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Gemeindebrief

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„Weißer Sonntag“ 2014: Ein besonderer Tag<br />

Der Sonntag nach Ostern wurde schon in frühchristlicher Zeit „Weißer Sonntag“<br />

(Dominica in albis) genannt.<br />

Der Name war von weißen Gewändern bzw. Kleidern abgeleitet.<br />

Alle Erwachsenen, die in der Osternacht getauft wurden, trugen solche weißen<br />

Taufkleider in den Gottesdiensten und bei den Gemeindetreffen während der<br />

ganzen Osterwoche. Am Sonntag nach Ostern legten sie die weißen Kleider dann<br />

wieder ab.<br />

Viele verbinden mit dem „Weißen Sonntag“ den traditionellen Tag der<br />

Erstkommunion. Als solcher ist er bereits im 17. Jahrhundert in einigen Gemeinden<br />

bekannt; vom 19. bis zum 20. Jahrhundert setzte er sich als typisches<br />

Erstkommuniondatum sogar allgemein durch. Die Nähe von Taufe (in der<br />

Osternacht) und Kommunion war dafür ein gutes Argument. Im 5. Buch über unsere<br />

Propstei mit dem Titel „ZeitReise“ hat Tobias Glenz den Zusammenhang trefflich<br />

beschrieben (S. 66 – 69).<br />

Seit mehreren Jahrzehnten wird aber die Erstkommunion der Kinder nun an<br />

unterschiedlichen Sonn- u. Feiertagen gefeiert. So versprach Pfarrer Josef Steinau<br />

an der Liebfrauenkirche in unserer Neustadt nach dem kalten Weißen Sonntag<br />

1946, dass ab 1947 nicht am Sonntag nach Ostern, sondern am „wärmeren Sonntag<br />

nach Pfingsten“ zukünftig dort die Erstkommunion sein sollte. In der<br />

Propsteikirche ist der Sonntag nach Ostern seit langem der „Tag der<br />

Tauferneuerung“ für die Kommunionkinder.<br />

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