Stärke, um Hindernisse zu überwinden<br />

<strong>und</strong> neue Erfahrungen zu machen. Sie schenkt auch ein Gefühl für das<br />

Kostbare des menschlichen Daseins <strong>und</strong> hilft, aus ganzem Herzen zu<br />

leben.<br />

Von dieser Sendung können Sie im Rahmen des hr2-Mitschnittservices<br />

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hr2@hr.de oder beim hr-Hörertelefon, Tel. 069/15 55 100.<br />

15.09.13<br />

Die Opfer der Reformation<br />

Der schwierige Weg zur Toleranz<br />

Von Uwe Birnstein<br />

„Die Papstkirche schreckte<br />

mit Inquisition <strong>und</strong> Macht die<br />

Menschheit, die Reformatoren<br />

brachten Frieden, Freiheit <strong>und</strong><br />

Gewaltlosigkeit zurück in die<br />

Christenheit.“ Ein Blick in die<br />

<strong>Kirche</strong>ngeschichte entlarvt<br />

diese verbreitete Sicht als<br />

grobes Klischee. Denn auf<br />

II


Geheiß von Protestanten wurden „Schwärmer“, Wiedertäufer <strong>und</strong> Ketzer,<br />

Zauberer <strong>und</strong> Hexen hingerichtet; Reformatoren schürten den<br />

Hass auf Juden, evangelische Fürsten metzelten mit dem Segen ihrer<br />

Geistlichkeit aufständische Bauern nieder. Nur mühsam setzten sich<br />

die evangelischen Ideen der Toleranz <strong>und</strong> Glaubensfreiheit durch.<br />

Auf diesem Hintergr<strong>und</strong> hat sich die Evangelische <strong>Kirche</strong> Deutschlands<br />

viel vorgenommen, wenn sie im Jahr 2013 das Verhältnis von „Reformation<br />

<strong>und</strong> Toleranz“ beleuchten will. Anders als in den kirchlichen<br />

Publikationen zum Thema kommen in der Sendung die Erben jener<br />

Gruppen zu Wort, die in Reformationszeiten verfolgt wurden – unter<br />

anderem der jüdische Theologe Rabbi Walter Homolka <strong>und</strong> die<br />

baptistische <strong>Kirche</strong>ngeschichtlerin Prof. Andrea Strübind.<br />

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22.09.13<br />

Im Zweifel für die Liebe<br />

Manchmal müssen Menschen<br />

ihre Prinzipien loslassen<br />

Von Doris Weber<br />

Es ist gut, Prinzipien zu haben.<br />

Ohne Prinzipien kann eine<br />

Familie, eine Gemeinschaft,<br />

eine Gesellschaft nicht bestehen.<br />

Sie sind Richtschnur <strong>und</strong><br />

Wegweiser <strong>und</strong> können helfen,<br />

sinnvolle Entscheidungen zu<br />

treffen. Doch Prinzipien können<br />

erstarren <strong>und</strong> zu eisernen<br />

Regeln werden, die jede Barmherzigkeit vermissen lassen. Immer<br />

wieder geraten Menschen in eine Lebenssituation, in der Prinzipien neu<br />

überdacht <strong>und</strong> gelegentlich sogar geopfert werden müssen, in der<br />

angesichts menschlichen Leidens allein der Liebe <strong>und</strong> dem Mitgefühl<br />

der Vorrang zu erteilen ist. Doch wie findet ein Mensch die Kraft <strong>und</strong><br />

innere Stärke, um im Ernstfall ganz allein <strong>und</strong> in eigener Verantwortung<br />

das sichere Gelände der Regeln <strong>und</strong> Vorschriften zu verlassen, um<br />

sich im Zweifel für die Liebe zu entscheiden?<br />

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29.09.13<br />

Dem Himmel so nah<br />

<strong>Kirche</strong> <strong>und</strong> Staat in Russland<br />

Von Christine Hamel<br />

Die russisch-orthodoxe <strong>Kirche</strong><br />

hat ihren Einfluss in allen<br />

gesellschaftlichen Bereichen<br />

ausgeweitet. Patriarch Kyrill<br />

sucht die Nähe zu den Mächtigen<br />

<strong>und</strong> bezeichnete Wladimir<br />

Putins Ära als „W<strong>und</strong>er Gottes“.<br />

Moskau erlebt einen<br />

unvergleichlichen <strong>Kirche</strong>nbau-Boom,<br />

insgesamt sollen in den kommenden Jahren 200 neue Gotteshäuser<br />

in der Hauptstadt entstehen. An Führungskräfte aus Wirtschaft<br />

<strong>und</strong> Politik verteilen russische Geistliche eifrig Verdienstorden<br />

mit Heiligenbildchen. Alle Zeichen stehen auf Himmel. Viele Russen<br />

fühlen sich an das späte 19. Jahrh<strong>und</strong>ert erinnert <strong>und</strong> klagen, die <strong>Kirche</strong><br />

sei antidemokratisch, antiliberal, ein Feind der Freiheit.<br />

Nach der Verfassung ist Russland ein laizistischer Staat, in Wirklichkeit<br />

ist die orthodoxe <strong>Kirche</strong> überall auf dem Vormarsch <strong>und</strong> übersieht<br />

geflissentlich, dass sie es mit einer multikulturellen Gesellschaft zu<br />

tun hat. In aufsehenerregenden Prozessen gegen Vertreter zeitgenössischer<br />

Kunst wurde deutlich, dass die <strong>Kirche</strong> ein mehr oder weniger<br />

totalitäres Ideologiediktat anstrebt. Der orthodox-konservative Eifer hat<br />

III


weite Teile der russischen Gesellschaft erfasst, deren Wir-Gefühl <strong>und</strong><br />

Gemeinschaft emphatisch zusammen gehalten werden durch Drohszenarien<br />

<strong>und</strong> Kulissen der Gefahr. Die Stimmung in Russland ist nervös,<br />

weite Teile der Gesellschaft sind atomisiert, da leistet das Paar „Nation<br />

<strong>und</strong> Religion“ gute Dienste. Eine Reportage von Christine Hamel.<br />

Von dieser Sendung können Sie im Rahmen des hr2-Mitschnittservices<br />

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hr2@hr.de oder beim hr-Hörertelefon, Tel. 069/15 55 100.<br />

Quelle Bilder: dpa/picture-alliance<br />

* * *<br />

hr4 – Gemeindeporträts<br />

Lebendige Gemeinden, engagierte Christen, fremde Religionen<br />

jeweils sonntags 10.45 Uhr<br />

Das bunte Leben unter Hessens <strong>Kirche</strong>ndächern ist sonntags um 12.45 Uhr Thema in hr4.<br />

Menschen mit Profil, mutige Engagements für Andere, Spaß an Fest <strong>und</strong> Feier in einer religiösen<br />

Gemeinschaft. Hessen ist auch in Sachen Religion vielfältig <strong>und</strong> überraschend. Folgen<br />

Sie unseren Entdeckungsreisen zu Land <strong>und</strong> Leuten auf den Spuren von Glauben <strong>und</strong><br />

Religion in Hessen.<br />

hr2-kultur | Jüdische <strong>Welt</strong><br />

jeweils am ersten Freitag im Monat in hr2:<br />

Nachrichten, Berichte, Kommentare aus der jüdischen Theologie <strong>und</strong> den jüdischen<br />

Gemeinden<br />

Freitag, den 6. September 2013, 14.30 Uhr – 14.55 Uhr<br />

* * *<br />

Leben <strong>und</strong> Glauben<br />

jeweils sonntags 6:05 bis 6:30 Uhr<br />

(Wiederholung sonntags von 9:05 bis 9:30 Uhr)<br />

Das Neueste aus <strong>Kirche</strong>n <strong>und</strong> Religionen, dazu Erfahrungen <strong>und</strong> Meinungen zum Leben <strong>und</strong><br />

Glauben heute:<br />

Das bietet hr-info in der Sendung „Leben <strong>und</strong> Glauben“ kompakt jeden Sonntagmorgen, jeweils<br />

von 6:05 bis 6:30 Uhr (Wiederholung sonntags 9:05 bis 9:30 Uhr). Entwicklungen <strong>und</strong><br />

Trends in den großen <strong>Kirche</strong>n, hessennah <strong>und</strong> weltweit, die wichtigsten Vorgänge in den<br />

großen Religionen <strong>und</strong> nicht zuletzt die bunte Szene der neuen Religiosität sind Themen der<br />

25-minütigen Sendung aus der hr-<strong>Kirche</strong>nredaktion.<br />

Neben aktuellen Ereignissen widmet sich die Sendung wichtigen Lebensfragen. Es geht um<br />

Werte, um persönliche <strong>und</strong> gesellschaftliche Zukunftsorientierung, um Lebensstile <strong>und</strong> Lebenserfahrungen.<br />

Wie Menschen Glück <strong>und</strong> Hoffnung in ihrem Leben finden, wie sie Krisen<br />

bewältigen, ein sinnvolles Leben gestalten – all diese Fragen, die in der Eile des Wochentags<br />

leicht untergehen, haben am Sonntagmorgen in hr-info einen Platz.<br />

hr-info ist überall auch live über das Internet zu hören (www.hr-inforadio.de).<br />

IV


Kirchliche Sendungen im Hörfunk:<br />

Kirchliche Zusprüche<br />

Religiöse Kurzbetrachtungen in den Tag<br />

montags bis samstags, hr1: 05.45 - 05.50 Uhr, hr2: 06:30 – 06:35<br />

hr1-Zuspruch hr2: 06.30 - 06.35 Uhr Datum<br />

hr2-Zuspruch<br />

02.09. – 07.09.13 Pastoralreferentin Pia Arnold-<br />

Rammé, Frankfurt (Kath.)<br />

Pfarrerin Gabriele Heppe-Knoche,<br />

Kassel (Ev., EKKW)<br />

09.09. – 14.09.13 Pfarrer Helwig Wegner-Nord,<br />

Frankfurt (Ev., EKHN)<br />

Diakon Uwe Groß, Wiesbaden (Kath.)<br />

16.09. – 21.09.13 16.09. – 20.09.13<br />

Christoph Schäfer, Rüsselsheim<br />

(Kath.)<br />

21.09.13<br />

Ricarda Moufang, Frankfurt (Kath.)<br />

Pfarrerin Dr. Anke Spory, Bad Homburg<br />

(Ev., EKHN)<br />

23.09. – 28.09.13<br />

Pfarrer Dr. Peter Kristen Hainchen<br />

(Ev., EKHN)<br />

Pastoralreferentin Andrea Emmel,<br />

Frankfurt (Kath.)<br />

30.09. – 05.10.<br />

Dipl. Theol. Doris Meyer-Ahlen,<br />

Fulda (Kath.)<br />

Pfarrerin Charlotte von Winterfeld,<br />

Frankfurt<br />

(Ev., EKHN)<br />

* * *<br />

hr2 – Kirchliche Morgenfeier<br />

Kirchliche Andacht am Sonntagmorgen<br />

Jeweils sonntags, 07.30 – 8.00 Uhr<br />

01.09.13 Prof. Dr. Alfred Mertens, Mainz (Kath.)<br />

08.09.13 Pfarrerin Anke Haendler-Kläsener, Flieden (Ev., EKKW)<br />

15.09.13 Dipl.-Theol. Winfried Engel, Fulda (Kath.)<br />

22.09.13<br />

29.09.13<br />

Propst Dr. Sigurd Rink, Wiesbaden (Ev., EKHN)<br />

Pater Helmut Schlegel, Frankfurt (Kath.)<br />

* * *<br />

V


Moment mal, hr3<br />

Ein Zwischenruf aus christlicher Sicht<br />

dienstags <strong>und</strong> donnerstags ca. 10:45 Uhr, sonntags 07:15 Uhr<br />

* * *<br />

Übrigens ..., hr4<br />

Ein Zwischenruf aus christlicher Sicht<br />

montags bis freitags 17:45 Uhr, sonntags 07:45 Uhr<br />

* * *<br />

hr1 Sonntags- <strong>und</strong> Feiertagsgedanken<br />

Beitrag der christlichen <strong>Kirche</strong>n in Hessen<br />

Jeweils sonntags, 07.45 bis 07.55 Uhr<br />

01.09.13 Oberkirchenrat Stephan Krebs, Darmstadt<br />

(Ev., EKHN)<br />

08.09.13 Pfarrer Manuel Neumann, Meerholz-Hailer<br />

(Kath.)<br />

15.09.13 Pfarrerin Margret Artzt, Spangenberg<br />

(EV., EKKW)<br />

22.09.13 Ricarda Moufang, Frankfurt<br />

(Kath.)<br />

29.09.13 Pfarrerin Doris Joachim-Storch, Frankfurt<br />

(Ev., EKHN)<br />

Podcasts im Hörfunk:<br />

hr1- <strong>und</strong> hr2-Zuspruch, hr1-Sonntagsgedanken, hr2-Camino, hr3–Moment mal,<br />

hr4 Übrigens, das hr4-Gemeindeporträt, die monatliche Ansprache in der Jüdischen <strong>Welt</strong><br />

<strong>und</strong> die hr2-Morgenfeier können Interessierte auch außerhalb der Sendezeiten auf dem<br />

heimischen Computer aufrufen <strong>und</strong> abhören:<br />

Mit „Podcasting“ bietet der hr diesen Service an, bei dem Audiodateien automatisch auf den<br />

Computer heruntergeladen werden können. Nähere Informationen für Interessierte gibt es<br />

unter www.hr1.de, www.hr2-Kultur.de, www.hr3.de oder www.hr4.de<br />

* * *<br />

Hessische Glockenklänge auf der hr4-Internetseite<br />

* * *<br />

Glockenklänge sind Heimatklänge!<br />

Aus diesem Gr<strong>und</strong> sind auf der Internetseite von hr4 die schönsten Glocken Hessens zu hören.<br />

Mit einem Klick auf die Hessenkarte können Interessierte die jeweiligen Geläute aktivieren<br />

<strong>und</strong> zusätzliche Infos zu den <strong>Kirche</strong>n bzw. deren Gemeinden bekommen. Näheres unter<br />

www.hr4.de<br />

* * *<br />

VI


(kurzfristige Änderungen in der Themenplanung für horizonte können in der monatlichen<br />

Vorschau nicht berücksichtigt werden)<br />

samstags, 16.30 Uhr bis 17:00 Uhr<br />

Nächte der Entscheidung<br />

Der Traum des Martin Luther King jr<br />

Samstag, 07.09.2013<br />

(Montag, 09.09.2013)<br />

5 Uhr)<br />

Ende August jährte sich zum 50.<br />

Mal der Tag, an dem Martin Luther King seine visionäre Rede „I have a dream“ hielt.<br />

Es war der 28. August 1963, Washington D.C.: Fast eine Viertel Million Menschen<br />

„marschieren“ in die amerikanische Hauptstadt, um friedlich gegen die Rassendiskriminierung<br />

in den USA zu protestieren. Es ist die größte Demonstration, die in der<br />

amerikanischen Hauptstadt bis dahin stattgef<strong>und</strong>en hat. Zahlreiche Reden werden<br />

gehalten. Doch alle warten darauf, was der Schlussredner sagen wird: Dr. Martin<br />

Luther King. Er ist der unbestrittene geistige Führer der gewaltlosen amerikanischen<br />

Bürgerrechtsbewegung. Und tatsächlich: Seine Rede wird zu einer der berühmtesten<br />

der <strong>Welt</strong>geschichte: „I have a dream“ - Eines Tages wird sich die amerikanische<br />

Nation erheben <strong>und</strong> ihr Credo verwirklichen, dass alle Menschen gleich<br />

sind <strong>und</strong> nicht mehr nach ihrer Hautfarbe, sondern nach ihrem Charakter beurteilt<br />

werden.<br />

Es ist keine leichte Entscheidung, diese Rede am 28. August 1963 so zu halten. Warum<br />

von einem Traum sprechen <strong>und</strong> nicht von der damaligen aktuellen politischen<br />

Lage? Die ist nämlich aufs Äußerste gespannt. Der gewaltlose Widerstand der amerikanischen<br />

Bürgerrechtsbewegung in über tausend Städten hat das Land fast an<br />

den Rand eines Bürgerkrieges gebracht <strong>und</strong> zu wichtigen Gesetzesvorhaben gegen<br />

die Rassendiskriminierung geführt, die kurz vor ihrer Verabschiedung im Kongress<br />

stehen. Die weißen Politiker der Südstaaten hoffen auf einen Anlass, um die Gesetze<br />

doch noch verhindern zu können. Sie warten auf einen Ausbruch von Gewalt. Doch<br />

Martin-Luther King lässt sich nicht provozieren. Selbst Sabotageakte müssen hingenommen<br />

werden <strong>und</strong> dürfen zu keiner Eskalation führen.<br />

Die Rede, die King am nächsten Tag halten soll, ist noch nicht fertig. Kings Mitarbeiter<br />

bedrängen ihn die ganze Nacht, in seiner Rede konkret zu werden, die Gesetzesreformen<br />

nachdrücklich zu fordern. King schreibt die ganze Nacht, die anderen auch.<br />

Doch was auch immer in dieser Nacht formuliert wird: King wird immer klarer, dass<br />

er am nächsten Tag ausschließlich von Wünschen, Träumen, von Erlösung sprechen<br />

wird. Mit Forderungen, dessen ist er sich sicher, wird nur Widerstand provoziert.<br />

Dann werden die Feinde wieder sagen: Wir lassen uns nicht erpressen. Gewaltloser<br />

Widerstand heißt: Auch in seinen Reden keinen Anlass geben, der die Vorstellungen<br />

einer Utopie gefährden könne. King ist überzeugt, dass sich letztlich kein zivilisierter<br />

Mensch seiner moralischen Verpflichtung zu den Menschenrechten entziehen kann.<br />

Alle Menschen sind gleich. Man muss alles tun, meint er, damit sich die Menschen zu<br />

diesem Traum bekennen können.<br />

Die Nacht auf den 28. August 1963 ist für Pfarrer Martin Luther King jr. eine Nacht<br />

der Entscheidung: Welche Botschaft wird er den tausenden Menschen am kommenden<br />

Mittag vor dem Lincoln-Memorial in Washington DC vermitteln? Zudem ist diese<br />

Nacht vor der großen Rede nicht ganz frei von unerwarteten Hindernissen, so dass<br />

es King <strong>und</strong> seine Mitarbeiter nur dank politischer Fre<strong>und</strong>e schaffen, die große Massendemonstration<br />

in der US-Hauptstadt zu sichern.<br />

Moderation: Meinhard Schmidt-Degenhard<br />

VII


Bald sind wir alle alt<br />

Wie das Leben mit 60 plus weiter geht<br />

Samstag, 14.09.13<br />

(Sonntag, 15.09.13<br />

10:45 Uhr<br />

Montag, 16.09.13<br />

5 Uhr)<br />

Mitte sechzig fällt der Vorhang! Dann ist Schluss mit der Arbeit, dem Stress <strong>und</strong><br />

all den beruflichen Verpflichtungen. So manch einer freut sich auf die Zeit danach:<br />

Endlich mehr Zeit für Hobbys, zum Reisen <strong>und</strong> schlichtweg zum Leben!<br />

Aber manch anderer kann mit dem Ruhestand wenig anfangen. Bedeutet es<br />

doch auch ein Ende der geregelten Lebenszeit, des Gefühls, gebraucht zu werden<br />

– <strong>und</strong> vor allem auch finanzielle Einbußen. Eine beachtliche Zahl älterer<br />

Menschen kann es sich einfach nicht leisten, mit der Arbeit aufzuhören <strong>und</strong><br />

versucht mit Nebenjobs über die R<strong>und</strong>en kommen. Gerade Frauen sind von der<br />

Altersarmut zunehmend betroffen.<br />

R<strong>und</strong> siebzehn Millionen Deutsche über fünf<strong>und</strong>sechzig Jahre leben in<br />

Deutschland. Tendenz steigend! Immer noch tut sich unsere Gesellschaft<br />

schwer, sich auf diese demographische Entwicklung einzustellen. Denn wir alle<br />

fühlen uns immer jünger als unser biologisches Alter. Doch spätestens mit 65<br />

kommen dann immer häufiger die Momente, dass ältere Menschen sich ausgegrenzt<br />

fühlen: Selbst wer noch arbeiten will, darf nicht. Alte Menschen bekommen<br />

keine Kredite oder werden von Versicherungen diskriminiert. Laut einer<br />

Studie des Meinungsforschungsinstituts Forsa von 2012 sagten 18 Prozent der<br />

Befragten ab 60 Jahre, sie hätten wegen ihres Alters bereits negative Erfahrungen<br />

gemacht. Doch längst sind die Senioren von heute fitter als noch vor 40<br />

oder 50 Jahren. Kein W<strong>und</strong>er, dass sich Menschen nach dem Berufsleben in<br />

neue Herausforderungen stürzen. Vorlesen für Kinder, Studium mit 70 oder<br />

Laufschuhe statt Hauspantoffeln. Maria von Welser, ehemalige TV-Journalistin<br />

<strong>und</strong> Buchautorin („Heiter weiter! Vom glücklichen Dritten Leben“) ist zu Gast<br />

bei „horizonte“. Ausgehend von ihren persönlichen Erfahrungen erzählt sie von<br />

den Möglichkeiten <strong>und</strong> Grenzen des Lebens nach dem Sechzigsten.<br />

Moderation: Meinhard Schmidt-Degenhard<br />

VIII


DIE KOALITION DER FROMMEN<br />

Wie viel Religion verträgt die Republik?<br />

Samstag, 21.09.13<br />

(Sonntag, 22.09.13<br />

22:45 Uhr<br />

Montag, 23.09.2013<br />

5 Uhr)<br />

Sie verweigern ihren Mitarbeitern das Streikrecht – <strong>und</strong> eine gescheiterte Ehe<br />

kann zur augenblicklichen Kündigung führen. Sie fordern das Verbot von unliebsamen<br />

Karikaturen <strong>und</strong> beanspruchen Macht <strong>und</strong> Einfluss – <strong>und</strong> vor allem<br />

jede Menge Subventionen aus öffentlicher Hand. Die Rede ist von <strong>Kirche</strong>n <strong>und</strong><br />

Religionsgemeinschaften. Die Trennung von <strong>Kirche</strong> <strong>und</strong> Staat ist im Gesetz<br />

festgeschrieben – ebenso wie all die Sonderrechte.<br />

Die <strong>Kirche</strong>n verlieren zunehmend an Mitgliedern, ihre Bindungskraft nimmt<br />

rapide ab - ihre Privilegien scheinen ungebrochen. Warum eigentlich? Wie viel<br />

Nähe zu <strong>Kirche</strong> <strong>und</strong> Glauben verträgt der säkulare Rechtsstaat? Wie viel Respekt,<br />

aber auch wie viel Distanz ist geboten? Ist die zweifellos zu schützende<br />

Religionsfreiheit ein Privileg ohne Grenzen?<br />

Mit welchem Recht beanspruchen die Lager der Frommen, ob nun Christen<br />

oder Muslime, Freiräume, die keiner anderen gesellschaftlichen Gruppe zugesprochen<br />

würden? Die Brisanz des Themas zeigte im vergangenen Jahr der<br />

erbitterte Streit um die religiös-rituelle Beschneidung. Hat hier eine Koalition<br />

der Frommen ein fragwürdiges Gesetz durchs Parlament gepaukt? Kämpfen<br />

Rabbiner, Imame <strong>und</strong> Bischöfe gemeinsam um tradierte Besitzstände? Oder<br />

geben die Religionen der säkularen Gesellschaft ein unverzichtbares Gepräge?<br />

Das Verhältnis von Religion <strong>und</strong> Gesellschaft steht neu auf dem Prüfstand. Auffällig<br />

ist, dass es nicht mehr nur die bekannten Kritiker allein sind, die eine gar<br />

zu enge Verflechtung von Staat <strong>und</strong> Religion monieren. Selbst Papst Benedikt<br />

XVI hatte bei seinem letzten Deutschlandbesuch die „Entweltlichung“ der <strong>Kirche</strong><br />

gefordert, den Verzicht auf institutionalisierte Macht - oder wie der katholische<br />

Bestsellerautor Manfred Lütz sagt: „Die Menschen suchen nicht das<br />

kirchliche Arbeitsrecht, sie suchen, wenn überhaupt, das Spirituelle in der <strong>Kirche</strong>.“<br />

Der Film von Tilman Jens diskutiert die Kontroverse mit Politikern, ranghohen<br />

Vertretern der <strong>Kirche</strong>n, der muslimischen Verbände <strong>und</strong> des Zentralrats der<br />

Juden in Deutschland. Zu Wort aber kommen auch unbequeme Denker <strong>und</strong><br />

Analytiker: von Manfred Lütz bis Michael Wolfssohn. Denn die Frage nach der<br />

Religion umtreibt die Republik nicht nur in Wahlkampfzeiten.<br />

Film von Tilman Jens<br />

Moderation: Meinhard Schmidt-Degenhard<br />

IX


„Das Kind gehört mir“<br />

Eltern im Scheidungskrieg<br />

Samstag, 28.09.2013<br />

(Sonntag, 29.09.2013<br />

10:45 Uhr<br />

Montag, 30.09.2013<br />

5 Uhr)<br />

Etwa eine Million Kinder in<br />

Deutschland haben keinen<br />

Umgang mit ihren Vätern oder<br />

Müttern, weil der andere Elternteil<br />

dies nicht zulässt. Der<br />

Film erzählt das Schicksal von<br />

Eltern, die nach der Trennung<br />

vom Partner die gemeinsamen<br />

Kinder gar nicht oder nur sehr<br />

selten sehen dürfen. Es sind<br />

Väter <strong>und</strong> Mütter, die sich<br />

zuvor auch im Alltag intensiv um ihre Kinder gekümmert hatten <strong>und</strong> eine<br />

liebevolle Beziehung zu ihnen pflegten. Nun wurden sie von einem Tag auf<br />

den anderen aus dem Leben ihrer Kinder hinaus gestoßen – trotz eines gemeinsamen<br />

Sorgerechts. Eine existenzielle Lebenskrise, vor der die Betroffenen<br />

fassungslos <strong>und</strong> ohnmächtig stehen.<br />

In neun von zehn Fällen sind es die Mütter, die von den Gerichten das Aufenthaltsbestimmungsrecht<br />

zugesprochen bekommen, <strong>und</strong> damit die Macht<br />

haben zu entscheiden. Oft sind es gekränkte Gefühle <strong>und</strong> Rachegelüste, die<br />

– bewusst oder unbewusst - auf dem Rücken der gemeinsamen Kinder ausgetragen<br />

werden. Mit oft tragischen Folgen. Wissenschaftliche Studien zeigen:<br />

Kinder, die im Machtkampf der Eltern instrumentalisiert werden, erleiden<br />

schwere seelische Schäden, die sie häufig bis ins Erwachsenenalter<br />

hinein verfolgen. Einfühlsam erzählen Grimme-Preisträgerin Uta König <strong>und</strong><br />

Gesa Berg die dramatischen <strong>und</strong> bewegenden Geschichten mehrerer Väter<br />

<strong>und</strong> einer Mutter, die nach Trennung <strong>und</strong> Scheidung von ihren Kindern ferngehalten<br />

werden. Im Film wird deutlich, wie groß die Angst der Betroffenen<br />

ist, die geliebten Kinder ganz zu verlieren <strong>und</strong> wie verzweifelt ihre Bemühungen<br />

sind, ihnen auch nach der Scheidung Vater oder Mutter sein zu dürfen.<br />

Anhand der persönlichen Schicksale zeigt sich auch, welche psychologischen<br />

Mechanismen im Machtkampf der Eltern wirken <strong>und</strong> warum viele<br />

Richter vor der zerstörerischen Kraft des „mächtigeren“ Elternteils kapitulieren.<br />

Damit sich Eltern bei der Trennung nicht im eigenen Gefühlschaos<br />

verlieren <strong>und</strong> das Wohl ihrer Kinder im Auge behalten, plädieren Experten<br />

dafür, den Scheidungspaaren professionelle Hilfe anzubieten. Anstatt juristischer<br />

Beschlüsse setzen mittlerweile viele Familiengerichte auf professionelle<br />

Mediation – mit gutem Erfolg, wie der Film zeigt.“<br />

Ein Film von Uta König <strong>und</strong> Gesa Berg<br />

Moderation: Meinhard Schmidt-Degenhard<br />

Sendung verpasst?<br />

Auf unserer Internetseite unter www.horizonte.hr-online.de<br />

gibt es ausgewählte Horizonte-Sendungen der vergangenen 12 Monate zum Anschauen.<br />

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