Gemeindebrief
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Orientieren wir uns an den Frauen in der Schrift! Sie, die zum Grab Jesu<br />
gegangen waren, haben in seiner Sterbestunde bei ihm ausgehalten. Sie waren<br />
nicht wie die Jünger geflohen.<br />
Wenn auch wir da hingehen, wo gelitten und gestorben wird, dann sind wir in<br />
der Nähe des Gekreuzigten. Und wir haben die Hoffnung, dass es auch uns<br />
gegeben wird, in dem Gekreuzigten den Auferstandenen zu sehen.<br />
Gehen wir immer wieder, Tag für Tag, in unser Leben hinein, das uns oft<br />
schwer, rätselhaft und unerträglich erscheint. Im Ertragen von schwierigen<br />
Situationen ist uns der Auferstandene näher, als wir ahnen.<br />
Gehen wir mit den Jüngern nach Galiläa. Dort werden wir ihn sehen. Galiläa<br />
meint keinen geografischen Ort, sondern ist für uns überall dort, wo Menschen<br />
sich die Botschaft Jesu zu eigen machen, indem sie versuchen, Böses mit<br />
Gutem zu vergelten, wahrhaftig zu reden, einander zu vergeben und Frieden zu<br />
stiften.<br />
Es kommt also für uns darauf an, dass wir uns immer wieder in die Welt, in das<br />
Leben senden lassen. Das ist unser österliches Gehen und Sehen.<br />
Mit den Priestern der Propsteigemeinde, mit allen Hauptamtlichen und<br />
Ehrenamtlichen, die das Leben in ihr gestalten, grüße ich Sie und wünsche<br />
Ihnen gute und gesegnete Festtage in der Osterzeit.<br />
Hans Sotmann, Pastor i.R.<br />
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