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K A B M A I N - K I N Z I G (5)<br />
Vize-Landrat Günter Frenz, Karin Weber, Bürgermeister Manfred Weber, Dechant Stefan<br />
Buß, Seniorenobfrau Elisabeth Weber, Alfred Waigand, Hubert Wolf, Kreistagsvorsitzender<br />
Hubert Müller, Diözesanvorsitzender Klaus Schmitt (v.l.n.r.) (Foto: Nina Urrutia)<br />
Arbeitgeber schätzen das Erfahrungswissen<br />
von Älteren“ so der Staatssekretär.<br />
Eine untergeordnete Rolle spiele dabei,<br />
dass diese oftmals nicht so flexibel<br />
seien. Zwar sei bewusst, dass es<br />
auch Berufsgruppen gäbe, in denen die<br />
Menschen schon heute nicht bis zum<br />
regulären Renteneintrittsalter arbeiten<br />
könnten, doch sei man zuversichtlich,<br />
dafür gemeinsam mit den Unternehmen<br />
ebenfalls Regelungen zu finden. So verbreitete<br />
der Referent für die nächsten<br />
Jahre Zuversicht. Der Beitragssatz für<br />
die gesetzliche Rente, derzeit bei 19,0 %<br />
liegend, werde bis zum Jahr 2030 nicht<br />
über 22 % steigen. Eine zusätzliche Absicherung<br />
biete die Riesterrente, die<br />
sehr gut angenommen worden sei.<br />
Dennoch drängten sich wichtige Fragen<br />
auf. Was ist mit Menschen, die im Moment<br />
nicht abgesichert sind, z. B. Selbständige<br />
mit geringem Einkommen. Was<br />
passiert bei Langzeitarbeitslosen? Was<br />
ist mit Menschen, die lange mit einem<br />
geringen Einkommen gearbeitet haben<br />
und wie erreicht man eine bessere Vereinbarkeit<br />
von Familie und Beruf? Vorrangig<br />
mit diesen Fragen werde sich<br />
eine Regierungskommission stellen, die<br />
aktuell installiert werde und innerhalb<br />
von 18 Monaten Antworten auf diese<br />
Fragen geben soll.<br />
Das Rentenmodell der Verbände bewertete<br />
Storm in seinem Beitrag eher kritisch.<br />
„Meines Erachtens ist die demographische<br />
Entwicklung nur unzureichend<br />
berücksichtigt“ äußerte er sich.<br />
Er sähe auch keinen zwingenden Hinweis,<br />
dass Altersarmut erfolgreich damit<br />
bekämpft werden könne. Sein Hauptkritikpunkt<br />
war jedoch der vom Verbändemodell<br />
angestrebte Systemwechsel.<br />
Allein die Festlegung einer Höchstrente<br />
ähnlich wie es in der Schweiz praktiziert<br />
werde, finde wahrscheinlich kaum<br />
Akzeptanz. „Mit Ihren werteorientierten<br />
Überlegungen und Ideen geben Sie immer<br />
wieder neue und fruchtbare Denkanstöße<br />
für verantwortlich handelnde<br />
Politiker“ ermutigte er die <strong>KAB</strong> trotz sei-