Vorlesung: Was ist Nachhaltige Entwicklung ?
Vorlesung: Was ist Nachhaltige Entwicklung ?
Vorlesung: Was ist Nachhaltige Entwicklung ?
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Vorlesung</strong>: <strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>Nachhaltige</strong> <strong>Entwicklung</strong>? WS 03/04<br />
<strong>Vorlesung</strong>: <strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>Nachhaltige</strong> <strong>Entwicklung</strong>? WS 03/04<br />
<strong>Vorlesung</strong>:<br />
<strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>Nachhaltige</strong> <strong>Entwicklung</strong> ?<br />
Lektion 8: Indikatoren<br />
Referent: Paul Burger<br />
Programm MGU Universität Basel 1<br />
Lernziele<br />
Die Studierenden<br />
z wissen um die Bedeutung von Indikatoren,<br />
z kennen einige wichtige Indikatoren(systeme)<br />
z wissen um die Schwierigkeiten der Operationalisierung<br />
von Indikatoren<br />
Programm MGU Prof. Dr. Paul Burger / Dipl. - Ing Wiebke Güldenzoph<br />
2<br />
Struktur<br />
1) Grundüberlegung im Hinblick auf Indikatoren<br />
2) Das System MONET und das System „Basler“<br />
3) Probleme<br />
Programm MGU Prof. Dr. Paul Burger / Dipl. - Ing Wiebke Güldenzoph<br />
3<br />
1
<strong>Vorlesung</strong>: <strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>Nachhaltige</strong> <strong>Entwicklung</strong>? WS 03/04<br />
<strong>Vorlesung</strong>: <strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>Nachhaltige</strong> <strong>Entwicklung</strong>? WS 03/04<br />
<strong>Vorlesung</strong>: <strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>Nachhaltige</strong> <strong>Entwicklung</strong>? WS 03/04<br />
(1) Grundüberlegungen<br />
z Die Brundtland-Definition (wie auch andere Definitionen)<br />
gibt eine sehr allgemeine Zielorientierung vor, die als<br />
solche nicht unmittelbar Handlungen zu leiten vermag.<br />
z Die Kriterien weder der intra- noch der<br />
intergenerationalen Gerechtigkeit sind hinreichend<br />
eindeutig im Hinblick auf eine Handlungsleitung<br />
z Konflikte zwischen inter- und intragenerationaler Gerechtigkeit<br />
z Strittigkeit der zugrundegelegten Gerechtigkeitskonzeption<br />
(Rawls oder pareto-, Einbezug von naturethischen<br />
Gesichtspunkten etc.)<br />
z Zwei Rahmenbedingungen:<br />
z Erhaltung und Erhöhung des globalen Wohlstands<br />
z Erhaltung und Erhöhung des globalen Kapitalbestands<br />
Programm MGU Prof. Dr. Paul Burger / Dipl. - Ing Wiebke Güldenzoph<br />
4<br />
Beurteilung innerhalb endlicher<br />
Zeiträume<br />
Zustand A<br />
in Raum R<br />
Zeit t 0<br />
<strong>Entwicklung</strong><br />
(gesteuert)<br />
Nachhaltig?<br />
Zustand B<br />
in Raum R<br />
Zeit t 1<br />
Welche Kriterien muss B<br />
erfüllen, damit die <strong>Entwicklung</strong><br />
nachhaltig war?<br />
Programm MGU Prof. Dr. Paul Burger / Dipl. - Ing Wiebke Güldenzoph<br />
5<br />
Das Problem an Hand des Basler<br />
Beispiels („Zukunft Basel“, vgl. Lektion 3)<br />
z Prämisse: schwache Nachhaltigkeit (plus) (= keine Priorisierung<br />
ökologischer Aspekte)<br />
z 3 Dimensionen à 4 Zielen = 12 Ziele:<br />
z (1) Ex<strong>ist</strong>enzsicherung für alle; (2) Gut ausgebaute Grundversorgung im<br />
Gesundheitswesen; (3) Integration der ausländischen Bevölkerung;<br />
(4) Gleichstellung von Frau und Mann.<br />
z (1) Verminderung der lokalen Emissionen in Luft, <strong>Was</strong>ser und Boden;<br />
(2) Reduktion der Lärmbelastung; (3) Verminderung des Ressourcenverbrauchs;<br />
(4) Erhaltung und Förderung der lokalen Artenvielfalt<br />
z (1) Innovationsfördernde Rahmenbedingungen; (2) Erhaltung des<br />
Wirtschaftsstandorts Basel; (3) Gesunde Staatsfinanzen; (4) Geringe<br />
Arbeitslosigkeit und hoher Beschäftigungsgrad<br />
Zwei Fragen: (a) Kriterien für die Erfüllung dieser Ziele und (b)<br />
Kriterien für Gesamtbeurteilung<br />
Programm MGU Prof. Dr. Paul Burger / Dipl. - Ing Wiebke Güldenzoph<br />
6<br />
2
<strong>Vorlesung</strong>: <strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>Nachhaltige</strong> <strong>Entwicklung</strong>? WS 03/04<br />
<strong>Vorlesung</strong>: <strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>Nachhaltige</strong> <strong>Entwicklung</strong>? WS 03/04<br />
<strong>Vorlesung</strong>: <strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>Nachhaltige</strong> <strong>Entwicklung</strong>? WS 03/04<br />
Eine unangenehme Rechnung<br />
Die 12 Basler Nachhaltigkeitsziele, wo 0 = in etwa, 1 &<br />
2, gut & sehr gut erfüllt, -1 & -2 verfehlt & stark verfehlt<br />
Soz.<br />
Ziel 1<br />
Soz.<br />
Ziel 2<br />
Soz.<br />
Ziel 3<br />
Soz.<br />
Ziel 4<br />
Summe<br />
0<br />
0<br />
1<br />
1<br />
2<br />
Oek.<br />
Ziel 1<br />
Oek.<br />
Ziel 2<br />
Oek.<br />
Ziel 3<br />
Oek.<br />
Ziel 4<br />
1<br />
1<br />
0<br />
1<br />
3<br />
Oekol.<br />
Ziel 1<br />
Oekol.<br />
Ziel 2<br />
Oekol.<br />
Ziel 3<br />
Oekol.<br />
Ziel 4<br />
Programm MGU Prof. Dr. Paul Burger / Dipl. - Ing Wiebke Güldenzoph<br />
7<br />
0<br />
-1<br />
-2<br />
-1<br />
-4<br />
Gesamt<br />
Programm MGU Prof. Dr. Paul Burger / Dipl. - Ing Wiebke Güldenzoph<br />
8<br />
+1<br />
Zwei sehr allgemeine Grundpostulate<br />
z Entkopplung der wirtschaftlichen <strong>Entwicklung</strong><br />
(„Wachstum“) vom Ressourcenverbrauch<br />
z Entkopplung der sozialen Wohlfahrt, der sozialen<br />
<strong>Entwicklung</strong>, vom Ressourcenverbrauch<br />
z Ressourcen:<br />
z Erneuerbare & nicht erneuerbare<br />
z Dynamisch-elastische Ökosysteme<br />
Reminder: „Managementregeln für<br />
Ressourcen“ (vgl. Lektion 6)<br />
1. Abbaurate erneuerbarer Ressourcen darf nicht grösser als<br />
Regenerationsrate sein.<br />
2. Nutzung nicht erneuerbare Ressourcen nur im Umfang der<br />
Möglichkeit ihrer Substitution durch erneuerbarer Ressourcen.<br />
3. Stoffeinträge nicht grösser als Belastbarkeit der Umwelt.<br />
4. Gefahren und unvertretbare Risiken für die menschliche<br />
Gesundheit durch anthropogene Eingriffe sind zu vermeiden.<br />
5. Die Gesunderhaltung der Biosysteme <strong>ist</strong> als notwendige Voraussetzung für<br />
eine nachhaltige Bewirtschaftung der Naturgüter zu setzen: Artenvielfalt.<br />
6. Die Gestaltung des natürlichen Lebensraumes des Menschen muss sich<br />
an der Idee einer lebenswerten Kulturlandschaft orientieren.<br />
7. Die Nachhaltigkeitsziele dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden.<br />
Programm MGU Prof. Dr. Paul Burger / Dipl. - Ing Wiebke Güldenzoph<br />
9<br />
3
<strong>Vorlesung</strong>: <strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>Nachhaltige</strong> <strong>Entwicklung</strong>? WS 03/04<br />
<strong>Vorlesung</strong>: <strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>Nachhaltige</strong> <strong>Entwicklung</strong>? WS 03/04<br />
<strong>Vorlesung</strong>: <strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>Nachhaltige</strong> <strong>Entwicklung</strong>? WS 03/04<br />
Tentative (intuitive) Logik für Indikatoren<br />
1) Erneuerbare Ressourcen bei t 1:<br />
z Anteil an Verbrauch Gesamtressourcen höher<br />
z Verbrauch im Rahmen der Erneuerbarkeitsrate<br />
2) Nicht-erneuerbare Ressourcen bei t 1:<br />
z Rückgang des Verbrauchs<br />
z Erfolgreiche Substitutionen<br />
3) Ökosysteme bei t 1:<br />
z Erhalt oder Verbesserung der Artenvielfalt<br />
z Abbau der Emíssionen in Luft, <strong>Was</strong>ser, Boden<br />
z Rückgang des Landverbrauchs & Erhalt oder Verbesserung<br />
zusammenhängender (Kultur-)Landschaften<br />
z Reduktion der Gefahren und Risiken anthropogener Einflüsse<br />
Programm MGU Prof. Dr. Paul Burger / Dipl. - Ing Wiebke Güldenzoph<br />
10<br />
ff tentative Logik: Sicherung der sozialen<br />
Lebensgrundlagen<br />
1) Humankapital (1) bei t 1: Bildung<br />
z Erhalt oder Erhöhung des Bildungsstands, gemessen an<br />
Ausbildung und Weiterbildung, unter Berücksichtigung des<br />
Anteils an Frauen<br />
z Erhalt oder Erhöhung des Zugangs zu Informationstechnologie<br />
2) Humankapital (2) bei t 1: Zugang zu Ämtern und<br />
Entscheidungen<br />
z Erhalt oder Verbesserung hinsichtlich Rechtsgleichheit<br />
z Erhalt oder Verbesserung von Partizipationsrechten, Anteil<br />
Frauen und Berücksichtigung von Minderheiten<br />
3) Etc.<br />
Programm MGU Prof. Dr. Paul Burger / Dipl. - Ing Wiebke Güldenzoph<br />
11<br />
ff tentative Logik: Sicherung der<br />
ökonomischen Lebensgrundlagen<br />
1) Ökonomisches Kapital (1) bei t 1: Staatsverschuldung<br />
z Schulden sind kleiner oder Staatshaushalt <strong>ist</strong> ausgeglichener<br />
2) Ökonomisches Kapital (2) bei t 1: Marktzugang<br />
z Die potentiellen Marktteilnehmer haben einen besseren (z.B.<br />
nicht durch Protektionismus verriegelten) Zugang zu Märkten<br />
3) Ökonomisches Kapital (3) bei t 1: Investitionen<br />
z Die Investitionsrate <strong>ist</strong> gleich hoch oder höher<br />
z Die Zahl der Patentanmeldungen <strong>ist</strong> gleich hoch oder höher<br />
4) Etc.<br />
Programm MGU Prof. Dr. Paul Burger / Dipl. - Ing Wiebke Güldenzoph<br />
12<br />
4
<strong>Vorlesung</strong>: <strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>Nachhaltige</strong> <strong>Entwicklung</strong>? WS 03/04<br />
<strong>Vorlesung</strong>: <strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>Nachhaltige</strong> <strong>Entwicklung</strong>? WS 03/04<br />
<strong>Vorlesung</strong>: <strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>Nachhaltige</strong> <strong>Entwicklung</strong>? WS 03/04<br />
Gefordert: Systematik<br />
z Orientierung an den Grundpostulaten: = Orientierung an<br />
thematischen Zielen<br />
z Leitbild ¸ Teilziele ¸ Postulate<br />
z Zusätzlich gefordert: Berücksichtigung von treibenden<br />
Kräften, Abhängigkeiten, systemischen<br />
Interdependenzen: Prozessorientierung & kausale<br />
Abhängigkeiten<br />
z Bedürfnisse, Lebensqualität<br />
z Gesellschaftliche Rahmenbedingungen & Triebkräfte<br />
Programm MGU Prof. Dr. Paul Burger / Dipl. - Ing Wiebke Güldenzoph<br />
13<br />
Strategie NE des Bundes 2002 (Lekt. 7)<br />
HF 10: Methoden und Instrumente<br />
z Massnahme 21: Monitoring NE<br />
1. <strong>Entwicklung</strong> eines Indikatorensystems zur Beurteilung der<br />
<strong>Nachhaltige</strong>n <strong>Entwicklung</strong><br />
2. Regelmässige Aktualisierung der Indikatorendaten und<br />
transparente Kommunikation über eine<br />
zielgruppenspezifische Informationsplattform<br />
3. Aufbau des Indikatorensystems basierend auf bestehenden<br />
Datensätzen. Vorhandene Lücken sind zu schliessen<br />
4. Laufende Anpassung des Indikatorensystems an veränderte<br />
Bedürfnisse und Fragestellungen<br />
Programm MGU Prof. Dr. Paul Burger / Dipl. - Ing Wiebke Güldenzoph<br />
14<br />
Kritisch: ökonomische & soziale Ziele<br />
resp. sich daraus ergebende Postulate<br />
z Entwurf MONET<br />
(Monitoring der <strong>Nachhaltige</strong>n <strong>Entwicklung</strong>):<br />
z Die Gesundheit des Menschen soll geschützt und gefördert<br />
werden.<br />
z Die Lebenszufriedenheit und das Glück jetziger und künftiger<br />
Generationen werden respektiert und gefördert.<br />
Programm MGU Prof. Dr. Paul Burger / Dipl. - Ing Wiebke Güldenzoph<br />
15<br />
5
<strong>Vorlesung</strong>: <strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>Nachhaltige</strong> <strong>Entwicklung</strong>? WS 03/04<br />
<strong>Vorlesung</strong>: <strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>Nachhaltige</strong> <strong>Entwicklung</strong>? WS 03/04<br />
<strong>Vorlesung</strong>: <strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>Nachhaltige</strong> <strong>Entwicklung</strong>? WS 03/04<br />
Themen<br />
Th 1<br />
Th 2<br />
Etc.<br />
Typ 1<br />
Matrix-Struktur<br />
Indikatortypen (Prozess-bezogen)<br />
Typ 2<br />
Typ n<br />
Programm MGU Prof. Dr. Paul Burger / Dipl. - Ing Wiebke Güldenzoph<br />
16<br />
Prozess-Struktur & Indikatortypen<br />
z Natur (Ressourcen) ¸ menschliche Handlungen ¸<br />
Stofffluss ¸ Natur (Stoffeinträge, Veränderungen etc.)<br />
z Kapital ¸ menschliche Handlungen ¸ Kapitalfluss ¸<br />
Kapital (Anlagen, Bildung, Kultur etc.)<br />
z Menschliche Handlungen: dienen der Befriedigung<br />
materieller und immaterieller Bedürfnisse<br />
z Menschliche Handlungen stehen unter (a)<br />
gesellschaftlich-politischen Rahmenbedingungen<br />
und (b) Effizienz- und Gerechtigkeitskriterien (Mittel-<br />
Ziel-Relation)<br />
Programm MGU Prof. Dr. Paul Burger / Dipl. - Ing Wiebke Güldenzoph<br />
17<br />
Typen<br />
z Kapital/Ressource (ökologisches, ökonomisches, soziales): Wie<br />
gross <strong>ist</strong> ein bestimmter „Stock“ (Abnahme oder Zunahme z.B. von<br />
Erdöl)? (Typ K)<br />
z Kapital-/Stofffluss: Höhe des Verbrauchs eines bestimmten Stocks<br />
(z.B. Benzin/Dieselverbrauch pro Kopf)? (Typ ∆)<br />
z Befriedigung der Bedürfnisse: In welchem Masse werden die<br />
Bedürfnisse befriedigt (z.B. Wohnfläche pro Kopf)? (Typ Level)<br />
z Effizienz- und Gerechtigkeitskriterien: Werden die Mittel effizient und<br />
gerecht eingesetzt (z.B. Energieeffizienz der Landwirtschaft,<br />
Arbeitsproduktivität) (Typ E/G)<br />
z Reaktion der Gesellschaft: Welche Veränderung der<br />
gesellschaftlichen Rahmenbedingungen durch Gesetze,<br />
Massnahmen etc. (z.B. Einführung einer Ökosteuer)? (Typ R)<br />
Programm MGU Prof. Dr. Paul Burger / Dipl. - Ing Wiebke Güldenzoph<br />
18<br />
…<br />
…<br />
6
<strong>Vorlesung</strong>: <strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>Nachhaltige</strong> <strong>Entwicklung</strong>? WS 03/04<br />
<strong>Vorlesung</strong>: <strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>Nachhaltige</strong> <strong>Entwicklung</strong>? WS 03/04<br />
<strong>Vorlesung</strong>: <strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>Nachhaltige</strong> <strong>Entwicklung</strong>? WS 03/04<br />
Themen<br />
<strong>Was</strong>ser<br />
Bildung<br />
Etc.<br />
Matrix-Struktur/Beispiel<br />
Kapitalstock<br />
Grundwasserres.<br />
Universität<br />
en,<br />
Schulen<br />
Indikatortypen (Prozess-bezogen)<br />
Fluss<br />
∆<br />
Eintrag v.<br />
Stoffen<br />
Bildungsausgaben<br />
/BIP<br />
Level d.<br />
Bedürfn.<br />
Verbrauch<br />
/Kopf/Tag<br />
Anzahl<br />
Stud.-Abschlüsse<br />
Effizienz/<br />
gerecht<br />
Trinkwasseraufber.<br />
Anteil<br />
Frauen<br />
Gesell.Reaktionen<br />
Grenzwert<br />
Recht<br />
Hochschulreform<br />
Programm MGU Prof. Dr. Paul Burger / Dipl. - Ing Wiebke Güldenzoph<br />
19<br />
Einige Eigenschaften der Indikatortypen<br />
Inhalte<br />
Relative Grössen<br />
Absolute Grösse<br />
Aufteilung nach<br />
Bevölkerungsgruppen<br />
&<br />
Regionen<br />
Level-<br />
Indikat.<br />
Ausmass<br />
Bedürfnis<br />
-Befriediung<br />
Ja<br />
Nein<br />
Nein<br />
Kapital-<br />
Indikat.<br />
Zustand<br />
der Ressource<br />
Ja<br />
Ja<br />
Nein<br />
Nein<br />
Programm MGU Prof. Dr. Paul Burger / Dipl. - Ing Wiebke Güldenzoph<br />
20<br />
Ja<br />
Ja<br />
Nein<br />
Bemerkungen 1<br />
Fluss-<br />
Indikat.<br />
Nutzung<br />
& Beeinflussung<br />
v. Kapital<br />
E/G-<br />
Indikat.<br />
Effizienz,<br />
Verteilung<br />
Ja<br />
Ja<br />
Reaktio<br />
ns-Ind.<br />
Gesell. &<br />
politische<br />
Massnahmen<br />
Ja<br />
Ja<br />
Nein<br />
z Ein Indikator kann in mehreren Themen vorkommen<br />
(z.B. Auto-km/(Kopf*Jahr) für Luft und Mobilität).<br />
z Ein Indikator kann je nach Thema in verschiedenen<br />
Spalten stehen (z.B. Uni-Abschlüsse in Thema Bildung<br />
als Level, in Wettbewerbsfähigkeit als Kapital).<br />
z Indikatoren als relative Grössen können verschiedene<br />
Bezugsgrössen haben (z.B. CO 2 -Ausstoss pro (Kopf*<br />
Jahr) und CO 2 -Ausstoss pro gefahrene Km)<br />
z Ziel: Systemische Betrachtung der verschiedenen<br />
Indikatoren: Vgl. Reduktion CO 2 -Ausstoss / km versus<br />
Gesamtausstoss durch Total der gefahrenen km.<br />
Programm MGU Prof. Dr. Paul Burger / Dipl. - Ing Wiebke Güldenzoph<br />
21<br />
7
<strong>Vorlesung</strong>: <strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>Nachhaltige</strong> <strong>Entwicklung</strong>? WS 03/04<br />
<strong>Vorlesung</strong>: <strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>Nachhaltige</strong> <strong>Entwicklung</strong>? WS 03/04<br />
<strong>Vorlesung</strong>: <strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>Nachhaltige</strong> <strong>Entwicklung</strong>? WS 03/04<br />
Bemerkungen 2<br />
z Indikatoren müssen in einer Relation zum<br />
fraglichen Raum/Einheit stehen:<br />
z International, national, regional, Kommunen etc.<br />
z Bezogen auf die Handlungsoptionen<br />
z Indikatoren müssen im politischen Kontext<br />
handhabbar (Daten) sein und von den Akteuren<br />
akzeptiert sein.<br />
Programm MGU Prof. Dr. Paul Burger / Dipl. - Ing Wiebke Güldenzoph<br />
22<br />
Teil 2 & 3<br />
z Teil 2: Auszug aus Indikatorensystem MONET &<br />
aus System der Kernindikatoren für Kantone<br />
z Teil 3: Probleme: Eine eindeutige Festlegung von<br />
Indikatoren würde<br />
z Ein eindeutiges Verständnis der Zusammenhänge in<br />
der Natur und zwischen Mensch und Natur<br />
voraussetzen<br />
z Eine eindeutige Festlegung von Teilzielen resp.<br />
Leitenden Postulaten zur Voraussetzung haben<br />
Programm MGU Prof. Dr. Paul Burger / Dipl. - Ing Wiebke Güldenzoph<br />
23<br />
Literatur<br />
z Kernindikatoren für die Nachhaltigkeit von Städten und<br />
Kantonen, Th. Schneider et.al., 2003<br />
z Projekt MONET (diverse Berichte),<br />
www.monet.admin.ch<br />
z Bellagio-principles<br />
z Berger/Schmitt/Noll, Conceptual Framework and<br />
Structure of a European System of Social Indicators,<br />
EuReporting Working Paper No 9, Mannheim 2000.<br />
Programm MGU Prof. Dr. Paul Burger / Dipl. - Ing Wiebke Güldenzoph<br />
24<br />
8
<strong>Vorlesung</strong>: <strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>Nachhaltige</strong> <strong>Entwicklung</strong>? WS 03/04<br />
Lernziele<br />
Die Studierenden<br />
z wissen um die Bedeutung von Indikatoren,<br />
z kennen einige wichtige Indikatoren(systeme)<br />
z wissen um die Schwierigkeiten der Operationalisierung<br />
von Indikatoren<br />
Programm MGU Prof. Dr. Paul Burger / Dipl. - Ing Wiebke Güldenzoph<br />
25<br />
9