Gemeindebrief 2/2013 (Internet-Version) - Kirchenkreis Leverkusen
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Pfarrer Berghaus vor der „Strandkai“-Bühne bei einem Gospelkonzert<br />
Religionsunterricht nach dem „Hamburger Modell“<br />
Einzigartig in Deutschland ist der in Hamburg praktizierte „Dialogische<br />
Religionsunterricht für alle“: Nach dem Zweiten Weltkrieg übertrug<br />
das Land Hamburg seine Verantwortung für den Religionsunterricht<br />
komplett an die evangelische Kirche. In den 60er- und 70er-Jahren kamen<br />
Zuwanderer erst aus Südeuropa und dann aus der Türkei. Dadurch<br />
veränderte sich auch die Zusammensetzung der Schülerschaft;<br />
heute sind an nicht wenigen Schulen christliche Jugendliche in der Minderheit.<br />
„Religionsunterricht für alle“, also ohne Aufteilung in unterschiedliche<br />
Bekenntnisse, erschien vor diesem Hintergrund als durchaus sinnvoll.<br />
Aktuell hat der Hamburger Senat Staatsverträge abgeschlossen auch<br />
mit muslimischen Verbänden – unterstützt von den Eltern und fast ohne<br />
Abmeldungen der Jugendlichen vom Religionsunterricht. In Zukunft soll<br />
der bisher nur von evangelischen ReligionslehrerInnen verantwortete<br />
Unterricht auch durch muslimische gestaltet werden.<br />
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