Konfirmation 2009

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Das Böse kann mit Gutem überwunden werden.
In Finsternis, Angst und Unglück gibt es doch Licht, einen Halt und neue
Kraft.
Die Barmherzigkeit ist beständig.
Menschen können ehrlich und aufrichtig miteinander reden und umgehen.
Das alles ist es, was wir uns wünschen, was wir brauchen und woran wir
immer wieder zweifeln, weil unsere Erlebnisse und Erfahrungen dagegen
sprechen. Und doch bleiben wir bei diesen Erwartungen und lassen auch
Worte wie diese gelten:
„Siehe, ich habe dir geboten, dass du getrost und unverzagt seist. Lass dir
nicht grauen und entsetze dich nicht, denn der HERR, dein Gott, ist mit dir
in allem, was du tun wirst“ (Josua1,9).
Josua, der Nachfolger Mose, bekommt diese Worte zu hören. Eine großartige
Ermutigung, mehr noch: Gott, der HERR sagt seine Treue und Barmherzigkeit
zu. Nicht mehr, aber auch nicht weniger! Josua erhält keine
Prognose über die Zukunft. Es wird ihm nicht etwa ein leichter, einfacher
Weg versprochen, auch nicht, dass er alles richtig machen wird. Allein,
dass der HERR, sein Gott ist, in allem, was er tun wird. Mit anderen Worten:
Josua bekommt Freiheit zugesagt und Verantwortung! Freiheit für
sich und Verantwortung vor Gott und für die Menschen. Auch Josua war
einst nicht allein unterwegs. Bei ihm waren Menschen, deren Herkunft die
Fremde und deren Heimat noch die Wüste war. Doch nun sollte Josua endlich
das ganze Volk in das von Gott versprochene Land führen.
„Alles Gute liegt vor dir“, und das ist die Freiheit der Kinder Gottes, und
die Verantwortung vor Gott und füreinander.
Ihr werdet, liebe Konfirmandinnen und Konfirmanden, in den nächsten
Jahren mehr und mehr Freiheit und Verantwortung erfahren - als Geschenk
und als Aufgabe für Eurer Leben. Gott, der HERR wird in allem, was Ihr
tun werdet, mit Euch sein.
Amen.
Und der Friede Gottes, der höher ist als alle menschliche Vernunft, bewahre
Eure Herzen und Sinne in Christus Jesus.
Amen.