Ausgabe 74 - jordanhof.at

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Sehr geschätzte Gemeindebürger! Jahresabschluss Haushaltsjahr 2012 Der Rechnungsabschluss für das Haushaltsjahr 2012 brachte, wie schon in den letzten Jahren, ein erfreuliches Ergebnis. Wir konnten einen Jahresüberschuss von insgesamt 86.139,91 € verbuchen. Diese Geldmittel fließen wieder dem Ordentlichen Haushalt zur Bedeckung diverser Vorhaben zu. Bedarfszuweisungen für 2013 Für das Haushaltsjahr 2013 wurden der Marktgemeinde Steinfeld vom Amt der Kärntner Landesregierung Bedarfszuweisungsmittel in der Höhe von 400.000,– € zugesichert. In den Bereichen Verwaltung, Volksschule, Kindergarten und Bauhof haben wir sämtliche Grenzwerte (die einen Landesvergleich darstellen) unterschritten und ha ben dafür für jeden Bereich eine Bonuszahlung in der Höhe von 15.000,– € erhalten. Somit können wir für das Haushaltsjahr 2013 über Bedarfszuweisungsmittel samt Bonuszahlungen in der Höhe von 460.000,– € verfügen. In der Gemeinderatssitzung vom 25.04.2013 wurde die Verwendung dieser Geldmittel beraten und beschlossen. Kanalbauarbeiten Bei den Kanalbauarbeiten in der Ortschaft Steinfeld wurden in der Kalenderwoche 23 die letzten Hausanschlüsse von der Baufirma STRABAG Bürgermeister Ewald Tschabitscher fertiggestellt und somit die Kanalarbeiten wie im Bauzeitplan vorgesehen, abgeschlossen. Nunmehr werden Zug um Zug die Asphaltierungsarbeiten umgesetzt. Wie Ihnen bereits aufgefallen sein wird, wird bei den Asphaltierungen nicht nur die sogenannte Künettenbreite, sondern großteils die gesamte Straßenbreite neu asphaltiert. Damit ist nicht nur gewährleistet, dass in den nächsten 20 bis 30 Jahren keine Straßensanierungen mehr notwendig sein werden, sondern ein wesentlicher Beitrag zur Aufwertung des betreffenden Ortsbildes erzielt. Selbstverständlich sind die finanziellen Aufwendungen für die sogenannte „Straßensanierung nach Kanalbau“ nicht unbeträchtlich. Sie werden aber mittels dafür von uns bereits reservierten Bedarfszuweisungsmitteln und Förderungen des Landes finanziert und belasten nicht den Gebührenhaushalt für Kanal (bis auf jene Bereiche, die ausschließlich dem Kanalbau und Wasserleitungsbau zuzurechnen sind). Im Zuge der Asphaltierungsarbeiten wird auch die Ortsdurchfahrt der ehemaligen B 100 samt den bestehenden Gehsteigen erneuert. Es ist mir im Zuge von Verhandlungen mit der Landesstraßenverwaltung gelungen, dass wir sogar im Bereich des Gasthauses Oberheinricher, des Lokales Troja und im Bereich der Engstellen beim Haus Unterkreuter und Holbrook in die bestehende Fahrbahn der nunmehrigen Kleblacher Landesstraße einen Gehsteig bzw. einen optisch von der Fahrbahn hervorgehobenen Fußgängerbereich errichten können. Ich bin auch optimistisch, dass seitens der Kärntner Landesregierung die gesamte Straßenbreite mit einer sogenannten „Ver- schleißschicht“ neu asphaltiert wird. Damit wäre die Ortsdurchfahrt hinsichtlich der Neuasphaltierungen aus einem „Guss“ und würde ebenfalls zu einem schöneren Ortsbild wesentlich beitragen. Mit der Neugestaltung unseres Hauptplatzes werden wir spätestens Ende Juli beginnen. Die Fertigstellung dieses Vorhabens ist mit September 2013 festgelegt. Mit dem neu gestalteten Hauptplatz wird das Erscheinungsbild im Ortszentrum von Steinfeld nochmals wesentlich verbessert. Die Kanalbauarbeiten in der Ortschaft Gerlamoos sind im Zeitplan und wir dürfen davon ausgehen, dass dieser Bauabschnitt mit den erforderlichen Asphaltierungsarbeiten bis spätestens Mitte 2014 fertiggestellt sein wird. Bisher haben bereits zwei sogenannte Feintrassierungstermine stattgefunden. Dabei wurde der Trassenverlauf mit den jeweiligen Grundbesitzern im Detail besprochen und fixiert. Im Zuge der Kanalbauarbeiten werden wir in Gerlamoos bereichsweise auch einen Oberflächenwasserkanal errichten. Damit hoffen wir, dass die bei Niederschlägen immer wieder auftretenden Probleme mit dem Oberflächenwasser wesentlich verbessern werden können. Die Kosten für die Errichtung des Oberflächenwasserkanales werden sich auf ca. 127.000,– € belaufen, welche zusätzlich zu den Kosten für Kanalbau anfallen. Für Mitte 2013 ist die Ausschreibung für das Kanalbauprojekt Schattseite für die Ortschaften Gajach, Fellbach und Oberallach geplant. Noch im heurigen Jahr ist vorrangig die Errichtung der Kanalleitung entlang der Fellbacher Landesstraße, wo auch zugleich die Trinkwasserversorgungsleitung von der Manner-Quelle bis zum Hochbehälter Schattseite mitverlegt wird, vorgesehen. An dieser Stelle möchte ich mich persönlich nochmals bei allen Gemeindebürgern/innen, die bisher durch die Kanalbauarbeiten massiv betroffen waren, für ihr Verständnis aber vor allem für alle konstruktiven Verhandlungsge- 4 Wir Steinfelder – Zeitschrift des Fördervereines Schönfeld 74/2013
Gemeinde-Nachrichten spräche mit mir bedanken. Durch die damit ermöglichten einvernehmlichen Lösungen konnten wir die Bauarbeiten recht zügig umsetzen. Es ist nicht selbstverständlich, dass für diese fi - nan ziellen Belastungen, sowie die Erduldung der Erschwernisse während der Bauzeit von den Betroffenen immer das notwendige Verständnis entgegengebracht wird. Vor allem bedanke ich mich für das mir als Bürgermeister entgegengebrachte Vertrauen und Verständnis, da ich als Vertreter des Gemeinderates an vorderster Stelle im direkten Kontakt mit unseren Gemeinderbürgern/innen stehe und vor Ort Entscheidungen zu treffen habe, um einerseits die Umsetzung des Projekte zu sichern und andererseits auch Entscheidungen zu treffen hatte bzw. habe, die vielleicht nicht immer dem einen oder anderen Betroffenen persönlich gepasst haben, allerdings dem gesamten Projekt dienlich waren. Ich habe nicht versucht, es jedem Einzelnen recht zu machen, sondern nach den Grundsätzen der Gleichbehandlung, Vernunft, Zweckmäßigkeit und Wirtschaftlichkeit in der mir übertragenen Verantwortung zu handeln und zu entscheiden. Trinkwasserversorgung Mannerquelle Wie schon in der letzten Ausgabe berichtet, mussten wir im Dezember 2012 bei der Befüllung der Hochbehälter in Lind und an der Mannerquelle feststellen, dass diese undicht waren und somit nicht in Betrieb genommen werden konnten. Nunmehr wurde der Hochbehälter Lind saniert und konnte in Betrieb genommen werden. Die Sanierungsarbeiten beim Hochbehälter Manner stehen kurz vor dem Abschluss. Schon seit Monaten stehen wir mit der Baufirma STRABAG als Auftragnehmer in Verhandlungen hinsichtlich der Gewährleistungs- und Schadensersatzpflicht. Diese Gespräche kann man bisher als nicht besonders konstruktiv bewerten. Als Erschwernis kam bei diesen Verhandlungen noch hinzu, dass die Errichtung der beiden Hochbehälter von einer Subfirma (Fa. Winkler- Bau) durchgeführt wurden und im Hintergrund zusätzliche Verhandlungen zwischen STRABAG und der Firma Winkler-Bau hinzukamen. Selbstverständlich werden die Kosten für sämtliche Sanierungsarbeiten vom Auftragnehmer übernommen. Jedoch müssen wir nach Abschluss der Sanierungsarbeiten zwei Hochbehälter übernehmen, die vor Inbetriebnahme bereits „totalsaniert“ wurden und meiner Meinung nach ein sehr großes Risiko für eventuell folgende Sanierungsarbeiten darstellen. Deswegen ist es nur verständlich, dass die Marktgemeinde Steinfeld und die Gemeinde Kleblach- Lind als Auftraggeber Sicherheiten hinsichtlich einer ausreichenden Gewährleistungsverlängerung, und die Einbehaltung einer Pönale wegen der Verzögerung der vertragsgemäß vereinbarten Inbetriebnahme verlangen. Sollte die Firma STRABAG auf unsere berechtigten Forderungen bzw. auf einen vertretbaren Vergleich nicht eingehen, wird uns ein Rechtsstreit vermutlich wohl nicht erspart bleiben. Die Hoffnung auf eine einvernehmliche Einigung haben wir aber noch nicht ganz aufgegeben. Hangrutschung Rottenstein Von der WLV wurde im Rahmen des Betreuungsdienstes die Verfüllung der Hangrisse und die Entfernung der Baumstämme aus dem Radlacher- Bach mit einem finanziellen Gesamtaufwand von rund 45.000,– € vorgenommen, wovon 1/3 von der Marktgemeinde Steinfeld zu finanzieren ist. Weiters wird die Zweckmäßigkeit von Drainagebohrungen im Bereich des Gefährdungsbereiches am Rottenstein zur Entlastung des Bergwasserspiegels untersucht. Damit könnte ein eventuell entstehender Druck aus dem Hang entnommen und die Gefahr von weiteren Hangrutschungen eingedämmt werden. In weiterer Folge wird nach Absprache mit den beteiligten Behörden und Fachleuten von der WLV ein Plan ausgearbeitet, der den höchstmöglichen Schutz der Bevölkerung von Radlach im Falle eines neuen Ereignisses gewährleisten soll. Dazu soll eine große Geschieberückhaltesperre errichtet werden, um genug Stauraum für Material, das durch den Radlacher-Bach angeschwemmt werden könnte, zu schaffen. An der Planung wird derzeit vorrangig gearbeitet. Eine Umsetzung des Projektes wurde mit 2014 festgelegt. Die vagen Schätzkosten für dieses Projekt werden derzeit mit knapp über 1 Mio. Euro angenommen. Maßnahmen zur Steinschlag- und Felssturzsicherung am Rottenstein Nunmehr wurde der Gesamtinvesti - tionsaufwand für dieses Vorhaben von der WLV (Wildbach u. Lawinenverbauung) mit insgesamt 470.000,– € festgelegt. Die Finanzierung erfolgt durch Finanzierungsbeiträge von Bund mit 57,50 %, dem Land Kärnten mit 18,50 % und der Marktgemeinde Steinfeld mit 24 %. Zusätzlich haben wir für die Finanzierung der Erstmaßnahmen (Hangsicherung) Bedarfszuweisungsmittel außerhalb des Rahmens in der Höhe von 35.000,– € erhalten. Mittlerweile sind beim Gemeindeamt sämtliche Bauunterlagen eingelangt, die für die durchzuführende Bauverhandlung erforderlich sind. Mit den Bauarbeiten wird dann in den nächsten 2 Monaten begonnen werden. Herzlichst Bürgermeister Ewald Tschabitscher 74/2013 Gesellschaft, Geschichte und Kultur 5
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