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Konfirmation 2009

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Niemand glaubt, dass ich ein ganz normaler Mensch bin.“ – Genau, ich<br />

auch nicht.<br />

Bono – auch er scheint für mich immer noch zu abgehoben. Ich glaube,<br />

wir sollten den Begriff des Helden stärker erden. Nicht in dem Sinne, dass<br />

wir jetzt nach Fußballspielern suchen oder nach anderen Sportlern, die<br />

Vorbilder sein können, denen wir zujubeln können – oder eben auch nicht<br />

- , sondern in dem Sinne, das wir unseren Blick auf ganz normale Menschen<br />

richten. Auf Menschen wie wir. Denn auch diese Menschen, auch<br />

wir, können Großartiges vollbringen; etwas, das es wert ist, gewürdigt zu<br />

werden. Jeder und jede unter uns kann das.<br />

Und wenn wir unseren Blick auf uns selbst richten, dann müssen wir heute<br />

natürlich besonders auf diejenigen unter uns schauen, die heute zu Recht<br />

im Mittelpunkt stehen: auf euch, liebe Konfirmandinnen und Konfirmanden.<br />

Ihr habt durchgehalten, habt diese mehr als eineinhalbjährige Konfi-Zeit<br />

hinter euch gebracht – der eine mit etwas mehr Schwung und Interesse, der<br />

andere mit etwas mehr Zuspruch; aber ihr habt es geschafft! Ihr seid diese<br />

Wegstrecke gegangen mit all dem, was dazu gehört hat: Mit einzelnen Unterrichtsstunden<br />

an den Dienstagnachmittagen, mit der Freizeit in Essen-<br />

Werden und dem Konfi-Camp auf dem Bauernhof in Versmold, mit den<br />

Blocktagen zu allen möglichen Themen – von dem Nachdenken über<br />

„Schöpfung und Evolution“ über „Liebe, Freundschaft, Partnerschaft“ bis<br />

hin zum Besuch der „Werkstatt Bibel“ und von diakonischen Einrichtungen<br />

in der Innenstadt. Und natürlich mit all den ungezählten Gottesdienstbesuchen<br />

und mit dem Vorstellungsgottesdienst mit der eingebauten Prüfung<br />

– auch das habt ihr mit Bravour bewältigt. Dafür gebührt euch Anerkennung<br />

und Lob. Es ist ja nicht mehr selbstverständlich, dass Jugendliche<br />

dieses heutzutage als „ihr Ding“ akzeptieren und annehmen. (Applaus!)<br />

Ja, da wollen wir doch mal sehen, wer hier heute alles konfirmiert wird –<br />

und zwar in der Reihenfolge, die sich aus den so genannten Kniegruppen<br />

ergeben hat. (Einzelfotos der Konfirmanden/-innen von vor zwei Jahren<br />

werden gezeigt! Ihre Namen dabei genannt!)<br />

Vielleicht hat euch diese zurückliegende Konfirmandenzeit ja auch ein<br />

wenig Spaß gemacht! Und vielleicht habt ihr bei all den Gesprächen und<br />

Diskussionen, die wir geführt haben, und bei all den Aktionen, die dabei<br />

waren, ja auch gespürt, dass es hier um mehr gegangen ist als um bloßen<br />

Zeitvertreib. Dass es eben um die Frage gegangen ist, die auch der Frage<br />

nach den Helden zugrunde liegt: Um die Frage nach Orientierung, um die<br />

Frage nach dem, was unser Leben ausrichten kann – und zwar sinnvoll<br />

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