Aufgeklärter Absolutismus ① - Jens Peter Kutz
Aufgeklärter Absolutismus ① - Jens Peter Kutz
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• gekennzeichnet durch eine am »gemeinen Wohl« orientierte Reformpolitik<br />
Maßstab des Gemeinwohls war weniger das<br />
Los der Untertanen als die Macht des Staates<br />
• Bildungsreformen → staatliche Schulbildung<br />
• Agrarreformen → Anlegung von Urbarien, d.h. schriftlich fixierte Abgabenpflichten<br />
»Bauernbefreiung«<br />
→ Ablösung von dinglichen Abgaben durch Renten<br />
• Justizreformen → Gleichstellung vor dem Gesetz<br />
→ Einrichtung von Appellationsinstanzen<br />
→ Humanisierung des Strafrechts<br />
→ staatliche Richterbesoldung (zuvor Bezahlung durch »Sportel«)<br />
→ Vereinheitlichung und Kodifikation des Rechts<br />
• Kirchenreformen → Toleranzpolitik, d.h. rechtliche Gleichstellung der Konfessionen<br />
→ Verstaatlichung der Kirche<br />
• Verwaltungsreformen → Ausschaltung intermediärer Instanzen<br />
• ein idealer Vertreter des aufgeklärten <strong>Absolutismus</strong> ist Friedrich d. Gr.<br />
→ »Das Zeitalter der Aufklärung ist das Jahrhundert Friedrichs« (Kant)<br />
↔ der aufgeklärte <strong>Absolutismus</strong> unterstützte nicht das Ideal der Freiheit → er beseitigte mit der<br />
ständischen Freiheit die letzten Reste der Freiheit überhaupt (»alles für das Volk, nichts durch<br />
das Volk«) ⇒ deshalb hatten diese Regime gegen die Ideen der Französischen Revolution keine<br />
Chance