20.03.2014 Aufrufe

dbpayoff März 2013

Im letzten payoff magazine nahmen wir die Olympischen Spiele zum Anlass, vertieft auf den russischen Markt einzugehen. Unser Fazit war: «Wer an Russland glaubt und bereit ist, diepolitischen Risiken zu tragen, dem bieten sich attraktive Anlage- möglichkeiten zu günstigen Bewertungen.» Genau diese politischen Risiken scheinen sich nun bemerkbar zu machen. Die Krise in der Ukraine weitet sich aus und hat nunmehr globalen Einfluss auf die Finanzmärkte. Am schwersten getroffen ist dabei nebst der Ukraine selber das teilinvolvierte Russland. Wir halten es hier mit dem Bonmot «Politische Börsen haben kurze Beine», und empfehlen risikofähigen Investoren die aktuelle Unsicherheit auf den Märkten für Zukäufein Russland zu nutzen.Nach mehr als zwei Jahren Baisse fiel das Gold bei den meisten Analys- teneinschätzungen für 2014 durch. Nur noch Ewiggestrige halten am gelben Metall fest, so die einhellige Meinung. Die payoff-Redaktion schaute etwas genauer hin und sieht Chancen, wo andere nur Lange- weile und Risiken sehen. Die aktuelle Krise in der Ukraine verdeutlicht nun, ob zu Recht oder zu Unrecht, wie schnell Bewegung in den Gold- Express kommen kann. Ist es auch diesmal so, dass nicht diejenigen belohnt werden, welche jedem Trend hinterherrennen, sondern jene, die mit Geduld auf die vermeintlich unattraktiven Ladenhüter setzen? In ein paar Monaten wissen wir mehr.Was wir jetzt schon wissen ist, wie Dividenden und deren Schätzungen Einfluss auf Strukturierte Produkte haben. In unserer Learning Curve können Sie etwas in die Finanz-Alchemie eintauchen.Bewahren Sie einen kühlen Kopf für gute Anlageentscheide.

Im letzten payoff magazine nahmen wir die Olympischen Spiele zum Anlass, vertieft auf den russischen Markt einzugehen. Unser Fazit war: «Wer an Russland glaubt und bereit ist, diepolitischen Risiken zu tragen, dem bieten sich attraktive Anlage- möglichkeiten zu günstigen Bewertungen.» Genau diese politischen Risiken scheinen sich nun bemerkbar zu machen. Die Krise in der Ukraine weitet sich aus und hat nunmehr globalen Einfluss auf die Finanzmärkte. Am schwersten getroffen ist dabei nebst der Ukraine selber das teilinvolvierte Russland. Wir halten es hier mit dem Bonmot «Politische Börsen haben kurze Beine», und empfehlen risikofähigen Investoren die aktuelle Unsicherheit auf den Märkten für Zukäufein Russland zu nutzen.Nach mehr als zwei Jahren Baisse fiel das Gold bei den meisten Analys- teneinschätzungen für 2014 durch. Nur noch Ewiggestrige halten am gelben Metall fest, so die einhellige Meinung. Die payoff-Redaktion schaute etwas genauer hin und sieht Chancen, wo andere nur Lange- weile und Risiken sehen. Die aktuelle Krise in der Ukraine verdeutlicht nun, ob zu Recht oder zu Unrecht, wie schnell Bewegung in den Gold- Express kommen kann. Ist es auch diesmal so, dass nicht diejenigen belohnt werden, welche jedem Trend hinterherrennen, sondern jene, die mit Geduld auf die vermeintlich unattraktiven Ladenhüter setzen? In ein paar Monaten wissen wir mehr.Was wir jetzt schon wissen ist, wie Dividenden und deren Schätzungen Einfluss auf Strukturierte Produkte haben. In unserer Learning Curve können Sie etwas in die Finanz-Alchemie eintauchen.Bewahren Sie einen kühlen Kopf für gute Anlageentscheide.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

11<br />

INTERVIEW<br />

Unsicherheiten im Zusammenhang mit<br />

dem Reformprozess werden von den Chinesen<br />

auch aus Mangel an Alternativen<br />

zum Anlass genommen, jetzt Gold zu<br />

kaufen. Das Edelmetall zählt zu den traditionellen<br />

Wertaufbewahrungsmitteln<br />

in asiatischen Ländern.<br />

was sind für einen anleger gute<br />

Indikatoren im goldmarkt?<br />

die coMeX-Positionen?<br />

Positionierungen an Futuresmärkten sind<br />

ein guter Anhaltspunkt, wohin die Preise<br />

inskünftig tendieren werden. Im letzten<br />

Jahr wurden die Long-Positionen von<br />

nicht kommerziellen Anlegern reduziert,<br />

zeitgleich mit einem starken Ausbau von<br />

Short-Positionen. In den letzten Wochen<br />

wurden beide Positionen gedreht, als<br />

Folge der Erschütterungen in den Schwellenländern<br />

und einigen schwächeren<br />

Wirtschaftszahlen aus den USA. Letztere<br />

deuten auf eine schwächer als erwartete<br />

globale Wirtschaftserholung hin.<br />

In welche richtung tendiert<br />

der goldpreis in den nächsten<br />

sechs bis zwölf Monaten?<br />

Wir rechnen für den genannten Zeitraum<br />

mit einem moderaten Kursanstieg.<br />

Die Entwicklung verläuft dabei entlang<br />

den Verwirbelungen des globalen Wirtschaftsaufschwungs.<br />

Sie wirken sich<br />

momentan positiv auf den Goldpreis aus.<br />

Darüber hinaus könnten die Anleger wieder<br />

besorgter werden hinsichtlich der<br />

künftigen Inflationsaussichten, sofern<br />

die Notenbank ihre Stimulierungsmassnahmen<br />

nicht in gewünschtem Masse<br />

zurückführen sollten.<br />

aus schweizer sicht scheint eine<br />

währungsabsicherung sinnvoll…<br />

Absolut. Wir bieten verschiedene ChFwährungsgesicherte<br />

Produkte an der<br />

SIX Swiss Exchange an, inklusive eines<br />

täglich ChF-gehedgten Gold-Investments.<br />

Anleger, speziell solche mit der<br />

Referenzwährung Schweizer Franken,<br />

sollten aus zwei Gründen auf abgesicherte<br />

Lösungen setzen: Erstens helfen<br />

derartige Produkte, Wechselkursrisiken<br />

ausländischer Valuten zu eliminieren. Da<br />

Gold in USD gehandelt wird, unterliegen<br />

seine Kurse sowohl den Schwankungen<br />

des Edelmetalls als auch denjenigen der<br />

handelswährung. Ein gehedgtes Anlageprodukt<br />

gewährleistet dem Anleger<br />

den Erhalt eines Äquivalents des USD-<br />

Ertrages. Zweitens zeigt die Entwicklung<br />

seit Anfang Jahr den Mehrwert solcher<br />

Produkte.<br />

«Auch Platin und Palladium<br />

haben deutliches<br />

Kurspotenzial.»<br />

wie hoch lässt sich der Mehrwert<br />

denn beziffern?<br />

Der USD verlor im Vergleich zum ChF<br />

bis dato rund 0,5%, der Goldpreis ist seit<br />

Jahresbeginn um 11,3% gestiegen. Das<br />

bedeutet, der Mehrwert der Währungssicherung<br />

seit Januar 2014 beträgt rund 2%.<br />

wie gewährleisten sie einem<br />

anleger eigentlich, dass er beim<br />

kauf eines Ihrer Produkte eine<br />

reale Position auf gold erhält?<br />

Wir offerieren verschiedene Zugänge zu<br />

Gold. Wer auf physisches Gold starkes<br />

Gewicht legt, sollte sich unser in London<br />

bereits 2003 lanciertes Gold-ETP<br />

ansehen. Gegenwärtig besitzen wir mit<br />

diesem Produkt den grössten Marktanteil<br />

in dieser Kategorie in Europa mit<br />

einem Gesamtvermögen von über USD 8<br />

Mrd. Die physischen Goldprodukte sind<br />

zu 100% physisch gedeckt alloziert mit<br />

Goldbarren der «London Bullion Market<br />

Association», welche im Markt die Referenzgrösse<br />

darstellen. Jeder Barren hat<br />

eine einmalige Seriennummer und die<br />

Anleger können die Anzahl der gehaltenen<br />

Unzen auf unserer Webseite überprüfen.<br />

silber zeigt eine ähnliche kursentwicklung<br />

wie gold in den letzten<br />

wochen. sind das ebenfalls<br />

anzeichen einer trendwende?<br />

Die Performance von Silber ist hoch korreliert<br />

mit derjenigen von Gold. Der Kurs<br />

von Silber ist 2014 mit rund 12% etwas<br />

stärker gestiegen als Gold (+10%). Allerdings<br />

hat sich bislang die industrielle<br />

Nachfrage nicht belebt in den letzten<br />

Monaten. Silber wird auch inskünftig<br />

vom allfälligen Preisanstieg des Goldes<br />

profitieren. Für einen nachhaltigen<br />

Anstieg ist jedoch eine Belebung der<br />

industriellen Nachfrage nötig.<br />

wie sehen sie abschliessend<br />

die künftige entwicklung bei<br />

Platin und Palladium?<br />

Für beide Edelmetalle sehen wir in 2014<br />

deutliche Kursavancen, da sowohl bei Platin<br />

als auch bei Palladium ein Angebotsdefizit<br />

in der Grössenordnung von rund<br />

10% vorliegt. Die anhaltenden Streiks in<br />

Südafrika, das rund 75% der Weltproduktion<br />

für Platin und 40% derjenigen von<br />

Palladium liefert, sind ein zusätzliches<br />

Belastungsmoment.<br />

herzlichen dank für das Interview. •<br />

www.payoff.ch | <strong>März</strong> 2014

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!