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Übungsaufgaben zur Vorbereitung auf die 1. Klausur

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Übungsblatt <strong>zur</strong> <strong>Vorbereitung</strong> <strong>auf</strong> <strong>die</strong> <strong>1.</strong> <strong>Klausur</strong> <strong>zur</strong> Theoretischen Physik<br />

II (Elektrodynamik)<br />

Aufgabe 1: Metallkugel<br />

Gegeben sei eine geerdete leitende Kugel mit Radius a. Das Zentrum der Kugel wird in den<br />

Ursprung des Koordinatensystems gesetzt.<br />

<strong>1.</strong> Wenn eine Punktladung q an <strong>die</strong> Stelle ⃗r = (x ′ , 0, 0) gesetzt wird (mit x ′ > a), welche<br />

Ladung wird <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Kugel induziert? Benützen Sie dazu eine Spiegelladung an (a 2 /x ′ , 0, 0)<br />

und beweisen Sie, dass mit der richtigen Spiegelladung <strong>die</strong> Randbedingungen erfüllt sind.<br />

2. Wie lautet <strong>die</strong> Greensche Funktion für Ladungsverteilungen außerhalb der Kugel?<br />

Jetzt wird <strong>die</strong> Erdung der Kugel <strong>auf</strong>gehoben (d.h. <strong>die</strong> Kugel wird isoliert), und es wird eine<br />

Ladung <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Kugel gebracht, so dass deren Gesamtladung Q wird.<br />

3. Eine Punktladung q werde an <strong>die</strong> Stelle ⃗r = (x ′ , 0, 0) gebracht (mit x ′ > a). Zeigen Sie,<br />

dass <strong>die</strong> Coulomb-Kraft, <strong>die</strong> <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Punktladung q wirkt, gleich<br />

[ ]<br />

x ′ Q + aq aqx<br />

f = q −<br />

(27)<br />

(x ′ ) 3 ((x ′ ) 2 − a 2 ) 2<br />

ist. Hinweis: Trennen Sie <strong>die</strong> Gesamtladung Q in einem induzierten Teil ˜q und den Rest<br />

Q − ˜q und betrachten Sie <strong>die</strong>se beiden Ladungen als Punktladungen.<br />

4. Zeigen Sie, dass, wenn <strong>die</strong> Ladung nur nahe genug an <strong>die</strong> Kugel gebracht wird, <strong>die</strong> Kraft<br />

immer anziehend ( f < 0) wirkt, unabhängig davon, ob <strong>die</strong> Ladung Q das gleiche Vorzeichen<br />

wie q hat oder nicht. Deuten Sie <strong>die</strong>ses Ergebnis in Worten. Hinweis: Schreiben Sie<br />

dazu x ′ = a(1 + ɛ) mit ɛ ≪ <strong>1.</strong><br />

Aufgabe 2: Magnetisierter Stab<br />

Es sei ein Magnetstab entlang der z-Achse mit Länge l, Radius a und Magnetisierung ⃗M = M ⃗e z<br />

vorgegeben. Außerhalb des Stabes ist ⃗M = 0.<br />

<strong>1.</strong> Geben Sie <strong>die</strong> Magnetisierungs-Stromdichte ⃗j m an.<br />

2. Wenden Sie <strong>die</strong> Gleichung<br />

⃗A(⃗r) = 1 c<br />

∫<br />

V<br />

⃗j m (⃗r ′ )<br />

|⃗r − ⃗r ′ | d3 r ′ (28)<br />

an, um das Fernfeld von ⃗A(⃗r) und ⃗B(⃗r) zu bestimmen. Sie dürfen ohne Beweis davon ausgehen,<br />

dass der Monopolterm verschwindet. Hinweis: Man kann <strong>die</strong> folgende Identitäten<br />

benutzen: ∫ (x k j l + x l j k )d 3 x = 0 und ɛ klm ɛ ki j = δ l i δm j<br />

− δ l j δm i .


Aufgabe 3: Dielektrischer Zylinder im externen ⃗E Feld<br />

Vorgegeben sei ein unendlich langer, <strong>die</strong>lektrischer Zylinder mit Radius a entlang der z-Achse<br />

mit Dielektrizitätskonstante ɛ. Außerhalb des Zylinders sei Vakuum. Ein externes konstantes<br />

Feld ⃗E 0 sei vorgegeben:<br />

⃗E 0 = E 0 ⃗e y (29)<br />

also senkrecht zum Zylinder.<br />

<strong>1.</strong> Begründen Sie, warum man trotz der Anwesenheit des <strong>die</strong>lektrischen Mediums<br />

schreiben kann.<br />

⃗E(⃗r) = −∇Φ(⃗r) (30)<br />

Gehen Sie jetzt zu Zylinderkoordinaten (r, ϕ, z) über. Hier zeigt ϕ = 0 in <strong>die</strong> y-Richtung.<br />

2. Unter welcher Bedingung sind<br />

Lösungen der Laplace-Gleichung ∇ 2 φ = 0?<br />

cos(kϕ) r n , sin(kϕ) r n , z m (31)<br />

3. Bilden Sie eine allgemeine Lösung der Laplace-Gleichung aus der Summe <strong>die</strong>ser Funktionen.<br />

4. Stellen Sie <strong>die</strong> Randbedingungen für φ(r, ϕ, z) <strong>auf</strong>.<br />

5. Wie lautet das Potenzial φ(r, ϕ, z) sowohl innerhalb als auch außerhalb des Zylinders? Hinweis:<br />

Wegen Symmetrie fallen <strong>die</strong> Terme mit sin(kϕ) weg.

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