Kunststoff

Berufsorientierung Technik 7
Bausteinbeschreibung M7.5
[M. Oppel – R. Haberberger]
1. Bezeichnung
Technik/KU
2. Zeitlicher Umfang
8 Unterrichtsstunden
Herstellen eines Gebrauchsgegenstandes aus Kunststoff
3. Kompetenzen
Fachkompetenz
Der Schüler kann:
- die notwendigen Planungselemente fachgerecht einsetzen
- die materialspezifische Auswahl verschiedener Kunststoffe und Handelsformen hinsichtlich
des Werkvorhabens vornehmen
- sicherheitsrelevante Maßnahmen beim Umgang mit Werkzeugen und Kunststoff
berücksichtigen
Methodenkompetenz
Der Schüler kann:
- die zur Planung, Durchführung und Nachbearbeitung eines Werkgegenstandes
erforderlichen Arbeitsschritte selbständig ausführen
- aus einer Vielzahl von Werkzeugen die herausfinden, die zur Fertigung des Werkstückes
erforderlich sind
Sozialkompetenz
Der Schüler kann:
- den Werkgegenstand selbstständig oder im Team planen und fertigen
Selbstkompetenz
Der Schüler kann:
- konzentriert, ausdauernd und sicherheitsbewusst die gestellten Aufgaben bewältigen
- Werkstücke auf exakte und saubere Ausführung hin überprüfen und nacharbeiten
4. Lerninhalte
- grundlegende Eigenschaften ausgewählter Kunststoffe (z. B. Plexiglas) unter
fertigungstechnischen Gesichtspunkten
- Erkunden geeigneter Fertigungstechniken und üblicher Handelsformen
- erforderliche Planungselemente kennen lernen und nutzen
- Auswählen und Benennen der jeweils erforderlichen Werkzeuge
- Einüben fachgerechter Arbeits- und Fertigungsverfahren
- Endprodukt unter Einbezug der Aufgabenstellung auswerten
5. Lehrplanbezug
7.3 Materialbereich Kunststoff
… Unter werktechnischen Gesichtspunkten ausgewählte Kunststoffe erweitern den
Materialbereich. In Verbindung mit Werkaufgaben erschließen sie Materialeigenschaften, eignen
sich Fertigungstechniken an und lernen die erforderlichen Fachbegriffe einzusetzen. Darüber hinaus
lernen sie die zur Herstellung notwendigen Planungselemente kennen und üben die sichere
Handhabung und Pflege der Werkzeuge. Hierbei beachten sie Maßnahmen zur Unfallverhütung.
6. Bewertung / Zertifikat
- Schülerbeobachtung beim Umgang mit Materialien und Werkzeugen
- Ergebnisse betrachten, verbessern und vorstellen
- Gebrauchsgegenstand auf Individualität, Präzision und Verwendbarkeit bewerten
Stand Juli 2010

Berufsorientierung Technik 7
Hauptschule Schnaittenbach
Schuljahr 2010/2009 Jahrgangsstufe: 7
Bescheinigung
Der Schüler ___________
hat den 8-stündigen Baustein
„Herstellen eines Gebrauchsgegenstandes aus Kunststoff“
besucht und folgende Kompetenzen erworben:
- die notwendigen Planungselemente fachgerecht einsetzen
- die materialspezifische Auswahl verschiedener Kunststoffe und Handelsformen hinsichtlich des
Werkvorhabens vornehmen sicherheitsrelevante Maßnahmen beim Umgang mit Werkzeugen
und Kunststoff berücksichtigen
- die zur Planung, Durchführung und Nachbearbeitung eines Werkgegenstandes erforderlichen
Arbeitsschritte selbständig ausführen aus einer Vielzahl von Werkzeugen die herausfinden,
- die zur Fertigung des Werkstückes erforderlich sind den Werkgegenstand selbstständig oder im
Team planen und fertigen
- konzentriert, ausdauernd und sicherheitsbewusst die gestellten Aufgaben bewältigen
- Werkstücke auf exakte und saubere Ausführung hin überprüfen und nacharbeiten
Schnaittenbach,
K. Teichmann, FL
Stand Juli 2010

Maßstab Geprüft
Datum Name Klasse
Nr.
Technik
Klassenbezogener Lehrplan
Baustein 5 – Materialbereich Kunststoff
[Wagner/Penzenstadler]
Ü
b
u
n
g
Stand Juli 2010
7
Berufsorientierung Technik 7
Hauptschule
AK Technik
PT Themen/Schwerpunkte Anmerkungen
1 E Acrylglas bearbeiten
r ‣ Werkvorhaben vorstellen: Cappuccino-Schablone
a aus Acrylglas
r ‣ Informationen zum Werkstoff „Kunststoff“
b
(Bestandteile, Arten, Vor- und Nachteile, …)
e
‣ Arbeitsplanung: Material, Stückliste,
i
t
Arbeitsschritte (Querverbindung zu Deutsch 7.2.2
u Sach– und Gebrauchstexte lesen, verstehen und
n beurteilen)
g ‣ Werkzeuge und Hilfsmittel sachgerecht
auswählen
‣ Acrylglas bohren, trennen als Vorübung
‣ Oberflächenbearbeitung
‣ Aufstellen von Merkpunkten zur Bearbeitung
2
Werkstückplanung
‣ Erlerntes wiederholen und anwenden
- Stückliste erstellen
- Entwurf erstellen
- Werkzeuge und Hilfsmittel auswählen
- Unfallgefahren beachten
‣ Planungsskizze erstellen
‣ Materialbedarf ermitteln
Arbeitsschritte planen (Querverbindung zu
Mathematik 7.4.1 Geo-metrische Flächen und 7.2
A
n
w
e
3
n
d
u
n
g
Prozentrechnung)
Werkstück selbständig anfertigen
‣ Auswahl und Anwendung spezifischer
Werkzeuge
‣ Anwendung fachgerechter Arbeits- und
Fertigungsverfahren
‣ Prüfung auf Sauberkeit, Genauigkeit und
Funktionalität
Dokumentation der Arbeit: Werkstückbeschreibung
(Querverbindung zu Deutsch 7.3.1 Texte
vorbereiten, schreiben und überarbeiten)
4 Fertigstellen des Werkstückes
‣ Kanten bearbeiten
‣ Oberfläche polieren
‣ Werkstückbeschreibung fertig stellen
‣ Werkstück präsentieren: Fotos, Plakate,
Werkstückbeschreibung etc. (Querverbindung zu
Deutsch 7.1.2 Sich und andere informieren)
Reflexion der eigenen Leistung und Berufsorientierung
(Querverbindung zu AWT 7.1 Erster Zugang
zu betrieblicher Erwerbsarbeit und Beruf)
1 : 1
20../..

Berufsorientierung Technik 7
Aufgabenstellung:
Krönung eines jeden Cappuccinos ist das Bestreuen mit Kakaopulver. Im Handel findest du dafür
sogar Schablonen.
Fertige nun für dich und deine Familie eine individuelle Cappuccino-Schablone an.
Lass deiner Phantasie freien Lauf!
Funktionsbeschreibung:
- Plane eine Cappuccino-Schablone aus dem vorliegenden Material
- Entwirf eine ansprechende und funktionelle Form (nütze die Kreisform aus)
- Plane einen Griff mit ein, um die Schablone besser halten zu können
Planungselemente:
- Planungsskizze mit allen erforderlichen Maßangaben und Zeichnungen
- Arbeitsplanung
Werkstück:
Achte auf eine fachgerechte Fertigung, Sauberkeit, Genauigkeit und eine sachgerechte
Oberflächenbearbeitung
Dokumentation:
Dokumentiere deine Arbeit durch eine Werkstückbeschreibung mit allen Planungsskizzen,
Zeichnungen und Fotos
Bereite einen Cappuccino zu und verwende deine eigene Schablone
Weitere Anwendungsbeispiele:
Schlüsselanhänger
Lesezeichen
Spaghettimaß
Stand Juli 2010

Anhang
Berufsorientierung Technik 7
[Karolina Teichmann]
Elastomere lassen sich bei Raumtemperatur gummiartig dehnen. Sie lassen sich bei
Raumtemperatur durch Druck oder Zug verformen und kehren aufgrund ihrer hohen
Elastizität in ihre vorherige Struktur zurück. Starkes Erhitzen zerstört sie.
Gegenstände aus Elastomeren lassen sich leicht zerschneiden.
Beispiele: Sportartikel, Dichtungen, Folien oder Plastiktüten
Bilder
Thermoplaste sind bei Raumtemperatur fest. Sie lassen sich schmelzen.
Man kann sie erwärmen und ihnen eine neue Form geben. Nach dem Erkalten behalten
sie ihre Form. Durch erneutes Erwärmen kann die Formgebung geändert werden. Man
kann Thermoplaste sägen, bohren, feilen und schleifen.
Folien, Schutzhelme und Lineale sind z. B. Thermoplast hergestellt.
Die Legesteine für dein Tangram stellst du auch aus Thermoplast her. Man nennt diesen
Kunststoff Acrylglas.
Bilder
Stand Juli 2010

Berufsorientierung Technik 7
Duroplast
Duroplaste sind bei Raumtemperatur hart und bleiben auch bei Erwärmung fest. Starkes
Erwärmen zerstört Gegenstände aus Duroplast.
Nach der Formgebung lassen sich Duroplaste nur noch durch Bohren, Sägen oder Feilen
bearbeiten.
Aus Duroplast sind z. B. Gehäuse, Knöpfe, Griffe an Töpfen.
Bilder
Stand Juli 2010