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Magazin Untitled 1/2007 (pdf) - Johanniter-Jugend in Baden ...

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u n t i t l e d<br />

1|<strong>2007</strong><br />

D A S M A G A Z I N D E R J O H A N N I T E R - J U G E N D<br />

Geme<strong>in</strong>sam<br />

stärker<br />

Was es br<strong>in</strong>gt, wenn die<br />

<strong>Johanniter</strong>-<strong>Jugend</strong> mit<br />

anderen Verbänden<br />

zusammenarbeitet<br />

Vernetzung, Kooperation und Zusammenarbeit mit anderen <strong>Jugend</strong>verbänden<br />

- das s<strong>in</strong>d Schlagworte, die über die Gruppenstunde vor Ort und das geme<strong>in</strong>same<br />

Zeltlager h<strong>in</strong>ausgehen.<br />

Seite 7<br />

Ludwig-Metzger-<br />

Preis für<br />

<strong>Johanniter</strong><br />

Seite 3<br />

Citybound-Ralley –<br />

Ohne Moos viel los <strong>in</strong> Erfurt<br />

Geme<strong>in</strong>sam mit anderen lässt sich viel erfahren und bewirken. Ob man andere Leute kennen lernt,<br />

oder zusammen nach außen Stellung bezieht: Wenn <strong>Jugend</strong>verbände kooperieren, dann haben alle<br />

etwas davon – Seiten 4/5<br />

<strong>Johanniter</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>in</strong> Ungarn Seite 2<br />

Recht & Unrecht: Wenn e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>e Reise tut Seite 6<br />

DRK und JUH geme<strong>in</strong>sam <strong>in</strong> der Fankurve Seite 7<br />

Gedanken zur Kirchentagslosung Seite 8<br />

Seite 8<br />

Lecker Spiele,<br />

die Euch nicht<br />

Wurst s<strong>in</strong>d<br />

Seite 8<br />

medien<br />

tipps


u n t i t l e d<br />

Seite<br />

2|3<br />

D A S M A G A Z I N D E R J O H A N N I T E R - J U G E N D<br />

Austausch am Plattensee<br />

<strong>Jugend</strong>leiter helfen beim Aufbau e<strong>in</strong>er ungarischen <strong>Jugend</strong>gruppe<br />

Balatongyörök/Bad Schussenried - Auf nach Ungarn hieß<br />

es mal wieder für Holger Buchholz, Bereitschaftsführer<br />

und Verantwortlicher für die <strong>Jugend</strong>arbeit und <strong>Jugend</strong>leiter<br />

Elmar Jonsky.<br />

Denn nachdem wiederholt ungarische <strong>Jugend</strong>liche zu Gast<br />

<strong>in</strong> Bad Schussenried waren - zuletzt beim Landeswettkampf<br />

<strong>in</strong> Kisslegg - sollte jetzt auf Wunsch des ungarischen Pfarrers<br />

Nicht kleckern, klotzen!<br />

Gregersen-Labossa der Aufbau e<strong>in</strong>er <strong>Jugend</strong>gruppe <strong>in</strong><br />

Szombathely weiter vorangehen. Auf e<strong>in</strong>em verlängerten<br />

Wochenende im Haus Sóvár am Plattensee kamen die<br />

beiden Deutschen und 15 junge Ungarn zusammen. Es<br />

wurde nicht nur über Erste Hilfe gesprochen, sie wurde auch<br />

tra<strong>in</strong>iert. Außerdem g<strong>in</strong>g es um die Frage, was die <strong>Jugend</strong>lichen<br />

der JJ <strong>in</strong> Szombathely auch ohne große Infrastruktur<br />

leisten können und wie die <strong>Jugend</strong>arbeit <strong>in</strong> Deutschland<br />

E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong>s Qualitätsmanagement <strong>in</strong> Bad Hersfeld<br />

aussieht. Als Gastgeschenk aus Bad Schussenried gab es<br />

e<strong>in</strong>e gut gefüllte Sanitätstasche. „Zum Stadtfest im Sommer<br />

werden wir mit unseren <strong>Jugend</strong>lichen nach Ungarn fahren,<br />

um beim Sanitätsdienst Starthilfe zu leisten“, bestätigt<br />

Holger Buchholz. Für Elmar Jonski ist klar: „Mit dem<br />

<strong>Jugend</strong>austausch setzen wir unsere Ungarnhilfe fort.“<br />

Hans Kle<strong>in</strong><br />

Impressum:<br />

Herausgeber: <strong>Johanniter</strong>-<strong>Jugend</strong>, Lützowstraße 94, 10785 Berl<strong>in</strong> Redaktion: Marcus Blanck (verantwortlich), Wolfgang Brenner, Oliver Numrich<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe: Robert Fischer, Hans-Jügen Hirsch, Hans Kle<strong>in</strong>, Frank Komrowski, Christian Möhr<strong>in</strong>g, Kathar<strong>in</strong>a Schmid, Michael Spallek Alle Texte, Bilder, Infos und Anfragen<br />

bitte an untitled@johanniter-jugend.de oder per Post an: <strong>Johanniter</strong>-<strong>Jugend</strong>, Redaktion untitled, Lützowstraße 94, 10785 Berl<strong>in</strong>, Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 15. Juli <strong>2007</strong><br />

Gesamtherstellung: <strong>Johanniter</strong>-Unfall-Hilfe e.V., Lützowstraße 94, 10785 Berl<strong>in</strong> Gestaltung & Satz: COXORANGE Grafikdesign Fotonachweis: <strong>Johanniter</strong>-<strong>Jugend</strong>, www.photocase.com (Seite<br />

8), www.wikipedia.org (Seite 8), Förderung: Diese Publikation wird mit Mitteln des Bundesm<strong>in</strong>isteriums für Familie, Senioren, Frauen und <strong>Jugend</strong> (BMFSFJ) gefördert.<br />

Bad Hersfeld - Unter dem Motto „Mit Qualität geht was ab“ trafen sich Anfang Februar<br />

17 ehrenamtliche Führungskräfte und Mitarbeitende der <strong>Jugend</strong>verbände von der Arbeiter-Samariter-<strong>Jugend</strong>,<br />

der Deutschen <strong>Jugend</strong>feuerwehr, der DLRG-<strong>Jugend</strong>, dem <strong>Jugend</strong>rotkreuz,<br />

der Malteser-<strong>Jugend</strong>, der THW-<strong>Jugend</strong> und natürlich der <strong>Johanniter</strong>-<strong>Jugend</strong>.<br />

Christ<strong>in</strong>a Demmer veranschaulichte den Teilnehmenden die Grundlagen des Qualitätsmanagements<br />

und wie man Qualitätsmanagement <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em <strong>Jugend</strong>verband umsetzt. Dabei<br />

kamen Demmer ihre persönlichen Erfahrungen vom Aufbau des Qualitätsmanagement bei<br />

K<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>d K<strong>in</strong>der<br />

und Zukunft ist Zukunft<br />

Neue <strong>Jugend</strong>gruppe und Sommerprogramm<br />

Peißenberg – Die Zwill<strong>in</strong>ge Michael und Daniel s<strong>in</strong>d 15 Jahre alt und engagieren sich schon<br />

seit e<strong>in</strong>em halben Jahr bei den <strong>Johanniter</strong>n. Zum Beispiel <strong>in</strong>dem sie bei verschiedenen Sanitätsdiensten<br />

mit großer Begeisterung mitwirken.<br />

Um noch mehr jungen Helfern die Möglichkeit zu geben, sich <strong>in</strong> Erster Hilfe zu üben und sich spielerisch<br />

für die Zukunft als Sanitäter fit zu machen, gibt es jetzt bei den <strong>Johanniter</strong>n im oberbayerischen<br />

Peißenberg e<strong>in</strong>e neue <strong>Jugend</strong>gruppe. Die beiden <strong>Jugend</strong>gruppenleiter Hanna Heitz und Benni<br />

Schmidt s<strong>in</strong>d beide selbst aktiv im <strong>Johanniter</strong>-Dienst und freuen sich auf alle Interessierten. Für den<br />

kommenden Sommer haben sie e<strong>in</strong>iges vor: Im Juni geht es zusammen mit der DLRG <strong>in</strong>s Wasser,<br />

wenn die Rettung und Versorgung von Ertr<strong>in</strong>kenden geübt wird. Die weiteren Angebote reichen<br />

von realistischen Übungsszenarien bis zu gemütlichen Grillabenden.<br />

Liebe JJ’ler,<br />

Ich freue mich auf den Kirchentag. Bei aller Vielfalt<br />

und all den unterschiedlichen D<strong>in</strong>gen, die man mit der<br />

<strong>Johanniter</strong>-<strong>Jugend</strong> so erleben kann, ist me<strong>in</strong>e liebste Veranstaltung<br />

doch diese Zusammenkunft der evangelischen Christen.<br />

Es ist toll zu merken, wie e<strong>in</strong>e ganze Stadt sich für e<strong>in</strong> paar Tage<br />

komplett verwandelt: Die Stimmung ist friedlicher als sonst, die Menschen<br />

s<strong>in</strong>gen <strong>in</strong> der U-Bahn und wollen nichts damit verdienen. E<strong>in</strong>fach<br />

so, weil sie voller Freude s<strong>in</strong>d. Denn der Kirchentag ist e<strong>in</strong> Fest der Freude.<br />

Und wir s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> Teil davon. Wenn wir hier unseren Dienst tun, freuen sich<br />

Menschen über uns. K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> der K<strong>in</strong>derbetreuung, Menschen, die auf<br />

Begleitung angewiesen s<strong>in</strong>d, Besucher des Infostandes im Zentrum <strong>Jugend</strong>.<br />

Bei so viel Freude ist es wichtig, möglichst viel davon h<strong>in</strong>über zu retten <strong>in</strong><br />

die Zeit zwischen den Kirchentagen und daraus Motivation<br />

für das tägliche E<strong>in</strong>erlei zu erhalten.<br />

Und das wünsche ich euch: Schöpft Kraft<br />

aus den Begegnungen, erhaltet euch<br />

die Freude an dem, was Ihr tut.<br />

Wir sehen uns!<br />

Euer Marcus Blanck<br />

der DLRG-<strong>Jugend</strong> zugute. E<strong>in</strong>e Aufgabe der Teilnehmenden bestand dar<strong>in</strong>, e<strong>in</strong>en m<strong>in</strong>destens<br />

1,50 Meter hohen Turm aus Karton zu konstruieren. Drei Arbeitsgruppen erdachten dafür<br />

unterschiedliche Lösungen, die nach e<strong>in</strong>em fest def<strong>in</strong>ierten System mite<strong>in</strong>ander verglichen<br />

wurden. Benchmark<strong>in</strong>g heißt dieses Vergleichen beim Qualitätsmanagement, bei dem alle<br />

Gruppen von e<strong>in</strong>ander lernen, um ihr „Produkt“ beim nächsten Mal zu verbessern.<br />

Hans-Jürgen Hirsch (THW-<strong>Jugend</strong> e.V.)<br />

Informationen unter www.was-geht-ab.com<br />

www.was-geht-ab.com<br />

<strong>Johanniter</strong>-<strong>Jugend</strong> Blankensee<br />

Freizeit und Wochenende<br />

gehen fürs Üben drauf<br />

Neuer Schulsanitätsdienst <strong>in</strong> Mecklenburg-Vorpommern<br />

Blankensee - Vierzehn Jungen und Mädchen aus den Klassen 7 bis 9 der Regionalen Schule wollen den<br />

Lehrern als Schulsanitäter und Schulsanitäter<strong>in</strong>nen zur Seite stehen. Vor ihrem ersten E<strong>in</strong>satz müssen sie<br />

allerd<strong>in</strong>gs noch e<strong>in</strong>iges an Theorie lernen und Handgriffe üben.<br />

Bis jetzt haben sich die Schüler <strong>in</strong> mehreren Nachmittagskursen mit den Grundlagen der Ersten Hilfe befasst.<br />

Am letzten Schultag vor den Ferien zeigten sie dem Rettungsassistenten Rene Maas von der Rettungswache Alt<br />

Käbelich, was sie können. Demnächst beg<strong>in</strong>nt die reguläre Sanitätshelferausbildung, die mit e<strong>in</strong>er Prüfung<br />

abgeschlossen wird. Um dafür gerüstet zu se<strong>in</strong>, werden noch e<strong>in</strong>ige Stunden des Lernens und Übens vergehen<br />

und <strong>in</strong> der heißen Phase vor der Prüfung noch e<strong>in</strong>ige Wochenenden draufgehen.


Das JJ-Forscher- und Entdeckercamp<br />

Spuren legen<br />

für die Zukunft<br />

<strong>Johanniter</strong>-<strong>Jugend</strong> lädt zur Fortbildung e<strong>in</strong><br />

Berl<strong>in</strong> - Wir wollen die Vergangenheit erforschen, das Hier und Jetzt des Verbands <strong>in</strong> den<br />

unterschiedlichen Bereichen erkunden und dabei auch noch was für die Zukunft lernen.<br />

Denn Ihr seid für uns die Experten, mit denen wir die Zukunft des Verbandes gestalten wollen.<br />

Werdet Experten im Forscher- und Entdeckercamp der <strong>Johanniter</strong>-<strong>Jugend</strong> „Spuren legen für die<br />

Zukunft“! Kommt vom 3. bis 7. Oktober auf die <strong>Jugend</strong>burg Sensenste<strong>in</strong>. Rund 150 Teilnehmende ab<br />

16 Jahren werden dort geme<strong>in</strong>sam diskutieren und lernen, Kopf und Füße bewegen, neugierig se<strong>in</strong>,<br />

Spaß haben im Grünen, beim Sport oder im Café, JJ-Feel<strong>in</strong>g erleben. Vormittags wird <strong>in</strong> Podiumsdiskussionen<br />

und Kle<strong>in</strong>gruppen gearbeitet, nachmittags s<strong>in</strong>d Workshops und Freizeitaktivitäten<br />

angesetzt, am Abend ist Freizeit angesagt. Alle Teilnehmenden erhalten e<strong>in</strong>e Besche<strong>in</strong>igung über<br />

e<strong>in</strong>e <strong>Jugend</strong>gruppenleiterfortbildung.<br />

Alle Anmeldungsunterlagen unter www.johanniter-jugend.de. Fragen beantwortet Alexandra<br />

Siepmann <strong>in</strong> der Bundesgeschäftstelle unter 030 26997-223 oder per E-Mail an<br />

alexandra.siepmann@juh.de<br />

Stadt erleben<br />

Anders lernen dank Erlebnispädagogik<br />

Erfurt - Früher hieß es: „Zurück zur Natur!“ Doch mittlerweile halten die Vertreter moderner<br />

Erlebnis pädagogik dagegen: „Zurück <strong>in</strong> die Stadt!“ Denn auch hier lässt sich – außerhalb<br />

von betreuten <strong>Jugend</strong>zentren und festen Strukturen – viel entdecken und erleben.<br />

Citybound heißt diese Form der Erlebnispädagogik und sie war Teil der Fortbildung „K<strong>in</strong>derarmut<br />

und Gesundheitsvorsorge“ der <strong>Johanniter</strong>-<strong>Jugend</strong>, die Ende Februar <strong>in</strong> Erfurt stattfand. Bei der<br />

Citybound-Rallye sollten die fünfzehn <strong>Jugend</strong>gruppenleiter<strong>in</strong>nen und <strong>Jugend</strong>gruppenleiter ohne<br />

Geld, Proviant oder Mobiltelefon e<strong>in</strong>en Tag <strong>in</strong> der Stadt verbr<strong>in</strong>gen. Angezogen waren sie mit<br />

fremden Sachen, <strong>in</strong> denen sie sich nicht wohl fühlten. Zusätzlich mussten sie auch noch verschiedene<br />

Aufgaben erfüllen. Sie lebten e<strong>in</strong>en Tag lang so, wie viele arme K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> Deutschland<br />

jeden Tag leben müssen. Die Lebensmittel oder andere D<strong>in</strong>ge für den alltäglichen Gebrauch<br />

mussten sie sich selbst beschaffen – aber nur legal, stehlen war verboten! „Die schlimmste<br />

Erfahrung machte ich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Gaststätte“, sagt Sefan Dauz, <strong>Jugend</strong>gruppenleiter im Wartburgkreis,<br />

„ich habe den Wirt darum gebeten, mir e<strong>in</strong> Ei zu kochen.“ Bezahlen, das hat er auch<br />

gesagt, kann er es aber nicht. „Die verachtenden Blicke der Gäste werde ich nie vergessen.“<br />

Robert Fischer, der Koord<strong>in</strong>ator für <strong>Jugend</strong> und Ausbildung im Landes verband Sachsen-Anhalt –<br />

Thür<strong>in</strong>gen, freut sich, dass die Teilnehmenden an dem Tag bleiben den Er<strong>in</strong>nerungen wie diese<br />

gesammelt haben: „Durch diese Aktionen erfahren die <strong>Jugend</strong>lichen am eigenen Leib, was es<br />

heißt, arm zu se<strong>in</strong>.“ In der Zukunft sollen die <strong>Jugend</strong>gruppenleiter<strong>in</strong>nen und <strong>Jugend</strong>gruppenleiter<br />

das Thema „K<strong>in</strong>derarmut und Gesundheit“ <strong>in</strong> ihren Gruppen thematisieren, dabei s<strong>in</strong>d die auf<br />

dieser Fortbildung gemachten Erlebnisse und die geme<strong>in</strong>sam erarbeiteten Leit fäden e<strong>in</strong>e gute<br />

Grundlage für spannende Gruppenstunden.<br />

Robert Fischer<br />

Neue Bundesjugendleitung gewählt<br />

Bad Hersfeld - Auf der Bundesjugendversammlung Mitte März wurde die bisherige Bundesjugendleiter<strong>in</strong><br />

Sandra Hofmann mit überwältigender Mehrheit bei nur e<strong>in</strong>er Enthaltung <strong>in</strong> ihrem Amt bestätigt. Als<br />

weitere Mitglieder wurden Christian Wienke wieder und Annika Friebe aus dem Landesverband Sachsen-<br />

Anhalt – Thür<strong>in</strong>gen neu gewählt. Annika ist 24 Jahre alt, Diplom-Sozialwirt<strong>in</strong> und arbeitete als Projektbeauftragte<br />

für Qualitätsmanagement im Rettungsdienst <strong>in</strong> der Landesgeschäftsstelle Sachsen-Anhalt –<br />

Thür<strong>in</strong>gen. Sie hat bereits als Mitglied der Landesjugendleitung gearbeitet. Nicht wieder angetreten s<strong>in</strong>d<br />

nach vielen Jahren ehrenamtlichen Engagements<br />

<strong>in</strong> der Bundesjugendleitung Lars<br />

Taubenheim, Michael Bode und Fabian<br />

Schmidt. Sie werden Verband aber <strong>in</strong> anderer<br />

Funktion oder projektbezogen weiter<br />

unterstützen. Die Bundesjugendversammlung<br />

konnte als Gäste den Präsidenten der<br />

JUH, Hans-Peter von Kirchbach, und den<br />

Bundesvorstand Ra<strong>in</strong>er Lens<strong>in</strong>g begrüßen.<br />

Beide bezogen sich <strong>in</strong> ihren Grußworten<br />

unter anderem auf die Strategie 2010 der<br />

<strong>Johanniter</strong>-<strong>Jugend</strong> und machten ihre große<br />

Sympathie für den <strong>Jugend</strong>verband und se<strong>in</strong>e<br />

wertvolle Arbeit deutlich.<br />

Schulsanitätsdienst<br />

Berl<strong>in</strong> - Die Werbematerialien für den Schulsanitätsdienst, Plakate und Flyer, wurden neu gestaltet und<br />

können <strong>in</strong> der Werbemitteldatenbank onl<strong>in</strong>e unter www.juh-werbemitteldatenbank.de bestellt werden.<br />

www.juh-werbemitteldatenbank.de<br />

Man müsste wieder K<strong>in</strong>d se<strong>in</strong><br />

Spielgruppe <strong>in</strong> Ravensburg<br />

mit neuen Räumen<br />

Ravensburg - Die Spielgruppe Pfiffikus wurde <strong>in</strong> neuen Räumen eröffnet.<br />

Nach langer Suche gelang es dem Regionalverband Oberschwaben/Bodensee<br />

endlich, geeignete Räume für die Spielgruppe zu f<strong>in</strong>den.<br />

In optimaler und zentraler Lage, auf dem Gelände der Grund- und Hauptschule<br />

Weißenau, wurde die ehemalige Hausmeisterwohnung renoviert und kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>dgerecht<br />

ausgestattet. „Durch das Angebot möchten wir Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>dern im jeweiligen<br />

Entwicklungsstadium e<strong>in</strong>e passende Unterstützung anbieten“, so die Verantwortlichen.<br />

In der Bauecke und Spielküche,<br />

im Bastelzimmer, im Außenbereich<br />

mit Sandkasten, <strong>in</strong> der Kuschelecke und<br />

im Vesperraum haben die K<strong>in</strong>der ausreichend<br />

Platz, um zu spielen, zu toben,<br />

sich auszuruhen, zu s<strong>in</strong>gen und zu<br />

basteln. Die K<strong>in</strong>der werden <strong>in</strong> ihren<br />

<strong>in</strong>dividuellen Fähigkeiten gefördert und<br />

erleben mit den anderen K<strong>in</strong>dern e<strong>in</strong>e<br />

Geme<strong>in</strong>schaft. In der Spielgruppe<br />

„Pfiffikus“ bef<strong>in</strong>den sich zurzeit zwölf<br />

K<strong>in</strong>der im Alter bis zu vier Jahren, die<br />

mit viel Liebe, E<strong>in</strong>satz und Engagement<br />

von ehrenamtlichen Frauen betreut<br />

werden.<br />

Kathar<strong>in</strong>a Schmid


u n t i t l e d<br />

Seite<br />

4|5<br />

D A S M A G A Z I N D E R J O H A N N I T E R - J U G E N D<br />

Hand <strong>in</strong> Hand<br />

Geme<strong>in</strong>sam stärker<br />

Was es br<strong>in</strong>gt, wenn die <strong>Johanniter</strong>-<strong>Jugend</strong> mit an<br />

<strong>Jugend</strong>verbandsarbeit ist der tragende Pfeiler, wenn es<br />

um außerschulische <strong>Jugend</strong>arbeit geht. Dabei ist klar:<br />

Die Zusammenarbeit im <strong>Jugend</strong>bereich muss von den<br />

<strong>Jugend</strong>verbänden selbst <strong>in</strong> die Hand genommen werden.<br />

Nur wer nah an der <strong>Jugend</strong> dran ist, der kann sie auch<br />

wirklich gut vertreten.<br />

Um mit lauter Stimme die Interessen der K<strong>in</strong>der und<br />

<strong>Jugend</strong>lichen <strong>in</strong> die Öffentlichkeit zu tragen, s<strong>in</strong>d Koord<strong>in</strong>ation<br />

und Kooperation wichtig. Hier stehen die <strong>Jugend</strong>r<strong>in</strong>ge<br />

– als freiwillige Zusammenschlüsse der <strong>Jugend</strong>verbände zu<br />

Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaften.<br />

So weit die Selbstdarstellung des Deutschen Bundesjugendr<strong>in</strong>ges.<br />

Aber was hat das mit uns zu tun? <strong>Jugend</strong>verbandsarbeit<br />

ist mehr als die Gruppenstunde vor Ort und das<br />

geme<strong>in</strong>same Zeltlager. <strong>Jugend</strong>verbände vertreten e<strong>in</strong>e riesige<br />

Bevölkerungsgruppe <strong>in</strong> unserem Land: Eben alle K<strong>in</strong>der<br />

und <strong>Jugend</strong>lichen, die irgendwie <strong>in</strong> Verbänden organisiert<br />

s<strong>in</strong>d. Dabei ist es egal ob bei uns <strong>in</strong> der <strong>Johanniter</strong>-<strong>Jugend</strong>,<br />

im Alpenvere<strong>in</strong>, der eigenen Kirchengeme<strong>in</strong>de oder bei den<br />

Pfadf<strong>in</strong>dern. Im Moment s<strong>in</strong>d das immerh<strong>in</strong> mehr als 5,5<br />

Millionen kle<strong>in</strong>e und große Menschen. Zählt man die Sportjugend<br />

dazu, s<strong>in</strong>d fast 15 Millionen K<strong>in</strong>der und <strong>Jugend</strong>liche<br />

<strong>in</strong> Deutschland <strong>in</strong> Verbänden organisiert.<br />

Es ist verständlich, dass e<strong>in</strong>e so große Menge an Menschen<br />

mit e<strong>in</strong>em völlig anderen Gewicht <strong>in</strong> der Öffentlichkeit<br />

wahrgenommen wird, als jeder e<strong>in</strong>zelne Verband für sich.<br />

Für sich zu bleiben macht so lange nichts, wie man sich<br />

vorwiegend mit sich selbst beschäftigt. Aber so e<strong>in</strong>fach ist<br />

das auf die Dauer nicht. Es wird oft gesagt, dass K<strong>in</strong>der und<br />

<strong>Jugend</strong>liche die Zukunft der Gesellschaft seien und deshalb<br />

beg<strong>in</strong>nt die aktive Mitgestaltung von Gesellschaft auch<br />

schon für die Verbände.<br />

Das kl<strong>in</strong>gt alles sehr theoretisch und abstrakt und irgendwie<br />

so, als wären wir gar nicht geme<strong>in</strong>t. S<strong>in</strong>d wir aber<br />

doch! Auch bei uns gibt es genügend Beispiele dafür, dass<br />

Kennen wir uns nicht?<br />

Übers Internet zum virtuellen Freundeskreis<br />

Netzwerke im Internet: Hier kannst Du ruckzuck e<strong>in</strong>en Freundeskreis aufbauen, neue Kontakte knüpfen<br />

und paar alte Bekannte wieder aufstöbern. De<strong>in</strong>e echten Freunde aus Fleisch und Blut, mit Stärken,<br />

Schwächen, Ecken und Kanten, kann das aber längst nicht ersetzen. Die „untitled“ stellt die beliebtesten<br />

Netzwerke vor.<br />

schülerVZ und studiVZ<br />

Das Schülerverzeichnis, kurz schülerVZ und se<strong>in</strong> größerer Bruder, das Studiverzeichnis studiVZ s<strong>in</strong>d Internetplattformen,<br />

auf denen sich Schüler und Studierende treffen und Informationen austauschen können. Um sich<br />

e<strong>in</strong>zuschreiben braucht man bloß Namen, E-Mail-Adresse und die gewünschte (Hoch-)Schule e<strong>in</strong>geben und<br />

schon ist man dr<strong>in</strong> und kann kostenlos e<strong>in</strong> Profil anlegen und sich mit anderen über geme<strong>in</strong>same Interessen,<br />

Schulhof und Campusleben sowie Fotos austauschen. Die Besonderheit bei schülerVZ und studiVZ ist das<br />

„Gruscheln“, die Kontakt- und Flirtfunktion, mit der man Leuten e<strong>in</strong>en Gruß schicken kann.<br />

www.schuelervz.de und www.studivz.de<br />

www.schuelervz.de<br />

www.studivz.de


Erst schneiden,<br />

dann verb<strong>in</strong>den<br />

<strong>Jugend</strong> von THW und<br />

<strong>Johanniter</strong>n übt zusammen<br />

Kirchheim - E<strong>in</strong> Wochenende lang tra<strong>in</strong>ierten badische und schwäbische Schulsanitäter<strong>in</strong>nen<br />

und Schulsanitäter der <strong>Johanniter</strong> <strong>in</strong> Kirchheim unter Teck Erste<br />

Hilfe. E<strong>in</strong> Kurs wurde zusammen mit der <strong>Jugend</strong> des Technischen Hilfswerks<br />

(THW) durchgeführt.<br />

Neben e<strong>in</strong>er Vielzahl von Workshops wurde beim Schulsanitätsdienstwochenende<br />

auch e<strong>in</strong> Kurs der THW-<strong>Jugend</strong> angeboten. Dabei konnten Workshopteilnehmer<strong>in</strong>nen<br />

und -teilnehmer selbst e<strong>in</strong>en Roboterarm steuern und feststellen, wie schwierig es<br />

ist, mittels Greifarm gefüllte Plastikbecher zu bewegen. Außerdem konnten die<br />

„Johnnys“ e<strong>in</strong> Autowrack <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>zelteile zerlegen. Am Sonntag fand e<strong>in</strong>e<br />

geme<strong>in</strong>same Großübung statt. Dabei wurde e<strong>in</strong> Verkehrsunfall mit mehreren Beteiligten<br />

nachgestellt: E<strong>in</strong> PKW mit zwei Insassen überfährt e<strong>in</strong>en Rollstuhlfahrer mit<br />

dessen Zivi. Der nachkommende Kle<strong>in</strong>bus mit e<strong>in</strong>er Freizeitgruppe kann nicht mehr<br />

rechtzeitig bremsen und fährt dem Unfallverursacher auf. Es war Aufgabe der<br />

SSD’ler, ihr Wissen <strong>in</strong> der Praxis anzuwenden. Dabei g<strong>in</strong>g es auch darum, mit dem<br />

THW zu kooperieren, um schnelle und bestmögliche Rettung zu ermöglichen. Zuerst<br />

schnitten die jungen THWler die Schwerverletzten mit e<strong>in</strong>er Rettungsschere aus<br />

dem Unfallfahrzeug heraus, danach konnten die Sanitäter<strong>in</strong>nen und Sanitäter problemlos<br />

an die Verletzten gelangen. Durch die realistische Darstellung und das<br />

schauspielerische Talent der Mimen, hatten die Helfer<strong>in</strong>nen und Helfer e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>druck<br />

davon, wie wichtig e<strong>in</strong>e gute Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten im<br />

Ernstfall ist. Sonntagabend waren die <strong>Johanniter</strong> vom THW begeistert und umgekehrt.<br />

Beide Organisationen wollen so e<strong>in</strong>e Übung unbed<strong>in</strong>gt bald wiederholen.<br />

Kathar<strong>in</strong>a Schmid<br />

deren Verbänden zusammenarbeitet<br />

Vernetzung und Kooperation gel<strong>in</strong>gt und auch gut ist! In<br />

Bayern zum Beispiel haben sich die „Helfenden <strong>Jugend</strong>verbände“<br />

zur „AG Hum“ zusammengeschlossen und versuchen<br />

mit geme<strong>in</strong>samen Aktionen immer wieder auf sich aufmerksam<br />

zu machen. Das klappt besser als alle<strong>in</strong> und<br />

außerdem macht so e<strong>in</strong> Blick über den Tellerrand auch<br />

noch Spaß. Ganz aktuell versucht die AG, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>samen<br />

Aktion die Landesregierung dazu zu br<strong>in</strong>gen, unseren<br />

ehrenamtlichen <strong>Jugend</strong>gruppenleiter<strong>in</strong>nen und <strong>Jugend</strong>gruppenleitern<br />

die Studiengebühren aus e<strong>in</strong>em Fond zu<br />

f<strong>in</strong>anzieren. Andernfalls, so die Befürchtung, bleibe den<br />

Studierenden ke<strong>in</strong>e Zeit mehr für ihr ehrenamtliches Engagement.<br />

Sie wären gezwungen, <strong>in</strong> ihrer Freizeit zu arbeiten,<br />

um die 500 Euro pro Semester bezahlen zu können, wenn<br />

sie am Ende ihres Studiums nicht mit e<strong>in</strong>em riesigen Schuldenberg<br />

da stehen wollen.<br />

www.was-geht-ab.com, die geme<strong>in</strong>same Plattform der<br />

„Helfenden Verbände“ auf Bundesebene ist zwischenzeitlich<br />

auch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same Veranstaltung gemündet (siehe<br />

auch Seite 2). Weitere sollen folgen. Auch das ist Vernetzungsarbeit,<br />

die die e<strong>in</strong>zelnen Verbände letztlich stärker<br />

macht. Wir lernen vone<strong>in</strong>ander, wir sparen mite<strong>in</strong>ander,<br />

nicht nur Geld, auch Zeit. Und wir erreichen mehr, weil wir<br />

e<strong>in</strong>ander kennen, weil wir e<strong>in</strong>ander mögen und deshalb<br />

nach außen mit e<strong>in</strong>er Stimme sprechen.<br />

E<strong>in</strong> Beispiel: Robert Fischer, der Vorsitzende des Landesjugendr<strong>in</strong>ges<br />

Thür<strong>in</strong>gen, ist gleichzeitig hauptamtlicher Mitarbeiter<br />

der <strong>Johanniter</strong>-<strong>Jugend</strong> Sachsen-Anhalt – Thür<strong>in</strong>gen.<br />

Hier wird besonders deutlich, was Vernetzung bedeuten<br />

kann. Der Landesjugendr<strong>in</strong>g fasst Beschlüsse zu jugendpolitisch<br />

relevanten Themen, die bis <strong>in</strong> den Alltag der <strong>Johanniter</strong>-<strong>Jugend</strong><br />

und se<strong>in</strong>er Mitglieder h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> reichen. Das Thema<br />

K<strong>in</strong>derarmut <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen ist so e<strong>in</strong> Beispiel. Wenn K<strong>in</strong>der<br />

und <strong>Jugend</strong>liche <strong>in</strong> den Zeiten von Hartz IV so arm s<strong>in</strong>d,<br />

dass sie nicht mehr regelmäßig essen oder ihnen zum Beispiel<br />

die Möglichkeit fehlt, Mitglied bei den <strong>Johanniter</strong>n zu<br />

werden, dann geht uns das etwas an (siehe Bericht S.3<br />

„Stadt erleben“)<br />

Jedes K<strong>in</strong>d und jeder <strong>Jugend</strong>liche ist normalerweise e<strong>in</strong>gebunden<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong> soziales Netz, das ihn trägt. Die <strong>Johanniter</strong>-<br />

<strong>Jugend</strong> ist so e<strong>in</strong> Netz. Wir tragen unsere Mitglieder durch<br />

die Geme<strong>in</strong>schaft, die im Zentrum unseres Gruppenlebens<br />

steht. Dadurch, dass die <strong>Johanniter</strong>-<strong>Jugend</strong> sich mit anderen<br />

vernetzt, wird dieses Netzwerk immer größer und größer.<br />

Und wenn der Deutsche Bundesjugendr<strong>in</strong>g zu e<strong>in</strong>em Thema<br />

Stellung bezieht, s<strong>in</strong>d wir über unsere Kooperationen daran<br />

beteiligt. Das ist natürlich im Alltag nicht immer leicht zu<br />

bemerken – aber gut zu wissen ist es doch!<br />

Marcus Blanck<br />

www.was-geht-ab.com<br />

X<strong>in</strong>g<br />

Erst hieß es „open Bus<strong>in</strong>ess-Club“, jetzt heißt es XING: Das größte berufliche und geschäftliche Netzwerk im deutschsprachigen<br />

Internet. Nutzer können kostenlos e<strong>in</strong> Profil anlegen, <strong>in</strong> dem sie ihren beruflichen Werdegang, Hobbys, was sie<br />

suchen oder anbieten sowie e<strong>in</strong> Foto von sich veröffentlichen. Trifft man auf Profile von Freunden, Kollegen oder<br />

Geschäftspartnern werden die mit dem eigenen verl<strong>in</strong>kt. Schnell stellt sich heraus: „Jeder kennt jeden über sechs Ecken“<br />

Und das soll sich - das ist die Idee bei X<strong>in</strong>g - auch geschäftlich auszahlen. Ob es das tatsächlich tut oder ob dieses Angebot<br />

vor allem dazu genutzt wird, ehemalige Mitschüler und Arbeitskollegen anzukumpeln, muss jeder selbst herausf<strong>in</strong>den.<br />

www.x<strong>in</strong>g.de<br />

www.x<strong>in</strong>g.com<br />

MySpace<br />

MySpace funktioniert ähnlich wie X<strong>in</strong>g<br />

mit dem Unterschied, dass es hier nicht<br />

nur ausschließlich geschäftliche, sondern<br />

auch um private Kontakte geht:<br />

Man erstellt e<strong>in</strong> Profil, trägt Hobbys<br />

und Interessen e<strong>in</strong>, lädt Bilder hoch<br />

und führt e<strong>in</strong> öffentliches Tagebuch zu<br />

e<strong>in</strong>em beliebigen Thema, e<strong>in</strong> so<br />

genanntes Blog. Das Profil kann mit<br />

denen von Freunden verl<strong>in</strong>kt werden<br />

und schnell s<strong>in</strong>d umfangreiche Netzwerke<br />

hergestellt zwischen Freunden,<br />

Kollegen, Mitschülern und so weiter.<br />

Das Besondere bei My Space: Hier ist<br />

alles kostenlos und man kann sogar<br />

selbst gedrehte Videos von sich zeigen.<br />

www.myspace.com<br />

www.myspace.com


u n t i t l e d<br />

Seite<br />

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D A S M A G A Z I N D E R J O H A N N I T E R - J U G E N D<br />

& Recht<br />

Unrecht<br />

Wenn e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>e Reise tut<br />

Wie aus e<strong>in</strong>em Zeltlager schnell e<strong>in</strong>e Pauschaltrip wird<br />

Der W<strong>in</strong>ter ist vorbei, die Menschen wagen sich<br />

wieder <strong>in</strong>s Freie und die ersten Ausflüge lockern<br />

das Gruppenleben auf. Spätestens wenn man<br />

e<strong>in</strong>e Freizeit anbietet, die vom Umfang her mehr<br />

ist, als e<strong>in</strong> Ausflug, muss geprüft werden, ob es<br />

sich nicht um e<strong>in</strong>e Pauschalreise handelt.<br />

Zugegeben, Pauschalreise kl<strong>in</strong>gt eher nach Mallorca<br />

statt nach Zeltlager, aber der Gedanke ist gar nicht<br />

so abwegig! Denn dem Gesetz nach liegt e<strong>in</strong>e<br />

Pauschalreise vor, wenn dem „Kunden“ e<strong>in</strong>e<br />

„Ge samt heit von Reiseleistungen“ verkauft wurden.<br />

Mit „Gesamtheit“ wird bezeichnet, wenn wenigstens<br />

zwei touristische Leistungen erbracht werden,<br />

zum Beispiel Unterkunft und Verpflegung, Transport<br />

und Unterkunft oder Unterkunft und Programm.<br />

Außerdem muss die Fahrt länger als 24 Stunden<br />

dauern und e<strong>in</strong> Teilnehmerbeitrag von über 75 Euro<br />

erhoben werden.<br />

Reiseveranstalter ist also im S<strong>in</strong>ne des Gesetzes<br />

derjenige, der sich verpflichtet, dem Reisenden<br />

m<strong>in</strong>destens zwei auf die Reise bezogene Leistungen<br />

zu erbr<strong>in</strong>gen. Das heißt, Reiseveranstalter ist auch<br />

derjenige, der Ferienmaßnahmen, Zeltlager, Wallfahrten,<br />

Studien- und Bildungsreisen usw. anbietet.<br />

Das kann von Bedeutung se<strong>in</strong>, weil nach § 651 k<br />

BGB e<strong>in</strong> Reiseveranstalter seit dem 1. November<br />

1994 sicherzustellen hat, dass dem Reisenden der<br />

Reisepreis und evtl. anfallende Rückreisekosten<br />

erstattet werden, wenn die Reiseleistungen aufgrund<br />

von zum Beispiel Zahlungsunfähigkeit nicht<br />

erbracht werden können. Zu diesem Zweck kann<br />

e<strong>in</strong>e Insolvenzversicherung abgeschlossen werden,<br />

die im Schadensfall gegebenenfalls e<strong>in</strong>spr<strong>in</strong>gt.<br />

Reisen und Zeltlager<br />

Dazu erwirbt man pro Teilnehmer<strong>in</strong> oder Teilnehmer<br />

e<strong>in</strong>en so genannten Sicherungssche<strong>in</strong>, den man<br />

mit der Anmeldebestätigung aushändigt. Sicherungssche<strong>in</strong>e<br />

können zum Beispiel unter<br />

www.jugendhaus-duesseldorf.de onl<strong>in</strong>e bestellt<br />

werden und kosten pro Teilnehmer<strong>in</strong> oder Teilnehmer<br />

60 Cent. Bereits mit der Ausschreibung müssen<br />

die Reisebed<strong>in</strong>gungen mitgeschickt werden, die<br />

über die BG oder die Landesjugenddezernenten<br />

bzw. Landes jugenddezernent<strong>in</strong>nen bezogen werden<br />

können. In den Reisebed<strong>in</strong>gungen lassen sich dann<br />

auch die oben beschriebenen D<strong>in</strong>ge nochmals ausführlich<br />

nachlesen. Ob Mallorca oder Zeltlager,<br />

Pauschalreise oder Ferienfreizeit – Hauptsache es<br />

br<strong>in</strong>gt viel Spaß bei möglichst wenig bürokratischem<br />

Aufwand! Marcus Blanck<br />

www.jugendhaus-duesseldorf.de<br />

Achtung!<br />

Vormerken:<br />

05. - 10. Juni Deutscher Evangelischer Kirchentag<br />

Köln<br />

15. - 17. Juni Bundeswettkampf <strong>2007</strong><br />

Lübeck<br />

6. - 8. Juli Strategiewochenende<br />

Heiligenstadt<br />

3. - 7. Oktober <strong>Johanniter</strong>-<strong>Jugend</strong>-Camp<br />

Burg Sensenheim<br />

19. - 21. Oktober Bundesjugendversammlung II/<strong>2007</strong><br />

Neumünster<br />

16. - 18. November Aus- und Fortbildung für Mentoren<br />

Bad Hersfeld<br />

& Schule Karriere<br />

Am runden Tisch den Horizont erweitern<br />

Stefan Dittrich ist Netzwerker und hat bei den <strong>Johanniter</strong>n Karriere gemacht<br />

Ravensburg - Der Mann, der heute JUH-Vorstand <strong>in</strong> Ravensburg ist, wurde<br />

mit e<strong>in</strong>em Trick zu den <strong>Johanniter</strong>n gelockt. Es geschah im Konfirmandenunterricht:<br />

„Uns wurde gesagt, dass alle bei den <strong>Johanniter</strong>n kostenlos<br />

e<strong>in</strong>en Erste-Hilfe-Kurs machen können“, sagt Stefan Dittrich heute.<br />

Der Kurs begann e<strong>in</strong>e Woche nach der Konfirmation, zur gleichen Uhrzeit, zu der<br />

sonst der Pfarrer die christlichen Grundsätze gelehrt hatte. Was ke<strong>in</strong>er von ihnen<br />

wusste: Damals wurde Erste Hilfe überall umsonst angeboten! Die Anpreisung<br />

war nur e<strong>in</strong> Lockmittel, um die Konfirmanden nahtlos zur JUH zu überführen.<br />

Mit 16 hat er dann e<strong>in</strong>en Sanitätshelferkurs gemacht und das Zusammengehörigkeitsgefühl<br />

bei den <strong>Johanniter</strong>n begeisterte ihn gleich. E<strong>in</strong>es Abends – die Eltern<br />

s<strong>in</strong>d im Urlaub – sieht er, dass bei den <strong>Johanniter</strong>n noch Licht brennt: Kollegen<br />

packen für die Interschutz <strong>in</strong> Hannover, die große Rettungsdienstmesse. Spontan<br />

kommt Dittrich mit: E<strong>in</strong>e Nacht rauf, e<strong>in</strong>en ganzen Tag vor Ort und die nächste<br />

Nacht zurück. „Das war e<strong>in</strong> Abenteuer für mich damals“, sagt der heute 36-Jährige.<br />

Dass er ke<strong>in</strong>en Pfennig bei sich hatte war ke<strong>in</strong> Problem: Die beiden älteren<br />

haben alles bezahlt, vom E<strong>in</strong>tritt bis zum Essen. „So was vergisst man nicht“,<br />

sagt Stefan, „diesen Zusammenhalt fand ich toll.“<br />

Auch während se<strong>in</strong>er Ausbildung zum Steuerfachangestellten schaut er zusätzlich<br />

zu den Gruppenabenden jeden Freitagnachmittag <strong>in</strong> der Dienststelle vorbei.<br />

Die etwas trockene Ausbildung hat er auf Drängen der Eltern angefangen. Weil da<br />

schon um 15 Uhr Schluss war, konnte Stefan bei den <strong>Johanniter</strong>n das Materiallager<br />

aufräumen. Als e<strong>in</strong>e Stelle als Sachbearbeiter für Soziale Dienste bei den <strong>Johanniter</strong>n<br />

frei wurde, zögerte er ke<strong>in</strong>e Sekunde: „Die haben mich gleich e<strong>in</strong>gestellt,<br />

weil ich e<strong>in</strong>er der ehrenamtlich ganz Aktiven bei den <strong>Johanniter</strong>n war.“ Und als<br />

kurze Zeit später der Kreisgeschäftsführer die <strong>Johanniter</strong> verließ, um e<strong>in</strong>en lukrativeren<br />

Job <strong>in</strong> der freien Wirtschaft anzunehmen, liebäugelte Stefan mit dem<br />

Chefposten. Im Wesentlichen waren sich alle e<strong>in</strong>ig: Mit 21 war er viel zu jung<br />

für den Posten, aber weil er nur so vor Tatendrang strotzte, gab man ihm e<strong>in</strong>e<br />

Chance. Und Stefan nutzte sie. Er absolvierte etliche Fortbildungen für Führungskräfte<br />

und e<strong>in</strong> mehrjähriges Fernstudium zum Sozialbetriebswirt.<br />

Seit e<strong>in</strong> paar Jahren ist er Mitglied bei „Round Table“, das ist e<strong>in</strong>e Vere<strong>in</strong>igung<br />

von Männern zwischen 18 und 40 Jahren. Ziel des Clubs ist es, se<strong>in</strong>en Mitgliedern<br />

beruflichen und privaten Erfahrungsaustausch zu ermöglichen. Daneben geht es<br />

auch um den „Dienst an der Allgeme<strong>in</strong>heit“ <strong>in</strong> Form von Benefizaktionen etwa<br />

für die AIDS-Hilfe oder hilfsbedürftige Ravensburger Familien. „Round Table hat<br />

me<strong>in</strong>en Horizont unheimlich erweitert“, sagt Stefan, der über den Club viele<br />

neue Kontakte gewonnen hat. Jungen <strong>Johanniter</strong>n, die das Ziel haben, e<strong>in</strong>mal<br />

Vorstand bei den <strong>Johanniter</strong>n zu werden, rät Stefan, die Grundlagen des Wirtschaftens<br />

zu erlernen, zum Beispiel mit e<strong>in</strong>er kaufmännischen Ausbildung. Ohne<br />

solche Grundlagen komme man heute nicht mehr aus, dafür habe e<strong>in</strong> Vorstand<br />

zu viel Verantwortung für geordnete F<strong>in</strong>anzen und sichere Arbeitsplätze. Und<br />

sonst? Das Rezept des zweifachen Vaters kl<strong>in</strong>gt bestechend e<strong>in</strong>fach: „Nicht<br />

ducken, e<strong>in</strong>mischen und <strong>in</strong>teressiert durchs Leben gehen.“ Oliver Numrich


Samstags im Stadion<br />

Die <strong>Johanniter</strong> ganz nah dran –<br />

geme<strong>in</strong>sam mit e<strong>in</strong>em BVB-Maskottchen<br />

im Fahrstuhl.<br />

Ke<strong>in</strong> Konkurrenzdenken<br />

Im ehemaligen Westfalenstadion arbeiten JUH und DRK eng zusammen<br />

Dortmund – „Ohne die <strong>Jugend</strong>lichen wäre die Arbeit im ehemaligen<br />

Westfalenstadion nicht mehr zu schaffen“, sagt Werner<br />

Schlüter. Der 55-Jährige muss es wissen, denn er koord<strong>in</strong>iert für<br />

die <strong>Johanniter</strong> die E<strong>in</strong>sätze <strong>in</strong> der Borussen-Arena. Das Besondere<br />

daran ist nicht, dass junge <strong>Johanniter</strong> zum Team gehören, sondern<br />

die e<strong>in</strong>gespielte Kooperation zwischen DRK und JUH.<br />

Seit 25 Jahren ist die JUH im dem Stadion tätig, das seit 2006 nach<br />

dem Hauptsponsor Signal Iduna Park heißt. Bei jedem Heimspiel<br />

s<strong>in</strong>d sie dabei, eigentlich immer wenn hier gespielt wird, egal ob<br />

UEFA-Pokal, Champions League oder den DFB-Länderspiele. Auch<br />

bei allen sechs Spielen zur Fußball-WM waren sie im E<strong>in</strong>satz.<br />

Schlüter hält sich dann im Sanitätsraum auf, kümmert sich um<br />

Funk und Telefone, legt die Dokumentation für die Patienten an, die<br />

<strong>in</strong> den Sanitätsraum Nord gebracht werden.<br />

Am Anfang hatten die <strong>Johanniter</strong> nur vier Helfer auf der Westtribüne,<br />

mittlerweile managen sie die ganze Nordtribüne mit 17 Leuten<br />

eigenständig, zusätzlich stellen sie e<strong>in</strong>en Krankentransportwagen,<br />

der im ganzen Stadion als Transportmittel für Fahrten <strong>in</strong>s Krankenhaus<br />

e<strong>in</strong>gesetzt wird. Insgesamt gibt es fünf Sanitätsräume für die<br />

80 708 Fußballfans. Davon wird e<strong>in</strong>er von der JUH geleitet, der Rest<br />

vom DRK. Die Kreuzroten s<strong>in</strong>d mit bis zu 100 Männern und Frauen<br />

im E<strong>in</strong>satz, sie kümmern sich um die übrigen drei Tribünen und halten<br />

zwei Notfallteams aus Notarzt, Rettungsassistenten und Rettungssanitäter<br />

bereit. Außerdem bedienen sie den zentralen Dienst für<br />

Funk und die Telefone.<br />

Damit so e<strong>in</strong>e Kooperation funktioniert, braucht es gegenseitigen<br />

Respekt. Und der ist hier absolut gegeben. „Wir wollen ja den Patienten<br />

helfen und uns nicht profilieren“, sagt Schlüter, „der Patient<br />

steht im bei uns allen Mittelpunkt.“ Die oberste E<strong>in</strong>satzleitung<br />

obliegt dem DRK, den Abschnitt Nord machen die <strong>Johanniter</strong> eigenverantwortlich.<br />

„Da redet uns auch ke<strong>in</strong>er re<strong>in</strong>“, erklärt Schlüter,<br />

„im Gegenteil, das DRK ist sehr froh, dass sie uns haben, denn<br />

dann müssen sie den Abschnitt nicht selbst besetzen.“<br />

Die Zusammenarbeit funktioniere sehr gut, auch weil man sich<br />

schon vielen Jahre kennt. „Die haben doch auch personelle Probleme<br />

und müssen Leute aus dem Umland holen“, schiebt Schlüter<br />

nach. Die <strong>Johanniter</strong> bezögen schon Helfer aus dem benachbarten<br />

Kreisverband Unna und Kreisverband Hagen und sogar vom weiter<br />

entfernten Regionalverband Niederrhe<strong>in</strong>. Alle Organisationen hätten<br />

im Grunde dieselben Probleme, nämlich ehrenamtliche Helfer für<br />

die regelmäßigen Dienste zu f<strong>in</strong>den. Ganz generell könne man<br />

sagen, dass die Zusammenarbeit mit allen Hilfsorganisationen vor<br />

Ort hervorragend klappe, gerade auf den unteren Ebenen. „Wenn<br />

mal Probleme auftauchen, dann doch eher auf der Führungsebenen“,<br />

me<strong>in</strong>t Schlüter, „auf den unteren Ebenen klappt es meistens immer,<br />

man kennt sich eben schon lange.“ Für ihn ist ganz klar: „Egal<br />

woher jemand kommt, zu welcher Organisation er gehört, egal ob<br />

alt oder jung, alle machen das Gleiche und werden gleich behandelt!“<br />

Oliver Numrich<br />

Anerkennung<br />

für Schulsanitätsdienst<br />

<strong>Johanniter</strong> mit Ludwig-Metzger-Preis<br />

ausgezeichnet<br />

Spaß im Anhänger<br />

„johann“ nimmt Fahrt auf<br />

Zwischen Weser und Ems tourt jetzt<br />

e<strong>in</strong> Spielmobil<br />

Darmstadt - Dem Projekt Schulsanitätsdienst der<br />

<strong>Johanniter</strong> im Regionalverband Darmstadt-Dieburg<br />

wurde <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Feierstunde der Anerkennungspreis des<br />

Ludwig-Metzger-Preises der Sparkasse verliehen.<br />

Festredner und Oberbürgermeister Walter Hoffmann würdigte<br />

<strong>in</strong>sbesondere die Arbeit mit <strong>Jugend</strong>lichen an sechs Schulen<br />

der Stadt Darmstadt und des Landkreises Darmstadt-Dieburg,<br />

wo Schülern die Möglichkeit gegeben wird, e<strong>in</strong>e Ausbildung<br />

als Sanitätshelfer abzuschließen und damit Verantwortung<br />

zu übernehmen. Seit 2003 ist das Programm erfolgreicher<br />

Bestandteil der <strong>Jugend</strong>arbeit.<br />

„Das Preisgeld wird <strong>in</strong> neue Lehrgänge und Ausbildungsmaterial<br />

<strong>in</strong>vestiert“, sagte der Koord<strong>in</strong>ator des Schulsanitätsdienstes,<br />

Sven Schmidtsdorf. Geme<strong>in</strong>sam mit Sylvana Schäfer<br />

nahm er den Preis aus den Händen von Oberbürgermeister<br />

Walter Hoffman und dem Vorstandvorsitzenden der Sparkasse<br />

Darmstadt Georg Sellner im Foyer der Sparkasse am<br />

Luisenplatz entgegen. Michael Spallek<br />

Edewecht - Hüpfburg, Pedalos, Jonglier-Geräte,<br />

Bälle, Rutsch autos, Hürden: E<strong>in</strong>en ganzen<br />

Anhänger voller Spielgeräte hat sich jetzt die<br />

<strong>Johanniter</strong>-<strong>Jugend</strong> im RV Weser-Ems angeschafft<br />

und das Vehikel „johann“ getauft.<br />

E<strong>in</strong> Anhänger voller Spaß, das ist „johann“, mit<br />

Spielgeräten, die nicht nur Spaß machen, sondern<br />

auch Geschicklichkeit, Koord<strong>in</strong>ationsfähigkeit und<br />

Gleichgewichtss<strong>in</strong>n fördern und für alle Altersgruppen<br />

e<strong>in</strong>gesetzt werden können. Sie können sowohl<br />

im Freien, als auch <strong>in</strong> der Sporthalle e<strong>in</strong>gesetzt<br />

werden und das sowohl vom Ortsverband der<br />

<strong>Johanniter</strong>-<strong>Jugend</strong> und den <strong>Johanniter</strong>n im RV<br />

Weser-Ems, um K<strong>in</strong>derspielfeste, Ferienpassaktionen<br />

oder Schul- und K<strong>in</strong>dergartenfeste mitzugestalten.<br />

Nicht zu vergessen die K<strong>in</strong>der der eigenen <strong>Jugend</strong>gruppen.<br />

E<strong>in</strong>geweiht wurde das Spaßpaket mit e<strong>in</strong>em großen<br />

Spielefest: Mehr als 500 K<strong>in</strong>der und <strong>Jugend</strong>liche<br />

tobten sich e<strong>in</strong>en ganzen Tag <strong>in</strong> der großen Sporthalle<br />

<strong>in</strong> Edewecht aus und testeten die vielen verschiedenen<br />

Spielgeräte – e<strong>in</strong> erster Belastungstest<br />

für das Spielzeug. Neben Kaffee- und Kuchenverkauf<br />

organisierte das Team der JJ aus Edewecht<br />

e<strong>in</strong>e große Tombola mit 1000 Sachpreisen. „Der<br />

Erlös aus dem Verkauf der Lose kommt ebenso dem<br />

Spielmobil ,johann’ zugute wie die E<strong>in</strong>nahmen aus<br />

dem Kuchenverkauf. Es geht immer mal Spielzeug<br />

kaputt, das ersetzt werden muss und außerdem<br />

wollen wir h<strong>in</strong> und wieder neues Material anbieten<br />

können“, sagt Ortsjugendleiter Frank Komrowski.<br />

Highlight der Veranstaltung war das Kistenstapeln<br />

bis unter die Hallendecke. Wahre Schwerstarbeit<br />

leisteten die Spezialisten der Höhenrettungsgruppe<br />

des Ortsverbandes Norden. Sie hatten die Aufgabe,<br />

die Teilnehmer beim Kistenstapeln zu sichern. 15<br />

Cola-Kisten galt es aufe<strong>in</strong>ander zu setzen. Der<br />

letzte Teilnehmer auf den Kisten war Regionalverbandspfarrer<br />

Achim Neubauer, der prompt das<br />

Maximum schaffte. Frank Komrowski der den Tag<br />

über die Moderation und Animation übernommen<br />

hat, schaffte nur 14, bevor se<strong>in</strong> Turm unter lautem<br />

Jubel der K<strong>in</strong>der zusammenbrach. Frank Komrowski


u n t i t l e d<br />

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D A S M A G A Z I N D E R J O H A N N I T E R - J U G E N D<br />

Foto: Universal<br />

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Wörtersalat<br />

Dauer: zirka fünf bis 15 M<strong>in</strong>uten<br />

Alter: ab acht Jahre<br />

Gruppengröße: unbegrenzt<br />

Vorbereitung: zehn M<strong>in</strong>uten für das Aufschreiben und Ausschneiden von Wörtern<br />

Material: Pappkarten oder Papier, auf die Wörter geschrieben werden können, Filzstift<br />

Spielbeschreibung<br />

Für dieses Spiel werden zunächst 40 bis 50 Wörter auf Karten oder Blätter geschrieben<br />

oder mit dem Computer ausgedruckt. Die Gruppe hat nun zwei bis drei M<strong>in</strong>uten Zeit, um<br />

aus diesen Wörtern e<strong>in</strong>e Kurzgeschichte zu bilden.<br />

Alternative<br />

Es kann natürlich auch e<strong>in</strong>e bestehende Geschichte verwendet werden, die anschließend<br />

von der Gruppe so schnell wie möglich zusammengesetzt werden muss. Oder es werden<br />

50 Wörterschnipsel aus zwei bis drei kurzen Artikeln aus der Tageszeitung herausgeschnitten.<br />

Gel<strong>in</strong>gt es der Gruppe, diese Artikel wieder zusammen zu setzen?<br />

Wertung<br />

Es werden alle Wörter gezählt, die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er vorgegebenen Zeit s<strong>in</strong>nvoll ane<strong>in</strong>ander gereiht<br />

werden konnten.<br />

Regalhaltung ist Bücherquälerei<br />

Setzt eure Bücher aus!<br />

„Auswildern“ ist ja eigentlich e<strong>in</strong> Fachbegriff aus der Zoologie für das Freilassen<br />

von Tieren, die von Menschen aufgezogen wurden. Statt mit Vögeln und Säugern<br />

machen das aber immer mehr Lesehungrige mit Geme<strong>in</strong>schaftss<strong>in</strong>n auch mit<br />

ihren Büchern. „BookCross<strong>in</strong>g“ heißt diese Variante des gegenseitigen Austauschs<br />

– nur halt mit gänzlich Unbekannten. Und das geht ganz e<strong>in</strong>fach: E<strong>in</strong>fach<br />

aus dem heimischen Regal e<strong>in</strong> paar Bücher raussuchen, diese auf der Website<br />

www.bookcrossers.de registrieren und dann <strong>in</strong> freier Natur aussetzen – am<br />

besten da, wo sie auch gefunden werden. Wer das Buch f<strong>in</strong>det, kann unter<br />

der oben angegebenen Internetseite den Fundort e<strong>in</strong>tragen und e<strong>in</strong>en<br />

Kommentar abgeben. Ziel der ganzen Geschichte ist es, so etwas wie<br />

e<strong>in</strong>en öffentlichen Lesezirkel aufzubauen. Denn gefundene Bücher sollten<br />

natürlich so schnell wie möglich wieder <strong>in</strong> die Wildnis entlassen<br />

werden. Nur dann funktioniert Bookcross<strong>in</strong>g auch richtig gut. Und so<br />

richtig spannend ist es auch, den Weg e<strong>in</strong>es Buches nachzuverfolgen<br />

– so wie bei e<strong>in</strong>er Flaschenpost, nur überhaupt nicht zerbrechlich.<br />

Ocean’s 13 ab 7. Juni im K<strong>in</strong>o<br />

Lemony Snicket<br />

– Rätselhafte Ereignisse (auf DVD erhältlich)<br />

In den USA ist die K<strong>in</strong>der-Fantasy-Buchreihe „Lemony Snicket – E<strong>in</strong>e Reihe<br />

betrüblicher Ereignisse“ e<strong>in</strong> Hit. Bei uns hat sie sich nicht so durchgesetzt,<br />

auch wenn sie ke<strong>in</strong>e schlechte amerikanische Antwort auf J.K. Rowl<strong>in</strong>gs<br />

Zauberlehrl<strong>in</strong>g ist. Dar<strong>in</strong> müssen sich die drei Waisenk<strong>in</strong>der Violet, Klaus<br />

und Sunny Baudelaire aus den Intrigen ihres widerlichen Onkels Graf Olaf<br />

herausw<strong>in</strong>den. Was den düsteren Charme der Bücher ausmacht, das f<strong>in</strong>det<br />

sich auch im Film wieder: Clever und e<strong>in</strong>fallsreich wissen sie, wie man sich<br />

mit List und Schläue gegen fiese Erwachsene durchsetzt und weil jeder e<strong>in</strong>e<br />

eigene, außergewöhnliche Begabung besitzt, s<strong>in</strong>d sie <strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation e<strong>in</strong><br />

unschlagbares Trio.<br />

Erst waren es elf, dann zwölf und jetzt ist die Unglückszahl voll: Obergauner<br />

Danny Ocean hat wieder e<strong>in</strong>en bunten Haufen von Halunken, Betrügern und<br />

Abzockern um sich geschart, um den Cas<strong>in</strong>o-Besitzer Willy Bank aus Las Vegas<br />

um e<strong>in</strong> paar Millionen leichter zu machen. Wie <strong>in</strong> den vergangenen Filmen, so<br />

auch hier wieder: Der große Coup funktioniert nur, wenn alle ihren Job tun und<br />

wie e<strong>in</strong> verbrecherisches Uhrwerk auch<br />

im selben Takt ticken.<br />

Foto: Disney/Pixar<br />

www.bookcrossers.de<br />

Und jetzt alle zusammen:<br />

Filmfutter für Teamworker<br />

The Incredibles –<br />

Die Unglaublichen (auf DVD erhältlich)<br />

Superhelden haben’s auch nicht e<strong>in</strong>fach. Wenn man gleich<br />

die Schadenersatzklagen am Hals hat, dann s<strong>in</strong>d tollkühne<br />

Rettungsaktionen mit viel Materialschaden nicht so toll.<br />

Bob Parr ist so e<strong>in</strong>er, der darunter leidet, dass die Behörden<br />

solche Heldentaten verboten haben. Als Ex-Superheld hat er drum etwas Speck<br />

angesetzt und <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er ebenfalls komplett übernatürlich begabten Familie kriselt<br />

es auch gehörig. Wie aus Bob Parr unter tatkräftiger Hilfe se<strong>in</strong>er wuseligen<br />

Familie wieder Mr. Incredible wird, das zeigt dieser bonbonbunte Animationsfilm als<br />

unterhaltsames Plädoyer für Teamwork und Zusammenhalt.<br />

wog<br />

Spieletipps<br />

Blutwurst gegen Leberwurst<br />

Dauer: zirka 15 M<strong>in</strong>uten<br />

Alter: ab acht Jahre<br />

Gruppengröße: ideal s<strong>in</strong>d zehn bis 20 Mitspieler<br />

Spielbeschreibung<br />

E<strong>in</strong>e vorgestellte Blutwurst wird nach rechts, e<strong>in</strong>e vorgestellte Leberwurst nach l<strong>in</strong>ks „weitergegeben“.<br />

Am Ausgangspunkt gibt man die Leberwurst nach rechts weiter und sagt: „Hier hast Du e<strong>in</strong>e<br />

Leberwurst!“. Der Nehmende fragt: „Was habe ich bekommen?“ Die Antwort: „E<strong>in</strong>e Leberwurst!“<br />

Der Nehmende gibt darauf h<strong>in</strong> die Leberwurst mit den Worten weiter an den rechten Nachbarn:<br />

„Hier hast du e<strong>in</strong>e Leberwurst!“ Darauf der Nehmende: „Was habe ich bekommen?“ Diese Frage<br />

wird nun wieder von Person zu Person zurückgereicht bis zum Ausgangspunkt. Dort kommt die<br />

Antwort: „E<strong>in</strong>e Leberwurst!“ Diese Antwort wird wieder durchgereicht bis zum Fragenden. Das<br />

Spiel geht nun <strong>in</strong> dieser Richtung mit der Leberwurst weiter. Genauso verhält es sich <strong>in</strong> der anderen<br />

Richtung mit der Blutwurst. Interessant wird es <strong>in</strong> dem Augenblick, wenn sich Blutwurst und<br />

Leberwurst überschneiden und die Teilnehmer so langsam durche<strong>in</strong>ander kommen <strong>in</strong> welche Richtung<br />

nun welche Frage beziehungsweise Antwort zu geben ist.<br />

Wertung<br />

Dieses Konzentrationsspiel kommt ohne Wertung aus.<br />

www.gruppenspiele-hits.de<br />

anGedacht<br />

Gott ist lebendig und scharf<br />

Gedanken zur Losung des Kirchentages<br />

Bei jedem Kirchentag gibt es e<strong>in</strong>e Losung. Das ist e<strong>in</strong> wichtiger Satz, e<strong>in</strong>e Art Überschrift.<br />

Für das Treffen <strong>in</strong> Köln ist diese Überschrift vielen erstmal e<strong>in</strong> Rätsel. Die wichtigsten<br />

Worte lauten: „lebendig und kräftig und schärfer“. Was bedeuten sie? Sie stehen <strong>in</strong> der<br />

Bibel, gehören zu e<strong>in</strong>em Brief an Christen. Der ganze Satz lautet „Gottes Wort ist lebendig<br />

und kräftig und schärfer.“<br />

Gottes Wort.<br />

Worte.<br />

Jemand sagt etwas.<br />

Ich sage etwas.<br />

Wir reden mite<strong>in</strong>ander.<br />

Manchmal reden wir mite<strong>in</strong>ander und es ist nicht sehr wichtig.<br />

Zum Beispiel morgens im Büro. Dann sage ich zu me<strong>in</strong>em Kollegen: „Guten Morgen. Und wie<br />

geht es so?“ Und der Kollege sagt: „Ja, ja, geht so.“ Es ist gut, dass wir uns begrüßen. Aber es<br />

ist nicht so wichtig was wir sagen. Das vergesse ich dann schnell wieder. Ich denke nicht mehr<br />

daran. Es war nicht so wichtig, was der andere gesagt hat.<br />

Manchmal ist es auch anders. Dann s<strong>in</strong>d die Worte sehr wichtig. Zum Beispiel bei e<strong>in</strong>em<br />

E<strong>in</strong>satz. Wir hatten viel zu tun und haben gut zusammen gearbeitet. Der E<strong>in</strong>satzleiter sagt:<br />

„Das ist ja klasse, wie Du heute hier mitgearbeitet hast. Du warst e<strong>in</strong>e große Hilfe.“<br />

Das höre ich. Das macht mich stolz. Da s<strong>in</strong>d die Worte sehr wichtig.<br />

E<strong>in</strong> anderes Beispiel. Ich b<strong>in</strong> zu Hause. Und e<strong>in</strong> Freund ist bei mir. Wir sehen zusammen fern.<br />

Und wir reden mite<strong>in</strong>ander. Und dann sagt der Freund: „Bei Dir b<strong>in</strong> ich echt gerne. Ich mag<br />

Dich sehr.“ Das höre ich. Das macht mich glücklich. Daran werde ich denken. Immer wieder.<br />

Es gibt wichtige Worte. Dann fühle ich etwas.<br />

Ich denke später noch daran.<br />

Manchmal s<strong>in</strong>d auch Worte wichtig, die ich nicht gerne höre. „Lass mich doch mal ausreden“,<br />

sagt e<strong>in</strong> Kollege zu mir, „du redest ja dauernd dazwischen. Hör mir doch bitte auch mal zu.“<br />

Das höre ich. Das ärgert mich. Ich denke darüber nach. Und vielleicht ändere ich etwas. Dann<br />

höre ich das nächste Mal mehr zu.<br />

Wichtige Worte kommen von Gott. So kann man die Überschrift über den Kirchentag verstehen.<br />

Gottes Wort ist lebendig.<br />

Die Worte bei denen ich mich freue. Wenn ich tanzen könnte. Bei denen ich mich lebendig fühle.<br />

Das s<strong>in</strong>d Worte von Gott.<br />

Gottes Wort ist kräftig.<br />

Die Worte bei denen ich merke, was ich kann. Die mich stolz machen. Die Kraft haben.<br />

Das s<strong>in</strong>d Worte von Gott.<br />

Gottes Wort ist scharf.<br />

Die Worte, die mich treffen. Die mir etwas klar machen. Durch die ich mich ändere.<br />

Das s<strong>in</strong>d Worte von Gott.<br />

Manchmal sage ich solche wichtigen Worte zu anderen. Manchmal höre ich solche wichtigen<br />

Worte von anderen. Manchmal lese ich sie <strong>in</strong> der Bibel.<br />

Ich freue mich auf wichtige Worte beim Kirchentag.<br />

Nach e<strong>in</strong>er Andacht <strong>in</strong> leichter Sprache von Pfr. Christan Möhr<strong>in</strong>g, Mönchengladbach

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