Konfirmation 2009

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26 lich leisten? Oder ist das nur ein Mittel, um zu vertuschen, dass man sonst nichts zu bieten hat? Ihr Konfirmanden habt euch auch sicherlich manches anhören müssen von Mitschülern, die die Last des Konfirmandenunterrichtes nicht auf sich nahmen. Warum rennst Du dahin? Du könntest viel mehr Zeit haben, wenn Du nicht zum Konfi-Unterricht gehst! Mancher atmet vielleicht jetzt auf und sagt, „Gut, dass es vorbei ist!“ Sicher, wir gönnen euch Eure freie Stunden, aber wir erhoffen uns auch, dass Ihr ernsthaft Christen sein wollt: Menschen, denen die Worte von Jesus nicht egal sind. Menschen, die einschreiten, wenn anderen Unrecht geschieht. Menschen, die wissen und glauben, es gibt etwas mehr, als nur Etiketten auf der Kleidung und PS unter der Haube. Und natürlich wird man auch dumm angesehen, wenn man als Christ lebt. Und zwar deshalb, weil man sich das Leben nicht leicht macht. Christen ecken an, Christen erzeugen Verwunderung. Aber gerade in einer Zeit, in der man merkt, dass vieles den Bach runter geht, werden menschliche und christliche Werte wichtiger. Aktienkurse fallen, Geld wird weniger wert, Arbeitsplätze geraten in Gefahr! Wie kann man darauf antworten? Mit Mitmenschlichkeit, mit dem Fragen nach dem Wohl des andren Menschen. Aus der Dankbarkeit für mein eigenes Glück im Leben erwächst die Aufgabe, dass ich mich für das Glück der Anderen verantwortlich fühle. Lass die Leute reden! Du aber sage ‚danke‘ für jeden Tag, den Gott Dir schenkt. Im Evangelium für den heutigen Sonntag „Rogate“, das bedeutet „Betet“, heißt es: In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden. (Joh 16,l33) Jesus hat das zu seinen Jüngern gesagt. Er wollte sie damit stärken. Auch wenn Ihr in der Welt Angst haben solltet, denkt daran, es gibt noch etwas, das jenseits ist von dem, was wir sehen und anfassen können. Es gibt größere Werte als das Reden der Leute und es gibt Grund zu danken, jeden Tag aufs Neue. Danke, für manche Traurigkeiten. Danke, für jedes gute Wort. Danke, dass Deine Hand mich leiten, will an jeden Ort.
Heute, werdet Ihr vor Gott Euren Glauben bekennen. Ihr sagt damit, dass Ihr zu ihm gehören wollt, und er wird Euch antworten. Auch wenn es mal Tränen gab, auch wenn Ihr die Faust in der Tasche geballt habt, Gott führt Euch da heraus und nimmt euch an der Hand und leitet Euch durch dieses Leben. Ich wünsche Euch, dass etwas von dem, was wir miteinander erlebt haben, Euch dazu führen wird, mehr auf Gott zu vertrauen als auf die Menschen. Liebe Menschen und gute Menschen, gibt es auf dieser Welt. Das sind vielleicht nicht immer die strahlenden Helden, das sind vielleicht nicht immer die, die in den Internetforen die meisten Freunde haben, aber es sind die, denen Ihr vertrauen könnt, weil Freundschaft für sie mehr bedeutet als tolle Reden schwingen. In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden. Jesus hat die Welt auf besondere Weise überwunden. Er hat den Tod am Kreuz besiegt. Das wird von uns niemand verlangen. Aber das dumme Gequatsche zu überwinden, dazu macht er uns Mut. Und dafür können wir aus reinem Herzen Danke sagen. Ich wünsche Euch, liebe Konfirmanden, dass Ihr immer gute Freunde an Eurer Seite habt, dass sich Eure Träume verwirklichen, dass auch Ihr Euch an der Dankbarkeit eurer Mitmenschen erfreuen könnt. Ich wünsche euch Gottes Segen. Amen. Und der Friede Gottes, welcher höher ist, als alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus. Amen 27
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