„Ein Rockstar macht, was er will“ - Hessischer Rundfunk

Die Zeitung des Hessischen Rundfunks Nr. 02 März/April 2013
• Lauern vorm Kanzleramt
Die Jagd nach der Nachricht – ein
Hauptstadtkorrespondent berichtet
• Hinein ins gemachte Nest
Fröhliches, Leckeres und Spannendes
bietet das hr-Osterprogramm
gratis
• So sehen Sieger aus!
hr-Sportreporterin Martina Knief
stellt die Frankfurter Eintracht
neu auf
„Ein Rockstar macht,
was er will“
Samu Haber von
„Sunrise Avenue“
über Mut und
Melancholie
www.hr-online.de

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02 | März/April | 2013
inhalt
hr3@night
„Ein Rockstar macht, was er will“
Interview mit „Sunrise
Avenue“-Sänger Samu Haber
und alles zur hr3-Partynacht
Foto: EMI / Ville Akseli Juurikkala
reisetrends
Endlich mal abtauchen! 6
Tipps von hr4-Reiseexperte Rüdiger Edelmann
politik
Rumlungern vorm Kanzleramt
hr-Hauptstadtkorrespondent Jan Garvert über
das Wahljahr in der Hauptstadt
Ein inspirierender
Vorgeschmack aufs
hr-Osterprogramm
Foto: Colourbox
4
7
highlights 8
Das Beste aus TV, Radio und Konzert
live dabei
Veranstaltungen März/April
9
frühling
Allerlei Osterträume 12
ratgeber
Ein Garten für Tiere
14
Wie man Igel & Co. anlockt. Weitere Themen:
E-Bikes, Brot und das Rezept von Petra Neftel
backstage
Illegale – ein Leben im Schatten
Schwierige Recherchen von hr-iNFO
Außerdem: hr untertitelt aktuelle Sendungen
sport
Der Neue beim „Heimspiel!“
Tobias Kämmerer moderiert die hr-Sportsendung,
15
16
sport
So sehen Sieger aus! 17
hr-Sportreporterin Martina Knief stellt
die Frankfurter Eintracht neu auf
menschen im hr
„Detektivarbeit macht Spaß“ 18
Ingenieurin vom Dienst Sabine Kahrstedt
pop & party
Poptalk mit Lidia Antonini 19
Gewinnspiele 8, 11, 18
Frequenzen, Adressen 18
Impressum 10
Ihr hr-Journal gratis bei Lotto
Editorial
Liebe Leserin,
lieber Leser,
gehen Sie auch gerne öfter
aus, wenn der Frühling
kommt? Zum Beispiel am
23. März, wenn hr3 ganz
Frankfurt in eine Metropole
der Popmusik verwandelt.
Bei „hr3@night“
haben Sie die Wahl zwischen
fünfzig Konzerten
und Partys, mit Sunrise
Avenue, Max Herre, Philipp Poisel & Florian Ostertag,
Johannes Oerding und vielen weiteren Künstlern.
Viele Stunden prickelnder Konzerterlebnisse
mit aktueller Popmusik vom Feinsten – und das für
nur 12 Euro!
Aber Sie wissen ja: Sie können mit dem Hessischen
Rundfunk ausgelassen feiern und dürfen
gleichzeitig politische Informationen auf höchstem
journalistischen Niveau erwarten, unter anderem aus
Berlin. Lesen Sie, was unser Hörfunkkorrespondent
Jan Garvert etwa über die goldenen Regeln der politischen
Hintergrundgespräche und das „Herumlungern“
vor verschlossenen Konferenztüren schreibt.
Außerdem widmen wir uns in dieser Ausgabe
der schönsten Nebensache der Welt: dem Fußball.
Mit dem hr3-Moderator Tobias Kämmerer haben
wir für unsere Sportsendung „Heimspiel!“ ein neues
Gesicht im hr-fernsehen. Und unsere Sportreporterin
Martina Knief schreibt über „ihre“ Eintracht.
Ihnen wünsche ich eine spannende Lektüre,
viele spannende Stunden mit den Programmen des
Hessischen Rundfunks – und natürlich ein schönes
Osterfest!
Ihr
Dr. Helmut Reitze
Intendant des Hessischen Rundfunks
Vorsichtig steigen sie über glitschige Felsen, zwängen
sich durch enge Gänge, seilen sich ab in dunkle Welten
– die Höhlenforscher um Ingo und Annette Dorsten.
Gepackt von der Faszination unterirdischer Welten
verbringen sie fast jede freie Minute unter der Erde. An
Die drei beliebtesten Essen in der Kantine des hr?
Da muss Kantinenchef Lutz Reigber nicht lange
überlegen: Schnitzel mit Pommes, Currywurst mit
Pommes und Rahmspinat mit Spiegelei, in dieser
Reihenfolge.
Die größten Satellitenantennen beim hr haben
einen Durchmesser von neun Metern. Die TV-Programme,
die über sie zu den 38.800 Kilometer entfernten
Astra-Satelliten gesendet werden, sind in
ganz Europa zu empfangen. Alle 20 Minuten korrigieren
die Antennen ihre Ausrichtung minimal.
Dann rumpelt es leise auf dem Dach.
Der längste Kellergang unter dem hr ist 1.433 Meter
lang. So steht es jedenfalls im Bauplan des Frankfurter
Funkhauses. Wenn man allerdings nicht die richtige
Abzweigung findet, werden es mehr.
Alles Grimm
Die Brüder Grimm sind echte Hessen! Im Jubiläumsjahr
„Grimm 2013“ präsentiert ein neuer Kultur- und Freizeitführer
Leben und Werk der hessischen Brüder Jacob
und Wilhelm. „Überall Grimm“ heißt der Kultur- und
Freizeitführer, den hr2-kultur und der ADAC in Kooperation
mit dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft
und Kunst vorlegen. Das Heft führt durch die
Grimmstädte Hanau, Steinau an der Straße, Marburg
und Kassel sowie durch das nordhessische Märchenland.
Ein Kapitel ist den Männern und Frauen gewidmet, die
den Grimms vor 200 Jahren die Märchen erzählten. Leseund
Hörbuchtipps ergänzen das Angebot. n
„Überall Grimm“, kostenlos erhältlich bei ADAC-
Geschäftsstellen und -Reisebüros in Hessen oder
beim hr-Hörerservice, Tel. 069/155-5100,
weitere Infos und Bestellmöglichkeiten unter
www.literaturland.hr-online.de
Im Kriechgang durch Hessens Unterwelt
Licht am Ende des Tunnels: Die Gänge unter dem Medenbacher Steinbruch bieten
den Forschern faszinierende Einblicke.
Foto: Ingo Dorsten
diesem Tag wollen sie an zwei Stellen weiterarbeiten:
an einer Steilwand und in einem Kriechgang, aus dem
sie mühsam Schlamm transportieren müssen. Schon
viele Jahre sind sie in der legendären Hessenhöhle
aktiv, doch noch lange nicht haben sie alle Geheimnisse
des weitverzweigten Breitscheider
Höhlensystems entdeckt.
Die Forscher nehmen hr-Filmemacher
Rolf Bickel und Kameramann
Joachim Wölcken mit in
eine Welt, die unvorstellbar schön
aber auch sehr gefährlich ist. Sie
müssen aufpassen, dass sie nicht
abstürzen, stecken bleiben oder
irgendetwas unwiederbringlich
kaputt machen. Sie entdecken
Tropfsteinlandschaften, riesige
Hallen, geheimnisvolle Bakterien
und Knochen – Zeugen von Leben
aus uralter Zeit. n
„Die Höhlenforscher von
Herborn“, hr-fernsehen,
So, 3. März, 18.30 Uhr

02 | März/April | 2013
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wir in hessen
hr3-Fans gegen Eintracht-
Legenden
Einmal als Hobbykicker gegen ein professionelles Fußballteam
spielen! hr3 und Eintracht Frankfurt machen
diesen Traum für 16 hr3-Hörer wahr: Wer sich gegen
ehemalige Eintracht-Profis wie Ralf Weber oder Uwe
Bindewald beweisen will, bewirbt sich Ende März bei
hr3. Frauenfußball-Legende Steffi Jones trainiert die „hr3
Fan Elf“ an zwei Terminen im April beziehungsweise
Mai. Am 32. Spieltag kommt es vor dem Eintracht-Heimspiel
zum Duell. Wer gewinnt? Hoffentlich die „hr3 Fan
Elf“! Der Eintritt zum Spiel auf dem Gelände der Commerzbank-Arena
in Frankfurt ist übrigens frei. n
„hr3 Fan Elf“ – Spieler gesucht, hr3, Mo, 25., bis Sa,
30. März, Informationen unter www.hr3.de
Walken in der Wetterau
Schon die Römer und Kelten waren dort unterwegs: Am
Sonntag, 5. Mai, lädt hr4 zum großen Walkingtag nach
Altenstadt in der Wetterau. Für Walker und Nordic Walker
stehen drei Strecken zur Wahl: 7, 14 und 21 Kilometer
lang führen sie auf historischen Spuren durch Auen
und Streuobstwiesen, vorbei an den Wällen des Limes
und an einem Römerturm. Außerdem werden von 10
Uhr an ein unterhaltsames Bühnenprogramm, eine
Bewegungsmesse an der Altenstadthalle sowie ein
Markt geboten. Um 12 Uhr fällt der Startschuss für die
Sportler. Musikalischer Höhepunkt ist das hr4-Live-Konzert
mit der Alpenrockband Trenkwalder um 14 Uhr. n
„hr4-Walkingtag“, Eintritt frei, Startgebühr für
Sportler: 7 Euro. Infos und Anmeldung für Aktive
unter www.hr4.de
+++ kurz & gut +++
+++ Mittanzen beim großen hr4-Frühlingsball am
Sa, 6. April, 19.30 Uhr, im hr-Sendesaal. Stargast ist Pe
Werner, Karten beim hr-Ticketcenter, Tel. 069/155
2000. +++ „Na sauber!“: hr3 verschenkt von Mo, 22.,
bis Sa, 27. April, täglich mehrmals in ganz Hessen
eine Gratis-Autowäsche. Mehr dazu auf www.hr3.de,
auf facebook.com/hr3 und natürlich im Radio. +++
Sie sind gefragt und erfolgreich wie nie: Starke
Frauen über 50, Thema der hr4-Hörerstunde am
Mi, 6. März, 10 Uhr +++ Markus Gürne, Leiter der
ARD-Börsenredaktion, ist das neue Gesicht bei
„Plusminus“, erstmals zu sehen im Ersten am Mi, 13.
März, um 21.45 Uhr. +++ Mailen Sie Ihren Lieblingswanderweg!
Das hr-fernsehen sucht „Die
beliebtesten Wanderwege der Hessen“. Alle Infos
unter www.beliebteste.hr-online.de +++
Abheben in Calden
Wirtschaftsmotor oder Millionengrab? Ein Multimedia-
Special in hr-online liefert Hintergründe zum neuen
Flughafen in Kassel-Calden und informiert mit Videos,
Audios und Berichten über die Eröffnung am 4. April.
Politiker kommen zu Wort genauso wie Gegner und
Befürworter des Ausbaus — und auch hr-online-Nutzer
können ihre Meinung abgeben. Eine Bildergalerie
gewährt Einblicke in den neuen Airport, ein Rückblick
erzählt die Geschichte vom Flugplatz zum Regionalflughafen
in Nordhessen. n
Ab Ende März unter www.calden.hr-online.de
Weiß, wo’s langgeht: Tim Frühling kennt sich aus auf Hessens Straßen, beim Eurovision Song Contest
und im Land seiner Träume
Ein Moderator mit Plan
Frühling in Bungavien: Wenn Tim Frühling nicht bei hr3 moderiert oder im hr-fernsehen den
Wetterfrosch gibt, ist er gerne in Bungavien. Dieses Land ist auf keiner Karte zu finden. Zumindest
auf keiner offiziellen.
Es gibt ungewöhnliche Hobbys und seltene Hobbys, hr-
Moderator Tim Frühling aber hat auf eine seiner Freizeitbeschäftigungen
wohl ein Monopol: Der 37 Jahre alte
Frankfurter erfindet ein neues Land. Straße für Straße,
Stadt für Stadt zeichnet er es mit Bleistift auf Papier. Seit
seiner Jugend hat er so über 200 großformatige Blätter
gefüllt. „Ich habe bislang noch niemanden getroffen, der
das gleiche Hobby hat“, sagt
Frühling. Dann schiebt er mit
einem Lachen hinterher: „Es ist
einfach ein kleiner Spleen.“ Er
ahnt wohl, dass dieses Hobby
etwas schrullig wirken kann für
jemanden, der sonst nach der
„Hessenschau“ das Wetter
erklärt oder die Menschen bei hr3 gut gelaunt durch den
Vormittag begleitet.
Doch dann breitet Frühling ein paar Pläne seines
Fantasielandes Bungavien aus, fährt mit dem Finger
den fein säuberlich gezeichneten Straßen nach – und
lässt sein Gegenüber die Faszination erahnen, die von
dem ungewöhnlichen Hobby ausgeht. Wie unterscheidet
sich ein mittelalterlicher Stadtkern in einem Plan
von einer Hochhaussiedlung? Wie eine Landstraße von
kleinen Gassen? Wie fügt sich alles so zusammen, dass
es wie ein wirklicher Plan aussieht? Mit Geodreieck,
Bleistift und viel Geduld kommen immer neue Regionen
des Landes aufs Papier. „Ich interessiere mich
dafür, wie so eine Stadt entsteht“, sagt der Moderator.
Seinen Anfang nahm das Hobby im beliebten Kinderspiel,
Autokennzeichen einzelnen Städten zuzuordnen.
Tim Frühling schaute in Karten nach den Orten
und fragte sich schließlich: Kann man von einem Plan
auf das Aussehen einer Stadt schließen?
Fährt er durch Hessen,
verwandeln sich Landschaften
und Stadtansichten in seinem
Kopf zu Plänen.
Foto: hr/Ben Knabe
Ein Gedankenspiel, das der von Plänen und Geografie
begeisterte Frühling auch umgekehrt einsetzt: Fährt
er durch Hessen, verwandeln sich Landschaften und
Stadtansichten in seinem Kopf zu Plänen. Es haben
ihn schon Bekannte angerufen, wenn sie mit dem
Auto irgendwo standen und nicht weiterwussten.
Frühling selbst ist auch zu gleichen Zielen auf immer
neuen Routen möglichst
abseits der Autobahn unterwegs.
Ein Navigationsgerät
hat sein Auto nicht. Und
wenn er doch einmal auf der
Autobahn fährt, verraten ihm
auch dort Details etwas über
seinen Standort. Frühling
weiß zum Beispiel, dass auf hessischen Autobahnschildern
Pfeile und Städte anders angeordnet sind als
anderswo.
Kurios wird seine Begeisterung für Geografisches
vor allem dann, wenn er sich zwar nicht mehr an den
Namen eines flüchtigen Bekannten erinnert, aber noch
genau an dessen Geburtsstadt. Viele solcher Merkwürdigkeiten,
Details und Entdeckungen kann man inzwischen
in seinem Buch „Nichts kann ich mir am besten
merken“ nachlesen. Und noch eine weitere Leidenschaft
Frühlings hat zumindest im weiteren Sinne mit
Ländern zu tun. Er ist Fan des Eurovision Song Contests,
den er 2009 für das Erste kommentiert hat – eine
Sternstunde seiner Karriere. [Frank van Bebber] n
Tim Frühling im Radio: „hr3 Extra“, Mo bis Fr, 9 bis
12 Uhr, Sa, 10 bis 14 Uhr (im Wechsel mit Ariane Wick).
Als Wettermann im Fernsehen: „Hessenschau“,
19.30 Uhr, „Hessenschau kompakt“, 22.30 Uhr, und
kurz nach 17 Uhr in „Hallo Hessen“

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02 | März/April | 2013
hr3@night
„Ein Rockstar macht,
was er will“
Er ist Finne, heißt Samu Haber und ist der Kopf
von „Sunrise Avenue“, mit „Bye Bye, Hollywood
Hills“ Chartstürmer 2012. Am 23. März
treten die Jungs bei der neunten Ausgabe des
Frankfurter Konzertspektakels hr3@night mit
der hr-Bigband auf. Das hr-Journal hat mit
Samu Haber gesprochen: über Neugier, Mut
und das typisch Finnische an ihm.
„Sunrise-Avenue“-Frontman Samu Haber ist auf der Bühne der „glücklichste Mensch der Welt“
Fotos: pa/dpa
hr-Journal: Fans und Kritiker halten dich für ziemlich
experimentierfreudig, man denke nur an die
jüngste Idee, mit einer Bigband zusammenzuspielen.
Bist du ein neugieriger Mensch?
Samu Haber: Ich glaube, man muss ein bisschen neugierig
sein. Wenn man anfängt, sich ständig zu wiederholen,
wird das Leben ziemlich langweilig. Und weil wir
hier und da ein bisschen Erfolg haben, gibt uns das die
Chance, unsere Träume zu verwirklichen.
Wer oder was hat am meisten bei der Verwirklichung
deiner Träume geholfen?
Die Bandmitglieder haben natürlich viel dazu beigetragen,
aber ich denke, die beiden Produzenten, mit denen
wir zusammengearbeitet haben, Jukka Backlund und
Jukka Immonen, waren die musikalischen Wegweiser.
Sie haben dabei geholfen, das Beste aus meinen Songs
zu machen.
Du hast einmal in einem Interview gesagt, du hättest
– trotz deines wachsenden Erfolgs – immer noch
vor jedem Konzert Angst, dass das Publikum deine
Musik nicht mag. Aber du traust dich trotzdem jedes
Mal auf die Bühne …
Na ja, vor allem habe ich die „Phobie des leeren Raums“,
fürchte, dass da nur ganz vorne eine Reihe Fans steht
und sonst niemand kommt. In den Anfängen ist das
sogar manchmal passiert.
Was ist das Mutigste, das du je getan hast?
Ich hatte einen ziemlich coolen Job, ich habe richtig
gut verdient, ich hatte einen Firmenwagen und ein Firmenhandy
und habe Leute auf Geschäftskosten ins
Restaurant eingeladen. Und ich habe mich trotzdem
entschieden, all das für meinen Rock ’n’ Roll-Traum aufzugeben.
Es gab Tage, an denen ich das echt bereut
habe, weil wir eine lange Anlaufphase hatten, aber
heute lächle ich darüber. Und ich würde niemals mein
altes Leben zurückwollen.
Wie kommt ein Rockstar auf die Idee, mit einer Big
Band auf eine „Big Band Theory“-Tour zu gehen?
Ein echter Rockstar macht, was er will – und ich finde,
mit einer Big Band zu spielen ist eine richtig coole Idee.
Es wird eine gute Party, mit Einflüssen aus Südamerika,
natürlich auch aus dem Swing, dem Rock ’n’ Roll oder
Rockabilly. Klar, wenn man auf Nummer sicher gehen
will, zieht man schwarze Klamotten an und spielt die
Rockmusik, die die Fans erwarten. Aber das hat nichts
mit einem Rockstar zu tun. Ich glaube, wenn du mutig
bist und das tust, was du für richtig hältst, und dich
nicht darum kümmerst, was die anderen sagen – dann
bist du ein Rockstar. Es war einfach die Idee, einige Bläser
auf der Bühne zu haben und mal eine etwas andere
Tour zu machen. Etwa vor einem Jahr hatte ich die Idee
zu dem Namen „Big Band Theory“, wie die „Big Bang
Theory“, die Urknalltheorie. Alle fingen an, das zu
mögen, also touren wir jetzt ein bisschen.
„Im Grunde bin ich ziemlich
bodenständig und bescheiden“
Vor einiger Zeit wart ihr zum Interview bei hr3 und
kamt anschließend zufällig dazu, als die hr-Bigband
mit Laith Al-Deen probte. Hat euch das Lust auf
mehr gemacht?
Ja, das und ein späteres Treffen mit Leuten von hr3 und
der hr-Bigband. Als sie uns ernsthaft eine Zusammenarbeit
anboten, hat das nicht nur den Ausschlag gegeben,
den Gig bei hr3@night tatsächlich zu spielen, sondern
auch die kleine „Big Band Theory“-Tour festzuklopfen.
Wenn Deutsche an Finnen denken, haben sie diese
Klischees parat: Sie sind ein bisschen depressiv, weil
es so dunkel ist, sie trinken viel Alkohol und leben
praktisch in der Sauna …
Da ist schon was dran. Klischees kommen irgendwo
her, meistens ist ein Fünkchen Wahrheit darin.
Was ist denn „typisch finnisch“ an dir?
Ich bin manchmal melancholisch, das ist das Finnische
an mir. Im Grunde bin ich ziemlich bescheiden und
bodenständig, auch wenn ich schnelle Autos und
andere schöne Dinge in meinem Leben mag. Ich wäre
anders, wenn ich aus den USA, aus Frankreich oder
Großbritannien käme. Auch wenn ich es nicht besonders
mag, wie sich manche Finnen verhalten: Ich liebe
Finnland, es ist der beste Ort der Welt.
In Deutschland füllt ihr inzwischen große Hallen
und Stadien. Was ist in deinen Augen „typisch
deutsch“?
Deutschland ist Finnland eigentlich recht ähnlich. Ihr
seid auch sehr bodenständig, die meisten wissen sich
zu benehmen, sie sind zuverlässig, alles funktioniert –
es ist sicher und nett, in Deutschland zu sein, aber ihr
könnt auch richtig gute Rock ’n’ Roll-Shows und Festivals
auf die Beine stellen. Abgesehen von dem Erfolg,
den wir hier haben, ist das auch der Grund, weshalb wir
gerne hier sind, es ist wie ein zweites Zuhause. Vielleicht
hängt es auch damit zusammen, dass mein Vater
aus Deutschland kommt, ich weiß nicht …
„Sunrise Avenue“ spielen überall auf der Welt. Gibt
es einen Lieblingsort?
Es ist egal, wo wir sind. Man kann viel Spaß haben, ob
in Berlin, in Erfurt, in Tokio oder in Athen. Es kommt
auf die Atmosphäre an. Man kann eine richtig gute
Show vor fünfzig Leuten in einem Pub machen, und
man kann in einer Arena vor 5.000 Leuten spielen und
total unzufrieden sein, einfach weil irgendwas nicht
stimmt. Deshalb ist Live-Musik so großartig: Man weiß
vorher nie, wie es wird.
Was bedeutet dir die Musik?
Eine gute Frage. Früher war Musik ein Hobby und eine
Möglichkeit, von allem Abstand zu gewinnen, meinen
melancholischen Geist zu nähren. Manchmal vermisse
ich diese Zeiten, denn heute gehört es zu meinem Job,
Songs zu schreiben, Gitarre zu spielen und mich ums
Geschäft zu kümmern. Es ist nicht mehr so unbeschwert.
Aber natürlich bin ich der glücklichste Typ der Welt, der
mit seiner Lieblingsbeschäftigung seinen Lebensunterhalt
verdient. Und ich würde das niemals mehr ändern,
nicht für eine Sekunde. [Interview: Bettina Kübler] n

02 | März/April | 2013
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Ganz Frankfurt rockt am Samstag, 23. März: Von 20 Uhr
an gehen in zwanzig Locations fünfzig Acts und Partys über die Bühne. Tickets für 12 Euro
für alle Veranstaltungen und die Shuttle-Busse gibt es über den hr3-Ticketservice, www.hr3-
ticketservice.de, und an allen bekannten Vorverkaufsstellen, im Abendverkauf am Infopoint,
Bleidenstraße 7, und im hr-Ticketcenter im Hessischen Rundfunk. Eine Broschüre zur Mega-
Party liegt in Frankfurt aus und kann unter www.hr3.de vom 1. März an heruntergeladen werden.
Ein Tipp: An der „hr3-Location-Ampel“ auf www.hr3.de kann man ablesen, welche Locations schon
voll sind. Für die großen Stars früh da sein! Für die Daheimgebliebenen sendet hr3 von 18 bis 24 Uhr
„hr3@night live“, und am Sonntag, 24. März, den ganzen Tag ein „Best of hr3 @night“.
Fotos: Universal Music (Quainoo, Bosse und Graham), Christoph Köstlin (Poisel), Matthias Schneck (Ostertag), Ben Wolf (Oerding),
Ivy Quainoo: natürlich
Sie kam, sang und siegte: Mit ihrer starken Soul-Stimme
und ihrer Natürlichkeit bezauberte die Berlinerin mit
ghanaischen Wurzeln Anfang 2012 Jury und Publikum
der Castingshow „Voice of Germany“. Dann gab sie Vollgas:
Wie schon die Single „Do You Like What You See“
erreichte ihr Debüt-Album „Ivy“ Goldstatus. Im Frühsommer
tourte sie durch Deutschland und sang für den TV-Vierteiler „Tore der Welt“ zusammen
mit Stanfour „Who You Are“. Auch der Titelsong der Kinokomödie „Mann tut was Mann
kann“ geht auf ihr Konto. „In den Soul passe ich ganz gut rein“, sagte sie hr3 – und streckt
sich nach ihren Vorbildern: Aretha Franklin, Jennifer Hudson und Alicia Keys.
Max Herre: erfinderisch
Schon in den 90erJahren prägten der Stuttgarter Max
Herre und seine Band „Freundeskreis“ die deutschsprachige
Hip-Hop-Szene. Mit ihrem Liebeslied „A-N-N-A“
schafften sie 1997 den Durchbruch. Seitdem hat sich der
Rapper musikalisch immer wieder neu erfunden. Er
spannte den Bogen von Hip-Hop über Soul, Reggae bis zu
Folk. 2004 präsentierte er mit „Max Herre“ sein erstes Solo-Album, das sich direkt an der
Spitze der deutschen Charts platzierte. Nach seinem Singer-Songwriter-Album „Ein
geschenkter Tag“ (2009) erschien im vergangenen Jahr „Hallo Welt“. Dafür hatte er prominente
Gäste wie Philipp Poisel oder Clueso eingeladen. Und seine Fans jubelten: Max rappt
wieder! Natürlich auch bei hr3@night.
Lukas Graham: groovig
Mit seinem souligen Pop („Drunk in the Morning“) war
Lukas Graham in Dänemark längst ein Superstar, bevor
er vor einigen Monaten mit dem nach ihm selbst
benannten Erstlings-Album auch in Deutschland Furore
machte. Erst Anfang 20 ist der Wuschelkopf, der mit
einer Mixtur aus Soul, Blues, R’n’B, Hip-Hop und Jazz
Geschichten für Menschen von 8 bis 80 erzählt und dabei auf der Bühne richtig abgeht.
Aufgewachsen in Christiana, der legendären Hippie-Enklave im Zentrum Kopenhagens,
nennt der Mann mit der schwarzen Stimme seinen Stil „Ghetto Pop“. Nicht um den perfekten
Sound und einen perfekten Style geht es ihm, sondern um Seele und Substanz.
Johannes Oerding:
gefühlsecht
Er steht für deutschsprachige,
gefühlvolle Popmusik:
der Wahl-Hamburger
Johannes Oerding. Gerade
hat er sein drittes Album
„Für immer ab jetzt“ auf den Markt geworfen. Darauf erzählt
er zum Teil selbst erlebte Geschichten von Liebe und Trennung,
von Tour-Erlebnissen und in der Single-Auskopplung
„Einfach nur weg“ von seinem Frust über einen verregneten
Sommer. Fans und Kritiker sind begeistert, und Oerding
schreibt auf seiner Homepage: „Ihr Lieben da draußen, ich bin
komplett überwältigt und berührt von eurem Feedback … Da
vergisst man die Anstrengungen für dieses Album …“. Jetzt
freut sich der 31-Jährige auf eines: die Bühne: „Wenn ich zwischen
einer ausverkauften Tour und einem Echo wählen
müsste – ich würde definitiv die Tour nehmen.“
Philipp Poisel & Florian Ostertag:
entschleunigt
Emotional, manchmal melancholisch und auf alle Fälle handgemacht
ist die Musik der beiden deutschen Singer-Songwriter
Philipp Poisel und Florian Ostertag, die beide gerade auf
Solotour sind – gemeinsam. Von Altmeister Herbert Grönemeyer
und seinem Label gefördert, schaffte es Poisel 2012 mit
seinem dritten Album „Projekt
Seerosenteich“ auf Platz
eins der deutschen Albumcharts.
Florian Ostertag, der
im vergangenen Jahr mit
„The Constant Search“ sein
Debüt-Album vorlegte, hatte
Poisel zunächst als Vorband
engagiert. Inzwischen sind
die beiden gebürtigen
Schwaben befreundet und
spielen für ein Publikum, das
sympathische Künstler mit
entschleunigter Musik und
tiefgründigen Texten liebt.

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02 | März/April | 2013
reisen
Endlich mal abtauchen!
Es ist nie zu früh, an die schönste Zeit des Jahres zu denken. Wohin soll es im Urlaub gehen? Besser pauschal oder auf eigene Faust? Lust
auf Experimente? Anfang März berichtet hr4-Reiseexperte Rüdiger Edelmann zum 30. Mal von der „Internationalen Tourismusbörse“ aus
Berlin. Die neuesten Trends und ein paar Tipps vorab.
Gibt es neue Urlaubstrends?
Die klassische Pauschalreise
wurde schon seit
Jahren immer wieder für
tot erklärt. Das Gegenteil
scheint aber der Fall zu
sein. Das Geheimnis dieses
nur scheinbar beerdigten
Trends: Länge, Ziele,
Kombinationen, Extras
lassen sich heute wie aus
einem Baukasten beliebig
zusammenstellen und individualisieren.
Die Pauschalreise
ist also lebendiger
denn je.
Daneben gibt es Trendklassiker.
Der Klassiker
„Kreuzfahrten“ zum Beispiel
ist in den vergangenen
Jahren immer beliebter
geworden, die Schiffe
immer größer. Nach einer
gewissen Zurückhaltung
nach der Havarie der
„Costa Concordia“ im vergangenen
Jahr steht die
Branche inzwischen wieder
recht gut da.
Darüber hinaus geht es
den Reiseanbietern heute Urlaub – ich bin dann mal weg
vor allem um die verbesserte
Qualität ihrer Angebote. Und um wird nach wie vor im
das Wecken neuer Bedürfnisse – der sogenannte
Wellnessurlaub ist dafür ein Allerdings informie-
Reisebüro gebucht.
gutes Beispiel.
ren sich immer mehr
Urlauber bereits
vorab im Internet.
Jüngere buchen insgesamt
häufiger im
Frühbuchen oder Last Minute – was
raten Sie?
Das hängt vom jeweiligen Bedürfnis des
Urlaubers ab. Wer früh planen kann,
erhält sein ganz spezielles Ziel und Hotel
garantiert. Zum Erscheinen der Reisekataloge
winken zudem Frühbucherrabatte.
Wer flexibel ist und zum Beispiel
einfach „Urlaub in der Sonne“ buchen
will, egal wo, kann auch heute noch mit
„Last Minute“ punkten.
Ist es günstiger, im Reisebüro oder im
Internet zu buchen?
Preislich gibt es da keinen Unterschied.
Der Großteil der klassischen Urlaube
Foto: hr
Reisesendungen
in Radio und TV
Netz. Auch Einzelbausteine wie Flüge
oder Mietwagen werden zunehmend
online gebucht.
Wie zuverlässig sind Reisebewertungen
im Internet?
Die Bewertungsportale wie „Holidaycheck“
oder „Tripadvisor“ kontrollieren
ihre Beurteilungen inzwischen besser,
damit hat sich der Missbrauch durch
falsche positive oder negative Beurteilungen
reduziert. Die Bewertungsportale
können hilfreich sein, sie bieten
Zur Person: Rüdiger Edelmann hat 1982 in der damaligen „Serviceund
Reiseredaktion“ von hr3 angefangen. Er war Redakteur, Moderator
und schließlich stellvertretender Programmchef bei hr3 und ist dies
nun seit 2004 bei hr4. Seinem Lieblingsthema „Reise“ ist er in all den
Jahren treu geblieben. Dieses Jahr berichtet er zum 30. Mal von der ITB
aus Berlin. Wenn er nicht arbeitet, fährt er am liebsten in die USA –
wegen ihrer unendlichen Weiten und Vielfältigkeit. Oder nach Griechenland,
Portugal, Südafrika, in die österreichische Steiermark oder an
die Ostseeküste.
• „hr4-Freizeit“ mit vielen Reisetipps,
hr4, samstags, 14 bis 17 Uhr
• „hr1-Globus“, hr1, sonntags, 14 Uhr
• „Auf Reisen“, hr-iNFO, montags,
20.30 Uhr, Wh. samstags, 22.05 Uhr
und sonntags, 16.35 Uhr
• „Service: Reisen“, hr-fernsehen, Di,
18.50 Uhr
Anhaltspunkte.
Man sollte sich
aber nicht blind
darauf verlassen.
Neueren
Datums sind die
sogenannten
Reisesuchmaschinen.
Portale wie „Trustyou“, oder
„Trivago“ bieten einen direkten Preisvergleich,
wenn man das Wunschangebot
schon gefunden hat.
In welchen Ländern verändert sich
gerade viel?
Veränderungen in der touristischen
Landschaft sind meist politischen
Umständen geschuldet. Ägypten gehört
zu diesen Ländern, insbesondere wenn
man mehr als Badeurlaub am Roten
Meer machen möchte. Griechenland
erholt sich anscheinend in diesem Jahr
wieder. Beim Badeurlaub werden die
Kapverdischen Inseln immer beliebter.
Ein spannendes Fernreiseziel ist Myanmar.
Das ehemalige Birma oder auch
Burma öffnet Zug um Zug seine Grenzen
für Reisende, die eine einmalige Kultur
mit Erholung verbinden möchten.
Ihre Urlaubs-Geheimtipps?
Für Familien: Ein Ferienhaus mieten weit
weg in der Natur Skandinaviens.
Für Abenteuerlustige: Fotosafari
zu Fuß in einem
Nationalpark Südafrikas
oder Namibias, zum Beispiel
in der „!Xaus-Lodge“
im „Kgalagadi Transfrontier
Park“ im Grenzgebiet
zwischen Südafrika und
Namibia.
Für Erholungsbedürftige:
Urlaub im Kloster, gleich
ob in Italien, auf Mallorca
oder auch nur in der Eifel.
Für Wanderer: Natur pur
erleben auf den Azoren.
Für Kulturhungrige und
Kulinariker: Eine Städtereise
nach Graz in der
Steiermark mit anschließenden
Genusstagen in
der Umgebung.
Und wenn ich einmal
ganz anders Urlaub machen
möchte?
Da bietet sich sozial engagierter
Urlaub in Entwicklungsländern
oder auch
das „Couchsurfing“ an. Bei
Foto: Colourbox Letzterem bucht man den
Aufenthalt in privaten
Haushalten, bekommt damit also besseren
Kontakt zu Einheimischen, muss
aber auch im Hinblick auf die Unterkunft
flexibel sein. Ein wirklicher Trend,
gerade für Familien, sind Portale wie
„wimdu.de“, die ganze Wohnungen in
Großstädten von Berlin bis New York
anbieten. Das ist in der Regel billiger als
im Hotel und bietet eine komplette
Wohnung und damit mehr Aufenthaltsqualität.
Im Internet finden sich da
unterschiedliche Anbieter.
Im März berichten Sie für den hr zum
30. Mal von der „Internationalen Tourismusbörse“
(ITB) aus Berlin. Was
hat sich verändert?
Die Messe ist immer größer geworden,
das Angebot immer vielfältiger. Seit
einigen Jahren gibt es Messehallen, in
denen sich ausschließlich Anbieter elektronischer
Buchungswege präsentieren.
Die Branche nutzt die ITB auch immer
stärker als Diskussionsforum. Auffällig
ist auch, dass die Stände von Großveranstaltern
wie TUI und Neckermann, die
früher die Messe beherrschten, fast
gänzlich verschwunden sind. Das
könnte sich wieder ändern, sollte – was
gerade diskutiert wird – an den beiden
Publikumstagen auch der Verkauf von
Reisen gestattet werden. n

02 | März/April | 2013
7
politik
Rumlungern vorm Kanzleramt
Die Jagd nach der Nachricht: Wie kommen Polit-Journalisten in Berlin an Informationen? Jan Garvert, Hörfunkkorrespondent
des Hessischen Rundfunks im ARD-Hauptstadtstudio, über Beharrlichkeit vor verschlossenen
Türen, vertrauliche Mitteilungen und die richtigen Fragen.
VIP-GEFLÜSTER
Von Holger Weinert
Holger Weinert moderiert die „Hessenschau“,
tägl., 19.30 Uhr, im hr-fernsehen.
Eine neue Folge seiner Adelsserie „Hessische
Hoheiten“ läuft am Ostermontag,
1. April, 10.45 Uhr, im hr-fernsehen
Foto: hr/Andreas Frommknecht
Medienauftritt im Kanzleramt: die Generalsekretäre Döring, Gröhe und Dohrindt, daneben hr-Reporter Garvert (v. l.)
Es ist Januar, und ich lungere abends
vorm Kanzleramt herum. „Rumlungern“
ist hier in der Hauptstadt eine beliebte
Tätigkeit unter Journalisten. Warten vor
verschlossenen Türen, zu jeder Tagesund
Nachtzeit. So wie an diesem Abend.
Die Bundespolizei, die das Kanzleramt
bewacht, lässt uns im warmen Wachhäuschen
warten. Im Kanzleramt beraten
Angela Merkel, Horst Seehofer und
Philipp Rösler über eine Auswahl ihrer
Streitigkeiten. Es geht um Rente und
Energiewende. Diesmal müssen wir Journalisten
nicht lange warten. Eine Mitarbeiterin
des Kanzleramts ruft: „Wir können!“
Rüber ins Foyer des Kanzleramts,
Mikrofon an … und es treten auf: Hermann
Gröhe, Alexander Dobrindt und
Patrick Döring, die Generalsekretäre von
CDU, CSU und FDP. Gröhe setzt an:
„Meine Damen, meine Herren, nach dieser
Sitzung des Koalitionsausschusses
teile ich Ihnen gerne mit, dass wir in ausgesprochen
guter, kameradschaftlicher
Atmosphäre das gemacht haben, was wir
uns im letzten Jahr vorgenommen hatten,
nämlich zukünftig regelmäßiger vor
den Vorbereitungen der Bundesratssitzungen
zusammenzukommen ...“
Gut zehn Minuten lang sprechen die
Generalsekretäre solche langen Sätze,
die bedeutungsvoll klingen sollen, um
zu kaschieren, dass sie uns an diesem
Abend eigentlich nichts zu sagen haben.
Dass man dieses „Nichts“ besonders gut
hören können muss, habe ich hier in
Berlin schnell gelernt. Interessant ist
nämlich oft das, was nicht gesagt wird.
Wie vor einiger Zeit in der Regierungspressekonferenz.
Damals gab es
Gerüchte, Ministerium X arbeite daran,
das Gesetz Y zu ändern. Ich fragte nach:
„Gibt es so einen Plan?“ Antwort des
Sprechers: Es gebe keinen „konzertierten
Gesetzentwurf“. Interessant.
Aber ob es einen Gesetzentwurf gibt,
hatte ich gar nicht gefragt. Die Frage war
die nach der Absicht, also: „Wenn Sie gestatten,
eine Nachfrage
...“ Außenstehende
schütteln oft
den Kopf, wenn sie
dieses Spielchen
mitbekommen: die
bohrenden Journalistenfragen
und
die ausweichenden
Antworten der sich
windenden Sprecher.
Manchmal hat
es groteske Züge, oft ist es ärgerlich,
gelegentlich fühlt man sich für dumm
verkauft. Aber belügen dürfen uns die
Sprecher (eigentlich) nicht. Richtig
gefragt, hat man eine Chance, auch Antworten
zu bekommen.
Viel wichtiger sind aber die persönlichen
Kontakte zu Abgeordneten und
die Hintergrundgespräche. Bei diesen
Treffen können uns Minister und Abgeordnete
ihre Sicht der Dinge offener darlegen,
ihre Strategien erklären – und
sogar mal Fehler zugeben. Für uns sind
diese Kontakte wichtig, um später an
anderer Stelle die richtigen Fragen stellen
zu können. Ganz nebenbei lernen
wir die Politiker auch als Menschen kennen.
Natürlich versuchen sie auch hier
zu inszenieren. Diese Hintergrundgespräche
laufen meistens „unter drei“.
Dieser Ausdruck bezieht sich auf eine
Sprachregelung aus der Satzung der
Für den hr-Hörfunk in Berlin: Jan Garvert
Foto: ARD-Hauptstadtstudio/Eric Thevenet
Foto: pa/dpa
Bundespressekonferenz: „Die Mitteilungen
(...) erfolgen: unter 1. zu beliebiger
Verwendung oder unter 2. zur Verwertung
ohne Quelle (...) oder unter 3. vertraulich.“
Diese Regeln werden aber
immer wieder gebrochen. Manchmal
legen es Politiker auch darauf an, dass
Informationen aus
einer solchen Runde
nach außen dringen.
Peer Steinbrück ist
in so einem Hintergrundkreis
zum
Kanzlerkandidaten
der SPD ausgerufen
worden.
Als die drei Generalsekretäre
an diesem
Abend ihre
nichtssagenden Statements im Foyer
des Kanzleramts beenden, stelle ich
mich noch in die Journalistentraube um
Döring, den FDP-Generalsekretär. Nachfragen
und zuhören unter drei. Natürlich!
Meine Radiokollegen vom Bayerischen
und vom Westdeutschen Rundfunk
stehen ein paar Meter weiter bei
Dobrindt und Gröhe. Kurz bevor wir die
drei Minuten vom Kanzleramt ins ARD-
Hauptstadtstudio zurückradeln, tauschen
wir uns aus. Auch das ist öffentlich-rechtlicher
Radiojournalismus: die
gute Zusammenarbeit zwischen den
einzelnen ARD-Radios, ohne die vieles
nicht möglich wäre. Im Studio spreche
ich einen kurzen Korrespondentenbericht
für die nächste Hörfunknachrichtensendung.
Ein paar Minuten später
melden die hr-Radioprogramme:
„Schwarz-Gelb vertagt seine Konfliktthemen
…“. [Jan Garvert] n
Bye-bye, Trix!
Unsere Beatrix dankt ab. „Unsere“,
weil sie der nassauischen, also hessischen
Dynastie entstammt. Und
es gibt einige Königstreue in Dillenburg,
dem Stammsitz ihres Ahnherrn
Wilhelm von Nassau – während
wir schon fast vergessen
haben, dass Nassau eines der drei
großen Staatsgebilde des Absolutismus
in Hessen war.
Mit Beatrix geht mehr als ein
Jahrhundert beispielloser Kontinuität
in den Niederlanden zu Ende.
1890 wurde Königin Emma, Witwe
Wilhelms III., Regentin der Niederlande.
Sie kam einst im Barockschloss
Arolsen zur Welt und war
eine Waldeckische, also hessische
Prinzessin. 1898 bestieg offiziell
ihre 18-jährige Tochter Wilhelmina
den Thron, die ihn sage und
schreibe bis 1948 behielt. Danach
regierte Königin Juliane bis 1980.
Von 1898 bis 2013 gab es in Holland
also nur drei Königinnen – so viele
Bundespräsidenten haben wir in
den vergangenen drei Jahren erlebt.
Das macht selbstverständlich ein
bisschen neidisch. Der Ruhe wegen.
Und alle drei haben ihre Sache gut
gemacht.
Egal, wer in Holland regiert, sie
oder demnächst er ist immer beliebt.
Das klappte sogar mit Prinz
Claus, dem zweiten deutschen
Prinzgemahl nach Prinz Bernhard,
den Beatrix in Kronberg kennenlernte.
Das war in den Sechzigern.
Wenn wir damals nach Holland
zum Butterkaufen fuhren, wurden
wir als Nazis beschimpft. Was
meine Familie angeht zu Unrecht,
aber es war ja gerade mal zwanzig
Jahre her, dass die Nazis die Niederlande
besetzt hatten. Es gab heftige
Proteste gegen diese Ehe und eine
Hochzeitsparade mit Molotowcocktails.
Doch selbst das machte
auf die Dauer nichts aus. Merke:
Monarchie ist heute harmlos und
hält ein Volk zusammen.

8
02 | März/April | 2013
highlights
TV-Tipp für Kriminalisten
Was geschah in der Zelle?
Ein grausamer Mord hinter Gittern – und alle Häftlinge schweigen. Ihr neuer Fall führt die
Frankfurter „Tatort“-Kommissare Conny Mey und Frank Steier in die abgeschottete Welt
eines Jugendgefängnisses.
Radio-tipp für Smartphone-User
Die neuen Radio-Apps
Mit den kostenlosen Radio-Apps haben hr-Hörer ihren
Lieblingssender auch unterwegs dabei: auf Smartphones
und Tablets.
Neben einer überarbeiteten Optik haben die neuen
Apps auch viele neue und verbesserte Funktionen. So
kann man sich mit seinem Lieblingsprogramm wecken
lassen oder mit der Reporter-Funktion mit Audios und
Videos selbst zum Bestandteil des Programms werden.
Der Wetter- und Verkehrsbereich wurden grundlegend
überarbeitet. Neben Unwetterwarnungen kann
man sich nun auch das Regenradar für seine Region
anzeigen lassen. Staumeldungen lassen sich auf die
persönliche Strecke filtern. Der verbesserte Verkehrsservice
bietet einen schnellen Blick auf Hessens Straßen,
und dies genau auf die eigene Fahrtroute zugeschnitten.
34 Verkehrskameras zeigen die Lage auf
Hessens häufigsten Staustrecken. Anhand der Videosequenzen
sieht man, wie schnell der Verkehr rollt.
Außerdem verrät die App, wo in Hessen Blitzer versteckt
sind. Daneben gibt es selbstverständlich weitere
Funktionen: aktuelle Nachrichten, Votings, Playlists,
Studio-Webcams sowie Freizeit- und Programmtipps.n
Neue Radio-Apps des hr, von März an kostenfrei im
App-Store und Play-Store
Mord im Jugendknast: „Tatort“-Kommissare Conny Mey (Nina Kunzendorf) und Frank Steier (Joachim Król) ermitteln Foto: hr
Beim morgendlichen Aufschließen der Zellen wird der
19-jährige Mustafa Zeydan tot aufgefunden. Er wurde
gefoltert – acht Zehennägel sind ihm herausgerissen
worden. Frank Steier (Joachim Król) und Conny Mey
(Nina Kunzendorf) können den Tathergang zwar ermitteln,
doch wie kam der Mörder nach dem Schließen der
Zellen hinein und wieder raus? Ein weiterer Insasse,
Erhan Karabay, hat überlebt, auch ihm wurden Zehennägel
gezogen. Die jugendlichen Gefangenen schweigen
beharrlich. Von einer Sozialarbeiterin erfahren die Kommissare,
dass es am Abend vor dem Einschluss eine massive
Auseinandersetzung zwischen einem Gefangenen,
Konzert-Tipp für Jazzfans
Frankfurt in Frauenhand
Jürgen Schuch, und dem Justizpersonal gab. Schuch sitzt
seitdem im „besonders gesicherten Haftraum“. Welchen
Zusammenhang gibt es zwischen Schuch und den beiden
Opfern? Und was haben die Schließer mit der Sache
zu tun? Auch Erhan Karabay schweigt, als Mey und
Steier ihn auf der Krankenstation befragen. Doch er
raunt der Kommissarin zu, seine Frau und die kleine
Tochter seien in Gefahr. Tatsächlich stellt sich kurz
darauf heraus, dass beide verschwunden sind. Für die
Kommissare beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. n
„Tatort“: „Wer das Schweigen bricht“, das Erste, So,
14. April, 20.15 Uhr
Literatur-tipp für junge Hörer
Tagebuch nach Fukushima
„Guten Tag, mein Name ist Yuko Ichimura, und ich
komme aus Tokio. Am 11. März 2011, um 14.46 Uhr,
ereignete sich das größte Erdbeben, das in Japan jemals
durch Messgeräte aufgezeichnet worden ist. Anschließend
erreichte ein Tsunami die Präfektur Fukushima
und weite Küstenabschnitte im Nordosten Japans.
Diese Katastrophe kostete bis heute 15.790 Menschen
das Leben, weitere 4.056 werden vermisst. In diesem
Tagebuch habe ich aufgezeichnet, was sich in meinem
Leben seit dem besagten Tag ereignet hat.“
Eine Lesung im hr2-Kinderprogramm „Domino-
Lauschinsel“ verbindet Ausschnitte aus „3/11 – Tagebuch
nach Fukushima“ von Yuko Ichimura und Tim
Rittmann mit Nachrichtenmeldungen und wirft einen
Blick auf Japan zwei Jahre nach der Katastrophe. n
„3/11 – Tagebuch nach Fukushima“, Lesung (Ursendung),
hr2-Domino-Lauschinsel, Sa, 9. März, 14.05 Uhr
Großartige Musikerinnen aus verschiedenen Genres
stehen auf Frankfurts Bühnen beim Festival „Women of
the World“ vom 5. bis 13. April, präsentiert von hr1.
Mit dabei sind unter anderem Alice Francis mit
Schmidt, die ehemalige Frontfrau der Cultured Pearls,
Astrid North mit Julia Marcell, Jennifer Rostock, Die
Happy, Mrs. Greenbird und Cassandra Steen mit Glashaus
und der Urban Mash Up Band.
Drei hochklassige Konzerte finden im Hessischen
Rundfunk statt: Lizz Wright, die Jazz-Diva aus Georgia
mit der samtig-zärtlichen Altstimme, singt Gospel,
Blues, Jazz und Soul. Liebe, Leid, Alltag und Langeweile
sind die Themen, die Singer-Songwriterin Jem Cooke
auf direkte und poetische Art in ihren Songs bearbeitet.
Die Koreanerin Youn Sun Nah hat schon in der Klassik
und im Musical Erfolge gefeiert und über französische
Chansons den Weg zum Jazz gefunden. n
„Women of the World“-Festivalkonzerte im hr, Mo, 8.
April: Lizz Wright, hr-Sendesaal, 20.40 Uhr; Jem
Jazz-Diva mit samtiger Altstimme: Lizz Wright
Foto: dpa
Cooke, Hörfunkstudio 2, 19.30 Uhr; Youn Sun Nah,
Hörfunkstudio 2, 22.15 Uhr. Karten unter www.hrticketcenter.de,
Tel. 069/155-2000 und zu gewinnen in
„hr1-Lounge“ am Fr, 8. März, 20 Uhr
GEWINNZONE
Das hr-Journal verlost:
3 x 2 Karten für das „Women of the
World“-Konzert von Lizz Wright
am 8. April, 20.40 Uhr, im hr-Sendesaal, Frankfurt
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter des hr sind
nicht teilnahmeberechtigt.

hr-live dabei
9. - 11. März
www.hr-online.de
live dabei
veranstaltungen
März/April 2013
Samstag, 9.3., 20 Uhr > Frankfurt, Depot 1899, Textorstr. 33
hr1 Dancefloor
Hits der 70er, 80er und 90er Jahre; mit DJ Thorsten Mathieu;
Eintritt: € 7,- vor Ort
Samstag, 9.3., 20 Uhr > Frankfurt, hr, Sendesaal, Bertramstr. 8hr-Sinfonieorchester
Barock+-Konzert | Artist in ResidenceLIVE
Werke von J. S. Bach, W. A. Mozart und F. Schmidt; um 19 Uhr Konzerteinführung; mit Fazil Say (Klavier),
Sebastian Wittiber (Flöte) und dem hr-Sinfonieorchester; Dirigent: Paavo Järvi; Eintritt: € 27,50/ 22,-/ 18,-;
Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000; Sendung: 19.3., 20.05 Uhr
Samstag, 9.3., 20 Uhr > Groß-Umstadt, Stadthalle
hr4
hr4-Party | 100 Jahre SV Kleestadthr-Club
Special Guest: Schlagerstar Heike Schäfer; Mod.: Heinz Günter Heygen;
Am Darmstädter Schloss 6; Eintritt: € 9,- (Vorverkauf)/ € 11,- (Abendkasse);
Karten: Tickethotline, Tel. 06078/968914 und an der Abendkasse
hr1
ausverkauft
hr-live dabei
1. - 9. März
Samstag, 9. März > hr1-Dancefloor
Abtanzen ab Acht – jetzt auch in Frankfurt
bis Sonntag, 7.4. > Regionalmuseum Wolfhager Land e.V.
hr
„Legalisierter Raub“ | Ausstellung
Der Fiskus und die Ausplünderung der Juden in Hessen 1933-1945; Eine Ausstellung des Fritz Bauer Instituts
und des Hessischen Rundfunks; öffentliche Veranstaltungen im Rahmen der Ausstellung; Wolfhagen,
Ritterstr. 1; Eintritt: € 3,-/ kostenlos für Schulklassen und Jugendgruppen/ Sonderpreise für Gruppen
Freitag, 1.3., 20 Uhr > Frankfurt, Alte Oper, Großer Saal hr-Sinfonieorchester
hr-Sinfoniekonzert | Artist in ResidenceLIVE
Werke von Ludwig van Beethoven und Alfredo Casella; um 19 Uhr Konzerteinführung; mit Fazil Say (Klavier)
und dem hr-Sinfonieorchester; Dirigent: Gianandrea Noseda; Eintritt: € 52,-/ 42,50/ 34,-/ 25,-/ 17,-;
Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000, live in hr2-kultur, Wiederholung am 12.3., 20.05 Uhr
Sa, 2.3. und So, 3.3., 15.30 Uhr > Frankfurt, hr, Sendesaal hr2-kultur
hr2-Kinderkonzert | Jim Knopf, Urmel und Co.hr-Bigband
Mod.: Elke Ottenschläger und Niels Kaiser; mit Butch Williams (Gesang) und der hr-Bigband;
Ltg.: Jörg Achim Keller; Eintritt: € 7,50 (Kinder)/ € 11,- (Erwachsene);
Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000
Im hr2-Kinderkonzert mit der hr-Bigband geht es
um die Figuren der Augsburger Puppenkiste, ihre
Geschichten und ihre Lieder. Ein Spaß für Jung
und Alt. Auch am 3.3. und in Wiesbaden am 10.3.
Sonntag, 3.3., 15 Uhr > Schwalmtal, Kulturverein Storndorf
hr4
hr4 - Mein Verein | hr4-Wettbewerb „Verein des Jahres 2012/13“LIVE
Livesendung mit Wettkampfcharakter; mit Vereinsmitgliedern und Gästen des „Kulturvereins Storndorf“;
Mod.: Britta Lohmann; Meicheser Str.,
Eintritt frei
Sonntag, 3.3., 15.30 Uhr > Frankfurt, hr, Sendesaal, Bertramstr. 8 hr2-kultur
hr2-Kinderkonzert | Jim Knopf, Urmel und Co.hr-Bigband
Mod.: Elke Ottenschläger und Niels Kaiser; mit Butch Williams (Gesang)
und der hr-Bigband; Ltg.: Jörg Achim Keller;
Eintritt: € 7,50 (Kinder)/ € 11,- (Erwachsene); Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000
Sonntag, 3.3., 17 Uhr > Flörsheim, St. Gallus-Kirche, Hauptstr. 28
Gallus-Konzert
Werke von Schumann und Messiaen; mit Sebastian Manz (Klarinette), Franziska Hölscher (Violine),
Christian Poltéra (Violoncello), Severin von Eckardstein (Klavier) u.a.; Eintritt: € 17,-/ 20,-/ 23,-/ 26,-;
Karten: Stadtbüro am Bahnhof, Tel. 06145/955-110; Sendung: 2.7., 20.05 Uhr, hr2-kultur
hr2-kultur
Montag, 4.3., 21.15 Uhr > Frankfurt, hr-Funkhaus, Bertramstr. 8 hr-fernsehen
Heimspiel! | Geschichten, Gesichter, Gespräche
Reportagen, Berichte und Talk rund ums hessische Sportgeschehen; Jeden Montag im Studio 1;
Eintritt frei
Reservierung: Tel. 069/155-6829, E-Mail: heimspiel@hr-online.de; Sendung: 4.3., 22.45 Uhr, hr-fernsehen
Freitag, 8.3., 15.30, 17.30 und 19.30 Uhr > Kassel, hr Studio
Dings vom Dach | Die Rateshow um geheimnisvolle Gegenstände
Rateshow; Mod.: Sven Lorig; Wilhelmshöher Allee 347
Eintritt frei
Karten: zuschauer-dings@hr-online.de oder Dings-Zuschauertelefon: 069/155-6682
hr-fernsehen
Freitag, 8.3., 20 Uhr > Frankfurt, hr, Sendesaal, Bertramstr. 8hr-Sinfonieorchester
Barock+-Konzert | Artist in ResidenceLIVE
Werke von J. S. Bach, W. A. Mozart und F. Schmidt; um 19 Uhr Konzerteinführung; mit Fazil Say (Klavier),
Sebastian Wittiber (Flöte) und dem hr-Sinfonieorchester; Dirigent: Paavo Järvi; Eintritt: € 27,50/ 22,-/ 18,-;
Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000; live in hr2-kultur, Wh. 19.3., 20.05 Uhr
Samstag, 9.3., 15.30, 17.30 und 19.30 Uhr > Kassel, hr Studio
Dings vom Dach | Die Rateshow um geheimnisvolle Gegenstände
Rateshow; Mod.: Sven Lorig; Wilhelmshöher Allee 347
Eintritt frei
Karten: zuschauer-dings@hr-online.de oder Dings-Zuschauertelefon: 069/155-6682
Foto: hr/Eberhard Krieger
ausverkauft
hr-fernsehen
In Kassel und Bad Homburg gibt es den hr1-Dancefloor schon lange. In Frankfurt lädt
hr1 seit Anfang des Jahres an jedem zweiten Samstag im Monat zum Tanzen ohne
„Coolness-Zwang“ ein. Bei der Ü-30-Party des Hessischen Rundfunks mit DJ-Thorsten
Mathieu ist „Ü-30“ nicht der strenge Maßstab: Auch 40- und 50-Jährige sind willkommen.
Denn die Silberlinge, die Mathieu in seinem CD-Koffer hat, liefern neben Discosoul
und aktuellen Hits auch tanzbaren Pop aus fünf Jahrzehnten. Wer glaubt, dass die Party
wegen des frühen Beginns auch früh endet, der irrt. Beim „hr1-Dancefloor“ wird bis drei
Uhr nachts abgetanzt. Und wo und wann jetzt? Am Samstag, 9. März, von 20 Uhr an im
„Depot 1899“ in Frankfurt-Sachsenhausen, Textorstraße 33. Der Eintritt kostet sieben
Euro – für sieben Stunden Tanzvergnügen. Neben dieser Frankfurter Ausgabe feiert der
„hr1-Dancefloor“ auch wieder in anderen Städten in Hessen: Bad Homburg, Kassel,
Rotenburg und Langen heißen die nächsten Abtanz-Stationen im März und April.
Sonntag, 10.3., 11 Uhr > Frankfurt, hr, Sendesaal, Bertramstr. 8
Lunchkonzert 6 | „Real Music!“
Best of „TRG“; Buffet: „Köttbullar und Smörbröd“; mit „The Real Group“, Vokalensemble;
Eintritt: € 18,-/ inkl. Lunch € 52,-; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000;
Sendung: 11.4., 20.05 Uhr, hr2-kultur
hr2-kultur
Sonntag,10.3., 11 Uhr > Wiesbaden, Staatstheater hr2-kultur, hr-Bigband
hr2-Kinderkonzert | Jim Knopf, Urmel und Co.
Geschichten und Lieder der Augsburger Puppenkiste; Mod.: Elke Ottenschläger und Niels Kaiser;
mit Butch Williams (Gesang) und der hr-Bigband; Ltg.: Jörg Achim Keller;
Karten: Hess. Staatstheater Wiesbaden
Sonntag, 10.3., 15 Uhr > Reichelsheim, Ostertalstr. 41
hr4
hr4 - Mein Verein | hr4-Wettbewerb „Verein des Jahres 2012/13“LIVE
Livesendung mit Wettkampfcharakter; mit Vereinsmitgliedern und
Gästen des „GV Sängerlust Ober-Ostern e.V.“; Mod.: Carsten Gohlke;
Eintritt frei
Sonntag, 10.3., 15.30, 17.30 und 19.30 Uhr > Kassel, hr Studio
Dings vom Dach | Die Rateshow um geheimnisvolle Gegenstände
Rateshow; Mod.: Sven Lorig; Wilhelmshöher Allee 347;
Eintritt frei
Karten: zuschauer-dings@hr-online.de oder Dings-Zuschauertelefon: 069/155-6682
Montag, 11.3., 16.30 und 18.30 Uhr > Kassel, hr Studio
Dings vom Dach | Die Rateshow um geheimnisvolle Gegenstände
Rateshow; Mod.: Sven Lorig; Wilhelmshöher Allee 347
Eintritt frei
Karten: zuschauer-dings@hr-online.de oder Dings-Zuschauertelefon: 069/155-6682
Foto: Norbert Klöppel
hr-fernsehen
hr-fernsehen
Montag, 11.3., 21.15 Uhr > Frankfurt, hr-Funkhaus, Bertramstr. 8 hr-fernsehen
Heimspiel! | Geschichten, Gesichter, Gespräche
Reportagen, Berichte und Talk rund ums hessische Sportgeschehen; Jeden Montag im Studio 1;
Eintritt frei;
Reservierung: Tel. 069/155-6829, E-Mail: heimspiel@hr-online.de; Sendung: 11.3., 22.45 Uhr, hr-fernsehen

hr-live dabei
13. - 22. März hr-live dabei
22. März - 6. April
Mittwoch, 13.3., 20.30 Uhr > Frankfurt, „Orange Peel“ hr-Sinfonieorchester
Kammerflimmern im Orange Peel – Streichquintett
Neue Konzertreihe mit Musikern des hr-Sinfonieorchesters; Streichquintette von Wolfgang Amadeus Mozart
und Anton Bruckner; mit Andrea Kim/ Elisabeth Krause-Stephan (Violine), Dirk Niewöhner/ Peter Zelienka
(Viola), Christian Steppan (Violoncello); Eintritt: € 10,-; Karten an der Abendkasse
Freitag, 15.3., 20 Uhr > Rüsselsheim, Stadttheater, Am Treff 7 hr-Bigband
hr-Bigband: Oregon | Die Welt ist KlangLIVE
Die Gruppe „Oregon“ zu Gast bei der hr-Bigband; mit Ralph Towner (Gitarre, Piano) Paul McCandless (Oboe,
Saxofon, Klarinette), Glen Moore (Bass), Mark Walker (Schlagzeug) und der hr-Bigband; Ltg.: Jim McNeely;
Eintritt: € 17,-; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000
Freitag, 15.3., 20 Uhr > Eschwege, Altes Casino, Festsaal
hr2-kultur
Kammerkonzerte in Hessen
Werke von Debussy, Esa-Pekka Salonen, Brahms, Francis Poulenc, Schumann und Luigi Bassi;
mit Annelien Van Wauwe (Klarinette) und Lucas Blondeel (Klavier); Friedrich-Wilhelm-Str. 26;
Eintritt: € 15,-/erm. € 8,-; Karten: Touristinformation Eschwege, Tel. 05651/33 19-85/ -86
Samstag, 16.3., 15.30 Uhr > Frankfurt, hr, Sendesaal hr-Sinfonieorchester
hr2-Kinderkonzert | Donnerwetter! Don Quichote !!
Kinderkonzert des hr-Sinfonieorchesters; Mod.: Niels Kaiser u. Elke Ottenschläger; für Kinder ab 6 Jahren;
Dirigent: José Luis Gómez; Eintritt: € 7,50 (Kinder)/ € 11,- (Erwachsene);
Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000
Er kämpft gegen Windmühlen: Don Quichote, der
berühmte »Ritter von der traurigen Gestalt«. Der tragikomische
Held steht in dieser Saison im Mittelpunkt der
Kinderkonzerte des hr-Sinfonieorchesters. Auch am 17.3.
Samstag, 16.3., 20 Uhr > Alsfeld, Albert-Schweitzer-Schule hr2-kultur
Kammerkonzerte in Hessen
Werke von Debussy, Esa-Pekka Salonen, Brahms, Francis Poulenc, Schumann, Luigi Bassi;
mit Annelien Van Wauwe (Klarinette)/ Lucas Blondeel (Klavier); Schillerstr. 1; Eintritt: € 15,-/erm. € 7,50;
Karten: „Buch 2000“, Tel. 06631/23 19/ Abendkasse; Sendung: 7.7., 20.05 Uhr, hr2-kultur
Sonntag, 17.3., 11 Uhr > Frankfurt, hr, Sendesaal hr-Sinfonieorchester
hr2-Kinderkonzert | Donnerwetter! Don Quichote !!
Kinderkonzert des hr-Sinfonieorchesters; Mod.: Niels Kaiser und Elke Ottenschläger; für Kinder ab sechs
Jahren; mit dem hr-Sinfonieorchester; Dirigent: José Luis Gómez; Eintritt: € 7,50 (Kinder)/ € 11,- (Erwachsene);
Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000
Sonntag, 17.3., 15 Uhr > Driedorf, Musikverein Driedorf, Bergstr. 24 hr4
hr4 - Mein Verein | hr4-Wettbewerb „Verein des Jahres 2012/13“LIVE
Livesendung mit Wettkampfcharakter; mit Vereinsmitgliedern und Gästen des „Musikvereins Driedorf“;
Mod.: Britta Wiegand;
Eintritt frei
Sonntag, 17.3., 15.30 Uhr > Bürgerhaus Florstadt
hr4
hr4-Tanztreff 2013 | Tanzen Sie mit hr4 durch den Sonntag!
Tanzveranstaltung mit Live-Musik und Diskothek; mit hr4-Hörerinnen und Hörern, die gerne tanzen und der
Band „Black Velvet“; Mod.: Dieter Voss; Freiherr-vom-Stein-Str. 1; Eintritt: € 16,-; Karten: hr-Ticketcenter,
Tel. 069/155-2000 und an der Tageskasse
Sonntag, 17.3.,18 Uhr > Frankfurt, hr, Foyer, Bertramstr. 8 hr-Sinfonieorchester
Kammerkonzert des hr-Sinfonieorchesters
Streichquintette von Wolfgang Amadeus Mozart und Anton Bruckner; mit Andrea Kim/ Elisabeth Krause-
Stephan (Violine), Dirk Niewöhner/ Peter Zelienka (Viola) und Christiane Steppan (Violoncello);
Eintritt: € 16,-/ bis zu 50 Prozent Ermäßigung; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000
Montag, 18.3., 21.15 Uhr > Frankfurt, hr-Funkhaus, Bertramstr. 8 hr-fernsehen
Heimspiel! | Geschichten, Gesichter, Gespräche
Reportagen, Berichte und Talk rund ums hessische Sportgeschehen; Jeden Montag im Studio 1
Eintritt frei
Reservierung: Tel. 069/155-6829, E-Mail: heimspiel@hr-online.de; Sendung: 18.3., 22.45 Uhr, hr-fernsehen
Dienstag, 19.3., 19.30 Uhr > Frankfurt, Villa Metzler, Schaumainkai 15 hr2-kultur
Skizze der Vergangenheit von Virginia Woolf
Frankfurter Premieren in der Historischen Villa Metzler; Lesung aus dem letzten Werk von Virginia Woolf;
mit Prof. Dr. Klaus Reichert und Birgitta Assheuer; Mod.: Ruthard Stäblein; Eintritt: € 7,-/ erm. € 5,-/
Studenten € 3,-; Karten: Kulturamt Frankfurt, Tel. 069/212 36 439 und an der Abendkasse
Dienstag, 19.3., 20 Uhr > Hofheim am Taunus, Stadtmuseum, Burgstr. 11hr2-kultur
Handschriften der Romantik, neu gelesen von Thea Dorn
Ein Abend für Novalis und Eichendorff; gefördert durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain; mit Thea Dorn;
Mod.: Martin Maria Schwarz; Eintritt: € 6,-/ erm. € 3,-/ Mitglieder des Kunstvereins € 4,-; Karten: Stadtmuseum
Hofheim, Tel. 06192/ 90 03 05 und www.kunstvereinhofheim.de; Sendung: 9.6., 12.05 Uhr, hr2-kultur
Donnerstag, 21.3., 19 Uhr > Frankfurt, Alte Oper, Großer Saal hr-Sinfonieorchester
Junges Konzert
Werke von Ludwig van Beethoven, Dmitrij Schostakowitsch und Johannes Brahms; mit Johannes Moser
(Violoncello) und dem hr-Sinfonieorchester; Dirigent: Stanislaw Skrowaczewski; Eintritt: € 14,50 (Schüler,
Studierende, Auszubildende); Karten: Jugendamt der Stadt Frankfurt, Tel. 069/212-38517/ Abendkasse
Freitag, 22.3., 19.30 Uhr > Frankfurt, Literaturhaus, Schöne Aussicht 2 hr2-kultur
53. Streitfall – Autoren in der Kontroverse
Die neuen Bücher von Gottfried Wagner, Jan-Werner Müller und Michael J. Sandel; mit Gottfried Wagner,
Ulrike Ackermann, Jochen Hörisch und Martin Lüdke; Mod.: Peter Kemper, Eintritt: € 5,- (VVK)/ € 6,- (AK);
Karten: Literaturhaus Frankfurt, Tel. 069/407662580; Sendung: 21.4., 12.05 Uhr, hr2-kultur
Foto: Sascha Rheker
Freitag, 22.3., 20 Uhr > Bad Homburg, Casino-Lounge, Kisseleffstr. 35
hr1 Dancefloor
Hits der 70er, 80er und 90er Jahre; mit DJ Thorsten Mathieu
Eintritt: € 7,- vor Ort
Freitag, 22.3., 20 Uhr > Frankfurt, Alte Oper, Großer Saal
hr1
hr-Sinfonieorchester
hr-SinfoniekonzertLIVE
Werke von L. v. Beethoven, D. Schostakowitsch, J. Brahms; 19 Uhr Konzerteinführung; mit Johannes Moser
(Violoncello), hr-Sinfonieorchester; Dirigent: Stanislaw Skrowaczewski; Eintritt: € 52,-/ 42,50/ 34,-/ 25,-/ 17,-/
Erm. 50%; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000, live in hr2-kultur, Wh. 2.4., 20.05 Uhr
Samstag, 23.3., 20 Uhr > Frankfurt, unterschiedliche Locations
hr3
hr3@night | Hessens größte Radioparty
Mehr als 50 Solo-Künstler, Bands, DJs und Comedians auf 20 Bühnen der Stadt; diverse Veranstaltungsorte
im Zentrum Frankfurts; Eintritt: € 12,-; Karten: www.hr3-ticketservice.de/ Abendkassen aller Locations;
inkl. der Nutzung von Shuttle-Bussen; weitere Infos unter www.hr3.de; ab 18 Uhr Sendung in hr3
Samstag, 23.3., 20 Uhr > Frankfurt, Zoo Palais
hr3 / hr-Bigband
hr-Bigband | hr3@night
Die hr-Bigband spielt zusammen mit „Sunrise Avenue“; Eintritt: € 12,-; Alfred-Brehm-Platz 16;
Karten unter www.hr3-ticketservice.de und an der Abendkasse;
weitere Informationen unter www.hr3.de
Bei der diesjährigen hr3@night wird die finnische
Rockband Sunrise Avenue zusammen mit der hr-
Bigband viele ihrer Hits im neuen Format präsentieren.
Weitere Infos zu hr3@night siehe oben.
Samstag, 23.3., 20 Uhr > Kassel, Gleis 1, Bahnhofsplatz 1
hr1 Dancefloor
Hits der 70er, 80er und 90er Jahre; mit DJ Thorsten Mathieu;
Eintritt: € 7,- vor Ort
Sonntag, 24.3., 15 Uhr > Söhrewald, DRK Ortsvereinigung Lohfelden hr4
hr4 - Mein Verein | hr4-Wettbewerb „Verein des Jahres 2012/13“LIVE
Livesendung mit Wettkampfcharakter; mit Vereinsmitgliedern und Gästen des „DRK Ortsvereinigung Lohfelden“;
Mod.: Carsten Gohlke; Kaninchenberg 12;
Eintritt frei
Montag, 25.3., 21.15 Uhr > Frankfurt, hr-Funkhaus, Bertramstr. 8 hr-fernsehen
Heimspiel! | Geschichten, Gesichter, Gespräche
Reportagen, Berichte und Talk rund ums hessische Sportgeschehen; Jeden Montag im Studio 1
Eintritt frei
Reservierung: Tel. 069/155-6829, E-Mail: heimspiel@hr-online.de; Sendung: 25.3., 22.45 Uhr, hr-fernsehen
Montag, 1.4., 21.15 Uhr > Frankfurt, hr-Funkhaus, Bertramstr. 8 hr-fernsehen
Heimspiel! | Geschichten, Gesichter, Gespräche
Reportagen, Berichte und Talk rund ums hessische Sportgeschehen; Jeden Montag im Studio 1
Eintritt frei
Reservierung: Tel. 069/155-6829, E-Mail: heimspiel@hr-online.de; Sendung: 1.4., 22.45 Uhr, hr-fernsehen
Samstag, 6.4., 19.30 Uhr > Frankfurt, hr, Sendesaal, Bertramstr. 8
hr4-Frühlingsball
Tanzball mit Stargast Pe Werner und der hr-Bigband sowie „Black Velvet“; Ltg.: Jörg Achim Keller;
Eintritt: Kategorie I € 59,-/ Kategorie II € 49,-;
Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000
Samstag, 6.4., 20 Uhr > Bensheim, Parktheater, Promenadenstr. 25 hr2-kultur
Kammerkonzerte in Hessen
Werke von Debussy, Sergej Prokofjiew, Alexander Skrjabin und Ravel; mit Anna Vinnitskaya (Klavier);
Eintritt: € 20,-/ erm. € 8,-; Karten: , Bensheimer Bücherstube Deichmann, Tel. 06251/3 97 16 und
an der Abendkasse; Sendung: 9.7., 20.05 Uhr, hr2-kultur
Samstag, 6.4., 20 Uhr > Rotenburg an der Fulda, „Göbel’s Hotel Arena“
hr1 Dancefloor
Hits der 70er, 80er und 90er Jahre; mit DJ Hans-Jörg Voigt;
Heinz-Meise-Str. 98
Eintritt: € 7,- vor Ort
Impressum
hr-Journal
Herausgeber: Hessischer Rundfunk, Pressestelle, Bertramstraße 8, 60320 Frankfurt am Main,
Tel.: 069/155-2163, Fax: 069/155-2126, www.hr-journal.hr-online.de, E-Mail: hr-Journal@hr.de
Verantwortlich: Tobias Häuser
Redaktion: Sabine Renken (sr), Nicole Kohse-Stumpf (kos), Bettina Kübler (kü)
live dabei: Heiner Klaus, Angelika Bieck
Anzeigen: hr werbung gmbh, Barbara Simon, Tel.: 069/1509-263
Layout und Lithografie: Hessischer Rundfunk Grafik-Design/Martin Brandt
Druck: Frankfurter Societätsdruckerei, Frankenallee 71-81, 60327 Frankfurt am Main
Erscheinungsweise: zweimonatlich gratis bei den Lotto-Verkaufsstellen.
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Herausgebers
Titelmotiv: Die finnische Band „Sunrise Avenue“
Titelfoto: EMI / Ville Akseli Juurikkala
Foto: Dirk Ostermeier
hr1
hr4
hr1

hr-live dabei
6. - 17. April hr-live dabei
17. - 30. April
GEWINNZONE
Das hr-Journal verlost
3 x 2 Karten für das hr-Sinfoniekonzert am Do, 18. April
Janine Jansen (Violine) und das hr-Sinfonieorchester spielen Werke von Grieg,
Tschaikowsky und Nielsen unter Leitung von Chefdirigent Paavo Järvi, Alte Oper
Frankfurt.
Wer kein Glück hat: Die Karten (zwischen 17 und 52 Euro) sind beim hr-Ticketcenter
erhältlich, Tel. 069/155 2000.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter des hr sind nicht teilnahmeberechtigt.
Samstag, 6.4., 20 Uhr > Langen, Neue Stadthalle, Südliche Ringstr. 77 hr1
hr1 Dancefloor
Hits der 70er, 80er und 90er Jahre; mit DJ Thorsten Mathieu;
Eintritt: € 7,- vor Ort
Samstag, 6.4., 21 Uhr > Neu-Isenburg, Hugenottenhalle
hr3 Party | 11 Jahre FBIK, 50 Jahre KV „Die Watze“
Mod.: Peter Lack; Frankfurter Str.152;
Eintritt: € 8,-;
Karten an der Abendkasse
hr3, hr-Club
Sonntag, 7.4., 15 Uhr > Alheim, Sportverein Osterbach 1967 e.V.
hr4
hr4 - Mein Verein | hr4-Wettbewerb „Verein des Jahres 2012/13“LIVE
Livesendung mit Wettkampfcharakter; mit Vereinsmitgliedern und
Gästen des „Sportvereins Osterbach 1967 e.V.“; Mod.: Britta Lohmann; Oberer Erlenbach 33;
Eintritt frei
Montag, 8.4., 20.40 / 19.30 / 22.15 Uhr > Frankfurt, hr, Bertramstr. 8
„Women of the World“ | Lizz Wright, Jem Cooke, Youn Sun Nah
Konzerte im Rahmen des „Women of the World“-Festivals;
Eintritt: € 29,70
Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000
Montag, 8.4., 21.15 Uhr > Frankfurt, hr-Funkhaus, Bertramstr. 8 hr-fernsehen
Heimspiel! | Geschichten, Gesichter, Gespräche
Reportagen, Berichte und Talk rund ums hessische Sportgeschehen; Jeden Montag im Studio 1
Eintritt frei
Reservierung: Tel. 069/155-6829, E-Mail: heimspiel@hr-online.de; Sendung: 8.4., 22.45 Uhr, hr-fernsehen
Freitag, 12.4., 20 Uhr > Frankfurt, hr, Bertramstr. 8
hr1
hr-Sinfonieorchester
Barock+-KonzertLIVE
Werke von L. v. Beethoven, J. Haydn und B. Pergolesi; um 19 Uhr Konzerteinführung; mit Lisa Larsson
(Sopran) und dem hr-Sinfonieorchester; Dirigent: Antonello Manacorda; Eintritt: € 27,50/ 22,-/ 18,-/Erm. bis
zu 50%; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000; live in hr2-kultur, Wh. 23.4., 20.05 Uhr
Samstag, 13.4., 20 Uhr > Frankfurt, Depot 1899, Textorstr. 33
hr1 Dancefloor
Hits der 70er, 80er und 90er Jahre; mit DJ Thorsten Mathieu;
Eintritt: € 7,- vor Ort
Samstag, 13.4., 20 Uhr > Frankfurt, hr, Sendesaal
hr1
hr-Sinfonieorchester
Barock+-KonzertLIVE
Werke von L. v. Beethoven, J. Haydn und B. Pergolesi; um 19 Uhr Konzerteinführung; mit Lisa Larsson
(Sopran) und dem hr-Sinfonieorchester; Dirigent: Antonello Manacorda; Eintritt: € 27,50/ 22,-/ 18,-/Erm. bis
zu 50%; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000; live in hr2-kultur, Wh. 23.4., 20.05 Uhr
Sonntag, 14.4., 11 Uhr > Frankfurt, hr, Sendesaal, Bertramstr. 8 hr2-kultur
Lunchkonzert 7 | „Temperamentvoll und brillant“
Werke von Joseph Haydn, Anton Webern, Erich Schulhoff und Johannes Brahms; Buffet: „Spargel und Meer“;
mit dem „Signum Quartett“; Eintritt: € 18,-/ inkl. Lunch € 52,-; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000;
Sendung: 23.5., 20.05 Uhr, hr2-kultur
Sonntag, 14.4., 18 Uhr > Frankfurt, hr, Foyer, Bertramstr. 8hr-Sinfonieorchester
Kammerkonzert des hr-Sinfonieorchesters
Werke von Franz Schubert und Dmitrij Schostakowitsch; mit Marianne Vignand-Succi (Violine), Ulrich Horn
(Violoncello) und Choong-Kyung Lee (Klavier); Eintritt: € 16,-/ bis zu 50 Prozent Ermäßigung;
Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000
Montag, 15.4., 21.15 Uhr > Frankfurt, hr-Funkhaus, Bertramstr. 8 hr-fernsehen
Heimspiel! | Geschichten, Gesichter, Gespräche
Reportagen, Berichte und Talk rund ums hessische Sportgeschehen; Jeden Montag im Studio 1
Eintritt frei
Reservierung: Tel. 069/155-6829, E-Mail: heimspiel@hr-online.de; Sendung: 15.4., 22.45 Uhr, hr-fernsehen
Dienstag, 16.4., 20 Uhr > Frankfurt, hr, Hörfunkstudio II
hr-Bigband
hr-Bigband: Junge Helden
Zwei junge Talente aus München und Berlin zeigen ihr Können als Komponisten und Arrangeure;
mit der hr-Bigband, Christian Elsässer (Ltg.) und Malte Schiller (Ltg.); Bertramstr. 8; Eintritt: € 13,-;
Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000
Mittwoch, 17.4., 19 Uhr > Frankfurt, Alte Oper, Großer Saal hr-Sinfonieorchester
Junges Konzert
Werke von Edvard Grieg, Peter Tschaikowsky und Carl Nielsen; mit Janine Jansen (Violine) und dem
hr-Sinfonieorchester; Dirigent: Paavo Järvi; Eintritt: € 14,50 (Schüler, Studierende, Auszubildende);
Karten: Jugendamt der Stadt Frankfurt, Tel. 069/212-38517 und an der Abendkasse
Mittwoch, 17.4., 20 Uhr > Frankfurt, hr, Hörfunkstudio II
hr-Bigband
hr-Bigband: Junge Helden
Zwei junge Talente aus München und Berlin zeigen ihr Können als Komponisten und Arrangeure;
mit der hr-Bigband, Christian Elsässer (Ltg.) und Malte Schiller (Ltg.); Bertramstr. 8; Eintritt: € 13,-;
Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000
Donnerstag, 18.4., 20 Uhr > Frankfurt, Alte Oper, Großer Saal hr-Sinfonieorchester
hr-Sinfoniekonzert
Werke von Edvard Grieg, Peter Tschaikowsky und Carl Nielsen; um 19 Uhr Konzerteinführung;
mit Janine Jansen (Violine) und dem hr-Sinfonieorchester; Dirigent: Paavo Järvi; Eintritt: € 52,-/ 42,50/ 34,-/
25,-/ 17,-/ bis zu 50% Erm.; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000
Freitag, 19.4., 20 Uhr > Heppenheim, Kurfürstensaal, Amtsgasse 5
Kammerkonzerte in Hessen
Werke von Mozart, Brahms, Schumann, Casimir-Théophile Lalliet und Antonio Pasculli;
mit Ramón Ortega Quero (Oboe) und Kateryna Titova (Klavier); Eintritt: € 18,-/
ermäßigt € 12,-; Karten: Geschäftsstelle von Forum Kultur, Tel. 06252/131242
Freitag, 19.4., 20 Uhr > Frankfurt, Alte Oper, Großer Saal
hr-Ticketcenter
Bertramstraße 8, Frankfurt
Hotline: 069/155-2000; Mo-Fr, 9 bis 19 Uhr
Ticketverkauf: Mo-Fr, 11.30-19 Uhr
www.hr-ticketcenter.de
hr2-kultur
hr-Sinfonieorchester
hr-SinfoniekonzertLIVE
Werke von Edvard Grieg, Peter Tschaikowsky und Carl Nielsen; um 19 Uhr Konzerteinführung
mit Janine Jansen (Violine), hr-Sinfonieorchester; Dirigent: Paavo Järvi; Eintritt: € 52,-/ 42,50/ 34,-/ 25,-/ 17,-/
bis zu 50% Erm.; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000; live in hr2-kultur, Wh. 30.4., 20.05 Uhr
Fr., 26.4., 20 Uhr > Bad Vilbel, Kulturforum Dortelweil
hr-Bigband
hr-Bigband: Dena Derose
Konzert mit Dena DeRose (Gesang, Piano) und der hr-Bigband;
Leitung: Ed Partyka; Dortelweiler Platz 1; Eintritt: Kat. A: € 22,-/
erm.€ 19,-/ Kat. B: € 19,-/ erm. € 16,-/ Kat. C: € 16,-/ erm. € 13,-
(zzgl. Gebühren); Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000
In New York wird sie längst gefeiert, jetzt spielt sie mit
der hr-Bigband: die temperamentvoll swingende Sängerin
und Pianistin Dena DeRose. Es dirigiert Ed Partyka.
Auch am 27.4. in Dreieich.
Freitag, 26.4., 20 Uhr > Frankfurt, hr, Sendesaal
hr-Sinfonieorchester
Forum Neue Musik
Werke von Arvo Pärt, Louis Andriessen, György Ligeti und Erhard Grosskopf (Uraufführung); um 19 Uhr
Konzerteinführung; mit dem hr-Sinfonieorchester; Dirigent: Lucas Vis; Eintritt: € 18,-/Ermäßigung bis zu
50 Prozent; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000; Sendung: 7.5., 20.05 Uhr, hr2-kultur
Freitag, 26.4., 20 Uhr > Bad Homburg, Casino-Lounge, Kisseleffstr. 35
hr1 Dancefloor
Hits der 70er, 80er und 90er Jahre; mit DJ Thorsten Mathieu;
Eintritt: € 7,- vor Ort
Samstag, 27.4., 20 Uhr > Frankfurt, Raum für Kunst, Alt Fechenheim 111hr2-kultur
Literatur im Kreuzverhör | Mit Peter HärtlingLIVE
Eine literarische Schnitzeljagd zum Mitmachen und Mitraten; mit Ulrich Karthaus, Irene Ruttmann und
Uwe Wittstock, Sprecher: Peter Heusch;
Eintritt frei; kostenlose Einlasskarten: Buchhandlung „Bücher vor Ort“, Tel. 069/40 89 97 42
Samstag, 27.4., 20 Uhr > Bürgerhaus Dreieich, Fichtestr. 50
hr-Bigband: Dena Derose
Konzert mit Dena DeRose (Gesang, Piano) und der hr-Bigband; Leitung: Ed Partyka;
Eintritt: € 20,-; Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000
Samstag, 27.4., 20 Uhr > Kassel, Gleis 1, Bahnhofsplatz 1
hr1 Dancefloor
Hits der 70er, 80er und 90er Jahre; mit DJ Thorsten Mathieu;
Eintritt: € 7,- vor Ort
hr1
hr-Bigband
Sonntag, 28.4., 18 Uhr > Frankfurt, hr, Sendesaal, Bertramstr. 8hr-Bigband
Freundschaftsspiel
Talentierte Instrumentalisten aus verschiedenen hessischen Schulbigbands stellen vor, was sie in einem
gemeinsamen Workshop erarbeitet haben; Ltg.: Oliver Leicht/ Heinz-Dieter Sauerborn; Eintritt: € 6,50 (Schüler,
Studierende, Auszubildende)/ € 13,- (Erwachsene); Karten: hr-Ticketcenter, Tel. 069/155-2000
Dienstag, 30.4., 20.30 Uhr > Konzerthalle Bad Orb, Horststr. 1
hr4-Party | Tanz in den Mai
Mod.: Heinz Günter Heygen,
Eintritt: € 10,- (Vorverkauf)/ € 12,- (Abendkasse);
Karten: Tourist Information Bad Orb, Tel. 06052/83 14 und an der Abendkasse
Foto: Dena DeRose
hr1
hr4, hr-Club

12
02 | März/April | 2013
frühling
Ei, ei, ei – allerlei Osterträume
Setzen Sie sich ins gemachte Nest: Über die Ostertage hat der hr Fröhliches,
Informatives, Leckeres und Nachdenkliches im Programm. Ein
paar Höhepunkte gibt es hier – ganz ohne Suchen. Frohe Ostern!
Zu sich kommen
Wer Erholung für Körper, Geist und
Seele sucht, dem bieten Klöster Orte
für eine Auszeit. Zahlreiche Klöster in
Hessen nehmen Gäste auf. St. Angela in
Königstein beispielsweise bietet besinnliche
Tage, das Kloster Frauenberg in Fulda
Gutscheine für eine Auszeit, im Kloster
Gnadenthal oder in der Abtei St. Hildegard
können Gäste mitarbeiten, bei der Weinlese
beispielsweise. Ein Film stellt einige
der schönsten Klöster Hessens vor und
zeigt interessante Menschen, die sich
für ein Leben hinter Klostermauern
entschieden haben.
„Erlebnis Kloster“,
hr-fernsehen, Fr,
29. März, 18 Uhr
Was am Ende bleibt
Ein plötzlicher Drang nach Ferne und Freiheit
lässt den 50-jährigen Schriftsteller
Gustav von Aschenbach zu einer Reise aufbrechen.
In Venedig, wo eine von den Behörden
vertuschte Choleraepidemie herrscht, begegnet
er dem zarten, aber kränklichen polnischen
Knaben Tadzio, und steigert sich in eine unerfüllbare
Liebe hinein.
In „Tod in Venedig“ erzählt Thomas Mann vom
Einbruch der Leidenschaft in eine scheinbar gesicherte
Existenz. Die hochgelobte zweiteilige
Hörspielfassung sprechen unter anderem
Ulrich Noethen und Felix von Manteuffel.
„Der Tod in Venedig“, hr2-kultur,
So, 31. März, und Mo, 1. April,
14.05 Uhr
Sind die süß!
Der Kopf und die Beine sind schwarz,
dazwischen ist das Rhönschaf wuschelig
weich und weiß. Wer die hr4-Hörerstunde
mit Rhönschäfer Dietmar Weckbach verpasst,
kann auf Anfrage in Ehrenberg in der
Rhön eine Führung mit ihm buchen (Tel.
0171/69 89 286). Hier wie dort erfährt man
alles über die seltenen, genügsamen
(und schmackhaften) Schafe.
„Das Rhönschaf“, hr4-Hörerstunde
mit Rhönschäfer Dietmar Weckbach,
hr4, Mi, 27. März, 10 Uhr
Nicht verpassen!
Do, 28. März, 20.15 Uhr:
„Hessens originellste Gasthäuser“.
Schon mal in einem ehemaligen
Gefängnis gespeist? Oder
in einem Indianerrestaurant? Diese
hessischen Gastgeber garantieren ein
außergewöhnliches Ambiente.
Fr, 29. März, 20.15 Uhr: „Die Lahn“. 242 Kilometer
schlängelt sich die Lahn vom Rothaargebirge
durchs Marburger Land bis nach Lahnstein, wo
sie in den Rhein mündet. An ihren Ufern liegen
markante Sehenswürdigkeiten wie die alte Universitätsstadt
Marburg, Schloss Weilburg oder der
Limburger Dom. Ein Flussporträt.
Mo, 1. April, 18 Uhr: „Hessisches Handwerks-
ABC“. Kammmacher und Orgelbauer, Metzger,
Notenstecher, Zigarrenmacher und Posamentiers
(die stellen Borten, Quasten und
anderen Textilbesatz her) – einige der
im Film vorgestellten Handwerke
sind heute ausgestorben.
Sooo lecker
Honig-Lamm mit Nudeln — dieses
Ostergericht schmeckt sogar dem
ketchupverwöhnten kleinen Neffen von
hr-Moderatorin Selma Üsük. Ihr Rezept
für zwei: Man nehme 1 Lammkeule (ca. 1 kg),
200 g Linguine, 1 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe,
1 Zitrone, 2 EL Olivenöl, 1 EL Paprikapulver,
½ TL Safran, 1 Prise Zimt, 1 EL Cognac, 100 ml
Weißwein, 2 EL Balsamico-Essig, 50 g Honig,
Salz und Pfeffer. Lammkeule von Fett und
Haut befreien, in gleich große Stücke zerlegen
und in Öl scharf anbraten. Kleingehackte
Zwiebeln und Knoblauch kurz mit andünsten,
Gewürze dazu. Wein, Cognac, Zitronensaft
angießen, alles eine Stunde schmoren.
Essig und Honig unterrühren und
zehn Minuten ohne Deckel garen.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken,
dazu die Linguine, mmh …
Kulinarische
Hingucker
Dekorieren wie die Profis: Das
Gemüse in max. 0,5 Zentimeter
dicke Scheiben schneiden, mit
(Plätzchen-) Ausstechern Hasen-,
Lamm- oder Blümchenmotive
ausstechen und an Salat oder
Suppe geben. Sieht sehr
hübsch aus!

hr-live dabei
02 | März/April | 2013
13
Eier färben
Eier färben ohne Chemie: Das
asiatische Gewürz Kurkuma färbt
gelb (Vorsicht, sehr farbecht!),
Spinatwasser grün. Rote-Beetesaft
bringt die Eier zum Erröten,
im Holunderbeersaft laufen sie
blau an. Gestreift wird’s, wenn
man das Ei vor dem Kochen
in der „Farbe“ mit einem
Haushaltsgummi
umspannt.
Her mit den
Rezepten!
„Hallo Hessen“ sucht die schönsten
Ostergerichte. Bewerbungen mit
Rezept bis So, 10. März, an:
hallohessen.hr-online.de oder an:
Redaktion „Hallo Hessen“,
Bertramstraße 8, 60320 Frankfurt.
Gemeinsam gebacken und
gebrutzelt wird dann in der
Osterrezeptwoche bei
„Hallo Hessen“, Mo,
25. März bis Do,
28. März, ab 16 Uhr
Bei 3 ist alles drin!
Ob harter Rock, leichte Klassik,
softer Ethno, kultige Schlager
oder legendäre Oldies – hr3 erfüllt
an Ostern jeden Musikwunsch, der
sich zeitlich unterbringen lässt.
hr3, So, 31. März, und Mo,
1. April, 10 bis 24 Uhr,
Infos unter www.hr3.de
(von 25. März an)
Eier ausblasen
Mit dem elektrischen Maniküre-
Set ein Loch in das Ei bohren. Mit
einer Spritze vorsichtig das Eigelb
zerstechen, dann Luft ins Ei
drücken – so kommen Eiweiß
und Eigelb spielend leicht
heraus. Danach die Spritze
mit klarem Wasser füllen
und das Ei ausspülen.
Lebensgeschichten
In dieser Sendung geht es um geglückte
und gescheiterte Versuche, das Leben
zu gestalten und zu erzählen. Wie lässt
sich die unglaubliche Fülle an Erfahrungen
und Gefühlen, die das Leben ausmacht,
begreifen? Zu Gast im Studio ist
Annelie Keil, emeritierte Professorin und
Buchautorin. Hörerinnen und Hörer
können während der Sendung von
eigenen Erfahrungen erzählen:
Tel. 069/155-3354.
„Lebenswert“, hr2-kultur,
Fr, 29. März, 18.05 Uhr
Fotos: Colourbox, Montage: hr

14
02 | März/April | 2013
ratgeber
das LIEBLINGSREZEPT von …
„Maintower“-Moderatorin Petra Neftel
Ein Garten für Tiere
Ein kleines Paradies ist ein Garten besonders dann, wenn sich viele Tiere darin tummeln. Was die
aber gar nicht schätzen, sind aufgeräumte, „blitzsaubere“ Gärten. Die sind für Igel, Schmetterling &
Co. absolut uninteressant.
Foto: Astrid Castillo
Frühlings-Couscous
Wenn der Frühling naht, habe ich
immer das Bedürfnis, frische und
etwas exotischere Sachen zu
kochen. Sehr gerne mag ich mein
Frühlings-Couscous. Ich habe
generell etwas übrig für die nordafrikanische
beziehungsweise
arabische Küche und mag das
Spiel mit Gewürzen und Kräutern.
Zutaten
250 g grüner Spargel (gerne auch
Brokkoli, wenn es frischen grünen
Spargel noch nicht gibt), 150 g
Zuckerschoten, 2 Frühlingszwiebeln,
200 g Möhren, 1 Bund Kerbel,
1 Bund Estragon, 1 rote Chilischote,
200 g Sahnejoghurt, abgeriebene
Bio-Zitronenschale,
2 TL Zitronensaft, 20 g Butter,
200 ml Gemüsebrühe, 8 EL Orangensaft,
1 TL Honig, 1 ganz kleiner
Schuss Sojasoße, 1 Prise Curry
„Der Igel braucht gestapelten Astschnitt,
wo er drunterkriechen und sich verstecken
kann“, sagt Biologe Mark Harthun
vom Naturschutzbund (NABU) Hessen.
Jeder kleine und große Garten bietet so
eine „Schmuddelecke“, wo es sich der
Igel unter Holz und Laubhaufen gemütlich
machen kann. Der stachelige Geselle
dankt es den Gartenbesitzern, in dem er
die Schnecken vertilgt.
Wer einen artenreichen Garten haben
will, sollte Sträucher pflanzen, die Tiere
anlocken. Der Biologe empfiehlt den
Schmetterlingsstrauch. Die Nektarquelle
für Schmetterlinge und Insekten hat
dunkelviolette, große Blütenstände und
erfreut den Gartenbesitzer monatelang.
Schmetterlinge lieben Brennnesseln.
Also in einer Ecke ruhig das „Unkraut“
stehen lassen, an denen sich dann das
Tagpfauenauge tummeln kann. Der
Schmetterling hat an den Flügelspitzen
gut erkennbare schwarz, blau und gelb
gefärbte Augenflecken.
Viele Vögel mögen leuchtende Beeren.
Deshalb raten Naturschützer, Beerensträucher
zu pflanzen: beispielsweise
Schneeball, Heckenrose, Weißdorn,
Holunder. Einheimischen Gehölze kommen
mit unserem Boden besser zurecht
als ausländische Gewächse.
Außerdem rät der Nabu-Experte Fassaden
zu begrünen. Das sieht schön aus
und ist gerade in Großstädten eine gute
Rückzugsmöglichkeit für Vögel und
Insekten. Ohne Hilfe räkeln sich Wilder
Wein oder der Efeu an den Wänden
Schmetterlinge lieben den Sommerflieder, den weißen Schmetterlingsstrauch. Foto: pa/dpa
empor. Blauregen und Rosen brauchen
dagegen ein Gerüst. Der Efeu muss allerdings
regelmäßig geschnitten werden,
damit er nicht in die Dachziegeln wächst
und Schäden anrichtet. Bei losem Putz
keinen Efeu pflanzen, denn er könnte
Garten im Radio & TV
Putzstücke absprengen. Hier ist Wilder
Wein mit seinen kleinen Saugnäpfchen
ideal. [Angelika Bork] n
„hr4-Hörerstunde“, hr4, Mo und Mi,
10 Uhr, Thema: „Der artenreiche
Garten“ am Mi, 13. März
• Thema „Gehölz-Rückschnitt“, „Service: Zuhause“, hr-fernsehen, Mo, 18. März,
18.50 Uhr
• Thema „Rasen“, „Service: Zuhause“, hr-fernsehen, Mo, 22. April, 18.50 Uhr
• Thema „Garten“ bei „Mit hr4 in den Tag“, hr4, täglich, meist gegen 9.40 Uhr
• Beiträge zum Nachlesen und Nachhören auch unter www.hr4.de und
www.servicezuhause.hr-online.de
Übrigens: Am 18. März sendet „Service: Zuhause“ das erste Mal aus dem neuen
hr-Fernsehgarten. Alles dazu unter www.servicezuhause.hr-online.de
Zubereitung
Unteres Drittel des Spargels schälen,
Enden abschneiden. Zuckerschoten
und Frühlingszwiebeln
putzen, Möhren schälen, vierteln.
Alles in schräge Stücke schneiden.
Kräuter fein hacken, Chili entkernen
und kleinhacken (nur so viel
davon verwenden, wie man Schärfe
mag und verträgt). Joghurt mit je
der Hälfte des Chilis und der Kräuter,
der Zitronenschale und des
Zitronensaftes verrühren. Butter
erhitzen, Gemüse mit restlichem
Chili andünsten. Mit Brühe und
Orangensaft ablöschen, salzen und
alles zugedeckt cirka 6 Minuten
dünsten. Couscous nach Packungsanweisung
zubereiten, Gemüse
und restliche Kräuter, Honig,
Sojasoße und Curry dazugeben,
eventuell etwas nachwürzen.
Mit Joghurtdip servieren. n
Petra Neftel moderiert im
hr-fernsehen die Sendung
„Maintower“, Mo bis Sa, 18 Uhr
Strampeln unter Strom
Elektro-Fahrräder halten fit, sparen
Zeit und machen Spaß, besonders
am Berg. Kein Wunder, dass
sie immer mehr Anhänger finden:
Mehr als 400.000 Radler haben
sich 2012 ein E-Bike zugelegt.
Über eine Million E-Räder sind
inzwischen auf deutschen Straßen
unterwegs.
Man unterscheidet zwischen
einem Pedelec und einem E-Bike.
Pedelecs unterstützen den Fahrer
während des Tretens mit einem
Elektromotor. Für sie besteht
keine Helmpflicht oder Altersbeschränkung.
E-Bikes im engeren Sinn sind mit
einem Elektromofa zu vergleichen. Sie
lassen sich mit Elektroantrieb fahren,
auch ohne dabei in die Pedale zu treten.
Für sie – wie für schnelle Pedelecs –
braucht man ein Versicherungskennzeichen,
eine Betriebserlaubnis und mindestens
eine Mofa-Prüfbescheinigung.
Schweißfrei radeln mit dem E-Bike.
Foto: pa/dpa
Beim Kauf sollte man unbedingt folgende
Fragen stellen: Wie weit reicht der
Akku? Wie schwer ist das Rad, falls ich es
mal tragen muss? Viele Händler erlauben
mehrstündige Testfahrten: Diese Möglichkeit
unbedingt nutzen und das E-Bike
auch am Berg probieren! n
Service: Trends, hr-fernsehen, Mi,
18.50 Uhr, Thema E-Bikes am 10. April
Brot gegen Stress
Brotsorten, Aufstriche, Beilagen – bei
„Service: Trends“ geht es im April um die
perfekte Brotzeit, und hr4 testet hessische
Brötchen.
Die Deutschen sind Weltmeister im
Brotessen. Gut so, denn die Ballaststoffe
im Brot machen lange satt, regen die Verdauung
an, können Krebs vorbeugen
und den Cholesterinspiegel senken. Die
Kohlehydrate bringen Energie, kurbeln
den Stoffwechsel an und verbessern die
Gehirnleistung. Die wichtigsten Mineralstoffe
im Brot sind Kalium, Magnesium
und Phosphor. Außerdem stecken
in einer Scheibe Brot viele nervenstärkende
B-Vitamine, die sind gut gegen
Stress! Grundsätzlich gilt: Je mehr Vollkornmehl
enthalten ist, desto gesünder
ist das Brot. n
„Service: Trends“, hr-fernsehen, Mi,
18.50 Uhr, Thema Brotzeit am 3. April.
„Der ultimative hr4-Brötchentest für
Hessen“, hr4, Mi, 16. April, ab 9.45 Uhr,
und www.hr4.de

02 | März/April | 2013
15
hintergrund
Illegale – ein Leben im Schatten
Menschen ohne Pass und Papiere – illegale Einwanderer leben in ständiger Angst, entdeckt zu werden. hr-iNFO-Redakteure haben in
dieser Schattenwelt recherchiert.
Vielleicht ist es die eigene Putzfrau, die
Küchenhilfe im China-Imbiss oder der
schweigsame Handwerker? Sie leben
mitten unter uns, heimlich und unerkannt:
Staatenlose ohne Aufenthaltsgenehmigung,
sogenannte „Illegale“.
500.000 bis eine Million sollen es laut
Schätzungen in Deutschland sein. Sie
haben keine Gesundheitsvorsorge, sie
arbeiten illegal und werden häufig ausgebeutet.
Faktisch rechtlos leben sie in
der ständigen Bedrohung, abgeschoben
zu werden. „Sie führen ein Leben im
Schatten, in einer Parallelwelt, die der
Staat völlig ignoriert“, sagt hr-iNFO-
Redakteur Riccardo Mastrocola.
Mit seinen Kollegen Marsida Lluca
und Stefan Bücheler hat er sich in diese
Schattenwelt begeben. Über ein halbes
Jahr aufwändige Recherchen gingen
ihrer Serie „Leben im Schatten“ voraus.
„Erste Kontakte haben wir über kirchliche
und Nicht-Regierungsorganisationen
im Rhein-Main-Gebiet bekommen“,
berichtet Mastrocola. „Wir haben
viele, viele vertrauensbildende Gespräche
mit Mittelsleuten geführt, bis
schließlich Betroffene bereit waren, mit
uns zu sprechen.“ Den illegalen Einwanderern
sicherten sie zu: keine Klarnamen,
keine Fotos, keine identifizierenden
Aussagen! Dann erst kamen sie
zum vereinbarten Treffpunkt auf „neutralem
Boden“. So wie „Maria“ von den
Philippinen. Sie hat ihre drei Kinder verlassen,
bevor diese in die Schule kamen.
Seitdem schuftet sie in deutschen Haushalten,
um ihren Kindern eine Ausbildung
und bessere Zukunft zu ermöglichen.
Seit 17 Jahren hat Maria ihre Kinder
nicht gesehen. „Unglaublich, wie
viel seelischen Stress diese Menschen
ertragen und dass sie dafür ihre Heimat
aufgeben“, sagt Mastrocola. Manche, die
Bloß nicht auffallen! Bis zu einer Millionen staatenloser Einwanderer leben mitten unter uns.
rer, die nicht wissen, wie sie ihr Kind zur
Welt bringen können, ohne entdeckt zu
werden. Von Menschen, die ständig
ihren Wohnort wechseln, und Haushaltshilfen,
die sich selten aus ihren
kleinen Zimmern im Haus des Arbeitgebers
trauen. Von Arbeitgebern – oft Bau,
Reinigung, Gastronomie – , die nicht
nach Papieren fragen und Hungerlöhne
zahlen, und von Mittelsmännern, die
diesen Lohn einkassieren. „Wer profitiert
von den Illegalen?“, fragte sich
Reporterin Lluca und hat recherchiert.
„Oft sind es wir Wohlhabenden! Billige
Handwerker oder das günstige Imbiss-
Fotos: pa/dpa
Essen wären ohne illegale und schlecht
bezahlte Arbeit oft nicht zu haben.“
Lluca hat die „Finanzkontrolle Schwarzarbeit“
begleitet, Schleuserprozesse besucht,
mit Polizisten gesprochen und
kommt zu dem Fazit: „Wer bei Kontrollen
entdeckt wird, wird ausgewiesen.
Man will aber vor allem Arbeitgeber
oder Schleuser drankriegen. Das Schicksal
der Illegalen steht dabei oft weniger
im Fokus.“ [kos] n
„Leben im Schatten“, Serie, hr-iNFO,
Mo, 18., bis Fr, 22. März, tägl. zwischen
6 und 9 sowie 16 und 19 Uhr.
Nachhören: www. hr-inforadio.de
Hessenschau zum Mitlesen
Fast jeder sechste Hesse hört schlecht. Der „Hessenschau“ kann trotzdem jeder folgen. Denn seit Januar
untertitelt der hr Hessens wichtigstes Nachrichtenmagazin – und zwar live.
Wer sich den neuen Service auf den Bildschirm
holen möchte, wählt im Videotext
die Seite 150. Dass der hr neben Spielfilmen
und Dokumentationen nun auch
Magazine wie die „Hessenschau“ oder
„Plusminus“ untertitelt, ist einer von vielen
Schritten in Richtung Barrierefreiheit.
Für die Untertitel-Redakteure ist das
Live-Angebot eine spannende Herausforderung.
Täglich untertiteln sie die
Hauptausgabe der „Hessenschau“ und
greifen dazu auf das Redaktionssystem
zu, in das die Fernsehkollegen ihre Texte
schreiben. Sobald ein Beitrag oder Mode-
nach langem Vertrauensaufbau bereit
zum Interview waren, überkam dann
doch die Angst. So wie den diplomierten
Studenten aus Nordafrika: Mitten im
Interview brach er ab. „Wenn ich erzähle,
was und wo ich studiert habe, erkennt
man mich vielleicht doch.“ Seit Jahren
lebt er im Rhein-Main-Gebiet, doch seine
wahre Geschichte dürfen nicht einmal
seine engsten Freunde wissen.
Die Reporter erfuhren von Schleusern,
die Zehntausende Euro kassieren,
die die Illegalen jahrelang abarbeiten
müssen. Von Kranken, die sich nicht
zum Arzt trauen, von der Not Schwangerationstext
vorliegt, wird er
bearbeitet – also sinnvoll portioniert
und wenn nötig
behutsam gekürzt, da wir
zum Lesen mehr Zeit brauchen
als zum Sprechen.
Ab 19 Uhr wird es hektisch:
Bei einer aktuellen Live-Sendung
werden Beiträge oft erst
kurz vor knapp fertig. Pünktlich
um 19.30 beginnt ein
Redakteur, die vorbereiteten
Untertitel zu senden, immer mit einem
Blick auf den Ablaufplan: Ändert sich die
Neuer Service: Hessenschau mit Untertitelung Foto: hr
Reihenfolge, weil noch eine Meldung
reinkommt? Ein zweiter Redakteur unter-
titelt fehlende Texte und Live-Gespräche
mithilfe einer Spracherkennungssoftware.
Er muss das Gehörte blitzschnell
zusammenfassen. Bevor der Redakteur
diese Untertitel sendet, kontrolliert er, ob
alle Worte richtig erkannt wurden. Verzögerungen
sind unvermeidlich, auf den
roten Faden kommt es an – damit alle
Hessen wissen, was ihr Bundesland
bewegt. [js] n
Untertitel zur „hessenschau“, hr-text
Seite 150, täglich, 19.30 Uhr. Wochenvorschau
untertitelter Sendungen im
hr-fernsehen: hr-text S. 360

16
02 | März/April | 2013
sport
„Der Typ, der im Stadion brüllt – das bin ich“
Starker Neuzugang beim „Heimspiel!“: Immer montags präsentiert hr3-Moderator Tobias Kämmerer die Sportsendung im hr-fernsehen
im wöchentlichen Wechsel mit Ralf Scholt und Markus Philipp. Der Neue über seine Aufregung, beeindruckende Fußballkünstler
und Sportler mit Dachschaden.
hr-Journal: Für welche Elf schlägt das
Herz des neuen Sportmoderators Tobias
Kämmerer?
Tobias Kämmerer: Für die Eintracht, das
liegt in der Familie. Wenn ich im Stadion
bin, wundere ich mich über diesen blonden
Typen, der manchmal auch auf der
Sitzschale steht und brüllt – das bin ich.
Nicht einfach war es dann, als ich in eine
Offenbacher-Kickers-Familie eingeheiratet
habe. Das war ein bisschen wie in
Nordirland mit den Katholiken und Protestanten
(lacht).
Fußball ist nicht nur ein Sport, sondern
auch ein Gefühl und Begeisterung. Wie
emotional dürfen Sie als Moderator
beim „Heimspiel!“ sein?
Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich
Fußball sehr mag, und ich frage oft mit
der Ahnung eines neugierigen Fans.
Was erwarten Sie selbst von einem
Sportmoderator?
Vor allem Interesse und Neugier. Und
dass er Leuten, die sich sehr gut im Thema
auskennen, etwas Neues mitgeben kann,
und anderen, die keinen großen Bezug
dazu haben, etwas bietet, dass sie sagen:
„Oh, das finde ich spannend, das interessiert
mich.“
Spielkritik: Wie war Ihr erstes „Heimspiel!“?
Gut. Was auch an den tollen Gästen lag,
beispielsweise an Heiko Butscher, Verteidiger
von Eintracht Frankfurt. Der
hat eine besondere Rolle in der Mannschaft,
und viele Trainer würden sich
wünschen, so jemanden im Team zu
haben. Obwohl er wenig spielt, sagt er:
„Ich habe trotzdem einen wichtigen Job.
Wenn ich gebraucht werde, bin ich da!“ Das finde ich
sehr beeindruckend.
Sport im hr
hr-fernsehen
• „heimspiel!“, montags, 22.45 Uhr
• „heimspiel! am Samstag“, samstags, 17 Uhr
• „heimspiel! Bundesliga“, sonntags, 21.45 Uhr
Kostenlose Zuschauerkarten: Tel. 069/155-6829 u.
heimspiel@hr.de
Radio
• „hr1-Arena“, samstags, 14 bis 18 Uhr
• „hr-iNFO Sport pur“, samstags, 15 bis 18 Uhr
• „hr-iNFO Sport aktuell“, sonntags, 14.05, 17.05,
19.05, 21.05 Uhr
• Aktuelle Sportnachrichten bei hr1, hr3 und
hr-iNFO
Darf jetzt auch aus beruflichen Gründen Bundesliga gucken: Tobias Kämmerer
präsentiert „Heimspiel!“ im hr-fernsehen und moderiert weiterhin bei hr3 die
Morningshow „Pop&Weck“
Foto: hr/Andreas Frommknecht
Wie bereiten Sie sich auf die Sendung vor?
Sehr wichtig ist natürlich das Gucken des Bundesligaspieltags,
was mir sehr entgegenkommt. Außerdem
schaue ich: Was treiben die hessischen Vereine? Welche
Themen sind im Schwange, welche Entwicklungen zeichnen
sich ab? Darüber beraten wir uns in der Redaktion.
Dazu eine typische Sportmoderatorenfrage: Was
sagen Sie zu Ihrer neuen Mannschaft?
Die „Heimspiel“-Redaktion ist ein tolles Team. Die
Deutsche Meisterschaft ist vielleicht drin. (lacht)
Wie unterscheidet sich das Moderieren fürs Radio
vom Moderieren fürs Fernsehen?
Man sieht mich. Es gibt vieles, über das ich mir beim
Radiomachen bisher keine Gedanken gemacht habe.
Wie sitze ich da? Was macht eigentlich mein Gesicht,
wenn ich rede? Das ist noch neu und aufregend.
„Das Chancenplus war ausgeglichen“, sagte einst
Lothar Matthäus. Etliche Fußballer sind bekannt
für unfreiwillig komische Sprüche.
Welcher ist Ihr Favorit?
Ich will gar keinen rausgreifen. Ich denke,
Lothar Matthäus ist da als Gesamtkunstwerk
zu sehen.
Jeden Montag kommen Gäste ins
„Heimspiel!“-Studio. Mit welchem Fußballer
würden Sie gern privat einen
trinken gehen?
Von den aktuellen Spielern gern mit
Kevin Trapp, dem Torwart der Eintracht,
von ehemaligen mit Jan Åge Fjørtoft, und
international mit Thierry Henry, einem
der ästhetischsten Fußballer überhaupt.
Da würde es mir reichen, bewundernd
neben ihm zu sitzen.
Welchen Sport betreiben Sie?
Ich habe früher Fußball gespielt, dann
lange Volleyball, und jetzt mache ich, was
man mit 37 so macht: Ich laufe und fahre
Rad. Ein Freund hatte mich vergangenes
Jahr zu einem kleinen Triathlon angemeldet:
400 Meter Schwimmen, 18 Kilometer
Rad fahren und fünf Kilometer laufen.
Selbst das hat mich schon ans Limit
gebracht! Trotzdem: Danach habe ich
mich wie ein Held gefühlt.
Welche sportlichen Leistungen beeindrucken
Sie?
Ich bewundere Handballer für ihre unfassbare
Leistungs- und Leidensfähigkeit.
Wenn man eine Handball-WM sieht,
kommt einem – ohne jemandem zu nahe
treten zu wollen – eine Fußball-WM fast
wie ein Kindergeburtstag vor. Und Skiabfahrtsläufer,
weil die – das meine ich liebevoll
– einen Dachschaden haben müssen.
Ich habe beim Rennen in Kitzbühel am
Start gestanden … Die Skiläufer starten
quasi im freien Fall! Und ich bewundere
Profi-Triathleten. Wie die sich permanent quälen und
motivieren! Würde ich auch gern können, aber das wird
wohl eher nichts. [Interview: Nicole Kohse-Stumpf] n
Fans im Fokus
Fußball ist ein Sport, der Millionen Menschen
begeistert und in die Stadien zieht. Leider häufen
sich in jüngster Zeit die Schlagzeilen über
randalierende Fußballfans. Fußballclubs und
Kommunen sind alarmiert und investieren in
die Prävention. hr-Journalistin Katja Devaux
begleitet in ihrer Fernsehreportage Antje Hagel,
die bei Kickers Offenbach alles dafür tut, dass
Fans Fußball nicht als Aggressionsventil missbrauchen
und der Spaß im Stadion erhalten
bleibt.
„Hessenreporter: La-Ola-Welle statt Randale.
Unterwegs mit der Frau vom Fanprojekt“,
hr-fernsehen, So, 24. März, 18.30 Uhr

02 | März/April | 2013
17
sport
Einträchtig und voll in Schuss
Egal, wo und mit wem: Über Fußball kann man herrlich
diskutieren. Über Tore, nichtgegebene Elfmeter,
Abseitspfiffe und über die Mannschaftsaufstellungen
der Trainer. Die Elf der Frankfurter Eintracht
von Martina Knief ist nicht nur nach sportlichen Kriterien
aufgestellt. Die hr-Sportreporterin vergibt
auch Sympathiepunkte für die Mannschaft, die
gerade in Topform ist.
Kevin Trapp
Ist der Torhüter, und das ist und bleibt nun mal
meine Lieblingsposition. Deshalb bin ich immer
ein Fan des aktuellen Eintracht-Torhüters. Bei
Kevin Trapp ist es aber auch leicht, Fan zu sein,
so, wie er in seinem ersten Jahr im Tor von Eintracht
Frankfurt hält. Er ist der Garant für die
tolle Saison. Das ist nationalmannschaftsreif.
Sebastian Jung
Bäckergeselle aus
Königstein. Als
Rechtsverteidiger
hat er eine tolle
Entwicklung
gemacht, von der
Eintracht-Jugend
in den Profikader.
Der nächste Nationalspieler von Eintracht
Frankfurt. Hört gerne die Bundesligasendung
bei hr-iNFO und
schickt dem Studiogast schon mal
spontan eine SMS.
Heiko Butscher
Meistens Ersatz-
spieler, aber immer
da, wenn man ihn
braucht. Hat soziale
Kompetenz und
ist daher äußerst
wertvoll für das
Team. Er spielt
Schlagzeug und hat schon mal mit
der hr-Bigband geprobt.
Carlos
Zambrano
Ist der Abwehr-
organisator mit
sehr viel süd-
amerikanischem
Temperament.
Der Peruaner
spielt mal abge-
klärt, mal hitzköpfig, meistens gut.
Bastian
Oczipka
Spielt auf der
Problemposition
im deutschen
Fußball. Der
linke Außenver-
teidiger rückt mit
seinen Leistungen
bei der Eintracht ins Blickfeld
der Nationalmannschaft. Bereitet die
meisten Tore vor. Und sagt auch nach
Niederlagen direkt nach dem Spiel
seine Meinung.
Pirmin Schwegler
Kapitän und Herz des Spiels und mein Lieblingsspieler
bei Eintracht Frankfurt. Bestimmt
den Rhythmus im Spiel. Immer ruhig, freundlich,
auskunftsfreudig. Eine Partie kann nie so
hitzig gewesen sein, dass vor dem Interview am
Spielfeldrand nicht noch Zeit für eine freundliche
Begrüßung bleibt.
Sebastian Rode
Ist der Motor des Eintracht-Spiels. Ihm
ist kein Weg zu weit. Rennt und grätscht
und geht in jeden Zweikampf, als ob es
sein letzter wäre. Warum? „Weil mein
Vater auch so gespielt hat und der mein
Vorbild ist.“ Hat sich ins Notizbuch des
Bundestrainers gespielt.
Stefan Aigner
Er ist immer zur Stelle, ob
als Vorbereiter oder Torschütze.
Der Motorradfreak
hat sofort seine
Erstligatauglichkeit unter
Beweis gestellt. Ist ein
eher ruhigerer Typ.
Srdjan Lakic
Kam, spielte und traf. Und endlich konnte er seinen
Torjubel wieder zeigen, sein Markenzeichen.
Rechter Arm angewinkelt nach oben und
auf seinen Bizeps deutend: „Seht her, ich bin
doch stark.“ Mal schlitzohrig, mal mit dem Kopf,
Srdjan Lakic ist ein echter Stürmer und weiß, wo
das Tor steht. Der hat der Eintracht noch gefehlt.
Alex Meier
Der Schweiger aus Buchholz in der Nordheide.
Redet nicht gerne, macht aber
nichts, trifft dafür umso besser – am
besten mit der Innenseite seines rechten
Fußes. Die hat er schon mit seinem Vater
im Garten trainiert. Hat sich ausgezahlt:
Spielt seine beste Profisaison.
Takashi Inui
Dribbelt und dribbelt und dribbelt, bis
der Gegner Knoten in den Füßen hat
und er selbst das Tor geschossen
oder eine genaue Flanke geschlagen
hat. Geht sonntags gerne mit seiner
Frau und dem kleinen Sohn zum
Frauenfußball.
Fotos: Eintracht Frankfurt, Montage: hr

18
02 | März/April | 2013
menschen im hr
Schnitzeljagd …
… für Rätselfans. Zu gewinnen:
5 x die Jubiläums-Edition
„Der Räuber Hotzenplotz“ von
Otfried Preußler, zwei DVDs mit der
Augsburger Puppenkiste.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter
des hr sind nicht teilnahmeberechtigt.
Gewinner Januar/Februar
• Tickets Frankfurt: Helau!
H. Zück, Offenbach / H. Hartmann, Frankfurt /
R. Riedel, Frankfurt / N. Sachs,
Oberursel / R. Morgenstern, Offenbach
• Tickets hr4-Frühlingsball
R. Walker, Frankfurt
• Buch „50 Dinge, die ein Hesse getan
haben muss“
S. Friedrich, Egelsbach / I. Römer, Lich /
L. Schneider, Herbstein / M. Nolde,
Niedernhausen / D. Knöchel, Korbach /
G. Dörr, Grebenau / H. Albeser, Friedberg /
K. Fiebelkorn, Karben / F. Gosse, Kassel /
W. Hasenpusch, Hanau
„Detektivarbeit macht mir am meisten Spaß“
Sie sind Technikexperten, Lehrer, Ermittler und Feuerwehrleute in einem: die Ingenieure vom Dienst.
Für Sabine Kahrstedt ist das ein Traumberuf.
„Wenn ich damals gewusst
hätte, was auf mich
zukommt, hätte ich wahrscheinlich
Nein gesagt“, sagt
Sabine Kahrstedt und lacht.
Sie konnte ja nicht wissen,
dass sie gerade ihren letzten
regulären Dienst hatte. 1999
wurde die Tontechnikerin
aus Leidenschaft gefragt, ob
sie Ingenieurin vom Dienst
werden wolle, der Hörfunk
stieg komplett auf Digitaltechnik
um, die neu gegründete
Gruppe der „IvDs“ sollte
die neue Technik als erste lernen,
dann die Programmmacher
schulen.
Doch das war nur der
Anfang einer völlig neuen
Tätigkeit. Ohne Bänder, Platten
und CDs, ohne Vorproduktionen
in kleinen Studios,
wo die Techniker auf
Anweisung der Redakteure und Reporter
Beiträge bastelten. „Es war schon ein
spannender Aspekt, dass man auf einmal
Leute im Schulungsraum vor sich
sitzen hatte, die man aus ganz anderen
Situationen kannte“, umschreibt sie
diplomatisch, wie Leute, die ihr vorher
die Vorgaben machten, jetzt von ihr lernen
sollten.
Schulungen sind aber nur ein Teil des
Jobs. Wenn an einem Arbeitsplatz oder
in einem Sendestudio plötzlich Probleme
auftauchen, wird sie gerufen und
muss den Fehler finden. Möglichst
schnell und immer gut gelaunt. „Wenn
jemand in der Live-Sendung ein Problem
hat, dann ist er angespannt, das
kann ich gut verstehen. Ich muss das
schnell abstellen, der Hörer soll nichts
mitkriegen, diese Detektivarbeit macht
Immer komplexere Technik – doch Sabine Kahrstedt sorgt dafür, dass alles klappt
mir am meisten Spaß. Und wenn der, der
mich gerufen hat, dann glücklich ist
und wieder arbeiten kann, ist das eine
schöne Erfahrung.“
Opernkarten muss sie
schon mal verfallen lassen
Trotzdem, „wenn auf dem Sender was
passiert, kommt der Adrenalinschub,
dann nehme ich das schon mal mit nach
Hause.“ Dann braucht sie Zeit, hört
Musik, geht in die Natur, bearbeitet
ihren Balkon oder ihre Bilder. Als
Hobbyfotografin hat die Frau der Töne
die digitale Welt erst vor Kurzem für
sich erschlossen: „Ich war lange analog
unterwegs und bin jetzt ganz begeistert
von den Bearbeitungsmöglichkeiten
im Computer.“
Bei allem Stress sagt Sabine Kahr-
Foto: hr/B. Knabe
stedt, habe sie einen Traumjob. Umso
mehr, als es das Berufsbild der Tontechnikerin
von früher heute gar nicht mehr
gibt und Frauen in der ehemaligen Männerdomäne
IvD wirklich gleichberechtigt
sind. Auch wenn der Schichtdienst
ein geregeltes Privatleben unmöglich
macht: Das Radio läuft 24 Stunden, als
IvD ist sie frühmorgens und spätabends
gefragt. Regelmäßige Termine kann sie
sich nicht vornehmen, die Opernkarten
für Wagners „Ring“ muss sie womöglich
verfallen lassen.
Der Hörfunk wird sich auch in diesem
Jahr weiterentwickeln. Mit Neuerungen
in der Studiotechnik gebe es
bestimmt auch Überraschungen – und
Stress. Aber sie lacht schon wieder: „Sie
werden es alle lernen, ich freue mich
darauf!“ [Daniella Baumeister] n
Frequenzen und service
hr1 | UKW
Südhessen 94,4/90,6/88,1/98,3
Mittelhessen 94,4/91,0/104,8
Nord-/Osthessen 99,0/91,0/104,8/
94,3/88,9
hr2-kultur | UKW
Südhessen 96,7/97,4/87,9/93,1
Mittelhessen 96,7/95,5/100,8
Nord-/Osthessen 95,5/93,7/106,6
hr3 | UKW
Südhessen 89,3/92,7/89,7/91,1
Mittelhessen 89,3/87,6/106,2/105,6
Nord-/Osthessen 89,5/101,2/87,6/
106,2/88,5/88,9/102,9/105,7
hr4 | UKW
Südhessen 101,6/102,5/103,8
hr-Studio Darmstadt
Mittelhessen 104,3/102,8/
90,5/97,1/97,9
hr-Studio Gießen
Nord-/Osthessen 91,9/101,7/103,2/
107,3/103,9
hr-Studio Fulda
YOU FM | UKW
Südhessen95,3/90,2/90,4/91,0/92,3/
94,0/96,2/99,4/99,7/104,3
Mittelhessen 97,7/102,3/90,7/93,9/
97,9/103,4/105,5
Nord-/Osthessen 97,7/88,2/91,1/
91,6/93,6/100,1/106,6
hr-iNFO | UKW
Südhessen88,2/88,9/89,8/91,2/92,1/
97,2/103,9/107,0
Mittelhessen 99,6/95,0/92,9/
93,2/98,5/99,2
Nord-/Osthessen 95,0/89,7/90,8/91,5/
96,8/102,6/104,0/106,6/
106,9/107,5
Digitalradio (DABplus)
Rhein-Main-Gebiet,
Rimberg, Habichtswald
Kanal 7B. Ausführliche Infos unter:
www.digitalradio.de
Radio und Fernsehen digital
Im digitalen ARD-Angebot sind
das hr-fernsehen und alle Hörfunkprogramme
über Satellit (DVB-S)
zu empfangen.
Infos unter www.hr-online.de
Kabelanlagen in Hessen
Auf welchen Frequenzen die Programme
in die Kabelanlagen der
Unity-media eingespeist werden,
ist unter Tel. 01805/63 31 00 (14 Ct./
Min. aus dem deutschen Festnetz)
zu erfahren.
Hörer- und Zuschauertelefon
069/15 55 100 (Hörfunk)
069/15 55 111 (Fernsehen)
Mo bis Fr: 8 bis 22 Uhr
Sa, So: 9 bis 21 Uhr
E-Mail: hzs@hr.de
Frequenz-Broschüre
Unter www.empfang.hr-online.de
erhältlich oder gratis anzufordern
bei hrtechnik@hr.de.
DVB-T
Infos: www.ueberallfernsehen.de
Infotelefon: 069/66 777 88 55
hr-text: ab Seite 390
Internet
www.hr-online.de
Im Internet-Angebot des Hessischen
Rundfunks sind aktuelle Hessen-
News sowie Informationen zum hr
und seinen Programmen abrufbar.
hr-Ticketcenter
Mo bis Fr, Tel. 069/155-2000
(9 bis 19 Uhr) Öffnungszeiten des
Shops in der Bertramstraße 8,
60320 Frankfurt: Mo bis Fr,
11.30 bis 19 Uhr
Internet: www.hr-ticketcenter.de
hr-Führungen
Tel. 069/155-31 19: Mo bis Fr,
9.30 bis 11.30 und 13 bis 15 Uhr
E-Mail: fuehrungen@hr.de
hr werbung gmbh
Werbung in Radio oder Fernsehen:
Tel. 069/15 09-221,
E-Mail: werbung@hr.de
Anschrift
Hessischer Rundfunk
Bertramstraße 8, 60320 Frankfurt
Tel. 069/155-1, Fax 069/155-29 00
Internet: www.hr-online.de
hr-text
Der hr-text bietet auf mehr als
1.000 Seiten Programmhinweise,
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02 | März/April | 2013
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pop & party
POPTALK mit Lidia Antonini
Ein kämpferischer Superstar, eine makellos gekleidete Londoner Band und
ein spielfreudiger Sack Flöhe – hr3-Musikexpertin Lidia Antonini traff Bon Jovi,
The Overtones und Blue.
veranstaltungen
März
01.03. YOU FM präsentiert The Bloody
Beetroots, Wiesbaden, Schlachthof
08.03. hr1 präsentiert Patricia Kaas,
Frankfurt, Alte Oper
11.03. hr1 präsentiert Mick Hucknall,
Frankfurt, Alte Oper
12.03. hr1 präsentiert Anna Depenbusch &
Band, Frankfurt, Alte Oper
15.03. hr3 präsentiert Caro Emerald,
Frankfurt, Alte Oper
16.03. hr1 präsentiert The Sweet,
Schwalmstadt, Festhalle
22.03. YOU FM präsentiert C2C,
Frankfurt, Gibson
Bon Jovi: Optimismus
An Bon Jovi wird man sich erinnern als eine Band, die optimistische
Hymnen hinterlassen hat. Jon sagt: „Es geht
um die Motivation weiterzumachen, egal, ob es um den
11. September geht oder um den Hurrikan Sandy. In der
Welt mangelt es an Optimismus. Ich bin ein optimistischer
Mann, und so ist auch die Musik von Bon Jovi!“
Jon liebt ihren aktuellen Hit „Because We Can“. Diesen
Song , meint er, wird er auch in zehn Jahren im Konzert singen.
„Bei ‚Because We Can‘ geht es – vereinfacht gesagt – um
die Antwort auf die Frage ‚Warum soll ich dies oder jenes
tun?‘ Na ja, eben ‚Weil du es kannst‘!“ Kämpfen zum Beispiel.
Auf dem neuen Bon-Jovi-Album „What About Now“
gibt es eine wunderschöne Ballade, „The Fighter“. Jon hat
sie als Brief an seine Kinder geschrieben, immerhin ist er 51,
und er fragt sich, was er ihnen hinterlassen will. „Wenn es
irgendetwas gibt“, erklärt er, „was man über Jon Bon Jovi
wissen sollte, dann dass ich ein Kämpfer bin: ‚The Fighter‘!“
Über das Älterwerden sagte er: „Früher ging alles so
schnell, und ich hatte nie die Zeit, mal einen Schritt zurückzutreten
und zu sagen: He, das ist ja fantastisch. Mit 30
wurde es dann schon besser. Und seitdem fühle ich mich
mit jedem weiteren Jahr etwas wohler in meiner Haut.“
Die mir am häufigsten gestellte Frage nach dem Interview
war: Und? Wie sieht er aus der Nähe aus? Immer
noch so gut? Ja!
The Overtones: Schlafmangel
Mike, Mark, Timmy, Darren und Lachie sind „The Overtones“
aus London. Sie machen Doo-Wop-Musik vom
Feinsten, und sie sind keine 50er-Jahre-Band. Keiner von
ihnen ist älter als 35!
2012 war ihr Jahr: Mehr als 400.000-mal verkaufte
sich ihr Debüt-Album „Gambling Man“. Auftritt bei den
Olympischen Spielen, ausverkaufte Tourneen in England
und Deutschland. Top 20 in den Deutschen Charts
– in Großbritannnien sogar Top 5! Auf ihrem neuen
Album „Higher“ gibt es einige Coverversionen („Runaround
Sue“, „Perfect2“, „Keep Me Hanging On“ oder
„Unforgettable“), aber auch selbstgeschriebene Songs
wie „Loving The Sound“, „Call Me Up“ oder „Higher“.
Eine Hommage an die Musik der 50er und 60er, verbunden
mit Elementen moderner Popmusik, zu erleben am
18. Februar in der Jahrhunderthalle in Frankfurt.
Unterwegs sind „The Overtones“ ständig, geben ein
Interview nach dem anderen, haben soeben eine Tour
mit 27 Konzerten in Großbritannien beendet, und so
stellt sich die Frage: Wann schlafen sie eigentlich? Timmy
antwortet: „Wenig!“ Aber man sieht es ihnen nicht an: Ihre
Choreografie auf der Bühne ist vom Feinsten, und dazu
gehört auch das makellose Aussehen. Wenn sie auf Tour
sind, hat jeder drei Anzüge dabei. Lachey hat zwar nicht
viele Schuhe, dafür umso mehr Socken, Marke farbenfroh.
Sie machen den Look perfekt.
April
06.04. YOU FM präsentiert Clubmosphere,
Gießen, Hessenhalle
09.04. hr1 präsentiert Glashaus,
Frankfurt, Alte Oper
12.04. hr1 präsentiert Cassandra Steen &
Urban Mashup Band, Frankfurt, Palais
16.04. hr3 präsentiert Leona Lewis,
Frankfurt, Jahrhunderthalle
23.04. hr3 präsentiert Bosse, Frankfurt,
Batschkapp
24.04. hr1 präsentiert Joe Cocker,
Frankfurt, Festhalle
• Informationen zu „hr3-partys“ und
„hr3 clip partys“ unter Tel. 069/155 34 94
und unter www.hr3.de
• Informationen zu „YOU FM partyalarm“
unter www.YOU-FM.de
Neu bei YOU FM:
Boussa
Thiam
Foto: hr
Fotos: hr3/Sven-Oliver Schibat (2), Universal Music (1)
Blue: Erfolgsroulette
Der letzte gemeinsame Besuch von Lee (30), Simon und Duncan
(beide 35) und Anthony (32) ist uns allen gut in Erinnerung
geblieben. Sie waren wie ein Sack Flöhe: Alle haben telefoniert
und durcheinander gesprochen, Lee wünschte sich plötzlich
Kokosflocken, und sie haben pausenlos Witze gemacht ... Als
dann Simon mittendrin plötzlich zum Zahnarzt musste, war ich
mit den Nerven fast am Ende. Aber irgendwie haben wir doch
noch ein brauchbares Interview hinbekommen.
Ihr letztes Album „Guilty“ kam vor zehn Jahren. Dann folgten
die Solo-Alben von Lee, Simon und Duncan, und sie kamen immer
einzeln zum Interview. Blue haben sich nie offiziell getrennt, es
gab kein „Goodbye“. Jeder wollte einfach andere Dinge tun.
Inzwischen haben sie ihr Geld in ihr eigenes Plattenlabel investiert.
Den Vertrieb ihrer Produkte besorgt eine Plattenfirma in
Berlin, und so kam es, dass Matthias Schweighöfer ihre aktuelle
Single „Hurt Lovers“ in seinen Film „Schlussmacher“ aufnahm.
Auf dem neuen Album „Roulette“ haben Simon, Lee, Duncan
und Anthony sieben von dreizehn Songs selbst geschrieben und
mit tollen Produzenten wie dem gebürtigen Marokkaner Red
One gearbeitet. Ob es erfolgreich sein wird? Simon: „Es ist eben
wie beim Roulette – wir wissen es nicht.“
YOU FM freut sich über Moderatoren-
Zuwachs aus der Hauptstadt: Boussa
Thiam moderiert seit Januar 2013
abwechselnd am Vormittag und am
Abend für die junge Welle des Hessischen
Rundfunks. Boussa ist gebürtige
Berlinerin, ihr Vater stammt aus dem
Senegal, ihre Mutter aus Norddeutschland.
Mit ihrer Schwester N’gone, die
unter anderem Backgroundsängerin bei
Jan Delay ist, hat sie gerade ihr erste
Platte veröffentlicht.
In Frankfurt lebt sie im szenigen
Bornheim. „Die Berger Straße könnte
ich ständig rauf und runter laufen, aber
auch die Skyline macht Spaß, und das
Bahnhofsviertel finde ich spannend.“
Auch was das Essen angeht, stehe Frankfurt
Berlin in nichts nach. Aber einen
Haken gibt’s für sie doch: „Ich habe noch
nie so viel Geld für ein Glas Riesling ausgegeben.“
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