Stadt Schloß Holte-Stukenbrock Städtebaulicher - Dhp-sennestadt.de
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Anerkennung<br />
Kennzahl 298349<br />
18<br />
1005 (Anerkennung)<br />
STUDIO DIETZIG<br />
Roman Dietzig, Dipl.-Ing. Architekt<br />
81667 München<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Schloß</strong> <strong>Holte</strong>-<strong>Stukenbrock</strong> - Gerkens Hof<br />
Beurteilung durch das Preisgericht<br />
Positiv wer<strong>de</strong>n die unterschiedlichen Gebäu<strong>de</strong>typen und die ihnen<br />
zugeordnete Geschossigkeit gewürdigt. Dadurch entsteht ein vielfältiges<br />
Gesamterscheinungsbild, das das Baugebiet prägt. Die Abgrenzung<br />
zum bestehen<strong>de</strong>n Gewerbegebiet ist unter Lärmaspekten gelungen. Die<br />
fußläufige Verflechtung in angrenzen<strong>de</strong> Siedlungs- und Freiräume sowie<br />
zur geplanten Kita ist positiv zu bewerten.<br />
Die äußere Anbindung <strong>de</strong>r Erschließung an die Alte Spellerstraße erscheint<br />
überdimensioniert. Die innere Erschließung erfolgt überwiegend<br />
ringförmig und ist wirtschaftlich und aufgrund <strong>de</strong>r geringen Straßenquerschnitte<br />
städtebaulich als integriert zu bewerten.<br />
Hervorzuheben ist die Vielfalt <strong>de</strong>r Haustypen / Baugruppen, ebenso die<br />
Zuordnung <strong>de</strong>s barrierefreien Wohnens zu einem Haustyp (Hofhaus).<br />
Eine Zuordnung <strong>de</strong>s Typus <strong>de</strong>r Mehrfamilienhausnutzungen ist jedoch<br />
nicht ablesbar.<br />
Die Geschossigkeit <strong>de</strong>r Gebäu<strong>de</strong> sollte nicht auf 2 Geschosse beschränkt<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Kritisch ist zu würdigen, dass insbeson<strong>de</strong>re die Bauform <strong>de</strong>r Hofreite<br />
enge Wohnverhältnisse bedingt, die ein nachbarschaftliches Wohnen<br />
insgesamt konfliktträchtig erscheinen lässt.<br />
Es fehlt hier eine Zuordnung privater Freiflächen zu <strong>de</strong>n Einzelgebäu<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>r Hofreiten. Dadurch entsteht ein sozialräumlich nicht klar ablesbarer<br />
Freiraum zwischen <strong>de</strong>n Haustypen. Dies betrifft gleichermaßen die nicht<br />
klar zuzuordnen<strong>de</strong>n Freiflächen zwischen <strong>de</strong>n Gärten<br />
<strong>de</strong>r Hofhäuser und <strong>de</strong>m angrenzen<strong>de</strong>n Wald.<br />
Die Lage und Größe von Quartiersplatz und<br />
Mehrgenerationen-Spielplatz wirken städtebaulich<br />
beliebig und tauschbar. Es fehlt ein klar ablesbares<br />
hierarchisches Gefüge zwischen privaten, halböffentlichen<br />
und öffentlichen Freiflächen, das <strong>de</strong>n<br />
städtebaulichen Entwurf tragen könnte.<br />
Die Vorschläge zur Realisierung <strong>de</strong>r Bauabschnitte<br />
sind praktikabel.<br />
Die Flexibilität <strong>de</strong>r Bebauung ist grundsätzlich<br />
durch die Tauschbarkeit <strong>de</strong>r Haustypen gegeben.<br />
Energetisch bestehen hinsichtlich <strong>de</strong>r Gebäu<strong>de</strong>kubaturen<br />
und ihrer Zuordnung zur Südrichtung<br />
Verbesserungspotenziale.