Rostfrei 29 - Kellner Verlag
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0,25 Prozent Renten-›Erhöhung‹<br />
Gesetze können von den Regierungsparteien<br />
geändert werden,<br />
wenn dies gewollt wird. Dass die<br />
West-Rentner nur ¼ Prozent mehr<br />
erhalten, die Ost-Rentner dagegen<br />
3,3 Prozent, hätte geändert werden<br />
können, zumal die DDR-Rentenansprüche<br />
einst von Kohl und<br />
Schäuble eins zu eins in DM übernommen<br />
wurden, ohne dass je ein<br />
DDR-Arbeiter/Angestellter etwas<br />
bei der BfA eingezahlt hatte. Durch<br />
Bahnler deutlich vorzeitig und mit<br />
z. T. hanebüchenen Begründungen<br />
als Rentner/innen entsorgt, um die<br />
beiden neuen Firmen zu entlasten.<br />
Zuvor erfolgte 1992 die Rentenverschlechterung<br />
des Norbert<br />
Blüm: Umstellung von der bruttoauf<br />
die nettolohnbezogene Rente,<br />
basierend auf den Steigerungen<br />
aller Arbeitnehmereinkünfte, wo -<br />
runter sich inzwischen viele Geringverdiener<br />
befinden.<br />
die Inflationsrate von derzeit Die später von Walter Riester<br />
1,4 Prozent (Stand März 2013)<br />
erleiden die West-Rentner einen<br />
Verlust von 1,375 Prozent!<br />
Das sind politische Entscheidungen,<br />
die zugleich durch dauerhaft<br />
erhöhte Bundeszuschüsse an<br />
die Rentenanstalt hätten ausgeglichen<br />
geplante private Pflichtrente für<br />
alle wurde von BILD und der<br />
CDU/CSU/FDP polemisierend als<br />
Zwangsrente heftig bekämpft. Gerhard<br />
Schröder knickte ein und so<br />
entstand die heutige gewiss nicht<br />
optimale sog. Riester-Rente.<br />
werden müssen. Das ist kaum<br />
erfolgt, im Gegenteil, parallel zu<br />
den Privatisierungen der Bundespost<br />
und der Bundesbahn wurden<br />
einst von der schwarz-gelben Regierung<br />
Zigtausende Postler und<br />
Wie ist die Lage der Pensionäre?<br />
Beamte und Politiker erhalten<br />
Pensionen vom Bund oder den<br />
Ländern, die ebenfalls aus den<br />
aktuellen Einnahmen entnommen<br />
Firmenportrait<br />
Weiterbildungen in der Seniorenhilfe<br />
schaffen gute Perspektiven<br />
im wachsenden Dienstleistungssektor<br />
für Betreuung, Pflegehilfe<br />
und Hauswirtschaft. ›Seniorenassistentinnen‹<br />
werden umfassend<br />
fachlich qualifiziert. Der Lehrgang<br />
›Fachkraft für Gesundheitsund<br />
Sozialdienstleistungen IHK)‹<br />
kann auch berufsbegleitend<br />
absolviert werden.<br />
Telefon 0421 · 365 10 60<br />
Danke, Kanzlerin<br />
werden. Die Berechnungsgrundlagen<br />
sind jedoch deutlich höher<br />
angesiedelt. Wen wundert es,<br />
Beamte bereiten Gesetze vor,<br />
Politiker/innen verabschieden sie –<br />
natürlich nicht zum eigenen<br />
Nachteil. Dazu gehört, dass die<br />
Pensionäre jeweils die gleiche<br />
prozentuale Erhöhung erhalten<br />
wie die aktiven Beamten. Bei den<br />
Arbeitern und Angestellten ist<br />
dagegen nur der Netto-Durchschnitt<br />
aller Beschäftigten maßgebend.<br />
Lasst Zahlen sprechen<br />
Die Pensionsgrundlage beträgt<br />
knapp 1,8 Prozent pro Beschäftigungsjahr<br />
der persönlichen Bruttobezüge.<br />
Schon nach 40 Jahren<br />
ist der höchstmögliche Wert von<br />
71,75 Prozent erreicht, wobei<br />
der Durchschnitt der letzten<br />
drei Jahre maßgebend ist. Deshalb<br />
erfolgen kurz vor der Pensionierung<br />
noch viele Beförderungen, auch<br />
›Aktion Abendsonne‹ genannt. Das<br />
ergibt Durchschnittspensionen von<br />
ca. 3.000 bis über 6.000 Euro.<br />
Die Rentenbasis beträgt derzeit<br />
knapp 50 Prozent des Netto-Durchschnittsverdienstes<br />
aller rentenversicherten<br />
Arbeiter und Angestellten.<br />
Die Durchschnittsrenten:<br />
Männer im Westen 987 und<br />
im Osten 1.058 Euro, die Frauen<br />
noch weniger. (Quelle: Deutsche<br />
Rentenversicherung, Stand je 2012)<br />
E u g e n M ü l l e r<br />
Firmenportrait<br />
Gut vorbereitet in<br />
schwierigen Situationen<br />
Mit Hilfe von vorsorgenden Verfügungen<br />
stellen Sie sicher, dass Ihre Wünsche<br />
und Vorstellungen von Menschenwürde und<br />
Selbstbestimmung auch in einer schwierigen<br />
Lebensphase berücksichtigt werden.<br />
Lassen Sie sich vom Betreuungsverein<br />
der Inneren Mission in Bremen ausführlich<br />
und kostenlos zu folgenden Themen beraten:<br />
Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung<br />
und Patientenverfügung.<br />
Terminabsprachen unter<br />
Telefon: 16 89 97-54/-53, E-Mail:<br />
betreuungsverein@inneremission-bremen.de<br />
Neuer Leitfaden<br />
Für den Klinikaufenthalt haben der Verein<br />
Ambulante Versorgungslücken und die<br />
vier Freien Kliniken Bremen einen Leitfaden<br />
entwickelt. Patienten erhalten die Broschüre<br />
›Gut vorbereitet – aktiv gesund‹ vor ihrem<br />
stationären Aufenthalt. Der Leitfaden ist gegen<br />
Schutzgebühr in der Humboldtstraße 126<br />
erhältlich. Telefon: 3 80 97 34.<br />
Das Bäckerhandwerk stirbt aus<br />
Immer mehr traditionelle Geschäfte<br />
oder Handwerke verschwinden<br />
langsam aus dem<br />
Stadtbild Bremens. Nicht nur den<br />
›Tante-Emma-Laden‹ muss man<br />
suchen, auch die Bäckereien, die<br />
ihr Brot noch selber backen und<br />
ihrer Kundschaft mit Rat und Tat<br />
zur Seite stehen. Immer mehr Discounter<br />
bieten in ihrem Sortiment<br />
Brot, Brötchen und andere Back-<br />
BETREUUNGS-<br />
VEREIN<br />
www.inneremissionbremen.de<br />
…weil Ihre Bedürfnisse<br />
keine Uhrzeit kennen!<br />
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www.asb-ambulante-pflege.de<br />
Wir beraten und informieren Sie zu<br />
den Themen: Vorsorgevollmacht,<br />
Patientenverfügung, Betreuungsverfügung.<br />
Termin? Tel. 16 89 97 53/-54<br />
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waren an. Zwar ist die Auswahl<br />
groß, doch die Qualität bleibt meistens<br />
auf der Strecke. Auch Filialen<br />
wie die Backfactory bieten Backwaren<br />
an. Diese Läden verdrängen<br />
durch ihr Preisdumping Traditionsbetriebe<br />
wie die vor kurzem<br />
insolvent gegangenen Bremer<br />
Bäcker.<br />
Die Fachbetriebe haben es immer<br />
schwerer, sich auf die neuen Kaufgewohnheiten<br />
ihrer Kunden einzustellen.<br />
Viele Kunden kaufen hier<br />
ihre Brötchen und woanders ihren<br />
Kuchen. Bäckereien versuchen mit<br />
Eigenkreationen und Kleingebäck<br />
diesem Trend entgegenzuwirken.<br />
Wir als Kunden können nur<br />
eins tun: unserer Stammbäckerei<br />
treu bleiben und damit für den<br />
Erhalt der qualitativ gesunden Produkte<br />
sorgen. M e i k e K r a m e r<br />
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