Baugrundgutachten - Jena

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Garagenstandort Dammstraße <strong>Baugrundgutachten</strong> 2.3.3 BGS 2: Auelehm Die als Auelehm bezeichnete Baugrundschicht 2 lässt sich als dunkelbraunes Feinsand- Schluff-Ton-Gemisch mit vereinzelten gröberen Partikeln beschreiben. An Hand der Sondierungen konnte nicht eindeutig geklärt werden, ob hier ein natürlich gewachsener Boden vorliegt oder ob es sich um ein Umlagerungssubstrat (Auffüllung) handelt. Jedenfalls handelt es sich um einen relativ homogenen, feinkörnigen, leicht plastischen, tonigen Lehm, der in überwiegend steifer Konsistenz ansteht. Lagenweise ist ein höherer Wassergehalt (Schichtenwasser) nachzuweisen und eine tendenziell weiche Konsistenz des Bodens vorhanden. Die Schlagzahlen der schweren Rammsondierungen verdeutlichen mit N 10 = 1-2 den durchweg sehr geringen Eindringwiederstand der BGS 2. Die zusätzlich durchgeführten leichten Rammsondierungen bestätigen die weiche bis steife Konsistenz und weisen auf eine poröse Struktur und ein hohes Verformungspotential des Bodens hin. Die Bestimmung der Zustandsgrenzen ergab für den Auelehm (Probe P 3-2 aus RKS 3) einem leichtplastischen Ton (TL) mit steifem Zustand und einer Plastizitätszahl von 11,3 %. Der natürliche Wassergehalt der Probe lag zum Zeitpunkt der Beprobung bei rund 18 % (vgl. Anlage 4.1). Die BGS 3 wurde in allen drei Rammkernsondierungen bis zu einer Tiefe von rund 2,40 m angetroffen und wird dabei im Schnitt 1,50 m mächtig. Die Ergebnisse der Rammsondierungen verdeutlichen den lithologischen Wechsel durch den sprunghaften Anstieg der Schlagzahlen in dieser Tiefe. Auf Grund der feinkörnigen Struktur ist die BGS 3 als wasser- und frostempfindlich und somit als verformungs- und setzungsanfällig einzustufen. Tabelle 3: Geotechnische Klassifizierung der BGS 2 Parameter Bodenart Farbe Verbreitung, Mächtigkeit: Bodengruppe (DIN 18196) BGS 2: Auelehm Schluff, Ton, (stark) feinsandig, schwach mittelsandig, lagenweise organische Beimengungen dunkelbraun, lagenweise schwarzbraun relativ einheitlich bis 2,40 m unter GOK vorhanden, bis zu 1,50 m mächtig TL, UL, ST* Boden‐/ Felsklasse (DIN 18300) 4 Lagerung / Konsistenz steif, lagenweise weich Frostempfindlichkeitsklasse (ZTV E‐StB) F 3 Verdichtbarkeitsklasse (ZTV A‐StB) V 3 Wasserdurchlässigkeit < 10 ‐7 m/s (schwach bis sehr schwach durchlässig) Seite 6 von 13
Garagenstandort Dammstraße <strong>Baugrundgutachten</strong> 2.3.4 BGS 3: Terrassensand und -kies Bei der Baugrundschicht 3 handelt es sich um Terrassenablagerungen der Saale in Form von Kiessanden in wechselnder Zusammensetzung. In der Regel dominieren sandige Kiese verzahnt mit kiesigen Mittel- bis Grobsanden diesen Horizont. Das Skelettmaterial der BGS 3 wird von kantengerundeten bis runden Kieselsteinen, Diabasen und Tonschiefern aus dem Thüringer Wald gebildet. Ein Feinkornanteil ist meist nur in lehmigen Zwischenlagen verbreitet, die unregelmäßig eingeschaltet sind. Die Schlagzahlen der schweren Rammsondierungen weisen mit Schlagzahlen N 10 =10 - 20 auf eine überwiegend mitteldichte, lokal auch dichte Lagerung der Terrasse hin. Mit der leichten Rammsondierung sind die Kiese kaum noch zu durchdringen. Mit Ausnahme vereinzelter lehmiger Zwischenlagen (< 10 cm) besitzt die Abfolge ein korngestütztes Gefüge. Somit kann der BGS 3 eine insgesamt sehr gute Tragfähigkeit zugeschrieben werden. Die Terrassenkiese und -sande wurden nur mit der RKS 1 vollständig durchdrungen. An dieser Stelle ist der Übergang ins mürbe Festgestein in einer Tiefe von 5,70 m unter Gelände klar auszumachen. An den weiteren Sondierungspunkten deutet sich der Übergang in die darunter folgende Zersatzzone des Festgesteins an Hand der Schlagzahlen der tiefer reichenden schweren Rammsondierungen etwa ab 6,50 - 7,00 m unter GOK an. Die Terrassenkiese sind wassergefüllt und stellen hier den obersten Grundwasserleiter dar, der mit dem Wasserspiegel der Saale kommuniziert (vgl. Abschnitt 2.5). Tabelle 4: Geotechnische Klassifizierung der BGS 3 Parameter Bodenart Farbe Verbreitung, Mächtigkeit: Bodengruppe (DIN 18196) BGS 3: Terrassenkies und ‐sand Fein‐ bis Mittelkies, stark sandig wechsellagernd mit Grobbis Mittelsand, stark feinkiesig; vereinzelte lehmige Zwischenlagen graubraun, bunt relativ einheitlich bis 2,40 m unter GOK vorhanden, bis zu 1,50 m mächtig GW, (GE) Boden‐/ Felsklasse (DIN 18300) 3 Lagerung / Konsistenz überwiegend mitteldicht Frostempfindlichkeitsklasse (ZTV E‐StB) F 1 Verdichtbarkeitsklasse (ZTV A‐StB) V 1 Wasserdurchlässigkeit < 10 ‐3 ‐ 10 ‐4 m/s (gut bis sehr gut durchlässig) Seite 7 von 13
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Seite 15 und 16: N RKS 2 DPH 2 RKS 1 DPH 1 RKS 3 DPL
Seite 19 und 20: m u. GOK (143,26 m NHN) Rammkernson
Seite 23 und 24: Schichtenverzeichnis für Bohrungen
Seite 27 und 28: m u. GOK (142,88 m NN) DPL 2 0,0 1,
Seite 29 und 30: m u. GOK (143,26 m NN) DPH 2 0 10 2
Seite 39 und 40: Prüfbericht zu Auftrag 61201838 Nr
Seite 45: Prüfbericht zu Auftrag 61201838 Nr

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