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Die Berliner »Retourkutsche - DKV-Residenz am Tibusplatz

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20<br />

RUnDScHAU 1/2012 > RückBlIck<br />

Essen. Um innerhalb Münsters einen näheren<br />

Weg zum Bahnhof zu haben, zog er später in eine<br />

Wohnung in der Rudolf von Langen-Straße.<br />

Wer aber war der n<strong>am</strong>ensgeber<br />

dieser Straße?<br />

Hinweisschilder, wie sonst üblich, fehlten völlig.<br />

Ein Zufall bescherte mir ein Büchlein, das<br />

alle Fragen beantwortete. Der Verlag Regensberg<br />

hatte es zum 400-jährigen Bestehen herausgegeben.<br />

Ein klassischer Philologe, der ehemalige<br />

Leiter des „Paulinum“, Hermann<br />

Hugenroth, hatte sich mit viel Einfühlungsvermögen<br />

dieser Aufgabe gewidmet.<br />

Wer war Rudolf von Langen? Um 1438 im Münsterland<br />

geboren hat er den d<strong>am</strong>als üblichen<br />

Bildungsweg eingeschlagen: Lateinschule, Universitätsbesuche<br />

an verschiedenen Orten. Letztlich<br />

für ihn entscheidend war die Tätigkeit als<br />

Priester, später Kanonikus und Domprobst. In<br />

karneval<br />

Auch uns, in Ehren sei’s gesagt,<br />

Hat einst der Karneval behagt,<br />

…<br />

Wie reizend fand man dazumal<br />

Ein menschenwarmes Festlokal,<br />

Wie fleißig wurde über Nacht<br />

Das Glas gefüllt und leer gemacht,<br />

Und gingen wir im Schnee nach Haus,<br />

War grad die frühe Messe aus,<br />

Dann konnten gleich die frömmsten Frau’n<br />

Sich negativ an uns erbau’n.<br />

<strong>Die</strong> Zeit verging, das Alter k<strong>am</strong>,<br />

Wir wurden sitts<strong>am</strong>, wurden zahm.<br />

Nun sehn wir zwar noch ziemlich gern<br />

<strong>Die</strong> Sach’ uns an, doch nur von fern<br />

-Ein Auge zu, Mundwinkel schief-<br />

Durchs umgekehrte Perspektiv<br />

Wilhelm Busch (1832 – 1908)<br />

dieser Zeit hat er bei einer Romreise den ersten<br />

Kontakt mit dem Humanismus bekommen. Er<br />

hat mit einigen Humanisten Verbindung aufgenommen<br />

und sicher auch in Münster enge Beziehungen<br />

gepflegt. Sein Bemühen um die humanistische<br />

Ausrichtung der „Scola Paulinum“ war<br />

von Erfolg gekrönt.<br />

Es würde zu weit führen, auf all seine literarischen<br />

Werke hinzuweisen. Dass sie für die d<strong>am</strong>alige<br />

Zeit beeindruckend waren, spricht für ihn,<br />

und es überrascht deshalb nicht und rechtfertigt<br />

auch die Straßenbenennung.<br />

Es kann durchaus ein Streit entstehen, ob der<br />

N<strong>am</strong>e einer Straße oder eines Platzes zeitgemäß<br />

ist. Aber wer weiß schon, aus welchem Grund<br />

der N<strong>am</strong>e gewählt wurde. Es gibt auch in Münster<br />

Straßenn<strong>am</strong>en von Politikern, über deren<br />

Verdienste recht wenig bekannt ist. Oder sollte<br />

man es wie in Mannheim machen? Dann würde<br />

man in Haus A9 oder B15 oder C12 wohnen.<br />

Josef Spitz < < <<br />

Tibus<br />

Helau!<br />

Am Mittwoch, dem 15. Februar 2012<br />

feiern wir ab 17:00 Uhr<br />

mit der Karnevalsgesellschaft<br />

die „Schlossgeister“<br />

eine schwungvolle Karnevalsfeier.<br />

Geboten wird ein buntes Progr<strong>am</strong>m aus<br />

Tanzeinlagen, Büttenreden und<br />

dem Auftritt der Prinzengarde<br />

der Stadt Münster mit Prinz Markus I.<br />

<strong>Die</strong> Kosten für Gäste betragen 9,50 €.<br />

Sie sind herzlich eingeladen!

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