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ACCEPT<br />
Nachdem ex-ACCEPT Frontmann Udo Dirkschneider beim<br />
diesjährigen Rock Hard Festival schon eine gute Headliner<br />
Show hingelegt hatte, war die Frage natürlich, ob seine ehemaligen<br />
Mitstreiter dies beim BANG YOUR HEAD!!! toppen<br />
könnten. Auf Platte hatten ACCEPT mit ‚Blood Of The Nations‘<br />
und ‚Stalingrad‘ ja bereits gut vorgelegt, und auch der letzte<br />
Auftritt in Balingen (2011) war hervorragend gewesen. Mit<br />
‚Hung, Drawn And Quartered‘ und ‚Hellfire‘ wählte die Solinger<br />
Stahlschmiede und ihr amerikanischer Frontmann einen gelungenen,<br />
aber auch ein wenig überraschenden Einstieg, und<br />
auch nach dem Klassiker ‚Restless And Wild‘ kamen hauptsächlich<br />
Songs der Tornillo Ära zum Einsatz - wie beispielsweise<br />
‚Losers And Winners‘ oder ‚Stalingrad‘. Auch wenn die<br />
meisten Altfans natürlich nach dem klassischen ACCEPT-<br />
Songmaterial lechzten und mit ‚Breaker‘ auch bedient wurden,<br />
gefiel mir ‚Shadow Soldiers‘ ebenso gut. Gerade dieses Stück<br />
ist für mich schon jetzt ein richtiger Klassiker. Die Band war<br />
auch extrem spielfreudig und schien richtig Spaß an ihrer<br />
Performance zu haben. So gestanden die beiden Alphatiere<br />
Wolf Hoffmann und Peter Baltes sogar Zweitklampfer Herman<br />
Frank ein bisschen Scheinwerferlicht zu. Marc Tornillo (ex-TT<br />
QUICK) lieferte gesanglich eine einwandfreie Leistung ab, ist<br />
aber nun nicht der redenschwingende Frontclown, sondern ein<br />
sehr bodenständiger und sympathischer Sänger. Mit ‚Bucket<br />
Full Of Hate‘, ‚Bulletproof‘ und ‚Pandemic‘ ging es weiter durch<br />
die aktuellen Werke, ehe mit ‚Princess Of The Dawn‘, ‚Up To<br />
The Limit‘ und ‚Fast As A Shark‘ der alles krönende Klassiker-<br />
Teil eingeläutet wurde. Natürlich ließen die Fans ACCEPT nach<br />
diesen Stücken noch nicht gehen, sondern forderten lautstark<br />
nach Zugaben. Aber nach ‚Metal Heart‘, ‚Teutonic Terror‘ und<br />
der aus tausend Kehlen mitgesungenen Hymne ‚Balls To The<br />
Wall‘ hatten ACCEPT ihre Headliner-Pflichten schließlich mehr<br />
als erfüllt.