Referat Dr. Martin Pfaundler - Institut für Raum
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Verdunstung, Wasserqualität *<br />
Verdunstung (Evapotranspiration)<br />
Die Verdunstung liegt in der Schweiz in der Regel nahe der potentiellen<br />
Verdunstung. Nur in ausgeprägten Trockengebieten (Wallis, Zeitweise<br />
Tessin, Engadin) ist die potentielle Verdunstung grösseren<br />
Einschränkungen unterworfen. Da die potentielle Verdunstung<br />
hauptsächlich von der zur Verfügung stehenden Nettostrahlung, dh. der<br />
verfügbaren Energie und damit von der Lufttemperatur abhängig ist, ist in<br />
fast allen Einzugsgebieten während der vergangenen 110 Jahren die<br />
Verdunstung angestiegen (Hubacher und Schädler, 2010). Mit der<br />
weiterhin zunehmenden Temperatur, teilweise auch mit den abnehmenden<br />
Schnee- und Eisflächen, wird die potentielle Verdunstung weiter ansteigen.<br />
Da in vielen Regionen während langer Zeit im Jahr genügend Regen fällt,<br />
dürfte die reelle Verdunstung auch weiterhin noch leicht ansteigen.<br />
Wasserqualität<br />
Die Wasserqualität hat sich in der Vergangenheit durch entsprechende<br />
Gewässerschutzmassnahmen zunehmend verbessert. Höhere Lufttemperatur und höhere<br />
Wassertemperatur führen zu vermindertem Sauerstoffgehalt. In extremen<br />
Niedrigwasserzeiten können die Schadstoffkonzentrationen entsprechend ansteigen.<br />
Konsequenzen für die Grundwasserqualität (bei Infiltration ins Grundwasser) und<br />
entsprechend für die Trinkwasserqualität.<br />
* aus Entwurf Klimaanpassungsstrategie, Teil Wasserwirtschaft, B.Schädler, 2010<br />
IRL-Tagung ETH Hönggerberg, 7.Sept 2010 | <strong>Martin</strong> <strong>Pfaundler</strong>, BAFU<br />
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