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08 | Kommunikation Die zunehmende Bedeutung der Aktualität zeigt sich auch in der Entwicklung der Onlinemeldungen: Rund 220 davon erscheinen inzwischen pro Jahr. Sie befassen sich mit tagesaktuellen wirtschafts- und sozialpolitischen Entscheidungen der Politik, auf die das Institut online – also umgehend – reagiert. Schon jeweils zum Wochenanfang findet speziell für Onlinemeldungen eine Planungskonferenz statt, an der neben Mitarbeitern der Kommunikationsabteilung auch Vertreter der beiden Wissenschaftsbereiche teilnehmen. Diese Kooperation zahlt sich aus: Ein Großteil der Onlinemeldungen, die über einen Verteiler mit mehr als 3.000 Abnehmern laufen, wird von Nachrichtenagenturen, Zeitungen oder publizistischen Internetportalen verwertet. Doch so wichtig die prompte Reaktion auf aktuelle wirtschaftliche Entwicklungen auch sein mag – die originären Forschungsergebnisse des IW geraten dadurch natürlich nicht aus dem Blickfeld. Die Studien und Analysen werden immer besonders weit vorn ins Schaufenster gestellt, vor allem durch klassische Pressemitteilungen Die IW-Mitarbeiter gaben 398 TV- und Hörfunkinterviews. (etwa 60 pro Jahr) und Pressekonferenzen, zu denen das IW die Hauptstadtjournalisten regelmäßig einlädt. Im Berichtszeitraum gab es insgesamt 14 Pressekonferenzen in Berlin. Die Resonanz ist meistens beachtlich und erreicht im Schnitt 200 Abdrucke. Wenn ein Thema den Nerv der Zeit genau trifft, wie die Pressekonferenz zur Entwicklung der Immobilienpreise, sind es aber auch schon mal über 300 Artikel. Resonanz durch Relevanz Ein bedeutender Teil der IW-Medienresonanz geht auf das Konto des Direktors. Neben Statements und Interviews sind dafür vor allem seine Gastbeiträge verantwortlich, nicht zuletzt auch in der Verbands-Presse. Für TV-Redaktionen gehört Prof. Hüther schon seit geraumer Zeit zur festen Riege der Wirtschaftsexperten, die im Fernsehen nicht fehlen dürfen. Ob bei „Anne Will“ in der ARD, bei „maybrit illner“ im ZDF oder „Unter den Linden“ bei Phoenix: Als eine Stimme der wirtschaftlichen Vernunft plädiert der IW-Chef für Sachlichkeit und gegen Hysterie, wenn es zum Beispiel um den Euro oder die Heraufsetzung des Rentenalters geht. Aufklärung durch Information lautet seine Devise – ebenso wie die der anderen IW-Mitarbeiter, die im TV auftreten. Insgesamt kam das IW im abgelaufenen Geschäftsjahr auf rund 7.000 Artikel und Nachrichten in Zeitungen und Zeitschriften. Ein Großteil davon lief in der regionalen und lokalen Presse. Aber auch in den bundesweiten Blättern „FAZ“, „SZ“, „Handelsblatt“, „Die Welt“ & Co. Ebenso gehört die Boulevardpresse, allen voran die „Bild“-Zeitung, 6932 -mal wurde das IW in den Printmedien erwähnt.
Geschäftsbericht 2012/13 | 09 So viele Male war das IW in den Medien präsent mit Konjunkturthemen ohne Konjunkturthemen 1560 1098 801 550 335 Ifo DIW IW ZEW IfW 631 840 621 247 232 Ifo DIW IW ZEW IfW zu den regelmäßigen Abnehmern von IW-Informationen. Zur digitalen Präsenz des IW Köln zählen nicht nur der mittlerweile rund fünfzehnjährige Internet-Auftritt, sondern seit gut drei Jahren auch die sozialen Netzwerke Twitter und Facebook. Weil Twitter für wirtschaftspolitische Kommentare besonders gut geeignet ist, wird der IW-Direktor künftig mit einem eigenen Account mittwittern. Konkurrenz belebt das Geschäft Im zunehmenden Wettbewerb um die Aufmerksamkeit der Bürger steht das IW Köln nicht zuletzt in Konkurrenz zu anderen Wirtschaftsforschungsinstituten. Interne und externe Analysen belegen, dass das IW in diesem Ranking, was die Resonanz angeht, regelmäßig mit dem Münchner „ifo Institut“ und dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) auf dem Siegertreppchen landet. Hauptgrund für diese Konstanz: die thematische Breite, die das IW bearbeitet – von der Steuerpolitik über die Energiepolitik bis hin zur Arbeitsmarkt- und Bildungspolitik. Diese Themenvielfalt erhöht deutlich die Wahrscheinlichkeit, in der jeweiligen aktuellen öffentlichen Diskussion mit dabei zu sein und gehört zu werden. 258 228 204 RWI IMK IWH 183 HWWI 195 137 119 109 RWI IMK IWH HWWI Immer öfter mahnen Kritiker, die Berichterstattung der Medien sei mittlerweile zu schnelllebig und oberflächlich. Diese Kritik ist nicht von der Hand zu weisen. Gleichwohl gibt es nach wie vor viele positive Beispiele dafür, wie Wirtschaftsjournalisten Hintergründe gründlich ausleuchten und schwierige Probleme, wie die Euro-Krise, verständlich für breite Bevölkerungsschichten darstellen. Das IW hat es sich auf die Fahne geschrieben, seinen Teil dazu beizutragen, dass die Qualität des Wirtschaftsjournalismus in Deutschland erhalten bleibt. Dazu veranstaltet das Institut periodisch Journalistenseminare, bei denen Wissenschaftler jungen Journalisten zu aktuellen Wirtschaftsthemen Rede und Antwort stehen. Zudem können Praktikanten in der Redaktion des iwd erste Erfahrungen im Wirtschaftsjournalismus sammeln. DIW: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Berlin HWWI: Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut ifo: ifo Institut für Wirtschaftsforschung, München IfW: Institut für Weltwirtschaft, Kiel IMK: Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung, Düsseldorf IW: Institut der deutschen Wirtschaft Köln IWH: Institut für Wirtschaftsforschung, Halle RWI: Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung, Essen ZEW: Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung, Mannheim Basis: 10 Tageszeitungen 7 Wirtschaftszeitungen/-zeitschriften 9 Wochenzeitungen/-zeitschriften 14 TV-Nachrichten sendungen/-magazine 1 Radio-Nachrichtensendung Quelle: Media Tenor International
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