Reparaturhandbuch SPIN
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<strong>Reparaturhandbuch</strong><br />
<strong>SPIN</strong> GE50<br />
2011
<strong>SPIN</strong> 2011<br />
VORWORT<br />
Dieses <strong>Reparaturhandbuch</strong> soll einen Einblick in Wartung und Instandsetzung des<br />
Motorrollers <strong>SPIN</strong> 50 bieten und als Hilfestellung für eine Fehlerdiagnose dienen.<br />
Um die Technik und den Aufbau des <strong>SPIN</strong> 50 besser zu erklären und auf die unterschiedlichen<br />
Wissensstände einzugehen, wurden in diesem <strong>Reparaturhandbuch</strong><br />
zahlreiche Bilder und Zeichnungen über komplexe Zusammenhänge eingefügt. Die<br />
aufgeführten Arbeitsanleitungen bzw. Beschreibungen können allerdings eine logische<br />
Zuordnung von möglichen Problemsymptomen für eine genaue Lokalisierung<br />
der Störungsquelle nicht ersetzen. Auch aus diesem Grund wird in diesem <strong>Reparaturhandbuch</strong><br />
von einem gewissen Fachwissen des Benutzers ausgegangen.<br />
Anregungen und Verbesserungsvorschläge, die in das Konzept dieses <strong>Reparaturhandbuch</strong>es<br />
einfließen können, werden dankbar angenommen.<br />
Christian Pröls
INHALTSVERZEICHNIS <strong>SPIN</strong> 2011<br />
INHALTSVERZEICHNIS<br />
SPEZIFIKATIONEN ..................................................................................... 1<br />
ALLGEMEINE INFORMATIONEN .......................................................... 2<br />
INSPEKTIONEN/EINSTELLUNGEN........................................................ 3<br />
ÖLVERSORGUNG ........................................................................................ 4<br />
MOTOR AUS-/EINBAU................................................................................ 5<br />
ZYLINDER/KOLBEN................................................................................... 6<br />
VARIOMATIK/FLIEHKRAFTKUPPLUNG ............................................. 7<br />
GETRIEBE ..................................................................................................... 8<br />
LICHTMASCHINE ....................................................................................... 9<br />
KURBELWELLE/MOTORGEHÄUSE....................................................... 10<br />
VERGASER .................................................................................................... 11<br />
VERKLEIDUNGEN ...................................................................................... 12<br />
VORDERRAD/FEDERGABEL/BREMSE/LENKER ............................... 13<br />
HINTERRAD/BREMSE HINTEN/STOSSDÄMPFER ............................. 14<br />
ELEKTRIK..................................................................................................... 15
1. SPEZIFIKATIONEN <strong>SPIN</strong> 2011<br />
Modell:<br />
Typ:<br />
Gewicht<br />
Leergewicht:<br />
Zul. Gesamtgewicht:<br />
Abmessungen<br />
Länge:<br />
Breite:<br />
Höhe:<br />
Radstand:<br />
Motor<br />
Motortyp:<br />
Hubraum:<br />
Motorleistung:<br />
Anlassersystem:<br />
Schmierung:<br />
Antrieb:<br />
<strong>SPIN</strong> GE50<br />
B05<br />
88 kg<br />
260 kg<br />
1845 mm<br />
665 mm<br />
1068 mm<br />
1275 mm<br />
Einzylinder Zweitaktmotor<br />
49,2 ccm<br />
2,5 kW bei 6000 U/min<br />
Elektro– und Kickstarter<br />
Frischölschmierung über<br />
eine durch die Kurbelwelle<br />
angetriebene Ölpumpe<br />
Variomatik<br />
Fahrwerk:<br />
Sitzplätze: 2<br />
Federung vorne:<br />
Telegabel<br />
Federung hinten:<br />
Stoßdämpfer<br />
Elektrik<br />
Zündung:<br />
CDI–Einheit<br />
Zündzeitpunkt:<br />
15° bei 1500 U/min<br />
Zündkerze:<br />
NGK BR7ES<br />
Batterie:<br />
YTX4L-BS (12V 3Ah)<br />
Sicherung:<br />
8 A<br />
Lampe f. Scheinwerfer: 12V 35/35W<br />
Lampe f. Rücklicht: 12V 21/5W<br />
Lampe f. Blinker:<br />
12V 10W<br />
Lampe f. Tachobeleuchtung: 12V 2W<br />
Lampe f. Ölkontrolle: 12V 3W<br />
Lampe f. Blinkanzeige: 12V 3W<br />
Getriebe<br />
Getriebe<br />
Stufenloses Stirnradgetriebe<br />
Getriebeöl: SAE 90<br />
Ölmenge:<br />
0,1 l<br />
Tank<br />
Kraftstoff:<br />
Volumen Kraftstofftank:<br />
Volumen Öltank:<br />
Ölsorte:<br />
ROZ 95 Superbenzin<br />
5 l<br />
1 l<br />
2-Takt-Öl<br />
Auspuffsystem<br />
Auspuff mit Katalysator<br />
Bremsanlage<br />
Bremse vorne:<br />
Scheibenbremse<br />
Bremse hinten:<br />
Trommelbremse<br />
Bremsflüssigkeit: DOT 5.1<br />
Bereifung<br />
Reifen vorne: 120/70-12<br />
Reifen hinten: 130/70-12<br />
Felge vorne: 12x3.5<br />
Felge hinten: 12x3.5<br />
Reifenfülldruck: vorne 2 bar<br />
hinten 2,5 bar<br />
1-1
2. ALLGEMEINE INFORMATIONEN Spin 2011<br />
ALLGEMEINE INFORMATIONEN<br />
POSITION DER FAHRGESTELL- UND MOTORNUMMER ......... 2-2<br />
VORBEUGENDE MASSNAHMEN .................................................. 2-3<br />
ANZUGSDREHMOMENTE............................................................... 2-6<br />
ABSCHMIERPUNKTE ....................................................................... 2-8<br />
WARTUNGSPLAN.............................................................................. 2-9<br />
2
2. ALLGEMEINE INFORMATIONEN Spin 2011<br />
POSITION DER FAHRGESTELL- UND MOTORNUMMER<br />
Position der Fahrgestellnummer<br />
(unter der Abdeckung im Fußraum)<br />
Position der Motornummer<br />
(am linken Motorgehäuse, vor dem<br />
Stoßdämpfer)<br />
2
2. ALLGEMEINE INFORMATIONEN Spin 2011<br />
VORBEUGENDE MASSNAHMEN<br />
Bei einer Motorreparatur müssen immer neue<br />
Dichtungen, O-Ringe und Splinte verwendet werden.<br />
Benutzen Sie die vorgeschriebenen Öle und<br />
Schmierstoffe.<br />
Beginnen Sie beim Festziehen von Schrauben und<br />
Muttern immer mit dem größten Durchmesser und<br />
ziehen Sie sie mit dem angegebenen Drehmoment<br />
über Kreuz fest.<br />
Überprüfen Sie bei der Montage alle beweglichen<br />
Teile auf Freigängigkeit und Funktion.<br />
Achten Sie auf gegenseitige Sicherheit, wenn Sie<br />
zu zweit arbeiten.<br />
Benutzen Sie nur Originalteile.<br />
Benutzen Sie die Spezialwerkzeuge bei einer Reparatur.<br />
Klemmen Sie die Batterie vor einer Reparatur an<br />
der Elektrik des Rollers ab.<br />
Achten Sie darauf, dass keine Lackschäden durch<br />
die Benutzung von Werkzeugen am Fahrzeug entstehen.<br />
Reinigen Sie nach dem Zerlegen alle wiederverwendbaren<br />
Teile und ölen Sie Lager und Gleitflächen<br />
ein.<br />
Nach erfolgter Reparatur prüfen Sie alle Verbindungspunkte,<br />
Leitungen und Klemmen auf festen<br />
Sitz und richtige Installation. Nach dem Anschließen<br />
der Batterie müssen die Batteriepole mit Polfett<br />
eingefettet<br />
werden.<br />
2
2. ALLGEMEINE INFORMATIONEN Spin 2011<br />
Ist die Sicherung durchgebrannt, finden Sie die Ursache<br />
und reparieren Sie den Fehler. Nur eine Sicherung<br />
mit der vorgeschriebenen Ampere-Angabe<br />
einsetzen.<br />
Steckverbindungen müssen richtig montiert<br />
werden.<br />
Achten Sie darauf, dass die Haltelaschen richtig<br />
und fest sitzen.<br />
Achten Sie auf festen Sitz der Kabel.<br />
Achten Sie immer auf einen guten Sitz der Batteriepolabdeckungen.<br />
Achten Sie darauf, dass Steckerabdeckungen<br />
gut sitzen und abdichten.<br />
Achten Sie immer darauf, dass die Haltelasche zuerst<br />
nach unten gedrückt wird, bevor Sie eine<br />
Steckverbindung trennen.<br />
Achten Sie darauf, dass an Steckverbindungen die<br />
Isolierungen nicht defekt sind.<br />
Beim Trennen von Steckverbindungen immer am<br />
Stecker ziehen und nie am Kabel.<br />
Achten Sie darauf, dass die Steckverbindungen<br />
richtig sitzen.<br />
Steckkontakte immer auf Beschädigungen und<br />
Oxydation überprüfen.<br />
Achten Sie darauf, dass die Kabel des Fahrzeuges<br />
an den vorgeschriebenen Stellen richtig verlegt<br />
sind.<br />
2
2. ALLGEMEINE INFORMATIONEN Spin 2011<br />
Der Kabelbaum muss sicher in allen Halteklammern<br />
sitzen.<br />
Der Kabelbaum sollte weder zu locker noch zu<br />
fest montiert werden.<br />
Halteklammern nie in die falsche Montageposition<br />
biegen.<br />
Benutzen Sie ein Isolierband oder einen<br />
Schrumpfschlauch, um den Kabelbaum vor Kanten<br />
zu schützen.<br />
Achten Sie darauf, dass ein Kabel nicht mit vibrierenden<br />
oder sich bewegenden Teilen in Kontakt<br />
kommt.<br />
Achten Sie darauf, dass Gummirosetten gut sitzen.<br />
Achten Sie darauf, dass ein Kabel nie mit heißen<br />
Teilen (z.B.: Auspuff) in Berührung kommt.<br />
Achten Sie auf beschädigte Kabel und isolieren<br />
Sie beschädigte Kabel neu ab bzw. ersetzen Sie<br />
diese Kabel.<br />
Achten Sie darauf, dass der Kabelbaum nicht über<br />
herausstehende Schraubenspitzen oder scharfe<br />
Kanten verlegt wird.<br />
Achten Sie darauf, dass ein Kabel bei der Montage<br />
von Teilen nicht eingeklemmt oder gedrückt<br />
wird.<br />
2
2. ALLGEMEINE INFORMATIONEN Spin 2011<br />
Der Kabelbaum oder ein einzelnes Kabel darf bei<br />
der Montage nicht verdreht werden.<br />
Symbole:<br />
Die folgenden Symbole weisen Sie in diesem <strong>Reparaturhandbuch</strong><br />
auf verschiedene Punkte hin:<br />
: Benutzen Sie das vorgeschriebene<br />
Motoröl, um eine sichere Schmierung<br />
zu gewährleisten.<br />
Drehen Sie den Lenker von Lenkanschlag zu Lenkanschlag<br />
und prüfen Sie dabei, dass weder der Kabelbaum<br />
noch die Bowdenzüge die Freigängigkeit<br />
der Lenkung beeinträchtigen.<br />
: Benutzen Sie Fett zur Schmierung.<br />
: Benutzen Sie das Spezialwerkzeug.<br />
: Hinweis<br />
Machen Sie sich vor der Benutzung von Prüfgeräten<br />
mit der Handhabung des Gerätes vertraut.<br />
(12-3)<br />
: Warnung<br />
:Verweist Sie auf ein Kapitel<br />
in diesem <strong>Reparaturhandbuch</strong>.<br />
Sind Sie vorsichtig im Umgang mit Ersatzteilen.<br />
Entfernen Sie Verschmutzungen an Steckverbindungen.<br />
Rost entfernen!!!<br />
2
2. ALLGEMEINE INFORMATIONEN Spin 2011<br />
ANZUGSDREHMOMENTE<br />
MOTOR<br />
Bauteil<br />
Mutter Zylinderkopf<br />
Zündkerze<br />
Schraube Auspuff/Zylinder<br />
Schraube Kickstarter<br />
Mutter Variomatik<br />
Ölablassschraube Getriebe<br />
Drehmoment (Nm)<br />
15 – 18<br />
15 – 18<br />
10 – 14<br />
8 – 12<br />
40 – 60<br />
4 – 8<br />
FAHRGESTELL<br />
Bauteil<br />
Mutter Lenksäule<br />
Mutter Lenkkopflager<br />
Mutter Achse vorne<br />
Mutter Achse hinten<br />
Schraube Bremssattel<br />
Schraube Hauptbremszylinder<br />
Stoßdämpfer hinten:<br />
Obere Halteschraube<br />
Untere Halteschraube<br />
Federgabel Halteschraube<br />
Drehmoment (Nm)<br />
50<br />
10 – 18<br />
55 – 60<br />
100 – 130<br />
22 – 29<br />
22 – 29<br />
37 – 44<br />
22 – 29<br />
37 – 44<br />
STANDARD – DREHMOMENTE<br />
Bauteil<br />
Mutter M 5<br />
Mutter M 6<br />
Mutter M 8<br />
Mutter M 10<br />
Mutter M 12<br />
Schraube M 5<br />
Schraube M 6<br />
Schraube, Mutter m. Flansch M 6<br />
Schraube, Mutter m. Flansch M 8<br />
Schraube, Mutter m. Flansch M 10<br />
Drehmoment (Nm)<br />
4,5 – 6<br />
8 – 12<br />
18 – 25<br />
30 – 40<br />
50 – 60<br />
4 – 5<br />
7 – 11<br />
10 – 14<br />
24 – 30<br />
35 – 45<br />
2
2. ALLGEMEINE INFORMATIONEN Spin 2011<br />
ABSCHMIERPUNKTE<br />
MOTOR<br />
Schmierstellen<br />
Kurbelwelle/Kurbelwellenlager<br />
Zylinder-/Kolben/Kolbenringe<br />
Getriebe<br />
Kickstarter<br />
Führung des Anlasserritzels<br />
Kupplungsteile minimal (nicht Riemen und<br />
Beläge)<br />
Schmiermittel<br />
Zweitaktöl<br />
Zweitaktöl<br />
Getriebeöl SAE 90<br />
Fett<br />
Fett<br />
Fett<br />
RAHMEN<br />
Kriechöl:<br />
Bowdenzüge<br />
Fett:<br />
Sitzbankschloss<br />
Fett:<br />
Tachometerantrieb/<br />
Radlager/Achse<br />
Fett:<br />
Radlager<br />
Fett:<br />
Aufnahme des Hauptständers<br />
Fett:<br />
Bremshebel<br />
2
2. ALLGEMEINE INFORMATIONEN Spin 2011<br />
WARTUNGSPLAN<br />
Diese Tabelle beruht auf durchschnittlichen Fahrbedingungen. Fahrzeuge, welche unter schwierigen Bedingungen<br />
verwendet oder in ungewöhnlich staubigen Gebieten genutzt werden, benötigen häufigere Wartung.<br />
Intervall<br />
(erste Inspektion<br />
bei 1000 km<br />
dann alle 3000<br />
km)<br />
Kilometer 1000<br />
2 Monate<br />
4000<br />
12 Monate<br />
7000<br />
24 Monate<br />
10000<br />
36 Monate<br />
13000<br />
48 Monate<br />
Batterie prüfen, ggf. laden I I I I I<br />
Zylinderkopfmuttern u. Auspuffbolzen<br />
N N N N N<br />
Zylinder/Kolben/Kolbenringe - - - K E<br />
Zündkerze R E E E E<br />
Luftfilter I E E E E<br />
Vergasereinstellung I I I I I<br />
Bowdenzüge I I I I I<br />
Ölpumpe I I I I I<br />
Getriebeöl E E E E E<br />
Kraftstoffleitungen K K K K K<br />
Benzinfilter K E E E E<br />
Bremse I I I I I<br />
Bremsschlauch K K K K K<br />
Bremsflüssigkeit<br />
(alle zwei Jahre auswechseln)<br />
I I I I I<br />
Lenkkopflagerspiel I I I I I<br />
Variomatik/<br />
Fliehkraftkupplung<br />
- I I I I<br />
Reifen I I I I I<br />
Fahrwerksaufhängung I I I I I<br />
Elektrische Anlage K K K K K<br />
Motoraufhängung N N N N N<br />
Probefahrt/Endkontrolle Luftdruck Lichtanlage Blinker Bremslicht Schraubverbindungen<br />
Arbeitszeit für Kundendienst 0,75 Std. 1 Std. 1 Std. 1 Std. 2 Std.<br />
I: Inspizieren, reinigen, einstellen, schmieren oder, wenn nötig, erneuern.<br />
N: Nachziehen bzw. auf festen Sitz prüfen.<br />
R: Reinigen.<br />
E: Erneuern.<br />
K: Kontrollieren. 2
3. INSPEKTIONEN/EINSTELLUNGEN <strong>SPIN</strong> 2011<br />
INSPEKTIONEN/EINSTELLUNGEN<br />
BREMSSYSTEM................................................................................. 3-2<br />
RÄDER................................................................................................. 3-3<br />
FEDERUNG......................................................................................... 3-5<br />
GETRIEBE........................................................................................... 3-5<br />
ELEKTRIK........................................................................................... 3-6<br />
MOTOR................................................................................................ 3-7<br />
SCHMIERUNG.................................................................................... 3-8<br />
3-1
3. INSPEKTIONEN/EINSTELLUNGEN <strong>SPIN</strong> 2011<br />
BREMSSYSTEM<br />
BREMSTROMMEL / -BELÄGE<br />
Verschleiß der Bremsbeläge<br />
Die Bremsbeläge sind verschliessen, wenn die Markierung<br />
auf dem Betätigungshebel mit der Markierung<br />
am Gehäuse bei voll betätigter Bremse fluchtet.<br />
Verschleißgrenze: 2,5 mm<br />
Einstellmutter Bremsbowdenzug<br />
Verschleiß der Bremstrommel<br />
Sichtprüfung an der Bremstrommel durchführen.<br />
Ø der Bremstrommel messen.<br />
Ist der Durchmesser der Bremstrommel größer als die<br />
Verschleißgrenze oder weist die Bremstrommel Risse/Riefen<br />
auf, muss sie erneuert werden.<br />
Verschleißgrenze: 110,7 mm<br />
BREMSSCHEIBE/-KLÖTZE<br />
Bremsscheibe/-klötze prüfen<br />
Bremsscheibe auf Riefen/Risse untersuchen. Die Belagstärke<br />
auf den Bremsklötzen und die Stärke der<br />
Bremsscheibe prüfen. Ist die Verschleißgrenze erreicht,<br />
müssen die betroffenen Teile erneuert werden.<br />
Verschleißgrenze Bremsscheibe: 3 mm<br />
3-2
3. INSPEKTIONEN/EINSTELLUNGEN <strong>SPIN</strong> 2011<br />
Rundlauf der Bremsscheibe prüfen<br />
Das Vorderrad des Motorrollers entlasten und mit der<br />
Hand in Rotation setzen. Nun den Rundlauf der<br />
Bremsscheibe visuell kontrollieren. Sollte diese<br />
Sichtprüfung einen Seitenschlag aufzeigen, muss dieser<br />
gemessen werden. Ist der Seitenschlag außerhalb<br />
der Toleranz, muss die Bremsscheibe erneuert werden.<br />
Toleranzgrenze: 0,3 mm<br />
BREMSFLÜSSIGKEITSSTAND PRÜFEN<br />
Den Lenker des Motorrollers in die “Geradeaus”-<br />
Stellung bringen und über die Markierungen am<br />
Schauglas des Hauptbremszylinders den Bremsflüssigkeitsstand<br />
kontrollieren.<br />
Bremsflüssigkeit: DOT 5.1<br />
Hauptbremszylinder<br />
RÄDER<br />
REIFEN<br />
Reifenfülldruck<br />
Fülldruck in den Reifen prüfen.<br />
Vorne:<br />
2 bar<br />
*<br />
Achtung! Reifenfülldruck nur mit kalten Reifen<br />
prüfen.<br />
Hinten:<br />
2,5 bar = Standard<br />
Reifengröße:<br />
Vorne: 120/70-12<br />
Hinten: 130/70-12<br />
3-3
3. INSPEKTIONEN/EINSTELLUNGEN <strong>SPIN</strong> 2011<br />
Achsmutter<br />
Die vordere und die hintere Achsmutter auf festen Sitz<br />
prüfen.<br />
Die Achsmuttern immer mit dem vorgeschriebenen<br />
Drehmoment anziehen.<br />
Drehmoment der Achsmutter:<br />
Vorderrad: 55 – 60 Nm<br />
Hinterrad: 100 - 130 Nm<br />
Achsmutter VA<br />
Achsmutter HA<br />
Felge prüfen<br />
Felge auf Rundlauf und Beschädigung prüfen.<br />
Toleranzgrenze: 3,0 mm<br />
3-4
3. INSPEKTIONEN/EINSTELLUNGEN <strong>SPIN</strong> 2011<br />
FEDERUNG<br />
STOSSDÄMPFER<br />
Ölverlust/Beschädigungen<br />
Die Vorderradbremse voll betätigen und die<br />
Teleskopvorderradgabel mehrmals über den Lenker<br />
nach unten drücken. Grundsätzlich sollte die<br />
Federung am Zweirad so weich wie möglich eingestellt<br />
sein, ohne dass sie durchschlägt. Die Federwirkung<br />
kann durch zusätzliche Distanzscheiben verstärkt<br />
werden.<br />
Überprüfen, dass kein Öl am Simmerring der Vorderradgabel<br />
austritt.<br />
Die Wirkungsweise des hinteren Stoßdämpfers wird<br />
geprüft, indem das Heck des Motorrollers mehrmals<br />
nach unten gedrückt wird. Es darf kein Öl austreten<br />
und es sollten keine ungewöhnlichen Geräusche zu<br />
hören sein.<br />
GETRIEBE<br />
GETRIEBEGEHÄUSE<br />
Getriebegehäuse auf Dichtigkeit prüfen.<br />
Getriebeöl: SAE 90<br />
Ölmenge: 100 ml<br />
Nach einer Probefahrt das Getriebe auf Dichtigkeit<br />
prüfen.<br />
Einfüllöffnung<br />
3-5
3. INSPEKTIONEN/EINSTELLUNGEN <strong>SPIN</strong> 2011<br />
ELEKTRIK<br />
ZÜNDUNG<br />
Zündkerze<br />
Zündkerzenstecker abziehen und die Zündkerze demontieren.<br />
Zündkerze auf Verschleiß, Beschädigung und Verschmutzung<br />
prüfen.<br />
Zündkerze reinigen bzw. erneuern.<br />
Vor der Montage der Zündkerze muss der Elektrodenabstand<br />
eingestellt werden.<br />
Vorgeschriebene Zündkerze: NGK BR7ES<br />
Elektrodenabstand: 0,6 - 0,7 mm<br />
Wird die gebrauchte Zündkerze wieder verbaut,<br />
muss sie vor der Montage getrocknet (Lappen,<br />
Pressluft oder Feuerzeug) und gereinigt (mit einer<br />
Messingbürste abbürsten und mit Druckluft abblasen)<br />
werden.<br />
Masseelektrode<br />
Mittelelektrode<br />
Isolator<br />
0,6 – 0,7 mm<br />
Dichtring<br />
Zündzeitpunkt<br />
*<br />
Der Zündzeitpunkt der CDI-Zündanlage des<br />
Motorrollers <strong>SPIN</strong> GE50 ist nicht einstellbar.<br />
Zündzeitpunkt: 15° bei 1500 U/min<br />
Lichtmaschine<br />
3-6
3. INSPEKTIONEN/EINSTELLUNGEN <strong>SPIN</strong> 2011<br />
MOTOR<br />
VERGASER<br />
*<br />
Der Motor muss für eine Einstellung des<br />
Vergasers warm gelaufen sein<br />
(Betriebstemperatur).<br />
Gasbowdenzug so einstellen, dass der Gasgriff min.<br />
2 mm Spiel hat, bevor der Gasschieber angehoben<br />
wird.<br />
Gemischregulierschraube ganz hineindrehen und anschließend<br />
wieder 1 ±1/2 Umdrehung herausdrehen.<br />
Motor starten und mit der Gasschieberanschlagschraube<br />
die Leerlaufdrehzahl einstellen.<br />
Gemischregulierschraube<br />
Leerlaufdrehzahl: 1400 – 1500 U/min<br />
Ob die Gemischregulierschraube richtig eingestellt<br />
ist, erkennt man an der Leerlaufübergangsleistung.<br />
Wenn der Motor beim Herausziehen aus dem Drehzahlkeller<br />
“Beschleunigungslöcher” hat, ist das Gemisch<br />
zu fett. Um es abzumagern, wird die Gemischregulierschraube<br />
gegen den Uhrzeigersinn gedreht<br />
(herausdrehen). Wenn der Motor dagegen zu<br />
hoch dreht bzw. sägt, muss die Leerlaufgemischschraube<br />
im Uhrzeigersinn gedreht werden<br />
(hineindrehen), damit das Gemisch fetter wird.<br />
Gasschieberanschlagschraube<br />
*<br />
Achtung! Alle Vergasereinstellungen in<br />
möglichst kleinen Schritten durchführen.<br />
Luftfilter<br />
Die Schrauben (9 St.) des Luftfiltergehäusedeckels<br />
lösen und den Deckel abnehmen. Luftfilter aus dem<br />
Luftfiltergehäuse nehmen.<br />
Luftfiltergehäusedeckel<br />
3-7
3. INSPEKTIONEN/EINSTELLUNGEN <strong>SPIN</strong> 2011<br />
Luftfilterelement erneuern oder mit einer Reinigungsflüssigkeit<br />
auswaschen und anschließend trocknen<br />
und einölen.<br />
2. Trocknen 4. Auswringen<br />
Luftfilterelement wieder verbauen.<br />
*<br />
Achtung! Überflüssiges Luftfilteröl durch Drücken<br />
des Luftfilterelements vor dem Einbau abtropfen<br />
lassen.<br />
Zylinder<br />
Zündkerze demontieren und den Kompressionsprüfer<br />
in die Zündkerzenöffnung des Motors setzen.<br />
Gasgriff voll aufdrehen, den Anlasser ca. acht Sekunden<br />
betätigen und dabei die Kompression messen.<br />
Verschleißgrenze: 7,5 bar<br />
*<br />
Kompression nur bei betriebswarmem Motor messen,<br />
es sei denn, der Motor springt nicht mehr an.<br />
Folgende Teile sind zu prüfen, wenn die Kompression<br />
zu niedrig ist:<br />
· Zylinderkopfdichtung<br />
· Kolben/Zylinder<br />
Sollte die Kompression zu hoch sein, zeigt dieser<br />
Wert extreme Ölkohleablagerungen im Verdichtungsraum<br />
an.<br />
1. Reinigen<br />
3. Einölen<br />
SCHMIERUNG<br />
Ölpumpe einstellen<br />
Ölpumpe<br />
Vergleichsfahrzeug<br />
Im Ruhezustand der Ölpumpe (Gasgriff ist nicht betätigt)<br />
prüfen, ob die Einstellmarkierung am Betäti-<br />
*<br />
Vor der Einstellung der Ölpumpe muss das Spiel<br />
am Gasgriff geprüft werden.<br />
gungshebel mit der Gegenmarkierung am Ölpumpengehäuse<br />
fluchtet (Markierung befindet sich am Betätigungshebel<br />
auf 6 00 ).<br />
Sollte eine Einstellung nötig sein, muss über die Einstellmutter<br />
am Ölpumpenbowdenzug die Grundposition<br />
verändert werden.<br />
3-8<br />
Betätigungshebel
4. ÖLVERSORGUNG <strong>SPIN</strong> 2011<br />
ÖLVERSORGUNG<br />
SERVICE-INFORMATIONEN ........................................................... 4-2<br />
FEHLERSUCHE.................................................................................. 4-2<br />
ÖLPUMPE AUSBAUEN..................................................................... 4-3<br />
ÖLPUMPE PRÜFEN ........................................................................... 4-3<br />
ÖLPUMPENANTRIEBSRAD AUSBAUEN...................................... 4-3<br />
ÖLPUMPENANTRIEBSRAD UND ÖLPUMPE EINBAUEN ......... 4-4<br />
4-1
4. ÖLVERSORGUNG <strong>SPIN</strong> 2011<br />
Ölpumpenantriebsrad<br />
Rechte Kurbelwellenwange<br />
Ölpumpe<br />
SERVICE-INFORMATIONEN<br />
ALLGEMEINE INFORMATIONEN<br />
• Nach jedem Aus-/Einbau der Ölpumpe muss diese entlüftet werden.<br />
• Die Ölleitungen müssen vor der Montage mit 2-Takt-Öl befüllt sein.<br />
SPEZIFIKATIONEN<br />
• Auto-Teile-Unger empfiehlt für die Getrenntschmierung hochwertige 2-Takt-Öle zu benutzen.<br />
• Öltankinhalt: 1 l<br />
FEHLERSUCHE<br />
Starke weiße Rauchentwicklung oder Ölkohleablagerungen an der Zündkerze<br />
• Ölpumpe nicht richtig eingestellt.<br />
• Mangelhafte Ölqualität.<br />
Motor überhitzt<br />
• Ölpumpe nicht richtig eingestellt.<br />
• Mangelhafte Ölqualität.<br />
Kolbenfresser<br />
• Öltank nicht befüllt bzw. Ölleitungen verstopft.<br />
• Ölpumpe nicht richtig eingestellt.<br />
• Luft in den Ölleitungen.<br />
• Ölpumpenantriebsrad defekt.<br />
Es fließt kein Öl vom Tank zum Motor<br />
• Entlüftung am Öltankdeckel verstopft.<br />
• Ölpumpenantriebsrad defekt.<br />
4-2
4. ÖLVERSORGUNG <strong>SPIN</strong> 2011<br />
ÖLPUMPE AUSBAUEN<br />
Lichtmaschinenabdeckung demontieren.<br />
Zylinderabdeckung abbauen.<br />
Ölpumpenbetätigungszug aushängen.<br />
Die zwei Ölleitungen von der Ölpumpe abziehen und<br />
verschließen.<br />
*<br />
Die beiden Ölleitungen vor dem Abziehen von<br />
der Ölpumpe zusammendrücken und anschließend<br />
verschließen, um ein Austreten von Öl zu<br />
vermeiden.<br />
Lichtmaschinenabdeckung<br />
Die zwei Befestigungsschrauben (Innensechskant) an<br />
der Ölpumpe lösen.<br />
Die Ölpumpe vom Motorgehäuse trennen.<br />
ÖLPUMPE PRÜFEN<br />
Ölpumpe ausbauen (siehe oben) und folgende Punkte<br />
prüfen:<br />
1. Leichtgängigkeit des Ölpumpenbetätigungshebels.<br />
2. Verzahnung an der Antriebswelle.<br />
3. Bei einer vorliegenden Beschädigung an der<br />
Antriebswelle muss unbedingt auch das<br />
Ölpumpenantriebsrad überprüft bzw. erneuert werden.<br />
ÖLPUMPENANTRIEBSRAD AUSBAUEN<br />
Ölpumpe ausbauen (siehe oben).<br />
Lichtmaschine demontieren.<br />
Abdeckdichtung unter der Lichtmaschine entnehmen.<br />
Seegerring auf der Kurbelwelle demontieren.<br />
Ölpumpenantriebsrad von der Kurbelwelle abziehen<br />
(Montageposition beachten!).<br />
Ölpumpe<br />
Zylinderabdeckung<br />
*<br />
Achtung! Beim Abziehen des Ölpumpenantriebrades<br />
ist darauf zu achten, dass der<br />
Arretierungspin nicht verloren geht.<br />
4-3<br />
Aufnahmebohrung für den<br />
Arretierungspin des Ölpumpenantriebsrades.
4. ÖLVERSORGUNG <strong>SPIN</strong> 2011<br />
ÖLPUMPENANTRIEBSRAD UND<br />
ÖLPUMPE EINBAUEN<br />
Seegerring<br />
Rechtes Motorgehäuse im Bereich der Ölpumpenaufnahme<br />
gründlich reinigen.<br />
Alle Teile reinigen bzw., wenn ein Defekt sichtbar ist,<br />
erneuern<br />
Den ersten Seegerring auf festen Sitz überprüfen bzw.,<br />
wenn dieser demontiert war, in die hintere Nut des<br />
rechten Kurbelwellenstumpfes setzen.<br />
Die Verzahnung des Ölpumpenantriebsrades gut fetten.<br />
Das Ölpumpenantriebsrad auf die Kurbelwelle aufstecken<br />
(Montageposition beachten!).<br />
Den zweiten Seegerring in die vordere Nut des rechten<br />
Kurbelwellenstumpfes setzen.<br />
Ölpumpenantriebsrad<br />
Arretierungspin<br />
Die Verzahnung der Ölpumpenantriebswelle fetten.<br />
Die Ölpumpe ins Motorgehäuse setzen und festschrauben.<br />
Ölpumpenbetätigungszug wieder einhängen und die<br />
Einstellung der Ölpumpe kontrollieren<br />
(3. Inspektionen/Einstellungen).<br />
Falls nötig, den Öltank mit 2-Takt-Öl befüllen.<br />
Die Ölpumpe über den Öleinlassstutzen mit 2-Takt-Öl<br />
befüllen.<br />
Den Verschluss von der Einlass-Ölleitung nehmen,<br />
sicherstellen, dass das Öl luftblasenfrei aus der Leitung<br />
austritt und auf den Öleinlassstutzen der Ölpumpe<br />
stecken.<br />
Aufnahmebohrung für den<br />
Arretierungspin des Ölpumpenantriebsrades.<br />
*<br />
Achtung! Die Eingangsölleitung immer vor der<br />
Ausgangsölleitung entlüften.<br />
Die Auslassölleitung (führt von Ölpumpe zum Vergaser)<br />
am Vergaser abnehmen und vergaserseitig mit<br />
2-Takt-Öl befüllen (siehe rechte Zeichnung).<br />
Wenn das Öl am anderen Ende der Leitung blasenfrei<br />
austritt, wird die Auslassölleitung zuerst auf den Ölauslassstutzen<br />
der Ölpumpe und anschließend das andere<br />
Ende wieder auf den Vergaser gesteckt.<br />
Lichtmaschine inkl. Lüfterrad montieren.<br />
Den Motor bei Leerlaufdrehzahl laufen lassen und die<br />
auf der Stirnseite der Ölpumpe sitzende Entlüftungsschraube<br />
öffnen.<br />
Sobald nun das Öl aus der Ölpumpe austritt, wird die<br />
Entlüftungsschraube wieder geschlossen.<br />
Ölpumpe und Leitungen auf Dichtigkeit prüfen.<br />
Motor wieder abstellen.<br />
Zylinderabdeckung anbringen.<br />
Lichtmaschinenabdeckung montieren.<br />
Ölpumpenantriebsrad<br />
Ölleitung (Ausgang)<br />
Ölpumpe<br />
4-4
5 MOTOR AUS-/EINBAUEN Spin 2011<br />
MOTOR AUS-/EINBAUEN<br />
SERVICE-INFORMATIONEN.............................................................5-1<br />
MOTOR AUSBAUEN..................................................................... ....5-3<br />
MOTOR EINBAUEN ……………………………………………………..5-4<br />
4-3
5 MOTOR AUS-/EINBAUEN Spin 2011<br />
SERVICE-INFORMATIONEN<br />
Der Ausbau des Motors ist nur für die Erneuerung/Kontrolle folgender Motorteile notwendig:<br />
Motorgehäuse<br />
Kurbelwelle<br />
Kurbelwellenlager<br />
DREHMOMENTE<br />
Schraube Motoraufhängung<br />
Untere Stoßdämpferschraube<br />
45 – 55 Nm<br />
22 – 29 Nm<br />
4-3
5 MOTOR AUS-/EINBAUEN Spin 2011<br />
MOTOR AUSBAUEN<br />
Batterie (im Fußraum) abklemmen.<br />
Helmfach abbauen.<br />
Gepäckträger demontieren.<br />
Die Heckverkleidung und den Deckel für den Öltank<br />
abnehmen (12. Verkleidungen).<br />
Die unteren, seitlichen Verkleidungen demontieren.<br />
Die Steckverbindungen der Lichtmaschinenkabel<br />
vom Kabelbaum trennen.<br />
Helmfach<br />
Die elektrischen Anschlüsse von dem Kaltstartventil<br />
und der Vergaservorwärmung abziehen.<br />
*<br />
Achtung! Abgezogene Kabel und Leitungen am<br />
Fahrzeug verlegen, um sie vor Schäden bei der<br />
De-/Montage des Motors zu schützen.<br />
Luftfilterkasten<br />
Das vom Starterrelais zum Anlasser verlaufende Kabel<br />
vom rechts unter der Seitenverkleidung sitzenden<br />
Starterrelais lösen.<br />
Das am linken Motorgehäuse festgeschraubte Massekabel<br />
abschrauben.<br />
Zündkerzenstecker abziehen.<br />
Einstellmutter am Bremsbowdenzug lösen und den<br />
Bremsbowdenzug aushängen.<br />
Unterdruckleitung und Kraftstoffleitung vom Vergaser<br />
abziehen.<br />
Vergaserdeckel vom Vergaser abschrauben und den<br />
Vergaserschieber herausziehen.<br />
Lichtmaschinenabdeckung demontieren.<br />
Einstellmutter Bremsbowdenzug<br />
Ölpumpenbowdenzug aushängen.<br />
Ölschlauch von der Ölpumpe abziehen.<br />
Lichtmaschinenabdeckung<br />
4-3
5 MOTOR AUS-/EINBAUEN Spin 2011<br />
Fahrzeug am Rahmen unter der Bodenwanne aufbocken.<br />
Die untere Stoßdämperschraube lösen.<br />
Linke Fußraste demontieren.<br />
Motoraufhängung lösen.<br />
Den Motorroller, am Rahmenheck haltend, hinten<br />
hochheben und den Motor entnehmen.<br />
MOTOR EINBAUEN<br />
Der Einbau des Motors erfolgt in rückwärtiger Reihenfolge<br />
zum Ausbau.<br />
Motoraufhängung<br />
*<br />
Drehmomente:<br />
Achtung! Kabel und Leitungen fachgerecht<br />
verlegen.<br />
Motoraufnahme: 45 - 55 Nm<br />
Untere Stoßdämpferschraube: 22 - 29 Nm<br />
Nach dem Einbau des Motors folgende Prüfungen/<br />
Arbeiten durchführen:<br />
• Freigängigkeit des Gaszuges prüfen.<br />
• Bowdenzug der Ölpumpe einstellen.<br />
• Einstellung des Hinterradbremszuges.<br />
• Entlüftung der Ölpumpe sicherstellen.<br />
4-3
6. ZYLINDER/KOLBEN <strong>SPIN</strong> 2011<br />
ZYLINDER/KOLBEN<br />
SERVICE-INFORMATIONEN ........................................................... 6-3<br />
FEHLERSUCHE.................................................................................. 6-3<br />
ZYLINDERKOPF................................................................................ 6-4<br />
ZYLINDER/KOLBEN......................................................................... 6-7<br />
6-1
6. ZYLINDER/KOLBEN <strong>SPIN</strong> 2011<br />
6-2
6. ZYLINDER/KOLBEN <strong>SPIN</strong> 2011<br />
SERVICE-INFORMATIONEN<br />
ALLGEMEINE INFORMATIONEN<br />
• Der Zylinder/Kolben kann bei eingebautem Motor montiert werden.<br />
• Vor den Montagearbeiten immer den Motor reinigen (Motorwäsche).<br />
• Die Dichtflächen immer rückstandslos säubern.<br />
• Für die Demontage von Zylinderkopf, Zylinder bzw. Motorgehäuse keine Hebelwerkzeuge einsetzen.<br />
• Nach der Demontage alle Teile reinigen und auf Schäden überprüfen.<br />
SPEZIFIKATIONEN Standard (mm) Verschleißgrenze (mm)<br />
Teil<br />
Geschliffene Zylinderkopffläche (Planheit) - 0,05<br />
Durchmesser des Kolben 39,94 – 39,955 39,885<br />
Spiel Kolben zu Zylinder 0,06 – 0,07 0,120<br />
Durchmesser Kolbenbohrung für Kolbenbolzen 12,002 – 12,008 12,03<br />
Durchmesser Kolbenbolzen 11,994 – 12,0 11,98<br />
Spaltmaß der Kolbenringe 0,15 – 0,35 0,75<br />
Durchmesser Zylinderbohrung 40,005 – 40,020 40,075<br />
DREHMOMENTE<br />
Mutter Zylinderkopf<br />
Schraube Auspuff/Zylinder<br />
Halteschraube Auspuff<br />
Zündkerze<br />
15 - 18 Nm<br />
10 - 14 Nm<br />
30 - 36 Nm<br />
15 - 18 Nm<br />
FEHLERSUCHE<br />
Kompression zu niedrig, schlechtes Startverhalten<br />
oder wenig Leistung<br />
Abnormale Laufgeräusche<br />
· Zylinderkopfdichtung defekt · Zylinder oder Kolben defekt<br />
· Zündkerze locker · Kolbenbolzen eingelaufen<br />
· Kolben oder/und Kolbenringe defekt · Nadellager defekt<br />
· Zylinder und Kolben defekt<br />
Kompression zu hoch, Überhitzung oder<br />
Klopfgeräusche<br />
· Ölkohleablagerungen im Verbrennungsraum<br />
6-3
6. ZYLINDER/KOLBEN <strong>SPIN</strong> 2011<br />
ZYLINDERKOPF<br />
DE-/MONTAGE<br />
Helmfach abbauen. (12. Verkleidungen)<br />
Gepäckträger demontieren.<br />
Die Heckverkleidung und den Deckel für Öltank abnehmen.<br />
Luftfilterkasten demontieren.<br />
Zündkerzenstecker abziehen.<br />
Die Schrauben der Lüfterabdeckung lösen und die<br />
Lüfterabdeckung abnehmen.<br />
Die beiden Schrauben am Auspuffkrümmer und die<br />
zwei Halteschrauben des Auspuffs lösen und den<br />
Auspuff abnehmen.<br />
Zündkerze demontieren.<br />
*<br />
Die Zylinderkopfmuttern über Kreuz lösen.<br />
Zylinderkopfmuttern lösen und den Zylinderkopf abziehen.<br />
Zylinderkopfdichtung entfernen.<br />
6-4
6. ZYLINDER/KOLBEN <strong>SPIN</strong> 2011<br />
VERDICHTUNGSRAUM REINIGEN<br />
Ölkohleablagerungen im Verdichtungsraum entfernen.<br />
Verdichtungsraum<br />
*<br />
Bei den Reinigungsarbeiten im Verdichtungsraum<br />
nie die Dichtfläche beschädigen!<br />
Dichtfläche<br />
ZYLINDERKOPF PRÜFEN<br />
Die Planheit des Zylinderkopfes mit einem Haarlineal<br />
und einer Fühlerlehre prüfen.<br />
Verschleißgrenze: 0,05 mm<br />
ZYLINDERKOPF MONTIEREN<br />
Neue Zylinderkopfdichtung auf den Zylinder setzen.<br />
*<br />
Dichtflächen müssen immer gereinigt sein.<br />
Außenseite<br />
OUTSIDE<br />
Zylinderkopf auf den Zylinder stecken.<br />
6-5
6. ZYLINDER/KOLBEN <strong>SPIN</strong> 2011<br />
ZYLINDERKOPFMUTTERN ANZIEHEN<br />
Die vier Zylinderkopfmuttern in zwei Arbeitsgängen<br />
über Kreuz anziehen.<br />
Drehmoment: 15 - 18 Nm<br />
Nach der Montage sollte Folgendes überprüft werden:<br />
· Kompression<br />
· Geräusche bei laufendem Motor<br />
· Dichtigkeit der Dichtungen<br />
LÜFTERABDECKUNG MONTIEREN<br />
Lüfterabdeckung aufsetzen und mit den zugehörigen<br />
Schrauben befestigen.<br />
Zündkerze montieren.<br />
Drehmoment: 15 - 18 Nm<br />
Zündkerzenstecker aufsetzen.<br />
Auspuff anbauen.<br />
Zum Schluss die Verkleidungsteile und das<br />
Helmfach wieder verbauen.<br />
6-6
6. ZYLINDER/KOLBEN <strong>SPIN</strong> 2011<br />
ZYLINDER/KOLBEN<br />
ZYLINDER DEMONTIEREN<br />
Helmfach demontieren.<br />
Die Heckverkleidungen und<br />
den Wartungsdeckel für den Ölbehälter abnehmen.<br />
Zündkerzenstecker abziehen.<br />
Die Schrauben der Lüfterabdeckung lösen und die<br />
Lüfterabdeckung abnehmen.<br />
Die zwei Halteschrauben des Innenschutzbleches<br />
über dem Auspuff entfernen.<br />
Die beiden Muttern am Auspuffkrümmer und die<br />
zwei Halteschrauben des Auspuffs lösen und den<br />
Auspuff abnehmen.<br />
Zündkerze demontieren.<br />
Zylinderkopf demontieren. (6-4 Zylinderkopf)<br />
Zylinderkopfdichtung abnehmen.<br />
Zylinder abziehen.<br />
Zylinderfußdichtung abnehmen.<br />
*<br />
Achtung! Kurbelgehäuse abdecken, damit keine<br />
Teile hineinfallen können.<br />
KOLBEN DEMONTIEREN<br />
Kolbenbolzensicherungsclip demontieren.<br />
Kolbenbolzen demontieren.<br />
Kolben abnehmen.<br />
*<br />
• Kolben nicht verkratzen.<br />
• Keinen seitlichen Druck auf das Pleuel ausüben.<br />
• Kurbelgehäuse mit einem Lappen abdecken, damit<br />
keine Teile in das Kurbelgehäuse gelangen<br />
können.<br />
Kolbenringe an den Öffnungen vorsichtig auseinanderdrücken<br />
und die Kolbenringe nacheinander nach<br />
oben abnehmen.<br />
6-7
6. ZYLINDER/KOLBEN <strong>SPIN</strong> 2011<br />
ZYLINDER/KOLBEN PRÜFEN<br />
Alle Teile reinigen und auf Beschädigungen überprüfen.<br />
Ölkohleablagerungen im Auslasskanal entfernen.<br />
*<br />
Bei der Entfernung von Ölkohleablagerungen den<br />
Zylinder nicht beschädigen.<br />
Den Zylinder mit einem Innenmikrometer vermessen.<br />
Die Messungen finden an drei Stellen im Zylinder<br />
statt:<br />
• Im Zylinder unten, hinter dem Einführungskonus<br />
für den Kolben und<br />
oberhalb U.T.<br />
• In der Mitte des Zylinders<br />
• Am oberen Rand, knapp unterhalb des<br />
Umkehrpunktes O.T.<br />
Verschleißgrenze: 40,075 mm<br />
Die Zylinderdichtfläche mit einem Haarlineal und einer<br />
Fühlerlehre auf Planheit überprüfen.<br />
Verschleißgrenze: 0,10 mm<br />
*<br />
Für die Messungen müssen alle Teile gut gereinigt<br />
sein, um Messfehler zu vermeiden.<br />
KOLBENRINGE ÜBERPRÜFEN<br />
Spaltmaß der Kolbenringe messen (für die Messung<br />
muss der Kolbenring im Zylinder sitzen).<br />
Verschleißgrenze: 0,75 mm<br />
*<br />
Oberen und unteren Kolbenring nacheinander in<br />
den Zylinder setzen und messen.<br />
6-8
6. ZYLINDER/KOLBEN <strong>SPIN</strong> 2011<br />
KOLBENBOLZENBOHRUNG PRÜFEN<br />
Mit einem Messwerkzeug den Durchmesser der Kolbenbolzenbohrung<br />
messen.<br />
Verschleißgrenze: 12,03 mm<br />
Den Durchmesser des Kolbens 5 mm oberhalb des<br />
Kolbenhemdes messen.<br />
Verschleißgrenze: 39,885 mm<br />
Durchmesser des Kolbenbolzens messen.<br />
Verschleißgrenze: 11,98 mm<br />
KOLBEN/ZYLINDER MONTIEREN<br />
Den zweiten Kolbenring in die zweite Kolbennut einsetzen.<br />
Dabei die Einbaulage des Kolbenringes beachten<br />
und die Enden des Kolbenringes neben den<br />
Stift in der Nut platzieren.<br />
Den ersten/oberen Kolbenring in die erste Kolbennut<br />
einsetzen. Dabei die Einbaulage des Kolbenringes beachten<br />
und die Enden des Kolbenringes neben den<br />
Stift in der Nut platzieren.<br />
Nach der Montage der Kolbenringe sollten diese mit<br />
gleichmäßigem Druck in die Nut gedrückt werden.<br />
Sollten sich die Kolbenringe nicht leicht in die Nuten<br />
drücken lassen, muss die Einbaulage der Kolbenringe<br />
nochmals überprüft werden.<br />
richtig<br />
falsch<br />
6-9
6. ZYLINDER/KOLBEN <strong>SPIN</strong> 2011<br />
Nadellager und Kolbenbolzen mit 2-Taktöl einölen.<br />
Den Kolben in der richtigen Einbaulage (Markierung<br />
→ = Auslassseite) auf das Pleuel montieren.<br />
Neue Zylinderfußdichtung auf das Motorgehäuse<br />
setzen.<br />
Vor der Zylindermontage darauf achten, dass die<br />
Führungsstifte in den Nuten zwischen den Kolbenringenden<br />
sitzen.<br />
Kolben, Kolbenringe und Zylinderbohrung mit<br />
2-Taktöl einölen.<br />
Den Zylinder auf den Kolben setzen und den Kolben<br />
vorsichtig in die konisch zulaufende Unterseite<br />
des Zylinders einschieben.<br />
Außenseite<br />
OUTSIDE<br />
*<br />
Achtung! Kolbenringe bei der Montage nicht beschädigen.<br />
Zylinderkopfdichtung auf den Zylinder setzen.<br />
Zylinderkopf auflegen und die vier Zylinderkopfmuttern<br />
über Kreuz anziehen.<br />
Drehmoment: 15 – 18 Nm<br />
Auspuff montieren.<br />
Drehmoment Krümmerschrauben: 10 - 14 Nm<br />
Drehmoment Halteschrauben: 30 - 36 Nm<br />
Luftleitabdeckungen montieren.<br />
Zündkerze einschrauben und Zündkerzenstecker<br />
aufsetzen.<br />
Die demontierten Verkleidungsteile und das Helmfach<br />
anbauen.<br />
6-10
7. VARIOMATIK/FLIEHKRAFTKUPPLUNG <strong>SPIN</strong> 2011<br />
VARIOMATIK/FLIEHKRAFTKUPPLUNG<br />
SERVICE-INFORMATIONEN ........................................................... 7-3<br />
FEHLERSUCHE.................................................................................. 7-3<br />
KICKSTARTER ................................................................................... 7-4<br />
ANTRIEBSRIEMEN ........................................................................... 7-5<br />
VARIOMATIK ..................................................................................... 7-6<br />
EINWEGKUPPLUNG ......................................................................... 7-7<br />
FLIEHKRAFTKUPPLUNG ................................................................ 7-8<br />
7-1
7. VARIOMATIK/FLIEHKRAFTKUPPLUNG <strong>SPIN</strong> 2011<br />
Variomatik<br />
Fliehkraftkupplung<br />
7-2
7. VARIOMATIK/FLIEHKRAFTKUPPLUNG <strong>SPIN</strong> 2011<br />
SERVICE-INFORMATIONEN<br />
ALLGEMEINE INFORMATIONEN<br />
• Die Riemenscheiben und den Antriebsriemen nie mit Öl oder Fett in Kontakt bringen.<br />
SPEZIFIKATIONEN<br />
<strong>SPIN</strong> GE50<br />
Teil Standart (mm) Verschleißgrenze (mm)<br />
Außendurchmesser Variomatikhülse 21 -<br />
Innendurchmesser Variomatikhülse 16 -<br />
Länge Variomatikhülse 38,3 + U-Scheibe 1,0 -<br />
Maße der Drosselscheibe auf der<br />
Variomatikhülse<br />
25x21,1x3,2 -<br />
Außendurchmesser Variomatikrolle 15 -<br />
Länge Variomatikrolle 12 -<br />
Gewicht Variomatikrolle 9,5 -<br />
Innendurchmesser Kupplungsglocke 112 – 112,15 112,5<br />
Antriebsriemen 17,2 16<br />
FEHLERSUCHE<br />
Motorroller fährt nicht an<br />
• Antriebsriemen verschlissen<br />
• Fliehgewicht verschlissen<br />
• Variomatikrollen eingelaufen<br />
Beschleunigungsloch<br />
• Antriebsriemen verschlissen<br />
• Feder der Fliehkraftkupplung verschlissen<br />
• Variomatikrollen verschlissen<br />
Motorroller beschleunigt langsam<br />
• Kupplungsfeder gebrochen<br />
7-3
7. VARIOMATIK/FLIEHKRAFTKUPPLUNG <strong>SPIN</strong> 2011<br />
KICKSTARTER<br />
KICKSTARTERHEBEL<br />
Den Kickstarterhebel von der Kickstarterwelle abnehmen.<br />
GEHÄUSEDECKEL ABBAUEN<br />
Luftfilterkasten demontieren.<br />
Die Halteschrauben (10 Stück) am Gehäusedeckel lösen.<br />
Gehäusedeckel abnehmen.<br />
Die Gehäusedeckeldichtung auf Beschädigungen prüfen.<br />
*<br />
Achtung! Eine Halteschraube ist mittig am Gehäusedeckel<br />
angebracht.<br />
Kickstarterwelle Rückholfeder<br />
Führungshülse<br />
KICKSTARTERWELLE<br />
DEMONTIEREN<br />
Den Seegerring und die U-Scheibe außen am Gehäusedeckel<br />
von der Kickstarterwelle abnehmen.<br />
Welle von außen nach innen rausdrücken.Kickstarterwelle,<br />
Rückholfeder, Führungshülse<br />
und Kickstarterritzel demontieren.<br />
KICKSTARTERWELLE ÜBERPRÜFEN<br />
Kickstarterwelle, Rückzugfeder, Führungshülse und<br />
Führungshülse auf Verschleiß und Beschädigungen<br />
überprüfen.<br />
Kickstarterritzel und Haltefeder auf Verschleiß und<br />
Beschädigungen überprüfen.<br />
Haltefeder für Kickstarterritzel<br />
Kickstarterritzel<br />
7-4
7. VARIOMATIK/FLIEHKRAFTKUPPLUNG <strong>SPIN</strong> 2011<br />
KICKSTARTER MONTIEREN<br />
Kickstarterwelle und Kickstarterritzel an den Aufnahmepunkten<br />
zum Gehäusedeckel leicht fetten.<br />
Die Montage des Kickstartersystems erfolgt in rückwärtiger<br />
Reihenfolge zur Demontage.<br />
*<br />
Achtung! Bei der Montage auf den richtigen Sitz<br />
der Federn achten.<br />
Vor der Montage des Seegerringes die U-Scheibe auf<br />
die Kickstarterwelle setzen.<br />
Kickstarterhebel montieren.<br />
MOTORGEHÄUSEDECKEL MONTIEREN<br />
Die Führungshülsen in das linke Motorgehäuse einsetzen.<br />
Die Gehäusedeckeldichtung auflegen.<br />
Den Gehäusedeckel auf das linke Motorgehäuse setzen<br />
und mit den Schrauben anziehen.<br />
ANTRIEBSRIEMEN<br />
Gehäusedeckel am linken Motorgehäuse demontieren.<br />
ÜBERPRÜFUNG<br />
Antriebsriemen auf Beschädigungen überprüfen<br />
(Sichtprüfung).<br />
Die Riemenbreite messen.<br />
Verschleißgrenze: 16 mm<br />
Äußere Riemenscheibe<br />
DEMONTAGE<br />
Den linken Motorgehäusedeckel abbauen.<br />
Die Mutter an der Variomatik (SW 18) lösen.<br />
U-Scheibe abnehmen (Montageposition beachten, die<br />
Wölbung zeigt Richtung Mutter).<br />
Sternscheibe und Anlasserritzel abziehen.<br />
Äußere Riemenscheibe abheben.<br />
Anlasserritzel<br />
Mutter<br />
7-5
7. VARIOMATIK/FLIEHKRAFTKUPPLUNG <strong>SPIN</strong> 2011<br />
Die äußere Riemenscheibe der Fliehkraftkupplung in<br />
Uhrzeigerrichtung drehen und dabei anheben, damit<br />
der Antriebsriemen entspannt wird.<br />
Den nun gelockerten Antriebsriemen von der Getriebeeingangswelle<br />
abheben.<br />
Anschließend den Antriebsriemen von der Fliehkraftkupplung<br />
abheben, eventuell für eine leichtere Demontage<br />
nochmals die äußere Riemenscheibe der<br />
Fliehkraftkupplung anheben.<br />
ANTRIEBSRIEMEN MONTIEREN<br />
Die äußere Riemenscheibe der Fliehkraftkupplung in<br />
Uhrzeigerrichtung drehen und dabei anheben, damit<br />
der Antriebsriemen eingesetzt werden<br />
kann.Antriebsriemen über die Variomatikhülse auf<br />
der Kurbelwelle setzen.<br />
Riemenscheibe und die restlichen Anbauteile montieren<br />
und die Mutter festziehen.<br />
Drehmoment: 40 Nm<br />
Gehäusedeckel montieren.<br />
Antriebsriemen<br />
Fliehkraftkupplung<br />
*<br />
Achtung! Der Antriebsriemen darf nicht mit Öl<br />
oder Fett in Kontakt kommen.<br />
VARIOMATIK<br />
DEMONTAGE<br />
Gehäusedeckel demontieren.<br />
Äußere Riemenscheibe von der Variomatik abbauen.Antriebsriemen<br />
von der Kurbelwelle abheben.<br />
Drosselscheibe 21x25x3,2 abziehen.<br />
U-Scheibe 16x21x1 und Variomatikhülse von der<br />
Kurbelwelle nehmen.<br />
Ínnere Riemenscheibe mit den Variomatikrollen und<br />
der Trägerplatte von der Kurbelwelle abheben.<br />
Alle Teile reinigen und auf Verschleiß prüfen.<br />
MONTAGE<br />
Alle Teile der Variomatik in rückwärtiger Reihenfolge<br />
zur Demontage wieder verbauen.<br />
Variomatikhülse<br />
Antriebsriemen<br />
U-Scheibe Variomatikhülse Variomatikrollen<br />
Drosselscheibe Innere Trägerplatte<br />
Riemenscheibe<br />
7-6
7. VARIOMATIK/FLIEHKRAFTKUPPLUNG <strong>SPIN</strong> 2011<br />
EINWEGKUPPLUNG<br />
DEMONTAGE<br />
Linken Gehäusedeckel entfernen.<br />
Variomatik demontieren.<br />
Halteblech abschrauben.<br />
Unterlegscheibe 8,5x15,8x2,5 abheben.Anlasserzahnrad<br />
entnehmen.<br />
Unterlegscheibe 8,3x15,8x1 abheben.<br />
Einwegkupplung von der Kurbelwelle ziehen.<br />
Alle Bauteile reinigen und auf Beschädigung prüfen.<br />
Halteblech<br />
Anlasserzahnrad<br />
Einwegkupplung<br />
MONTAGE<br />
Alle Bauteile der Einwegkupplung in rückwärtiger<br />
Reihenfolge zur Demontage wieder verbauen.<br />
Variomatik und Gehäusedeckel montieren.<br />
Bauteile Anlasserzahnrad<br />
Bauteile Einwegkupplung<br />
7-7
7. VARIOMATIK/FLIEHKRAFTKUPPLUNG <strong>SPIN</strong> 2011<br />
FLIEHKRAFTKUPPLUNG<br />
DEMONTAGE<br />
Linken Gehäusedeckel abschrauben.<br />
O-Ring 7x13x3 von der Getriebeeingangswelle nehmen.<br />
Die äußere Riemenscheibe der Fliehkraftkupplung in<br />
Uhrzeigerrichtung drehen und dabei anheben, damit<br />
der Antriebsriemen am innersten Punkt zwischen den<br />
zwei Riemenscheiben sitzt und nicht mehr unter Vorspannung<br />
steht.<br />
Kupplungsglocke mit Haltewerkzeug gegenhalten<br />
und die Mutter (SW 24) lösen (siehe rechtes Bild).<br />
Kupplungsglocke abnehmen.<br />
Fliehkraftkupplung von der Getriebeeingangswelle<br />
abziehen und den Antriebsriemen abnehmen.<br />
FLIEHKRAFTKUPPLUNG MONTIEREN<br />
Antriebsriemen auf die Fliehkraftkupplung setzen<br />
und in die tiefste Montageposition zwischen den zwei<br />
Riemenscheiben bringen.<br />
Fliehkraftkupplung auf die Eingangswelle des Getriebes<br />
setzen.<br />
Kupplungsglocke aufsetzen.<br />
Kupplungsglocke mit dem Haltewerkzeug gegenhalten<br />
und die Mutter anziehen.<br />
Drehmoment: 40 – 50 Nm<br />
O-Ring 7x13x3 auf die Getriebeeingangswelle stecken.<br />
Linken Motorgehäusedeckel wieder aufsetzen.<br />
7-8
8. GETRIEBE <strong>SPIN</strong> 2011<br />
GETRIEBE<br />
SERVICE-INFORMATIONEN ........................................................... 8-2<br />
FEHLERSUCHE.................................................................................. 8-2<br />
GETRIEBE DEMONTIEREN............................................................. 8-3<br />
GETRIEBE MONTIEREN .................................................................. 8-5<br />
8-1
8. GETRIEBE <strong>SPIN</strong> 2011<br />
SERVICE-INFORMATIONEN<br />
Vorgeschriebenes Getriebeöl: SAE 90<br />
Ölmenge:<br />
100 ml<br />
SPEZIALWERKZEUG<br />
Lagerabzieher 10,5 – 13 mm<br />
Lagerabzieher 13 – 18 mm<br />
FEHLERSUCHE<br />
Abnormale Geräusche<br />
• Zahnräder beschädigt<br />
• Getriebelager defekt<br />
Ölverlust<br />
• Ölstand zu hoch<br />
• Dichtung oder Simmerring defekt<br />
8-2
8. GETRIEBE <strong>SPIN</strong> 2011<br />
GETRIEBE DEMONTIEREN<br />
Auspuff abnehmen.<br />
Hinterrad abbauen.<br />
Bremsbetätigungszug für die Hinterradbremse am<br />
Betätigungshebel links neben dem Hinterrad aushängen.<br />
Bremsbeläge demontieren.<br />
Linken Gehäusedeckel demontieren.<br />
Fliehkraftkupplung abnehmen (7. Variomatik/<br />
Fliehkraftkupplung).<br />
Getriebeöl ablassen.<br />
Ölablauföffnung<br />
Kontroll-/Einfüllöffnung<br />
Alle Befestigungsschrauben des Getriebegehäuses lösen.<br />
8-3
8. GETRIEBE <strong>SPIN</strong> 2011<br />
Getriebegehäuse vom linken Motorgehäuse trennen.<br />
Führungshülsen entnehmen.<br />
Getriebewellen demontieren.<br />
Gehäusedichtung entfernen.<br />
Alle Teile reinigen und auf Beschädigungen überprüfen.<br />
Die Kugellager des Getriebes auf Schäden prüfen<br />
und ggf. erneuern.<br />
*<br />
Vor der Prüfung aller Teile müssen diese gereinigt<br />
werden! Simmerringe sollten immer erneuert<br />
werden.<br />
8-4
8. GETRIEBE <strong>SPIN</strong> 2011<br />
GETRIEBELAGER ERNEUERN<br />
Eventuell vor dem Kugellager sitzenden Simmerring<br />
demontieren.<br />
Getriebegehäuse bzw. Getriebedeckel im Bereich des<br />
zu wechselnden Kugellagers erwärmen.<br />
Kugellager im Getriebegehäuse mit Lagerabzieher<br />
und Flughammer herausklopfen.<br />
Lagersitz reinigen.<br />
Das neue Lager ohne zu verkanten, mit Hilfe eines<br />
passenden Rohres oder einer Nuss, in das erwärmte<br />
Getriebegehäuse eintreiben.<br />
Demontierte Simmerringe erneuern.<br />
GETRIEBE MONTIEREN<br />
Getriebewellen montieren.<br />
Führungshülsen einsetzen.<br />
Dichtung für Getriebegehäuse auflegen.<br />
Getriebegehäuse auf das linke Motorgehäuse setzen.<br />
Die Befestigungsschrauben ansetzen und über Kreuz<br />
anziehen.<br />
Ölablassschraube festziehen.<br />
Drehmoment: 10 Nm<br />
Fliehkraftkupplung montieren (7. Variomatik/<br />
Fliehkraftkupplung).<br />
Gehäusedeckel anbauen und über Kreuz festziehen.<br />
8-5
8. GETRIEBE <strong>SPIN</strong> 2011<br />
Bremsbeläge montieren.<br />
Hinterrad aufstecken und die Achsmutter mit dem<br />
vorgeschriebenen Drehmoment anziehen.<br />
Drehmoment: 100 – 130 Nm<br />
Bremsbowdenzug montieren.<br />
Auspuff anbauen.<br />
Über die Einfüllöffnung am linken Motorgehäuse das<br />
Getriebe mit Getriebeöl befüllen.<br />
Getriebeöl: SAE 90<br />
Ölmenge: 100 ml<br />
Einfüllöffnung verschließen.<br />
Nach einer abschließenden Probefahrt das Getriebe<br />
auf Dichtigkeit prüfen.<br />
Bremshebel und Bremsbowdenzug<br />
Einfüllöffnung<br />
8-6
9. LICHTMASCHINE <strong>SPIN</strong> 2011<br />
LICHTMASCHINE<br />
SERVICE-INFORMATIONEN ........................................................... 9-2<br />
LICHTMASCHINE DEMONTIEREN ............................................... 9-2<br />
LICHTMASCHINE MONTIEREN..................................................... 9-3<br />
9-1
9. LICHTMASCHINE <strong>SPIN</strong> 2011<br />
SERVICE-INFORMATIONEN<br />
ALLGEMEINE ANWEISUNGEN<br />
• Alle Arbeiten an der Lichtmaschine können bei eingebautem Motor durchgeführt werden.<br />
• Im Kapitel 15 wird die Überprüfung der Lichtmaschine beschrieben.<br />
DREHMOMENT<br />
Mutter am Rotor: 45 – 50 Nm<br />
SPEZIALWERKZEUG<br />
Rotorabzieher M27 525 001<br />
Haltewerkzeug 522 035<br />
9-2
9. LICHTMASCHINE <strong>SPIN</strong> 2011<br />
LICHTMASCHINE DEMONTIEREN<br />
Lichtmaschinenabdeckung demontieren.<br />
Lichtmaschinenabdeckung<br />
Lüfterrad abbauen.<br />
Lüfterrad<br />
Den Rotor mit dem Haltewerkzeug gegenhalten und<br />
die Mutter lösen.<br />
Den Rotor mit dem Abzieher 525 001 demontieren.<br />
Bei der Demontage des Rotors ist darauf zu achten,<br />
dass der auf der Kurbelwelle sitzende Führungskeil<br />
nicht verloren geht.<br />
Haltewerkzeug 522 035<br />
9-3<br />
Vergleichsmotor
9. LICHTMASCHINE <strong>SPIN</strong> 2011<br />
Den Multistecker des Lichtmaschinenkabels vom<br />
Kabelbaum trennen.<br />
Die zwei Kreuzschlitzschrauben am Stator sowie die<br />
zwei Kreuzschlitzschrauben am Impulsgeber lösen<br />
und die Lichtmaschine entnehmen oder die zwei<br />
Kreuzschlitzschrauben an der Ankerplatte lösen und<br />
die Lichtmaschine komplett mit der Ankerplatte entnehmen.<br />
Ankerplatte<br />
Stator<br />
LICHTMASCHINE MONTIEREN<br />
Führungskeil<br />
Stator und Impulsgeber bzw. Ankerplatte mit der<br />
kompletten Lichtmaschine montieren.<br />
Multistecker des Lichtmaschinenkabels mit dem Kabelbaum<br />
verbinden.<br />
Die Nut auf der Kurbelwelle von Verunreinigungen<br />
befreien und den Führungskeil einsetzen.<br />
Den Rotor auf die Kurbelwelle setzen und dabei auf<br />
die richtige Position der Führungsnut am Rotor zum<br />
Keil auf der Kurbelwelle achten.<br />
Mutter anziehen.<br />
Drehmoment: 45 – 50 Nm<br />
Lüfterrad und Lichtmaschinenabdeckung montieren.<br />
9-4
10. KURBELWELLE/MOTORGEHÄUSE <strong>SPIN</strong> 2011<br />
KURBELWELLE/MOTORGEHÄUSE<br />
SERVICE-INFORMATIONEN ........................................................... 10-3<br />
FEHLERSUCHE.................................................................................. 10-3<br />
MOTORGEHÄUSEHÄLFTEN TRENNEN ....................................... 10-4<br />
KURBELWELLE PRÜFEN................................................................. 10-5<br />
MOTORGEHÄUSE MONTIEREN .................................................... 10-6<br />
10-1
10. KURBELWELLE/MOTORGEHÄUSE <strong>SPIN</strong> 2011<br />
10-2
10. KURBELWELLE/MOTORGEHÄUSE <strong>SPIN</strong> 2011<br />
SERVICE-INFORMATIONEN<br />
ALLGEMEINE INFORMATIONEN<br />
• Vor der Demontage des Motorgehäuses bzw. der Kurbelwelle müssen folgende Anbauteile vom Motorgehäuse<br />
getrennt werden:<br />
Vergaser (Kapitel 10)<br />
Auspuff und Ansaugmembrane<br />
(Kapitel 11)<br />
Kupplung (Kapitel 7)<br />
Lichtmaschine (Kapitel 9) Ölpumpe (Kapitel 4) Zylinder (Kapitel 6)<br />
• Für die Erneuerung des Motorgehäuses müssen folgende Anbauteile zusätzlich demontiert werden:<br />
Getriebe komplett (Kapitel 8)<br />
• Für die Montage des Motorgehäuses bzw. der Kurbelwelle unbedingt Spezialwerkzeug verwenden. Immer<br />
neue Kurbelwellenlager, Simmerringe und Dichtungen verbauen.<br />
SPEZIALWERKZEUG<br />
Polradabzieher M27 Linksgewinde 525 001<br />
Motorgehäusetrenner universal 525 015<br />
Einziehrohr 525 020<br />
Haltewerkzeug universal 522 035<br />
FEHLERSUCHE<br />
Abnormale Geräusche<br />
• Kurbelwellenlager defekt<br />
• Pleuellager defekt<br />
10-3
10. KURBELWELLE/MOTORGEHÄUSE <strong>SPIN</strong> 2011<br />
MOTORGEHÄUSEHÄLFTEN<br />
TRENNEN<br />
Motor ausbauen (5. Motor Aus-/Einbau).<br />
Anbauteile (Vergaser, Ansaugmembrane, Auspuff,<br />
Kupplung, Lichtmaschine, Ölpumpe und Zylinder)<br />
demontieren (Siehe ALLGEMEINE ANWEI-<br />
SUNGEN).<br />
Die Rückholfeder (Nr. 4), den Splint (Nr. 5) sowie<br />
den Haltebolzen (Nr. 6) demontieren und den Hauptständer<br />
(Nr. 7) vom Motor abnehmen.<br />
Bolzenführung für Motorhaltebolzen<br />
Seegerringe von der Bolzenführung für den Motorhaltebolzen<br />
demontieren.<br />
Bolzenführung ausbauen.<br />
Den Simmerringhalter auf der rechten Motorgehäusehälfte<br />
demontieren.<br />
Simmerringhalter<br />
10-4
10. KURBELWELLE/MOTORGEHÄUSE <strong>SPIN</strong> 2011<br />
Die am rechten Motorgehäuse sitzenden Schrauben<br />
(6 St.) lösen.<br />
Motorgehäusetrenner am rechten Motorgehäuse ansetzen<br />
und die rechte Gehäusehälfte von der Kurbelwelle<br />
abziehen.<br />
Motorgehäusetrenner am linken Motorgehäusetrenner<br />
ansetzen und die Kurbelwelle nach hinten wegdrücken.<br />
Kurbelwellenlager mit einer Abziehvorrichtung von<br />
der Kurbelwelle trennen.<br />
Abziehvorrichtung<br />
KURBELWELLE PRÜFEN<br />
Axialspiel des Pleuels mit einer Fühlerlehre messen.<br />
Verschleißgrenze: 0,5 mm<br />
10-5
10. KURBELWELLE/MOTORGEHÄUSE <strong>SPIN</strong> 2011<br />
Rundlauf der Kurbelwelle prüfen.<br />
Verschleißgrenze: 0,15 mm<br />
Spiel<br />
Kurbelwellenlagerspiel überprüfen. Sollten die<br />
Kurbelwellenlager ein zu großes Spiel bzw. Laufgeräusche<br />
aufweisen, müssen sie erneuert werden.<br />
Spiel<br />
Axial<br />
Radial<br />
MOTORGEHÄUSE MONTIEREN<br />
Vor der Montage alle Teile reinigen, auf Schäden<br />
prüfen und die beweglichen Teile einölen.<br />
Die Kurbelwellenlager (6204 C3) mit einem passenden<br />
Durchschlag in das linke und in das rechte<br />
Motorgehäuse eintreiben. Vor der Montage der<br />
Kugellager sollten die Lagersitze in den Motorgehäusen<br />
erwärmt werden.<br />
10-6
10. KURBELWELLE/MOTORGEHÄUSE <strong>SPIN</strong> 2011<br />
Montageadapter auf das linke Kurbelwellengewinde<br />
aufschrauben und die geölte Kurbelwelle mit dem<br />
Einziehrohr in das linke Motorgehäuse einziehen<br />
(siehe Bild).<br />
*<br />
Achtung! Bei der Montage der Kurbelwelle ist<br />
darauf zu achten, dass sich das Pleuel nicht am<br />
Motorgehäuse verkantet.<br />
Leichtlauf der Kurbelwelle testen.<br />
Führungshülsen im linken Motorgehäuse einsetzen.Die<br />
gereinigte Dichtfläche leicht mit einem dünnflüssigen<br />
Dichtmittel bestreichen.<br />
Einziehrohr 525 020<br />
Das rechte Motorgehäuse auf die Kurbelwelle setzen.Adapter<br />
für die Montage auf das rechte Kurbelwellengewinde<br />
schrauben.<br />
Einziehrohr ansetzen.<br />
Rechtes Motorgehäuse montieren.<br />
Die Schrauben am rechten Motorgehäuse ansetzen<br />
*<br />
Achtung! Bei der Montage der Kurbelwelle ist<br />
darauf zu achten, dass sich das Pleuel nicht am<br />
Motorgehäuse verkantet.<br />
Einziehrohr 525 020<br />
und über Kreuz anziehen.<br />
Um die Kurbelwelle auszumitteln, helfen leichte<br />
Schläge mit dem Gummihammer auf die Enden der<br />
Kurbelwelle.<br />
Anschließend den Leichtlauf der Kurbelwelle testen.<br />
Kurbelwellensimmerringe montieren.<br />
10-7
10. KURBELWELLE/MOTORGEHÄUSE <strong>SPIN</strong> 2011<br />
Simmerringhalter auf der rechten Motorgehäusehälfte<br />
montieren.<br />
Simmerringhalter<br />
Die Bolzenführung für den Motorhaltebolzen montieren.<br />
Anbauteile (Vergaser, Ansaugmembrane, Auspuff,<br />
Kupplung, Lichtmaschine, Ölpumpe und Zylinder)<br />
montieren.<br />
Hauptständer montieren.<br />
Motor einbauen (5. Motor Aus-/Einbau).<br />
10-8
11. VERGASER <strong>SPIN</strong> 2011<br />
VERGASER<br />
SERVICE-INFORMATIONEN ........................................................... 11-3<br />
FEHLERSUCHE.................................................................................. 11-3<br />
VERGASERSCHIEBER DEMONTIEREN........................................ 11-4<br />
VERGASERSCHIEBER MONTIEREN............................................. 11-4<br />
VERGASER DEMONTIEREN ........................................................... 11-4<br />
KALTSTARTVENTIL PRÜFEN ......................................................... 11-5<br />
SCHWIMMERKAMMER DEMONTIEREN..................................... 11-6<br />
VERGASER REINIGEN ..................................................................... 11-7<br />
SCHWIMMERKAMMER MONTIEREN .......................................... 11-9<br />
VERGASER MONTIEREN ................................................................ 11-9<br />
VERGASER EINSTELLEN................................................................ 11-10<br />
ANSAUGMEMBRANE DEMONTIEREN ........................................ 11-10<br />
MEMBRANGEHÄUSE MONTIEREN .............................................. 11-10<br />
11-1
11. VERGASER <strong>SPIN</strong> 2011<br />
Die Vergaservorwärmung ist bei den Modellen ab Bj. 2010 nicht mehr vorhanden<br />
Anschluss für Unterdruckleitung<br />
Vergasergehäuse<br />
Ansaugstutzen<br />
Luftfilterkasten<br />
Anschluss für Ölleitung Leerlaufeinstellschraube Luftregulierschraube<br />
Schwimmerkammer<br />
11-2
11. VERGASER <strong>SPIN</strong> 2011<br />
SERVICE-INFORMATIONEN<br />
VORBEUGENDE MASSNAHMEN<br />
• Achtung!!! Feuer und Funken vom Arbeitsbereich fernhalten. Bei Kontakt mit Benzin niemals rauchen.<br />
• Alle Leitungen und Kabel müssen wieder in der originalen Montageposition verlegt werden.<br />
• Ölleitungen müssen zur Montage entlüftet bzw. mit Öl befüllt werden.<br />
SPEZIFIKATIONEN<br />
<strong>SPIN</strong> GE50<br />
Identifikationsnummer des Vergasers S-5684<br />
Hauptdüse 47,5<br />
Leerlaufdüse 0,15<br />
Grundeinstellung Luftregulierschraube 1±½<br />
Leerlaufdrehzahl<br />
Spiel am Gasgriff<br />
1600 ±100 U/min<br />
2 – 6 mm<br />
FEHLERSUCHE<br />
Motor startet nicht<br />
• Kein Kraftstoff im Tank<br />
• Motor überfettet<br />
• Benzinfilter oder Vergaser verstopft<br />
• Luftfilter verdreckt<br />
Gemisch zu mager<br />
• Vergaser verunreinigt<br />
• Tankdeckeldichtung fehlerhaft<br />
• Benzinfilter verunreinigt<br />
• Unterdruckleitung rissig<br />
• Schwimmerstand zu niedrig<br />
Schlechter Leerlauf, Motor stirbt ab,<br />
keine Leistung<br />
• Leerlaufdrehzahl zu niedrig<br />
• Luftfilter verunreinigt<br />
• Motor zieht Falschluft<br />
• Schlechte Kraftstoffqualität<br />
• Vergaser verunreinigt<br />
• Ansaugmembrane defekt<br />
• Schwimmerstand falsch eingestellt<br />
• Einstellung Luftregulierschraube<br />
Gemisch zu fett<br />
• Schwimmerstand zu hoch<br />
• Vergaser verunreinigt<br />
• Schwimmernadelventil defekt<br />
• Benzinfilter verunreinigt<br />
• Unterdruckleitung rissig<br />
• Schwimmerstand zu niedrig<br />
11-3
11. VERGASER <strong>SPIN</strong> 2011<br />
VERGASERSCHIEBER DEMONTIEREN<br />
Helminnenfach demontieren.<br />
Vergaserdeckel lösen und den Vergaserschieber aus<br />
dem Vergaser ziehen.<br />
Gasseil am Vergaserschieber aushängen.<br />
Sichtprüfung aller Teile.<br />
VERGASERSCHIEBER MONTIEREN<br />
Düsennadel in den Vergaser einführen.<br />
Haltebügel für die Düsennadel montieren<br />
Dämpfungsfeder aufstecken.<br />
Den Gasschieber mit dem Gaszug verbinden.<br />
Vergaserschieber in den Vergaser einführen.<br />
Vergaser Vergaserdeckel Gasbowdenzug<br />
*<br />
Achtung! Montageposition der Rille am Vergaserschieber<br />
beachten.<br />
Vergaserdeckel montieren.<br />
Nach der Montage folgende Dinge überprüfen:<br />
1. Freigängigkeit des Gaszuges und Spiel am Gasgriff.<br />
2. Leerlaufdrehzahl.<br />
Helminnenfach montieren.<br />
Düsennadel<br />
Sicherungsring<br />
Standardeinstellung:<br />
Zweite Nut von oben.<br />
Vergaserschieber<br />
Vergaser<br />
Kaltstartventil<br />
VERGASER DEMONTIEREN<br />
Helminnenfach demontieren.<br />
Die kleine Seitenverkleidung (Position ist links vor<br />
dem Luftfiltergehäuse) abbauen.<br />
Luftfiltergehäuse demontieren.<br />
Gasschieber ausbauen (siehe oben).<br />
Steckverbindungen der elektrischen Anschlüsse vom<br />
Kaltstartventil und der Vergaservorwärmung trennen.<br />
Ölleitung und Unterdruckleitung vom Vergaser abziehen.<br />
Vergaseranschluss am Ansaugstutzen lösen und den<br />
Vergaser entnehmen.<br />
Luftfiltergehäuse<br />
11-4
11. VERGASER <strong>SPIN</strong> 2011<br />
KALTSTARTVENTIL PRÜFEN<br />
Widerstand zwischen den zwei Kabeln am Kaltstartventil<br />
messen.<br />
Widerstand: 27 – 34 Ω (Zur Messung muss der<br />
Motor min. 15 Minuten gestanden sein<br />
= Abkühlungszeitraum.)<br />
*<br />
Das Kaltstartventil wird bei laufendem Motor<br />
ständig über die Lichtmaschine, mit Strom versorgt.<br />
In dem Kaltstartventil befindet sich ein<br />
Heizelement und ein Dehnelement. Das Heizelement<br />
erwärmt bei geschlossenem Stromkreis (=<br />
laufender Motor) das Dehnelement. Durch die<br />
Ausdehnung des Dehnelements wird der Kolben<br />
(bzw. die Nadel) des Kaltstartventils nach unten<br />
gedrückt und verschließt den Kaltstartanreicherungskanal<br />
im Vergaser. Kühlt das Dehnelement<br />
wieder ab<br />
(= stehender Motor), zieht es sich zusammen und<br />
gibt den Anreicherungskanal für den nächsten<br />
Musterfoto<br />
Für den mechanischen Test darf das Kaltstartventil<br />
min. 15 Minuten nicht mehr mit elektrischer Spannung<br />
angesteuert worden sein (= Abkühlungszeitraum).<br />
Nun sollte ein Schlauch (im Notfall geht auch der<br />
vordere Teil eines Kugelschreibers) an die Zusatzluftbohrung<br />
des Kaltstartventils gelegt werden. Durch<br />
diesen Schlauch bläst man Luft in die Zusatzluftbohrung<br />
des Vergasers auf der 15.00 Stellung.<br />
Sollte es nicht möglich sein Luft in die Bohrung zu<br />
blasen, ist das Kaltstartventil defekt.<br />
Nun werden die Anschlüsse des Kaltstartventils mit<br />
einer voll geladenen Batterie verbunden (siehe Bild).<br />
Nach einem Zeitraum von ca. zehn Minuten setzt<br />
man einen Schlauch bei der Zusatzluftbohrung an und<br />
bläst Luft durch diese.<br />
Jetzt darf es nicht mehr möglich sein, dass Luft duch<br />
die Zusatzluftbohrung des Vergasers geblasen werden<br />
kann. Sollte dies doch möglich sein, arbeitet das Kaltstartventil<br />
nicht mehr.<br />
11-5
11. VERGASER <strong>SPIN</strong> 2011<br />
Kaltstartventil im ausgebauten Zustand prüfen<br />
Bei kaltem Zustand des Kaltstartventils die Länge<br />
des Kolbens ab Kante Kunststoffgehäuse messen.<br />
Kolbenmaß kalter Zustand: 9 mm<br />
Nun werden die Anschlüsse des Kaltstartventils mit<br />
einer voll geladenen Batterie verbunden. Nach einem<br />
Zeitraum von ca. zehn Minuten wird die Länge des<br />
Kolbens nochmals gemessen.<br />
Kolbenmaß warmer Zustand: 15 mm<br />
Kaltstartventil<br />
Messbereich<br />
Kolben<br />
SCHWIMMERKAMMER<br />
DEMONTIEREN<br />
Schwimmerkammerdeckel lösen und abnehmen.<br />
Schwimmerkammerdeckel<br />
Führungsstift<br />
Führungsstift, Schwimmer und Schwimmernadel<br />
demontieren.<br />
Schwimmer Hauptdüse Schwimmerkammerdeckel<br />
11-6
11. VERGASER <strong>SPIN</strong> 2011<br />
Schwimmer, Schwimmernadel und Schwimmernadelsitz<br />
auf Verunreinigungen und Beschädigungen<br />
überprüfen (Sichtprüfung).<br />
Schwimmernadel Schwimmer<br />
Leerlaufdüse Leerlaufeinstellschraube Hauptdüse<br />
VERGASER REINIGEN<br />
Vergaser ausbauen.<br />
Das Kaltstartventil und die Vergaservorwärmung demontieren.<br />
Schwimmer und Schwimmernadel ausbauen.<br />
Schwimmer<br />
Schwimmernadelventil<br />
Vergaservorwärmung<br />
Hauptdüse<br />
Steigrohr<br />
Hauptdüse, Steigrohr und Leerlaufdüse demontieren.<br />
Leerlaufdüse<br />
11-7
11. VERGASER <strong>SPIN</strong> 2011<br />
Gemischregulierschraube aus dem Vergasergehäuse<br />
schrauben.<br />
O-Ring<br />
Feder<br />
Unterlegscheibe<br />
Gemischregulierscheibe<br />
O-Ring<br />
Feder<br />
Leerlaufeinstellschraube demontieren.<br />
Nachdem der Vergaser komplett zerlegt ist, werden<br />
alle Teile in eine Reinigungsflüssigkeit gelegt.<br />
Nach einer angemessenen Einwirkzeit in der Reinigungsflüssigkeit<br />
werden alle Bohrungen mit Druckluft<br />
durchgeblasen.<br />
Sichtprüfung an allen Teilen und Bohrungen durchführen.<br />
Unterlegscheibe<br />
Leerlaufeinstellschraube<br />
Musterfoto<br />
*<br />
Vergaser sind empfindliche Instrumente, die allergisch<br />
auf verschmutzten Kraftstoff, eingedrungenes<br />
Wasser und dilettantische Einstellversuche reagieren.<br />
Verstellte oder verschmutzte Vergaser<br />
produzieren Startprobleme, unruhigen Leerlauf,<br />
schlechtes Ansprechverhalten beim Gas geben,<br />
ungewöhnliche Vibrationen und steigenden Kraftstoffverbrauch.<br />
Schmutz im Vergaser verursacht<br />
verstopfte Düsen und als Folge ein Absterben des<br />
Motors. Ist ein Vergaser verdreckt, sollte auch unbedingt<br />
die Ursache für diese Verschmutzung gefunden<br />
werden (Luftfilter verdreckt, schlechte<br />
Kraftstoffqualität?).<br />
11-8
11. VERGASER <strong>SPIN</strong> 2011<br />
SCHWIMMERKAMMER MONTIEREN<br />
Vergaserdüsen montieren.<br />
*<br />
Achtung! Der Schraubendreher für die Vergaserdüsen<br />
muss genau passen. Verrutscht er, entsteht<br />
ein Grad an der Düse und der Kraftstoffdurchfluss<br />
kann gestört werden.<br />
Einstellschrauben anbringen.<br />
Schwimmernadel, Schwimmer und Führungsstift<br />
montieren.<br />
Schwimmerstand prüfen<br />
Vergaser auf den Kopf stellen und die Position des<br />
Schwimmers überprüfen. Der Schwimmerstand<br />
stimmt, wenn der Schwimmer parallel zum Vergasergehäuse<br />
steht.<br />
Leichtgängigkeit des Schwimmers überprüfen und<br />
Schwimmerkammerdeckel aufsetzen.<br />
Schrauben anziehen.<br />
Kaltstartventil und Vergaservorwärmung montieren.<br />
VERGASER MONTIEREN<br />
Vergaser auf den Ansaugstutzen setzen.<br />
Gasschieber montieren.<br />
Ölleitung und Unterdruckleitung auf die Anschlussstutzen<br />
des Vergasers setzen.<br />
Steckverbindungen des Kaltstartventils und der Vergaservorwärmung<br />
mit dem Kabelbaum verbinden.Luftfilterkasten<br />
montieren.<br />
Die kleine Seitenverkleidung anbauen.<br />
Gaszug auf Leichtgängigkeit prüfen.<br />
Vergaser einstellen.<br />
11-9
11. VERGASER <strong>SPIN</strong> 2011<br />
VERGASER EINSTELLEN<br />
Luftregulierschraube ganz hineindrehen und dann<br />
wieder herausdrehen.<br />
*<br />
Zum Schutz vor Beschädigungen dürfen die Einstellschrauben<br />
nicht zu fest eingedreht werden.<br />
Grundeinstellung Luftregulierschraube:<br />
1±½ Umdrehungen<br />
Danach den Motor starten und warm laufen lassen.<br />
Bei betriebswarmen Motor die Luftregulierschraube<br />
langsam in beide Richtungen drehen bis die Position<br />
festgestellt wird, in welcher der Motor die höchste<br />
Drehzahl erreicht.<br />
Mit der Leerlaufeinstellschraube die Leerlaufdrehzahl<br />
einstellen.<br />
Leerlaufdrehzahl: 1600±100 U/min<br />
Jetzt den Motorlauf überprüfen. Der Motor muss im<br />
warmen Zustand einen gleichmäßigen Leerlauf halten<br />
und gut auf Gasgriffbewegungen reagieren.<br />
Leerlaufeinstellschraube<br />
Luftregulierschraube<br />
ANSAUGMEMBRANE DEMONTIEREN<br />
Helminnenfach ausbauen.<br />
Vergaser demontieren.<br />
Die vier Schrauben am Ansaugstutzen lösen.<br />
Ansaugstutzen und Membrangehäuse entnehmen.<br />
PRÜFUNG<br />
Sichtprüfung an allen Teilen durchführen. Die<br />
Membrane muss am Membrangehäuse anliegen und<br />
es darf kein Lichtspalt zwischen Membrane und<br />
Membrangehäuse vorhanden sein.<br />
MEMBRANGEHÄUSE MONTIEREN<br />
Die Montage erfolgt in rückwärtiger Reihenfolge zur<br />
Demontage (siehe oben).<br />
Ansaugstutzen<br />
Anschlag<br />
*<br />
Achtung! Der Anschlag für die Membrane darf<br />
nicht verbogen werden, da es sonst zu einem unruhigen<br />
Motorlauf oder Bruch einer Membrane kommen<br />
kann (Folge: Motorschaden).<br />
Membrangehäuse<br />
11-10
12. VERKLEIDUNGEN <strong>SPIN</strong> 2011<br />
VERKLEIDUNGEN<br />
VERKLEIDUNGSTEILE DEMONTIEREN/MONTIEREN ............. 12-2<br />
12-1
12. VERKLEIDUNGEN <strong>SPIN</strong> 2011<br />
VERKLEIDUNGEN DE-/MONTIEREN<br />
*<br />
Achtung! Bei der Demontage von Verkleidungsteilen<br />
niemals mit Gewalt an diesen Teilen ziehen,<br />
da es ansonsten zu Brüchen an den Montagepins<br />
der Verkleidungen kommen kann.<br />
FRONTVERKLEIDUNG DE-/MONTIEREN<br />
Die drei Schrauben an der Frontverkleidung und die<br />
vier Halteschrauben (siehe Bild) an der Beinverkleidung<br />
lösen.<br />
Den Multistecker des Scheinwerfers vom Kabelbaum<br />
trennen.<br />
Die Frontverkleidung komplett mit dem Scheinwerfer<br />
abheben.<br />
Die Montage erfolgt in rückwärtiger Reihenfolge.<br />
Frontverkleidung<br />
Schraube<br />
Beinverkleidung<br />
Schraube<br />
12-2
12. VERKLEIDUNGEN <strong>SPIN</strong> 2011<br />
VORDERE UND HINTERE<br />
LENKERVERKLEIDUNG DE-/MONTIEREN<br />
Frontverkleidung demontieren.<br />
Schrauben (4 St. vorne, 2 St. hinten) an der hinteren<br />
Lenkerverkleidung lösen (siehe Bild).<br />
Durch runterdrücken der hinteren Verkleidung im vorderen<br />
Bereich (siehe Bild), löst sich die Verbindung<br />
der beiden Verkleidungen.<br />
Steckverbindungen der Blinker trennen.<br />
Die vordere Verkleidung nach vorne wegnehmen.<br />
Schrauben<br />
Tachowelle abschrauben.<br />
Steckverbindungen des Tachometers vom Kabelbaum<br />
trennen.<br />
Die 3 Schrauben (siehe Bilder) lösen<br />
Hintere Lenkerverkleidung komplett mit dem Cockpit<br />
abheben.<br />
.<br />
Schrauben<br />
Die Montage der Lenkerverkleidung erfolgt in rückwärtiger<br />
Reihenfolge zur Demontage.<br />
12-3
12. VERKLEIDUNGEN <strong>SPIN</strong> 2011<br />
STAUFACH DE-/MONTIEREN<br />
Sitzbank aufklappen.<br />
Die vier Schrauben des Staufachs lösen und das Staufach<br />
nach oben wegheben.<br />
Die Montage erfolgt in rückwärtiger Reihenfolge.<br />
Schraube<br />
HECKVERKLEIDUNG DE-/MONTIEREN<br />
Die vier Halteschrauben des Gepäckträgers lösen (je<br />
zwei Schrauben links und rechts) und den Gepäckträger<br />
und die Distanzbuchsen wegnehmen.<br />
Staufach demontieren (siehe oben).<br />
Tankdeckel abnehmen.<br />
Die über dem Tank liegenden zwei Halteschrauben<br />
entfernen.<br />
Servicedeckel demontieren.<br />
Die hinter dem Servicedeckel sitzenden Schrauben<br />
für die Heckverkleidung demontieren.<br />
Die unten links und rechts an den Heckverkleidungen<br />
sitzenden Schrauben lösen.<br />
Schraube<br />
Tankdeckel<br />
Servicedeckel<br />
Heckverkleidungen vorsichtig komplett abheben.<br />
Die Montage der Heckverkleidung erfolgt in rückwärtiger<br />
Reihenfolge.<br />
Heckverkleidung komplett<br />
12-4
12. VERKLEIDUNGEN <strong>SPIN</strong> 2011<br />
BATTERIEABDECKUNG DE-/MONTIEREN<br />
Die Fußmatte abheben.<br />
Die drei Schrauben an der Batterieabdeckung lösen<br />
und den Deckel abheben.<br />
Die Montage erfolgt in rückwärtiger Reihenfolge.<br />
BODENWANNE DE-/MONTIEREN<br />
Frontverkleidung demontieren.<br />
Die unteren Seitenverkleidungen links und rechts abbauen<br />
(je 2 Schrauben).<br />
Die Fußmatte abheben.<br />
Nun die sechs sichtbaren Kreuzschlitzschrauben entfernen.<br />
Bodenwanne abnehmen.<br />
Die Montage erfolgt in rückwärtiger Reihenfolge.<br />
Batterieschacht<br />
TRITTBRETT UND INNENVERKLEIDUNG<br />
DE-/MONTIEREN<br />
Bodenwanne demontieren (siehe oben).<br />
Zündschlossadeckung demontieren.<br />
Batterieabdeckung demontieren.<br />
Batterie ausbauen.<br />
Die sechs Sechskantschrauben lösen.<br />
Taschenhaken demontieren.<br />
Trittbrett und Innenverkleidung abheben.<br />
Untere Seitenverkleidung<br />
Zündschlossabdeckung<br />
Bodenwanne<br />
Die Montage erfolgt in rückwärtiger Reihenfolge.<br />
Innenverkleidung<br />
Taschenhaken<br />
12-5
12. VERKLEIDUNGEN <strong>SPIN</strong> 2011<br />
SPRITZSCHUTZ HINTEN, RÜCKLICHT UND<br />
HINTERE BLINKER DE-/MONTIEREN<br />
Helminnenfach und Heckverkleidung komplett demontieren.<br />
Die vier Halteschrauben am Kraftstofftank lösen.<br />
Tank anheben.<br />
Die innen liegenden drei Muttern lösen.<br />
Spritzschutz komplett mit dem Rücklicht und den<br />
hinteren Blinkern abheben.<br />
Elektrische Steckverbindungen für Rücklicht und<br />
Blinker vom Kabelbaum trennen.<br />
Die Montage erfolgt in rückwärtiger Reihenfolge.<br />
BLINKER VORNE DE-/MONTIEREN<br />
Vordere Lenkerverkleidung demontieren.<br />
Stromanschlüsse trennen.<br />
Blinker links bzw. rechts lösen.<br />
Blinker entnehmen.<br />
Rücklicht Blinker Spritzschutz<br />
Die Montage erfolgt in rückwärtiger Reihenfolge.<br />
Blinker vorne<br />
RADABDECKUNG VORNE DE-/MONTIEREN<br />
Die vier Schrauben links und rechts an der Radabdeckung<br />
lösen.<br />
Vordere Radabdeckung entnehmen.<br />
Die Montage erfolgt in rückwärtiger Reihenfolge.<br />
.<br />
Schrauben<br />
vordere Radabdeckung<br />
12-6
13. VORDERRAD/FEDERGABEL/BREMSE/LENKER <strong>SPIN</strong> 2011<br />
VORDERRAD/FEDERGABEL/BREMSE/LENKER<br />
SERVICE-INFORMATIONEN ........................................................... 13-2<br />
FEHLERSUCHE.................................................................................. 13-2<br />
LENKER DE-/MONTIEREN.............................................................. 13-3<br />
VORDERRAD ..................................................................................... 13-3<br />
HYDRAULISCHE BREMSE.............................................................. 13-5<br />
GABELHOLME DE-/MONTIEREN .................................................. 13-8<br />
GABELBRÜCKE DE-/MONTIEREN ................................................ 13-9<br />
13-1
13. VORDERRAD/FEDERGABEL/BREMSE/LENKER <strong>SPIN</strong> 2011<br />
SERVICE-INFORMATIONEN<br />
SPEZIFIKATIONEN<br />
TEIL Standard (mm) Service Limit (mm)<br />
Rundlauf der Achse —– 0,25<br />
Rundlauf der Vorderradfelge —– 3,0<br />
Stärke der Bremsscheibe —– 3,5<br />
Seitenschlag der Bremsscheibe —– 0,3<br />
FEHLERSUCHE<br />
Lenkung schwergängig<br />
• Lenkkopflager zu fest eingestellt<br />
• Kugeln des Lenkkopflagers defekt<br />
• Luftdruck im Reifen zu gering<br />
Fahrzeug zieht auf eine Seite<br />
• Vorderradgabel verbogen<br />
• Vorderradachse verbogen<br />
• Reifen einseitig abgefahren<br />
Vorderradgabel zu weich<br />
• Feder der Gabel ermüdet<br />
• Zu wenig Gabelöl<br />
Vorderradgabel verursacht Geräusche<br />
• Gabel verbogen<br />
• Befestigungspunkt der Gabel locker<br />
• Mangelnde Schmierung<br />
Schwache Bremsleistung<br />
• Luft im Bremssystem<br />
• Wechsel der Bremsflüssigkeit nötig (Wasseranteil)<br />
• Bremsbeläge/-scheibe verschmutzt<br />
• Bremsscheibe unrund<br />
• Hauptbremszylinder defekt<br />
• Bremssystem undicht<br />
Vibrationen am Vorderrad<br />
• Unrunder Lauf der Felge<br />
• Vorderradachse lose<br />
• Reifen defekt<br />
13-2
13. VORDERRAD/FEDERGABEL/BREMSE/LENKER <strong>SPIN</strong> 2011<br />
LENKER DE-/MONTIEREN<br />
Die obere Lenkerverkleidung demontieren. (12-3)<br />
Die untere Lenkerverkleidung vom Lenker abschrauben.<br />
Die Schrauben des linken Bremshebelhalters lösen<br />
und diesen abnehmen.<br />
Die beiden Schrauben am Halter des Hauptbremszylinders<br />
lösen und diesen vom Lenker abnehmen.<br />
Rechte Armatur demontieren und das Gasseil aushängen.<br />
Die linke Armatur demontieren.<br />
Lenkerbefestigungsschraube<br />
Lenkerbefestigungsschraube lösen und den Lenker abziehen.<br />
Die Montage der Teile erfolgt in rückwärtiger Reihenfolge<br />
zur Demontage.<br />
VORDERRAD<br />
DEMONTIEREN<br />
Die Tachowelle am Vorderrad lösen und die Welle<br />
abziehen.<br />
Die Mutter der Vorderradachse lösen und die Achse<br />
demontieren.<br />
Vorderrad vom Fahrzeug nehmen.<br />
*<br />
Achtung! Auf die Abstandshülsen achten.<br />
ÜBERPRÜFUNG<br />
Den Rundlauf der Achse prüfen.<br />
Limit: 0,25 mm<br />
13-3
13. VORDERRAD/FEDERGABEL/BREMSE/LENKER <strong>SPIN</strong> 2011<br />
Die Felge auf Rundlauf prüfen.<br />
Limit: 3,0 mm<br />
RADLAGER DEMONTIEREN<br />
Staubdichtung demontieren und die Radlager mittels<br />
eines Durchschlags aus dem Sitz treiben.<br />
RADLAGER MONTIEREN<br />
Die Radlager mit Fett schmieren.<br />
Zuerst das linke Radlager montieren.<br />
Distanzhülse einführen.<br />
Das rechte Radlager montieren.<br />
Dichtlippe der Staubdichtung einfetten und die Staubdichtung<br />
einsetzen.<br />
VORDERRAD MONTIEREN<br />
Das Vorderrad einbauen und dabei darauf achten,<br />
dass die Führung des Tachoantriebes fluchtet.<br />
Drehmoment: 55 – 60 Nm<br />
*<br />
Tachowelle montieren.<br />
Achtung! Auf die Abstandshülsen achten.<br />
Vorderrad auf Freigängigkeit prüfen.<br />
Durch mehrmalige Betätigung der vorderen Bremse<br />
den Bremsdruck aufbauen.<br />
13-4
13. VORDERRAD/FEDERGABEL/BREMSE/LENKER <strong>SPIN</strong> 2011<br />
HYDRAULISCHE BREMSE<br />
Bremsflüssigkeitsstand immer auf ebenem Untergrund<br />
kontrollieren.<br />
BREMSFLÜSSIGKEIT ERNEUERN<br />
*<br />
Der Deckel des Hauptbremszylinders muss sehr<br />
genau verschlossen werden, damit ein Auslaufen<br />
der Bremsflüssigkeit vermieden wird. Die Verkleidungsteile<br />
dürfen nicht mit der Bremsflüssigkeit<br />
in Verbindung kommen (Bruchgefahr!).<br />
Oberes Limit<br />
Hauptbremszylinder<br />
Für das Entlüften des Bremssystems zuerst einen<br />
Ringschlüssel auf den Sechskant des Entlüfterventils<br />
setzen. Das Schlauchende einer Entlüfterflasche über<br />
den Entlüfternippel schieben. Den Deckel am Hauptbremszylinder<br />
öffnen und die Gummimembrane herausnehmen.<br />
Unteres Limit<br />
Den Lenker in die Stellung bewegen, in welcher der<br />
Hauptbremszylinder so weit wie möglich senkrecht<br />
*<br />
Bremsflüssigkeit auf der Bremsscheibe oder den<br />
Bremsbelägen beeinträchtigt die Bremsleistung.<br />
Bremsbeläge und die Bremsscheibe mit einem<br />
Bremsenreiniger säubern.<br />
steht.<br />
Bremsflüssigkeit bis zum oberen Limit des Hauptbremszylinders<br />
auffüllen.<br />
Bremsflüssigkeit: DOT 5.1<br />
Beim folgenden Entlüftungsvorgang muss der<br />
Brems-flüssigkeitsstand stets überwacht werden. Er<br />
sollte nie niedriger sein als das untere Limit, da der<br />
Hauptbremszylinder sonst wieder Luft ziehen kann.<br />
Nun den Entlüftungsnippel mit dem Ringschlüssel ca.<br />
eine halbe Umdrehung öffnen.<br />
Wenn nun der Bremshebel gleichmäßig und langsam<br />
betätigt wird, fließt die Bremsflüssigkeit schubweise<br />
durch den Schlauch in die Entlüfterflasche.<br />
Den Bremshebel ca. drei– bis viermal betätigen und<br />
beim vierten Mal im gezogenen Zustand festhalten.<br />
Das Entlüftungsventil nun schließen.<br />
Den Bremshebel wieder loslassen.<br />
Nun den Entlüftungsnippel mit dem Ringschlüssel<br />
wieder ca. eine halbe Umdrehung öffnen und der Entlüftungsvorgang<br />
beginnt von vorne.<br />
Die Arbeitsgänge des Öffnens, der Bedienung des<br />
Bremshebels und das Schließen des Entlüftungsnippels<br />
werden so lange wiederholt, bis während des<br />
Entlüftungsvorganges keine Luftblase im Schlauch<br />
erkennbar ist bzw. frische Bremsflüssigkeit aus dem<br />
Entlüftungsnippel austritt.<br />
Bremssattel<br />
Entlüfterventil<br />
13-5
13. VORDERRAD/FEDERGABEL/BREMSE/LENKER <strong>SPIN</strong> 2011<br />
*<br />
Den Entlüftungsnippel am Bremssattel nicht zu<br />
weit aufdrehen, da es sonst möglich ist, dass Luft<br />
zwischen dem Entlüftungsnippel und dem Gewindeloch<br />
angesaugt werden kann und so der<br />
Entlüftungsvorgang keinen Erfolg hat.<br />
Zeigt sich nach dem sorgfältig durchgeführten<br />
Entlüftungsvorgang kein vernünftiger Bremsdruck,<br />
sollte man, bei wieder komplett verschlossenem<br />
Bremssystem, so lange pumpen, bis ein Bremsdruck<br />
aufgebaut wird. Dann befestigt man den gezogenen<br />
Bremshebel mittels eines Kabelbinders am Lenkergriff<br />
und erzeugt dadurch einen permanenten Bremsdruck.<br />
So lässt man den Roller ca. 12 Stunden stehen<br />
und entlüftet das Bremssystem dann noch-mals.<br />
Nach Beendigung aller Arbeiten den Schlauch abziehen,<br />
den Entlüftungsnippel nachziehen und die<br />
Staubschutzkappe aufstecken.<br />
BREMSKLÖTZE ERNEUERN<br />
Die beiden Haltebolzen des Bremssattels lösen.<br />
Bremssattel nehmen und die Bremsbeläge demon-<br />
*<br />
Die Bremsklötze dürfen nur im Satz gewechselt<br />
werden.<br />
tieren.<br />
Den Bremssattel von Verunreinigungen und Bremsstaub<br />
befreien.<br />
Den Kolben des Bremssattels langsam zurückdrücken.<br />
Die Bremsklötze in den Bremssattel setzen.<br />
Den Bremssattel wieder befestigen.<br />
Drehmoment: 22 – 29 Nm<br />
*<br />
Achtung! Fett und Öl von der Bremsscheibe bzw.<br />
Bremsklötze Bremssattel<br />
den Bremsklötzen fernhalten.<br />
13-6
13. VORDERRAD/FEDERGABEL/BREMSE/LENKER <strong>SPIN</strong> 2011<br />
BREMSSCHEIBE ERNEUERN<br />
Stärke der Bremsscheibe messen.<br />
Verschleißgrenze: 3,5 mm<br />
Rundlauf der Bremsscheibe messen.<br />
Verschleißgrenze: 0,3 mm<br />
Vorderrad ausbauen. (13-3)<br />
Die Befestigungsschrauben der Bremsscheibe lösen<br />
und die Bremsscheibe abnehmen.<br />
Die Auflagefläche der Bremsscheibe auf der Felge<br />
reinigen.<br />
Der Einbau erfolgt in rückwärtiger Reihenfolge.<br />
*<br />
Achtung! Fett und Öl von der Bremsscheibe bzw.<br />
den Bremsklötzen fernhalten.<br />
HAUPTBREMSZYLINDER DEMONTIEREN<br />
Zuerst die obere Lenkerverkleidung demontieren.<br />
(12-3)<br />
Kabel für Bremslichtansteuerung lösen.<br />
Bremsflüssigkeit vom Bremssystem absaugen.<br />
Den Anschluss der Bremsleitung am Hauptbremszylinder<br />
lösen.<br />
Die zwei Schrauben, die den Hauptbremszylinder am<br />
Lenker halten, lösen.<br />
Hauptbremszylinder abnehmen.<br />
Hauptbremszylinder<br />
Schrauben<br />
Bremsflüssigkeit darf nicht auf die Verkleidungsteile<br />
des Fahrzeuges geraten, da es andernfalls zu<br />
einer chemischen Reaktion an diesen Kunst-<br />
*<br />
stoffteilen kommen kann (Bruchgefahr!).<br />
*<br />
Achtung! Bremsflüssigkeit ist giftig und Sondermüll.<br />
Sie darf nicht in den Boden oder in die<br />
Kanalisation gelangen. Sie muss vorschriftsmäßig<br />
der Entsorgung zugeführt werden.<br />
HAUPTBREMSZYLINDER MONTIEREN<br />
Den Hauptbremszylinder an den Lenker montieren.<br />
Dabei muss sichergestellt sein, dass die richtige<br />
Montageposition von dem Halter des Hauptbremszylinders<br />
gewährleistet ist.<br />
Schrauben festziehen.<br />
Drehmoment: 20 Nm<br />
Den Bremsschlauch mit der Hohlschraube und neuen<br />
Dichtringen anbauen.<br />
Bremssystem entlüften. (13-3)<br />
Obere Lenkerverkleidung montieren. (12-3)<br />
13-7
13. VORDERRAD/FEDERGABEL/BREMSE/LENKER <strong>SPIN</strong> 2011<br />
BREMSSATTEL DEMONTIEREN<br />
Die beiden Haltebolzen des Bremssattels lösen.<br />
Bremssattel abnehmen und die Bremsbeläge demontieren.<br />
Die Hohlschraube zur Befestigung des Bremsschlauches<br />
am Bremssattel lösen und die Bremsflüssigkeit<br />
in einen Auffangbehälter laufen lassen.<br />
Bremsschlauch<br />
Bremsklötze<br />
Bremssattel<br />
BREMSSATTEL MONTIEREN<br />
Bremsbeläge in den Bremssattel einsetzen.<br />
Bremssattel ansetzen und die zwei Schrauben festziehen.<br />
Drehmoment: 22 – 29 Nm<br />
Bremsschlauch mit der Hohlschraube und den zwei<br />
Dichtringen befestigen.<br />
Bremssystem entlüften. (13-5)<br />
Klemmschrauben<br />
Abschlussschrauben<br />
GABELHOLME DE-/MONTIEREN<br />
Frontverkleidung demontieren. (12-2)<br />
Vorderrad ausbauen. (13-3)<br />
Vordere Radabdeckung demontieren. (12-6)<br />
Bremssattel abschrauben.<br />
Klemmschrauben lockern.<br />
Abschlussschrauben lösen.<br />
Gabelholme nach unten aus der Gabelbrücke herausziehen.<br />
Die Montage erfolgt in rückwärtiger Reihenfolge.<br />
Gabelholm<br />
13-8
13. VORDERRAD/FEDERGABEL/BREMSE/LENKER <strong>SPIN</strong> 2011<br />
GABELBRÜCKE DE-/MONTIEREN<br />
Frontverkleidung demontieren. (12-2)<br />
Obere Lenkerverkleidung demontieren. (12-3)<br />
Vorderrad ausbauen. (13-3)<br />
Bremssattel abbauen. (13-8)<br />
Den vorderen Kotflügel demontieren.<br />
Die Gabelholme demontieren. (13-8)<br />
Lenkerbefestigungsschraube lösen und den Lenker<br />
von der Gabelbrücke ziehen.<br />
Alle Kabel und Leitungen im Lenkkopfbereich so<br />
legen, dass ein Zugriff an die Lenkkopfmuttern möglich<br />
ist, sie aber nicht geknickt werden.<br />
Lenkerbefestigungsschraube<br />
Die Kontermutter und die Einstellmutter am Lenkkopflager<br />
lösen.<br />
*<br />
Achtung! Vor dem Abschrauben der Einstellmutter<br />
muss die Gabelbrücke unten gestützt werden,<br />
um ein Herausrutschen zu vermeiden. Es können<br />
ansonsten die Lagerkugeln (21 St. oben,<br />
21 St. unten) verloren gehen.<br />
Die Gabelbrücke langsam nach unten herausziehen.<br />
Lagerkugeln entnehmen.<br />
LAGERSCHALEN ERNEUERN<br />
Den Spalt zwischen der unteren Lagerschale und der<br />
Gabelbrücke mit einem flachen Meißel durch wechselseitiges<br />
Eintreiben vergrößern. Danach die Lagerschale<br />
durch wechselseitiges Schlagen von ihrem Passsitz<br />
heruntertreiben.<br />
*<br />
Achtung! Lenksäule bei der De-/Montage des<br />
Lagerringes nicht beschädigen.<br />
Untere Lagerschale<br />
13-9
13. VORDERRAD/FEDERGABEL/BREMSE/LENKER <strong>SPIN</strong> 2011<br />
Die beiden Lagerschalen im Lenkkopf mit Hilfe eines<br />
Durchschlages und eines Hammers herausschlagen.<br />
Durchschlag<br />
Vor dem Einbau der neuen Lagerschalen die Lagersitze<br />
sorgfältig reinigen.<br />
Lagersitze und Lagerschalen dünn einfetten.<br />
Für den Einbau müssen die Lagerschalen ohne zu<br />
verkanten mit Hilfe eines passenden Rohres oder einer<br />
Nuss in den Lenkkopf eingetrieben werden.<br />
Die untere Lagerschale über die leicht gefettete und<br />
vorher gut gereinigte Lenkachse der Gabelbrücke bis<br />
zum Anschlag nach unten schlagen (Nur auf den Innenring<br />
schlagen, um die Lagerschale nicht zu beschädigen!).<br />
Alle Lagerschalen auf der Laufseite der Kugeln mit<br />
Wälzlagerfett gut einfetten.<br />
Die Lagerkugeln einsetzen (21 St. oben, 21 St. unten).<br />
Die Gabelbrücke einführen und die obere Lagerschale<br />
aufsetzen.<br />
13-10
13. VORDERRAD/FEDERGABEL/BREMSE/LENKER <strong>SPIN</strong> 2011<br />
Obere Lenkkopflagerabdeckung aufsetzen und die<br />
Einstellmutter für das Lenkkopflagerspiel montieren.<br />
Danach die Gabelbrücke nach links und nach rechts<br />
drehen, um die Freigängigkeit zu überprüfen.<br />
*<br />
Achtung! Das Lenkkopflager darf nicht zu fest<br />
oder zu locker eingestellt werden. Bei richtig<br />
eingestelltem Lagerspiel muss der Lenker bei<br />
Antippen spielfrei von Lenkanschlag zu<br />
Lenkanschlag fallen.<br />
Die Kontermutter montieren und dabei die Einstellmutter<br />
gegenhalten.<br />
Lenker und untere Lenkerverkleidung anbauen.<br />
Gabelholme montieren.<br />
Den vorderen Kotflügel anbauen.<br />
Vorderrad einbauen.<br />
Bremssattel montieren.<br />
Lagerspiel nochmals prüfen.<br />
Obere Lenkerverkleidung und die Frontverkleidung<br />
montieren.<br />
Lenkerbefestigungsschraube<br />
13-11
14. HINTERRAD/BREMSE HINTEN/STOSSDÄMPFER <strong>SPIN</strong> 2011<br />
HINTERRAD/STOSSDÄMPFER/BREMSE HINTEN<br />
SERVICE-INFORMATIONEN ........................................................... 14-3<br />
HINTERRAD ....................................................................................... 14-4<br />
HINTERRADBREMSE....................................................................... 14-5<br />
STOSSDÄMPFER HINTEN ............................................................... 14-7<br />
14-1
14. HINTERRAD/BREMSE HINTEN/STOSSDÄMPFER <strong>SPIN</strong> 2011<br />
37 – 44 Nm<br />
22 – 29 Nm<br />
100 – 130 Nm<br />
14-2
14. HINTERRAD/BREMSE HINTEN/STOSSDÄMPFER <strong>SPIN</strong> 2011<br />
SERVICE-INFORMATIONEN<br />
SPEZIFIKATIONEN<br />
Teil Standard (mm) Verschleißgrenze (mm)<br />
Seitenschlag der Felge ___ 3,0<br />
Innendurchmesser der Bremstrommel 110 110,7<br />
Stärke Bremsbelag 4,5 2,5<br />
DREHMOMENTE<br />
Mutter der Hinterachse<br />
Obere Stoßdämpferschraube<br />
Untere Stoßdämpferschraube<br />
100 – 130 Nm<br />
27 – 44 Nm<br />
22 – 29 Nm<br />
FEHLERSUCHE<br />
Unrunder Lauf der Hinterrades<br />
• Felge deformiert<br />
• Reifen defekt<br />
• Achsmutter lose<br />
Schlechte Bremsleistung<br />
• Bremse nicht richtig eingestellt<br />
• Bremsbeläge verschmutzt<br />
• Bremsbeläge verschlissen<br />
• Anlagepunkte der Bremsbeläge verschlissen<br />
• Betätigungswelle verschlissen<br />
14-3
14. HINTERRAD/BREMSE HINTEN/STOSSDÄMPFER <strong>SPIN</strong> 2011<br />
HINTERRAD<br />
DEMONTAGE<br />
Auspufftopf demontieren.<br />
Die Bremseneinstellung der Hinterradbremse aushängen.<br />
Hinterachsmutter lösen.<br />
Hinterrad abnehmen.<br />
ÜBERPRÜFUNG<br />
Felge auf Rundlauf überprüfen.<br />
Verschleißgrenze: 3,0 mm<br />
MONTAGE<br />
Hinterrad aufsetzen und die Achsmutter festziehen.<br />
Drehmoment: 100 – 130 Nm<br />
Bremsbowdenzug einhängen und die Bremse einstellen.<br />
Auspufftopf montieren.<br />
Hinterradachsmutter<br />
14-4
14. HINTERRAD/BREMSE HINTEN/STOSSDÄMPFER <strong>SPIN</strong> 2011<br />
HINTERRADBREMSE<br />
Hinterrad ausbauen. (14-4)<br />
Bremstrommel auf Beschädigung überprüfen.<br />
Innendurchmesser der Bremstrommel messen.<br />
Verschleißgrenze: 110,7 mm<br />
Bremsbeläge demontieren.<br />
*<br />
Achtung! Bremsbeläge nicht mit Öl oder Fett in<br />
Kontakt bringen.<br />
BREMSBELÄGE ÜBERPRÜFEN<br />
Stärke der Beläge messen.<br />
Verschleißgrenze: 2,5 mm<br />
Betätigungsarm und Betätigungswelle (Nr.1) demontieren.<br />
14-5
14. HINTERRAD/BREMSE HINTEN/STOSSDÄMPFER <strong>SPIN</strong> 2011<br />
HINTERRADBREMSE MONTIEREN<br />
Alle Teile der Bremse reinigen.<br />
Die an ihrem Sitz eingefettete Betätigungswelle<br />
(Nr.1) mit der angebrachten Markierung zur Antriebswelle<br />
zeigend montieren.<br />
Die Verschleißanzeigeplatte mit dem Vorsprung<br />
(Nr.2) fluchtend zur Nut (Nr.3) der Betätigunswelle<br />
aufstecken.<br />
Verschleißanzeigeplatte<br />
Betätigungswelle<br />
Den Betätigungsarm mit der Aussparung (Nr.5)<br />
fluchtend zur Markierung (Nr.4) der Betätigungswelle<br />
montieren. Bei der Montage ist auf den richtigen<br />
Sitz der Rückzugsfeder zu achten.<br />
Auf die Aufnahmepunkte der Ankerplatte für die<br />
Bremsbeläge leicht hitzebeständiges Fett auftragen.Auf<br />
die Enden der Bremsbeläge<br />
(Lagerungspunkte, siehe Pfeile) dünn hitzebeständiges<br />
Fett auftragen.Bremsbeläge montieren.<br />
Überstehendes Fett sorgfältig abwischen.<br />
Hinterrad montieren.<br />
Bolzen in den Betätigungsarm einführen.<br />
Den Bremsbowdenzug durch den Bolzen führen und<br />
die Einstellmutter aufschrauben.<br />
Hinterradbremse einstellen.<br />
Bremse auf Funktion prüfen.<br />
14-6
14. HINTERRAD/BREMSE HINTEN/STOSSDÄMPFER <strong>SPIN</strong> 2011<br />
STOSSDÄMPFER HINTEN<br />
DE-/MONTAGE<br />
Sicherungssplinte an den Befestigungsschrauben entfernen.<br />
Die untere Befestigungsschraube des Stoßdämpfers<br />
lösen.<br />
Die obere Befestigungsschraube lösen.<br />
Stoßdämpfer entnehmen.<br />
Die Montage erfolgt in rückwärtiger Reihenfolge.<br />
Drehmoment:<br />
Befestigungsschraube oben: 27 – 44 Nm<br />
Befestigungsschraube unten: 22 – 29 Nm<br />
14-7
15. ELEKTRIK <strong>SPIN</strong> 2011<br />
ELEKTRIK<br />
SERVICE-INFORMATIONEN ........................................................... 15-2<br />
FEHLERSUCHE.................................................................................. 15-3<br />
BATTERIE ........................................................................................... 15-4<br />
LADESTROM/-SPANNUNG MESSEN............................................. 15-5<br />
REGLER............................................................................................... 15-6<br />
ZÜNDSCHLOSS.................................................................................. 15-7<br />
ZÜNDANLAGE................................................................................... 15-8<br />
ANLASSERRELAIS............................................................................ 15-10<br />
ANLASSER.......................................................................................... 15-10<br />
HUPE.................................................................................................... 15-11<br />
VERGASERHEIZUNG ....................................................................... 15-11<br />
THERMOSCHALTER......................................................................... 15-12<br />
TANKANZEIGE .................................................................................. 15-12<br />
TANKGEBER ...................................................................................... 15-13<br />
ÖLSTANDGEBER............................................................................... 15-13<br />
KALTSTARTVENTIL ......................................................................... 15-14<br />
BREMSLICHTSCHALTER ................................................................ 15-14<br />
BLINKERRELAIS............................................................................... 15-15<br />
KOMBISCHALTER............................................................................. 15-16<br />
SCHALTPLAN ZÜNDUNG................................................................ 15-17<br />
SCHALTPLAN……………………………………………………….15-18<br />
15-1
15. ELEKTRIK <strong>SPIN</strong> 2011<br />
SERVICE-INFORMATIONEN<br />
ALLGEMEINE INFORMATIONEN<br />
• Die Zündanlage ist mit einem automatischen Zündversteller in der CDI–Einheit versehen, so dass ein<br />
Einstellen der Zündung nicht möglich ist.<br />
• Lose oder defekte Steckverbindungen sind die Hauptursache für Probleme im elektrischen System.<br />
• Nur Zündkerzen mit dem richtigen Wärmewert verwenden, da es sonst zu schwerwiegenden Motorschäden<br />
kommen kann.<br />
Zündkerze<br />
Elektrodenabstand<br />
Zündzeitpunkt<br />
Zündung<br />
Batterie<br />
Teil<br />
NGK BR7ES<br />
0,6 – 0,7 mm<br />
15° bei 1500 U/min<br />
C.D.I – Einheit<br />
YTX4L-BS (12V 3AH)<br />
Glühlampen Scheinwerfer: 12V 35/35W<br />
Standlicht: 12V 5W Glassockel<br />
Blinker: 12V 10W<br />
Rück– und Bremslicht: 12V 21/5W<br />
INFORMATION ZÜNDKERZE<br />
Immer eine Zündkerze mit dem richtigen Wärmewert montieren. Die Zündkerze sollte regelmäßig überprüft,<br />
gereinigt und spätestens alle 3.500 km erneuert werden. Gute Zündkerzen und genau eingestellte Elektrodenabstände<br />
(0,6 mm) sparen Kraftstoff und fördern die Leistungsfähigkeit des Motors. Zündkerzen sollten nie in einen<br />
heißen Zylinderkopf geschraubt werden, da sonst die Gefahr besteht, dass durch das Schrumpfen des Zylinderkopfes<br />
die Zündkerze nach dem Abkühlen bombenfest sitzt. Zündkerzen geben Aufschluss darüber, wie<br />
gut ein Motor eingestellt und wie sauber seine Verbrennung ist. Eine verlässliche Aussage lässt sich allerdings<br />
erst treffen, wenn das Fahrzeug etwa zehn Kilometer bewegt wurde. Das Lesen des Kerzengesichtes sollte unmittelbar<br />
nach der Probefahrt, ohne längere Leerlaufzeit, erfolgen.<br />
15-2
15. ELEKTRIK <strong>SPIN</strong> 2011<br />
FEHLERSUCHE<br />
Kein Zündfunke<br />
• Steckverbindungen haben keinen Kontakt<br />
• Kabelbruch<br />
• Zündkerze defekt<br />
• Zündkerzenstecker defekt<br />
• Zündspule defekt<br />
• C.D.I.-Einheit defekt<br />
• Lichtmaschine defekt<br />
• Zündschloss defekt<br />
Motor stirbt nach dem Startvorgang ab<br />
• Zündkerze/Zündkerzenstecker defekt<br />
• Steckverbindungen haben schlechten Kontakt<br />
• C.D.I.-Einheit defekt<br />
Schlechter Motorlauf<br />
• Zündkerze/Zündkerzenstecker defekt<br />
• Steckverbindungen haben schlechten Kontakt<br />
SICHERUNG<br />
SICHERUNG ERNEUERN<br />
Die Fußmatte abheben.<br />
Die drei Schrauben an der Batterieabdeckung lösen und den Deckel abheben.<br />
Sicherungsgehäuse aus dem Batterieschacht entnehmen.<br />
Sicherungsgehäuse öffnen und Sicherung entnehmen.<br />
Die Montage erfolgt in rückwärtiger Reihenfolge.<br />
Hinweis:<br />
Ist die Sicherung defekt, muss sie durch eine neue mit gleicher Stärke ersetzt werden.<br />
Vor dem Austausch der Sicherung sollte die Ursache für ihren Defekt eruiert werden.<br />
Sicherung: 8 A<br />
Batterieschacht<br />
15-3
15. ELEKTRIK <strong>SPIN</strong> 2011<br />
BATTERIE<br />
DEMONTAGE<br />
Die Fußmatte abheben.<br />
Die drei Schrauben an der Batterieabdeckung lösen und den Deckel abheben.<br />
Batterie abklemmen.<br />
*<br />
Zuerst den Minuspol (-) und dann den Pluspol (+)<br />
der Batterie abklemmen.<br />
Batterie aus dem Batterieschacht entnehmen.<br />
Der Einbau der Batterie erfolgt in rückwärtiger Reihenfolge.<br />
Am Anfang jeder Batterieprüfung sollte eine Sichtprüfung auf Dichtheit und Schlag- oder Druckstellen<br />
erfolgen.<br />
BATTERIESPANNUNG PRÜFEN<br />
Batterieabdeckung demontieren.<br />
Batterie abklemmen.<br />
Die Spannung der Batterie zwischen den Batteriepolen<br />
messen.<br />
Voll geladen: 12,8 V – 13,2 V<br />
Entladen: max. 12,3 V<br />
BATTERIE LADEN (AUSGEBAUT)<br />
Das Pluskabel (+) des Ladegerätes an den Pluspol (+)<br />
der Batterie anklemmen.<br />
Das Minuskabel (-) des Ladegerätes an den Minuspol<br />
(-) der Batterie anklemmen.<br />
Laderate: Standard: 0,4 A<br />
Schnell: 4 A<br />
Ladezeit: Standard: 10 Std.<br />
Schnell: 1 Std.<br />
Batteriespannung nach dem Ladevorgang:<br />
min. 12,8 V<br />
*<br />
■ Feuer und Funken von der Batterie fernhalten.<br />
■ Nach dem Ladevorgang das Ladegerät abschalten<br />
(und nicht nur die Klemmen abziehen), um<br />
Funkenbildung zu vermeiden.<br />
■ Laderate der Batterie einhalten.<br />
■ Eine Schnellladung der Batterie nur im Notfall<br />
durchführen.<br />
■ Die Spannung der Batterie erst 30 Minuten nach<br />
dem Ladevorgang messen (Ruhezeit!).<br />
15-4
15. ELEKTRIK <strong>SPIN</strong> 2011<br />
LADESTROM/-SPANNUNG MESSEN<br />
Die Messungen nur bei voll geladener Batterie durchführen.<br />
Die Fußmatte abheben.<br />
Die drei Schrauben an der Batterieabdeckung lösen<br />
und den Deckel abheben.<br />
Motor starten und warm laufen lassen.<br />
Sicherungshalter öffnen.<br />
Sicherung entnehmen.<br />
Amperemeter zwischen die Kabelenden hängen.<br />
Langsam Gas geben.<br />
Messung durchführen.<br />
Ladestrom: 0,3 – 1,8 A bei 5000 U/min<br />
Motor ausschalten.<br />
Sicherung wieder einsetzen.<br />
Für die Messung der Ladespannung wird ein Voltmeter<br />
an die Pole der Batterie angesetzt.<br />
Motor starten und langsam Gas geben.<br />
Messung durchführen.<br />
Ladespannung: 13 – 16 V bei 5000 U/min<br />
LICHTMASCHINE<br />
Position der Lichtmaschinenstecker: Unter der rechten Seitenverkleidung.<br />
STECKERBELEGUNG<br />
Dreifachstecker<br />
weiß/grün (f. Zündung)<br />
weiß (= Ladekabel)<br />
schwarz/rot<br />
(f. Zündung)<br />
grün/rot (= Lichtstrom)<br />
schwarz (= Masse)<br />
blau/weiß<br />
(f. Zündung)<br />
15-5
15. ELEKTRIK <strong>SPIN</strong> 2011<br />
LICHTMASCHINE AN DEN STECKVERBINDUNGEN DURCHMESSEN<br />
1. Motor starten.<br />
2. Die Dreifachsteckverbindung der Lichtmaschine vom Kabelbaum lösen.<br />
3. Die nun folgenden Messvorgänge werden am Lichtmaschinenstecker durchgeführt.<br />
4. Mit einem Voltmeter die Spannung zwischen dem grün/roten und dem schwarzen Kabel prüfen.<br />
Spannung: ca. 20 V Wechselspannung bei Leerlaufdrehzahl bis 65 V Wechselspannung bei 5000 U/min<br />
5. Mit einem Voltmeter die Spannung zwischen dem weißen und dem schwarzen Kabel prüfen.<br />
Spannung: ca. 20 V Wechselspannung bei Leerlaufdrehzahl bis 65 V Wechselspannung bei 5000 U/min<br />
6. Motor ausschalten.<br />
7. Dreifachstecker wieder mit dem Kabelbaum verbinden.<br />
REGLER<br />
Position: Unter der Frontverkleidung.<br />
STECKERBELEGUNG (kabelbaumseitig)<br />
rot/weiß = Batteriespannung<br />
(= geht zum Zündschloss u. weiter<br />
zur Batterie = Ladeleitung)<br />
ANSTEUERUNG ZUM REGLER<br />
grün/rot = Lichtstrom<br />
schwarz = Masse<br />
weiß = Ladekabel<br />
PRÜFEN (STECKVERBINDUNG GETRENNT)<br />
1. Motor starten.<br />
2. Den Multistecker des Reglers vom Kabelbaum lösen.<br />
3. Die nun folgenden Messvorgänge werden kabelbaumseitig am Multistecker durchgeführt.<br />
4. Mit einem Voltmeter die Spannung zwischen dem grün/roten und dem schwarzen Kabel prüfen.<br />
Spannung: ca. 20 V Wechselspannung bei Leerlaufdrehzahl bis 65 V Wechselspannung bei 5000 U/min<br />
5. Mit einem Voltmeter die Spannung zwischen dem weißen und dem schwarzen Kabel prüfen.<br />
Spannung: ca. 20 V Wechselspannung bei Leerlaufdrehzahl bis 65 V Wechselspannung bei 5000 U/min<br />
6. Motor ausschalten.<br />
7. Multistecker wieder mit dem Regler verbinden.<br />
15-6
15. ELEKTRIK <strong>SPIN</strong> 2011<br />
MESSUNG AM REGLER (STECKVERBINDUNG AM KABELBAUM ANGESCHLOSSEN)<br />
1. Motor starten.<br />
2. Die nun folgenden Messvorgänge werden bei angeschlossenem Regler durchgeführt.<br />
3. Mit einem Voltmeter die Spannung zwischen dem grün/roten Kabel und Masse prüfen.<br />
Spannung: 12 V – 12,8 V Wechselspannung<br />
5. Mit einem Voltmeter die Spannung zwischen dem weißen Kabel und Masse prüfen.<br />
Spannung: 14 V Wechselspannung bei Leerlaufdrehzahl bis 16 V Wechselspannung bei 5000 U/min<br />
6. Mit einem Voltmeter die Spannung zwischen dem rot/weißen Kabel und Masse prüfen.<br />
Spannung: 13 V – 14 V<br />
7. Motor ausschalten.<br />
ZÜNDSCHLOSS<br />
Position: Unter der Frontverkleidung.<br />
ZÜNDSCHLOSS AUF FUNKTION PRÜFEN<br />
1. Multistecker des Zündschlosses vom Kabelbaum trennen.<br />
Stellung „OFF“<br />
2. Mit einem Ohmmeter das schwarz/weiße Kabel auf Durchgang zum schwarzen Kabel prüfen<br />
(=Zündunterbrechung).<br />
Stellung „Mittelstellung“<br />
3. Mit einem Ohmmeter das graue Kabel auf Durchgang zum schwarzen Kabel prüfen (=Ölstandskontrollfunktion).<br />
Stellung „ON“<br />
4. Mit einem Ohmmeter das rot/weiße Kabel auf Durchgang zum roten Kabel prüfen (=Plusschaltung).<br />
5. Multistecker wieder mit dem Kabelbaum verbinden.<br />
ANSCHLUSSPLAN ZÜNDSCHLOSS<br />
rotes Kabel = stromführend (+) von der Batterie<br />
schwarz/weißes Kabel = Kurzschlusskabel (geht über in dunkelgrün zur C.D.I-Einheit)<br />
schwarz/weißes rot/weißes Kabel Kabel = Kurzschlusskabel = geschaltetes Plus (geht (geht über weiter in dunkelgrün zu den Verbrauchern)<br />
zur C.D.I-Einheit)<br />
l<br />
rot/weißes Kabel = schwarzes geschaltetes Kabel Plus = (geht Masse weiter zu den Verbrauchern)<br />
graues Kabel = stromführend bei Mittelstellung des Zündschlosses (Test Ölkontrolllam-<br />
Zündschloss<br />
15-7
15. ELEKTRIK <strong>SPIN</strong> 2011<br />
ZÜNDANLAGE<br />
ZÜNDSTROMMESSUNG AN DEN LICHTMASCHINENSTECKERN<br />
Position der Lichtmaschinenstecker: Unter der rechten Seitenverkleidung.<br />
weiß/grün = Pick-Up<br />
Dreifachstecker<br />
(Lichtstrom und Ladeleitung)<br />
schwarz/rot = Primärspule<br />
blau/weiß = Pick-Up<br />
1. Die drei einzelnen<br />
Steckverbindungen der Lichtmaschine vom Kabelbaum lösen.<br />
2. Die nun folgenden Messvorgänge werden an den lichtmaschinenseitigen Steckverbindungen durchgeführt.<br />
Prüfung Primärspule<br />
3. Das schwarz/rote Kabel (von der Primärspule) mit einer Diodenprüflampe testen - bei richtiger Funktion der<br />
Primärspule leuchtet die Diodenprüflampe bei betätigtem Anlasser.<br />
Prüfung Pick-Up<br />
4. Die Krokodilsklemme einer Diodenprüflampe an das weiß/grüne Kabel anklemmen und die Prüfspitze der<br />
Diodenprüflampe an das blau/weiße Kabel halten. Bei richtiger Funktion des Pick-Ups glimmt die Diodenprüflampe<br />
bei betätigtem Anlasser.<br />
ZÜNDSPULE<br />
Position: Rechts unter dem Trittbrett.<br />
1. Das schwarze Kabel (= Masse) mit einem Ohmmeter<br />
auf Durchgang zum Rahmen prüfen.<br />
2. Das schwarz/weiße Kabel von der Zündspule abziehen<br />
und die Prüfspitze einer Diodenprüflampe an<br />
dieses Kabel halten. Bei richtiger Ansteuerung<br />
leuchtet die Diodenprüflampe bei betätigtem Anlasser.<br />
3. Alle Kabel wieder anschließen und bei betätigtem<br />
Anlasser einen Zündfunkentest vom Zündkabel auf<br />
Masse durchführen.<br />
Funkenstrecke: 10 mm<br />
Zündspule<br />
15-8
15. ELEKTRIK <strong>SPIN</strong> 2011<br />
C.D.I – EINHEIT<br />
Position: Unter der rechten Seitenverkleidung<br />
schwarz/weiß<br />
(verläuft zur Zündspule =<br />
gesteuerter Zündstrom)<br />
blau/weiß<br />
(Pick-Up)<br />
schwarz = Masse<br />
dunkelgrün<br />
(verläuft zum Zündschloss =<br />
Zündunterbrechung bzw. Kurzschlusskabel)<br />
weiß/grün<br />
(Pick-Up)<br />
schwarz/rot<br />
(Primärspule)<br />
CDI-Einheit<br />
Kabelanschlüsse der CDI–Einheit prüfen<br />
1. Die Multistecker von der CDI–Einheit lösen.<br />
2. Die nun folgenden Messvorgänge werden an den kabelbaumseitigen Steckverbindungen durchgeführt (nicht<br />
an der CDI-Einheit).<br />
3. Mit einem Ohmmeter das schwarze Kabel auf Durchgang zum Rahmen prüfen.<br />
4. Das schwarz/rote Kabel (von der Primärspule) mit einer Diodenprüflampe testen - bei richtiger Funktion der<br />
Primärspule leuchtet die Diodenprüflampe bei betätigtem Anlasser.<br />
5. Die Krokodilsklemme einer Diodenprüflampe an das weiß/grüne Kabel anklemmen und die Prüfspitze der<br />
Diodenprüflampe an das blau/weiße Kabel halten. Bei richtiger Funktion des Pick-Ups glimmt die Diodenprüflampe<br />
bei betätigtem Anlasser.<br />
6. Mit einem Ohmmeter bei eingeschalteter Zündung das dunkelgrüne Kabel auf Durchgang zum Rahmen<br />
prüfen – bei richtiger Funktion des Zündschlosses sollte als Messergebnis ein unendlicher Widerstand angezeigt<br />
werden (dunkelgrün = Kurzschlusskabel).<br />
7. Die Multistecker wieder mit der CDI-Einheit verbinden, das schwarz/weiße Kabel von der Zündspule abziehen<br />
und die Prüfspitze einer Diodenprüflampe an dieses Kabel halten – bei richtiger Funktion der<br />
Primärspule leuchtet die Diodenprüflampe bei betätigtem Anlasser.<br />
8. Kabel wieder anschließen.<br />
15-9
15. ELEKTRIK <strong>SPIN</strong> 2011<br />
ANLASSERRELAIS<br />
Position: Unter der rechten Seitenverkleidung.<br />
Anlasserrelais (verbaut)<br />
schwarz (= Masse)<br />
rot (zum Anlasser)<br />
rot (Batteriespannnung)<br />
grün/gelb (= geschaltetes Plus,<br />
wird aktiviert bei eingeschalteter<br />
Zündung, gleichzeitig betätigtem<br />
Anlasserknopf und gezogener<br />
Bremse)<br />
ANLASSER<br />
Position: Über dem Kurbelgehäuse.<br />
Anschluss (+)<br />
Anlasser<br />
Batterie<br />
Anlasser prüfen<br />
Anlasser mit einer Batterie verbinden (siehe Bild) und auf Funktion prüfen.<br />
15-10
15. ELEKTRIK <strong>SPIN</strong> 2011<br />
HUPE<br />
Position: Unter der Frontverkleidung.<br />
Hupe<br />
Steckerbelegung<br />
Rot/weißes Kabel = geschaltetes Plus (geschaltet über Zündschloss)<br />
Braunes Kabel = Masse (geschaltet über Hupenschalter)<br />
VERGASERHEIZUNG<br />
Position: Am Vergaser montiert.<br />
gelb/grün = geschaltetes Plus<br />
(geschaltet über den Thermoschalter)<br />
schwarz = Masse<br />
Vergaserheizung prüfen<br />
Vergaserheizung ausbau-<br />
en und mit einer voll geladenen<br />
12 V Batterie verbinden. Dabei wird der Pluspol der Batterie mit dem oberen Plusanschluss der Vergaserheizung<br />
und der Minuspol mit dem Schraubkörper der Vergaserheizung verbunden. Bei richtiger Funktion erwärmt<br />
sich der Schraubkörper.<br />
15-11
15. ELEKTRIK <strong>SPIN</strong> 2011<br />
THERMOSCHALTER<br />
Position: Unter der Tachoverkleidung.<br />
Thermoschalter<br />
blau/weiß (wird nicht verwendet)<br />
schwarz<br />
rot/weiß<br />
(= geschaltetes<br />
Plus, angesteuert<br />
über das<br />
Zündschloss)<br />
schwarz (wird nicht verwendet)<br />
Bei kühlen Temperaturen schaltet der Thermoschalter auf Durchgang und sorgt so für eine Ansteuerung<br />
der Vergaserheizung durch das geschaltete Plus des Zündschlosses. Für eine Funktionsprüfung sollte<br />
der Thermoschalter demontiert und abgekühlt (z.B. Thermoschalter in einen Kühlschrank legen) werden.<br />
TANKANZEIGE<br />
gelb/grün (verläuft zur Vergaserheizung<br />
Steckverbindung<br />
schwarz<br />
Position: Tankanzeige im Cockpit,<br />
Multistecker am Tank.<br />
Tankanzeige<br />
weiß/blau<br />
schwarz<br />
Verbindungskabel<br />
Tankanzeige prüfen<br />
Multistecker zwischen Tankgeber und Kabelbaum trennen und mit einem Verbindungskabel das weiß/blaue<br />
Kabel mit dem schwarzen Kabel (kabelbaumseitig) überbrücken. Bei eingeschalteter Zündung muss die<br />
Tankanzeige Stellung „F“ anzeigen.<br />
15-12
15. ELEKTRIK <strong>SPIN</strong> 2011<br />
TANKGEBER<br />
Position: Im Tank.<br />
weiß/blaues Kabel<br />
schwarzes Kabel<br />
Schwimmer<br />
Tankgeber prüfen<br />
Tankgeber ausbauen. Den Widerstand zwischen den Kabeln bei der unteren und der oberen Stellung des<br />
Schwimmers messen.<br />
Widerstand Schwimmer entlastet: ~ 85 Ω<br />
Widerstand Schwimmer gedrückt: ~ 15 Ω<br />
ÖLSTANDGEBER<br />
Position: Am Öltank unter dem Helminnenfach.<br />
schwarz/weiß<br />
Ölstandgeber<br />
Schwimmer<br />
blau/weiß<br />
Ölstandgeber prüfen<br />
Multistecker des Ölstandgebers vom Kabelbaum lösen. Mit einem Ohmmeter das schwarz/weiße Kabel auf<br />
Durchgang zum blau/weißen Kabel prüfen – bei richtiger Funktion des Ölstandgebers sollte als Messergebnis<br />
ein unendlicher Widerstand bei angehobenem Schwimmer und Durchgang bei abgesenktem Schwimmer angezeigt<br />
werden. Multistecker des Ölstandgebers wieder mit dem Kabelbaum verbinden.<br />
Das schwarz/weiße Kabel geht kabelbaumseitig über in ein rot/weißes Kabel (= stromführend).<br />
Das blau/weiße Kabel geht kabelbaumseitig über in ein graues Kabel (= Ansteuerung der Ölkontrolllampe).<br />
15-13
15. ELEKTRIK <strong>SPIN</strong> 2011<br />
KALTSTARTVENTIL (siehe auch Kapitel 11. Vergaser)<br />
Position: Am Vergaser.<br />
Kaltstartventil<br />
Messbereich<br />
Kolben<br />
Kaltstartventil im ausgebauten Zustand prüfen<br />
Bei kaltem Zustand des Kaltstartventils die Länge des Kolbens ab Kante Kunststoffgehäuse messen.<br />
Kolbenmaß kalter Zustand: 10 mm<br />
Nun werden die Anschlüsse des Kaltstartventils mit einer voll geladenen Batterie verbunden. Nach einem Zeitraum<br />
von ca. zehn Minuten wird die Länge des Kolbens nochmals gemessen.<br />
Kolbenmaß warmer Zustand: 15 mm<br />
BREMSLICHTSCHALTER<br />
Position: Unter der Cockpitverkleidung an den Bremsbetätigungshebeln.<br />
Bremslichtschalter<br />
rot/weiß (= geschaltetes Plus, Ansteuerung durch das Zündschloss)<br />
violett (= stromführend bei betätigtem Bremshebel<br />
und eingeschalteter Zündung, verläuft zum Bremslicht).<br />
15-14
15. ELEKTRIK <strong>SPIN</strong> 2011<br />
BLINKERRELAIS<br />
Position: Unter der Cockpitverkleidung.<br />
Blinkerrelais<br />
rot/weiß (= geschaltetes Plus,<br />
vom Zündschloss)<br />
orange (= geht weiter zum<br />
Blinkerschalter)<br />
Steckverbindung<br />
schwarz (= Masse)<br />
Blinkerrelais prüfen<br />
1. Steckverbindung vom Kabelbaum trennen.<br />
2. Die Messungen werden an der Steckverbindung vom Kabelbaum durchgeführt.<br />
3. Das schwarze Kabel mit einem Ohmmeter zum Rahmen auf Durchgang prüfen.<br />
4. Das rot/weiße Kabel und das orange Kabel überbrücken und bei eingeschalteter Zündung den Blinkerschalter<br />
betätigen. Bei richtiger Funktion der Blinkanlage (nicht das Blinkerrelais) müssen die Blinkerlampen leuchten.<br />
5. Sind diese Messungen erfolgreich und funktioniert die Blinkanlage bei angestecktem Blinkerrelais nicht, ist<br />
das Blinkerrelais defekt.<br />
15-15
15. ELEKTRIK <strong>SPIN</strong> 2011<br />
KOMBISCHALTER LINKS<br />
Multistecker<br />
Schaltfunktionen:<br />
Abblendlicht<br />
Fernlicht<br />
hellblau (= Abblendlicht)<br />
dunkelblau (= Aufblendlicht)<br />
Multistegelb/rot<br />
(= geschaltetes Plus, vom rechten Lichtschalter)<br />
orange (= geschaltetes Plus vom Blinkerrelais)<br />
Blinker rechts<br />
Blinker links<br />
grün/weiß (= verläuft zu den rechten Blinkern)<br />
grün/schwarz (= verläuft zu den linken Blinkern)<br />
braun (= geschaltete Masse, verläuft zur Hupe)<br />
Hupe<br />
schwarz (= Masse)<br />
KOMBISCHALTER RECHTS<br />
Schaltfunktionen:<br />
Standlicht<br />
Licht<br />
Widerstand<br />
grün/rot (= stromführend bei laufendem Motor)<br />
gelb (= geschaltetes Plus, verläuft zum Rücklicht/Standlicht)<br />
gelb/rot (= geschaltetes Plus, verläuft zum linken<br />
Kombischalter)<br />
pink (= geschaltetes Plus, verläuft zum Widerstand 30 W, das<br />
Kabel wird nur bei ausgeschaltetem Licht angesteuert)<br />
Anlasserschalter<br />
grün/gelb (= geschaltetes Plus, verläuft zum Anlasserrelais)<br />
schwarz geht über in violett (= stromführend bei eingeschalteter<br />
Zündung und gleichzeitiger Betätigung des Bremshebels)<br />
15-16
15. ELEKTRIK <strong>SPIN</strong> 2011<br />
SCHALTPLAN ZÜNDUNG<br />
Zündkerzenstecker<br />
Zündschloss (= Kurzschlusska-<br />
Zündkabel<br />
schwarz/weiß<br />
schwarz (= Masse)<br />
Zündspule<br />
Steckverbindung<br />
schwarz (= Masse)<br />
schwarz (= Masse)<br />
dunkelgrün<br />
schwarz/weiß<br />
schwarz/rot (=Pickup)<br />
blau/weiß (=Pickup)<br />
weiß/grün (=Pickup)<br />
CDI<br />
Lichtmaschine<br />
15-17
15. ELEKTRIK <strong>SPIN</strong> 2011<br />
15-18