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Marktstudie als PDF - Intelligentes Wohnen

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9.2 Überlegungen zu Intelligentem <strong>Wohnen</strong><br />

«Die Fragestellungen sind häufig zu komplex, um<br />

sie mit einer einfachen, vorgegebenen Lösung beantworten<br />

zu können. Grundsätzlich ist festzustellen,<br />

dass junge Bauherren aufgrund der finanziellen Situation<br />

nicht in der Lage sind, «»intelligent»», d.h.<br />

weitsichtig mit den später notwendigen Infrastrukturen<br />

zu bauen. ƒltere Immobilieneigentümer hingegen<br />

sind schlecht informiert und durch die permanente<br />

Veramerikanisierung (Stichwort: Anglizismen) der<br />

Sprache auch nicht sonderlich motiviert, sich mit<br />

diesem wichtigen Thema zu beschäftigen.»<br />

«Die menschliche Komponente ist nicht zu vernachlässigen:<br />

Fehlbedienungen oder gar keine Bedienung<br />

(Wartung und Nachjustierung von Laien problematisch),<br />

zu komplexe Systeme (‹berforderung),<br />

Fehlmanipulationen und Zerstörung (meist unbemerkt).»<br />

«Die Systeme müssen einfach bedienbar sein. Und<br />

eine umfassende Betriebsanleitung und Schulung<br />

müssen inbegriffen sein.»<br />

«Die Umfrage scheint auf EFH’s beschränkt zu sein.<br />

Grösseres Potential scheint bei MFH’s, inkl. Stockwerkeigentum,<br />

gegeben zu sein.»<br />

«Die Verteuerung der Baute muss im Rahmen bleiben.<br />

Bezüglich den Kosten muss ein zusätzlicher Nutzen<br />

spürbar(vom Kunden)sein.»<br />

«Die Zielgruppe von intelligentem <strong>Wohnen</strong> dürfte<br />

primär im Segment Eigenheim (EFH und allenfalls<br />

Stockwerkeigentum) zu finden sein. Kostengünstige<br />

(Teil-)Lösungen im Anlegersegment für den Mietwohnungsbau<br />

dürften jedoch in absehbarer Zukunft<br />

eine zur interessanten Alternative zum konventionellen<br />

Wohnbau avancieren.»<br />

zum Thema machte. Er ist ein Softwarespezialist und<br />

hat ein überdurchschnittliches Einkommen. Er hat<br />

darüber hinaus einen erheblichen Beitrag bei der Vernetztung<br />

seines Hauses geleistet. Das heisst, zur Zeit<br />

ist die aktive Aufforderung an den Bauherrn, aktivkomponenten<br />

einzubauen eher kontraproduktiv<br />

wenn nicht gar Auftragsgefährdet.»<br />

«<strong>Intelligentes</strong> <strong>Wohnen</strong> muss in der Technik und Anwendung<br />

vereinfacht werden. Die Anwender dürfen<br />

nicht überfordert werden. Zudem muss der Betrieb<br />

und Unterhalt von z.B. Elektriker gewährleistet werden.<br />

Es darf nicht sein dass bei einer Störung der Lüftungsanlage<br />

der Elektroniklieferant, der HLK Monteur<br />

und der Elektriker aufgeboten werden muss und<br />

dann Schnittstellenprobleme entstehen. Für den<br />

Endanwender muss ein Ansprechpartner zur Verfügung<br />

stehen, der Betrieb und Wartung über alle Anlagen<br />

zu einem fairen Preis übernimmt.»<br />

«Ich gebe proprietären Systemen nicht viel Chancen<br />

am Markt, da man dann auf ein Pferd setzen muss<br />

(und das kann halt je nach Entwicklungsstand auch<br />

mal lahmen, obwohl die Technik schon weiter ist).<br />

Deshalb möglichst universell verkabeln, die Endgeräte<br />

werden laufend für Standardverkabelungen entwickelt<br />

und man kann jederzeit die richtige Technologie<br />

auf dem Markt bekommen. Dass man mit<br />

Technologie viel lösen kann ist klar, aber Sachen wie<br />

Voice over IP/Multimedia/Multiroomsysteme usw.<br />

werden sich erst im Markt behaupten, wenn sie für<br />

den «»Normalkunden»» gemacht sind (= super einfach),<br />

dann wird er diese auch nutzen.»<br />

«<strong>Intelligentes</strong> <strong>Wohnen</strong> wird momentan für kleine<br />

Stückzahlen geplant. Um einen Durchbruch zu erlangen,<br />

ist jedoch auf die grosse Menge zu planen. Der<br />

Markt ist jedoch noch nicht so weit.»<br />

Bemerkungen der Umfrageteilnehmer I<br />

«Auf die Themen «»Sicherheit»» und «»Energiekosten»»<br />

reduziert, sind die Möglichkeiten von Home<br />

Automation nur marginal ausgeschöpft. Weiter gefasst,<br />

kann ich mir variable Grundrisse/Raumnutzungen<br />

vorstellen, die den Lebensabschnitten der Bewohner<br />

folgen.»<br />

«Inteligentes <strong>Wohnen</strong> setzt die aktive Bereitschaft<br />

der Bewohner zum Mitmachen voraus. Es genügt<br />

auch nicht, dass nur ein Bewohner die Anlage bedient.<br />

Die Mehrkosten (heute noch massiv) könnten<br />

sich mit der Zeit nach unten entwickeln. Ich habe<br />

erst einen Bauherren gefunden, der aktives <strong>Wohnen</strong><br />

«Zurzeit kosten intelligente Haussteuerungen<br />

einfach noch zuviel, damit<br />

diese standardmässig im Wohnbau eingesetzt<br />

werden könnten. Bei sinkenden<br />

Preisen würde die Akzeptanz und damit<br />

auch die Stückzahlen verkaufter<br />

Systeme massiv steigen.»<br />

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