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K A B R H O E N / V O G E L S B E R G (2)<br />
erachteten. Neben der Unterstützung der<br />
Betroffenen starteten sie eine politische<br />
Aktion mit dem Ziel, den Leiharbeiterinnen<br />
und Leiharbeitern nach den Grundsätzen<br />
von „Equal Pay“ eine bessere Bezahlung<br />
zu ermöglichen und so den Sinn des<br />
Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes zu<br />
erfüllen.<br />
Aufgrund dessen, dass Lohndumping über<br />
die schamlose Ausnutzung der Leiharbeitsregelung,<br />
allerorts zu erfahren war und ist,<br />
schlossen sich einige <strong>KAB</strong> Diözesanverbände<br />
der Aktion der <strong>KAB</strong> Augsburg an,<br />
darunter auch der Bezirksverband Rhön/<br />
Vogelsberg innerhalb des Diözesanverbandes<br />
<strong>Fulda</strong>. Auch der Bundesverband<br />
der <strong>KAB</strong> unterstützte die Aktion. Die Ergebnisse<br />
dieser Bemühungen lagen nun vor<br />
und 10.089 Unterschriften konnten am<br />
15. Dezember im Bundesarbeitsministerium<br />
übergeben werden. Der Parlamentarische<br />
Staatssekretär Brauksiepe hatte sich<br />
Zeit für die <strong>KAB</strong> Vertreter aus Augsburg,<br />
Stuttgart, Osnabrück und <strong>Fulda</strong> aus der<br />
<strong>KAB</strong> genommen und bedankte sich für den<br />
Einsatz. Dabei betonten die Verbandsvertreter<br />
die enorme Bedeutung einer angemessenen<br />
Entlohnung für Leiharbeiter/innen.<br />
So kamen konkrete Erfahrungen von<br />
Seite 09<br />
Betroffenen ebenfalls zur Sprache wie sozialethische<br />
Grundlagen der Position des<br />
Verbands. Die Forderung nach einer gleichen<br />
Bezahlung von Leiharbeitern und regulär<br />
Beschäftigten sei direkte Folge der<br />
generellen Forderung nach einer gerechten<br />
Entlohnung im Sinne eines Mindestlohns.<br />
Brauksiepe betonte die Bedeutung des<br />
Engagements von Verbänden und Organisationen<br />
für die Gesellschaft. Gleichzeitig<br />
bestätigte er, dass in seinem Ministerium<br />
bereits seit einem halben Jahr fieberhaft<br />
an einer Überarbeitung des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes,<br />
das den<br />
Markt für die Zeitarbeit regelt, arbeite. Dieses<br />
sei am Morgen des Termins im Kabinett<br />
verabschiedet worden und geht nun<br />
in die parlamentarische Beratung. Der<br />
Schwerpunkt der Vorlage lag bei der Anpassung<br />
der deutschen Gesetzeslage an<br />
die EU-Richtlinie zum Thema. Im Zuge<br />
dessen könne er sich vorstellen, weitere<br />
Ideen mit einzubeziehen. Der Übergabe<br />
bei Staatssekretär Brauksiepe schloss<br />
sich noch ein sehr informatives Gespräch<br />
mit dem zuständigen Referatsleiter an,<br />
in dem einige der Positionen der <strong>KAB</strong><br />
nochmals deutlich gemacht werden<br />
konnten.<br />
(Peter Ziegler)<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
<strong>KAB</strong> Diözesanverband <strong>Fulda</strong><br />
Redaktion:<br />
Michael Schmitt (tt), verant.,<br />
Heike Brenzel-Auth (hba)<br />
Layout: Michael Schmitt<br />
Auflage: 2.500 Exemplare<br />
Druck:<br />
Gemeindebriefdruckerei<br />
29393 Groß Oesingen<br />
www.gemeindebriefdruckerei.de<br />
Anschrift der Redaktion:<br />
Katholische Arbeitnehmer-Bewegung<br />
(<strong>KAB</strong>) - Diözesanverband <strong>Fulda</strong> e.V.<br />
Nikolaus-Groß-Haus<br />
Agnes-Huenninger-Str. 1, 36041 <strong>Fulda</strong><br />
Tel.: 0661/73433 - FAX: 0661/79349<br />
E-Mail: info@kab-fulda.de<br />
Internet: www.kab-fulda.de<br />
Namentlich gekennzeichnete Artikel geben<br />
nicht unbedingt die Meinung der Redaktion<br />
wieder. Nachdruck, Vervielfältigungen und<br />
Veröffentlichungen sind ausdrücklich erwünscht.<br />
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wird gebeten.