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Ausgabe 2 / 2011 - Deutsches Rotes Kreuz

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otkreuz regional | schleswig-holstein<br />

Ohne Mampf kein Kampf<br />

Essensausgabe: Svenja Ehlers<br />

und ein Helfer beim Anrichten<br />

sowie ein Feuerwehrmann<br />

So hoch stand das Wasser noch<br />

nie: In der dritten Januarwoche<br />

lag in Lauenburg der Elbpegel<br />

bei 9,20 Meter statt 4,10 Meter.<br />

Die Folge waren vollgelaufene<br />

Keller und überschwemmte<br />

Straßenzüge. Bis zu 175 Einsatzkräfte<br />

der Freiwilligen Feuerwehr<br />

und des Technischen<br />

II drk schleswig-holstein 2_11<br />

Rotkreuzler verpflegten mehr als eine Woche lang Hochwassereinsatzkräfte<br />

reibungslos und rund um die Uhr.<br />

Hilfswerks versuchten, das<br />

Schlimmste zu verhindern. Sie<br />

befüllten 20 000 Sandsäcke, ließen<br />

Pumpen auf Hochtouren<br />

laufen und absolvierten in der<br />

Zeit vom 18. bis 25. Januar viele<br />

24-Stunden-Einsätze.<br />

Doch auch beim Kampf gegen<br />

Wassermassen gilt „Ohne<br />

Mampf kein Kampf “: Einsatzkräfte<br />

müssen regelmäßig<br />

essen. Dafür sorgte an<br />

den Hochwassertagen der<br />

Ortsverein Lauenburg – unterstützt<br />

durch Rotkreuzhelfer<br />

der Ortsvereine Börnsen,<br />

Schwarzenbek, Elmenhorst<br />

und Aumühle. Auch die Retter<br />

der Kieler Wasserwacht eilten<br />

zu Hilfe. Gekocht wurde im<br />

Katastrophenschutzzentrum<br />

Lauenburg mit rund zwölf Rot-<br />

kreuzlern pro Schicht. Ab sieben<br />

Uhr morgens wurden fünf<br />

Mahlzeiten pro Tag vorbereitet,<br />

zu den <strong>Ausgabe</strong>stellen gebracht<br />

und ausgeteilt.<br />

Dank vom Bürgermeister<br />

Dass freiwillige Rotkreuzhelfer<br />

dies in einer normalen Arbeitswoche<br />

schafften, war eine enorme<br />

Leistung. Nach diesem Einsatz<br />

dankte der Lauenburger<br />

Bürgermeister Harald Heuer<br />

allen Ehrenamtlichen der Hilfsorganisationen<br />

im Namen der<br />

Stadt per Brief: „Sie waren unermüdlich<br />

im Einsatz, um die<br />

Bewohnerinnen und Bewohner<br />

vor drohenden Gefahren<br />

zu schützen…“, schrieb er. „Die<br />

Zusammenarbeit hat hervorragend<br />

funktioniert, es gab keine<br />

Januar <strong>2011</strong>: das Hochwasser in Lauenburg<br />

Frisch gekocht: Verpflegung für die Einsatzkräfte<br />

Reibungsverluste, jeder kannte<br />

seinen Platz und seine Aufgabe“,<br />

fügte er noch an.<br />

Dies galt auch für die Wasserwachtler<br />

des Kreisverbands<br />

Kiel, die am 21. Januar mit<br />

dem Hochwasserrettungszug,<br />

einem Zugfahrzeug mit Trailer<br />

und drei Flachwasserrettungsbooten<br />

nach Lauenburg<br />

ausrückten. Bei weiter steigendem<br />

Wasser hätten sie mit<br />

Flachwasserrettungsbooten<br />

Menschen über die vom Hochwasser<br />

überfluteten Straßen in<br />

Sicherheit gebracht und Material<br />

transportiert. Doch dazu<br />

kam es glücklicherweise nicht:<br />

Die Wasserwachthelfer unterstützten<br />

deshalb die Verpflegungsgruppe<br />

und übernahmen<br />

logistische Aufgaben. g<br />

Fotos: drk

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