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Baugrundgutachten - Jena

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Garagenstandort Dammstraße<br />

<strong>Baugrundgutachten</strong><br />

Für eine bemessene Bodenplatte wird ein Bettungsmodul k s von mindestens 40 MN/m³<br />

angenommen, der allerdings noch bei bekannten Gründungsverhältnissen überprüft werden<br />

sollte.<br />

Der Bodenaustausch des Auelehms und der Aufbau eines Gründungspolsters aus gut<br />

wasserdurchlässigem Material direkt auf den Terrassenkiesen hätte weiterhin den Vorteil,<br />

dass mögliche Drainageeinrichtungen entfallen könnten, da ein vertikales Versickern von<br />

Niederschlagswasser dadurch möglich ist.<br />

<br />

Variante 2: oberflächennahe Gründung auf bemessener Bodenplatte<br />

Alternativ kann auf den Bodenaustausch verzichtet werden und das Gebäude etwa auf dem<br />

jetzigen Geländeniveau auf einer bemessenen Bodenplatte gegründet werden. Eine<br />

Gründung auf Streifenfundamenten kommt aus Sicht des Gutachtes bei dieser Variante nur<br />

bei setzungsunempfindlichen Bauwerken oder sehr geringen Sohlspannungen in Frage.<br />

Zur Schaffung einer gleichmäßigen Tragfähigkeit und Frostsicherheit in der Gründungssohle<br />

ist der Einbau eines Gründungspolsters zwingend. Die Dicke der Polsterschicht hängt dabei<br />

von den zu erwartenden Lasten und von den Gründungsumständen ab (Einbindetiefe,<br />

Frostschürze), wird aber mit mindestens 50 cm empfohlen. In jedem Fall ist vor dem Einbau<br />

des Gründungspolsters die Bodenaustauschsohle gründlich zu verdichten oder ggf. mit<br />

Bindemittel zu verbessern. Auch der Einbau eines Trennvlieses ± Geogitter kommen zur<br />

Verbesserung der Gründungssohle in Frage.<br />

Für die exemplarische Gründung auf einer Bodenplatte auf dem jetzigem Geländeniveau mit<br />

einem 0,50 m starken Gründungspolster (mit angenommenen E s von 100 MN/m²) und den<br />

darunter folgenden BGS 1b und 2 (mit Es = 5 MN/m²) bis 2,50 m u. GOK ergibt sich ein<br />

Bettungsmodul k s von rund 5 MN/m³. In Abhängigkeit der Gebäudelasten ist für die<br />

Bodenplatte insgesamt mit bis zu 5 cm Setzungen zu rechnen. Genauere Angaben zum<br />

Setzungs- bzw. Bettungsverhalten können erst nach Vorliegen von Lastangaben und<br />

Gründungskonzept gemacht werden.<br />

Bei dieser Variante entfällt zwar der Aushub einer 2,50 m tiefen Baugrube, dafür sind<br />

Drainagen um die Bodenplatte einzubauen, um anfallendes Niederschlagswasser kontrolliert<br />

zu fassen und abzuleiten oder ggf. mittels Versickerungsschacht bis in die Terrassenkiese<br />

einzuleiten. Ein Aufweichen des Auelehms (BGS 2) neben oder unter der Bodenplatte ist<br />

unbedingt zu verhindern.<br />

Allgemein sollte die Gründungssohle vor Wasserzutritten geschützt werden.<br />

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