Mediale Praktiken im Schulunterricht - Didaktikreport
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sich in ein heilendes, helles und warmes Licht zu tauchen (vgl. S. 320) und die vielen<br />
„Innenpersonen“ zu einer Gesamtpersönlichkeit zusammenzuschweißen (S. 339,<br />
351).<br />
Das ist alles Unfug. Hypnose ist keine Heilmethode, Hypnose ist eine spirituelle<br />
Praktik, die die Hypnotisierten mit unsichtbaren Wesenheiten in Kontakt bringt. Die in<br />
Trance wahrgenommenen Bilder sind in der Regel falsch. Die angeblich<br />
wiedererlebten traumatischen Szenen sind raffinierte Inszenierungen geistiger<br />
Mächte, die die Bibel Lügengeister nennt. In Hypnose können beliebige „Filme“ auf<br />
den inneren Bildschirm projiziert werden (vgl. Franzke, R.: Vorsicht! Hypnose.<br />
Hannover 2003). Die Kindheitstraumata sind meist bloße Erfindungen. In Wahrheit ist<br />
die „multiple Persönlichkeitsstörung“ ein pseudowissenschaftliches Etikett für den<br />
klassischen Tatbestand der Besessenheit. Das kann an dieser Stelle nicht weiter<br />
ausgeführt und belegt werden. Das Beispiel der „multiplen Persönlichkeit“ soll nur<br />
zeigen, dass die Psychotherapie das Phänomen kennt, das seelisch kranke<br />
Menschen den Eindruck haben können, in ihrer Seele würden viele verschiedene<br />
Personen mit einer jeweils eigenen Persönlichkeit existieren. Die „Therapie“ besteht<br />
nun offensichtlich darin, diese „Persönlichkeitsanteile“ zu einem „inneren Team“, das<br />
an einem Strang zieht, zusammenzuschweißen, und zwar <strong>im</strong> Zustand der TRANCE.<br />
In Amerika hat die Theorie und Therapie multipler Persönlichkeiten kein gutes<br />
Ansehen. Hunderte von „Multiplen“ haben sich von ihren Therapeuten losgesagt und<br />
sie mit Millionenklagen vor Gericht gestellt. Sie und viele Experten sind überzeugt,<br />
dass die „multiple Persönlichkeitsstörung“ eine bloße Erfindung und ein gutes<br />
Geschäft der Therapeuten ist und dass die Therapeuten, die Persönlichkeitsstörung<br />
mit Hilfe der Hypnosepraktiken selbst hervorgebracht haben. Mit anderen Worten:<br />
Die „Therapeuten“ machen ihre Klienten, meist Frauen, bewusst krank und<br />
besessen, wenn sie ihre Patienten in Trance mit geistigen Mächten in Kontakt<br />
bringen. Je länger die „Therapie“, desto kränker wird die Person.<br />
Psychiatrie: Innere St<strong>im</strong>men und innere Dialoge<br />
Ein Vergleich mit der Symptomatik Schizophrener zeigt deutliche Parallelen.<br />
Schizophrene gelten als gespaltene Persönlichkeiten, die sich unter einem fremden<br />
Einfluss sehen, der auch ihre Gedanken betrifft. Sie haben akustische, optische und<br />
taktile Halluzinationen. Sie hören fremde, meist bedrohliche St<strong>im</strong>men, Wörter oder<br />
gar Sätze, zuweilen Vorträge. Unter Umständen hören sie „innere St<strong>im</strong>men“, die sich<br />
miteinander unterhalten. Viele erleben bildhafte Visionen, Frauen glauben sich<br />
missbraucht, vergewaltigt, geschändet (vgl. Schulte/Tölle: Psychiatrie.<br />
Berlin/Heidelberg 1975, S. 163 ff, 168; vgl. Redlich/Freedman: Theorie und Praxis<br />
der Psychiatrie. Frankfurt a. M. 1970, S. 687 ff), wobei die Psychiatrie, davon<br />
ausgeht, dass es sich bei allen hier genannten Phänomenen um bloße Einbildungen<br />
(„Halluzinationen“) bzw. um Dysfunktionen des Gehirns und/oder der Nerven handelt,<br />
während christlich-biblische, esoterische und spiritistische Sichtweisen den Verdacht<br />
nahe legen, dass es sich durchaus um Einflüsse unsichtbarer (spiritueller) Welten<br />
und Mächte handeln könnte. Die Psychiatrie ist nicht einmal ansatzweise bereit,<br />
diese Hypothese in Erwägung zu ziehen und bei den Kranken nach entsprechenden<br />
Ursachen zu suchen (Ausnahme: M. Scott Peck: Die Lügner. München 1990), die<br />
nach Auffassung des Psychiaters Scott Peck in der Regel okkulte <strong>Praktiken</strong> sind (vgl.<br />
S. 220). Vor diesem Hintergrund besteht der begründete Verdacht, dass die oben