2012 - Wohnungsgenossenschaft Kleefeld-Buchholz eG
2012 - Wohnungsgenossenschaft Kleefeld-Buchholz eG
2012 - Wohnungsgenossenschaft Kleefeld-Buchholz eG
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119. GESCHÄFTSJAHR<br />
GESCHÄFTSBERICHT <strong>2012</strong><br />
WOHNUNGSGENOSSENSCHAFT KLEEFELD-BUCHHOLZ EG
IMPRESSUM<br />
HERAUSGEBER<br />
WOHNUNGSGENOSSENSCHAFT<br />
KLEEFELD-BUCHHOLZ EG<br />
Berckhusenstraße 16<br />
30625 Hannover<br />
Telefon 05 11/ 5 30 02-0<br />
Telefax 05 11/ 53 70 70<br />
Postfach 61 02 20<br />
30602 Hannover<br />
info@kleefeldbuchholz.de<br />
www.kleefeldbuchholz.de<br />
GRÜNDUNG DER GENOSSENSCHAFT<br />
18.03.1894<br />
EINTRAG IN DAS GENOSSEN-<br />
SCHAFTSREGISTER<br />
Hannover GnR 202<br />
GERICHTSSTAND<br />
Hannover<br />
PRÜFUNGSVERBAND<br />
Verband der Wohnungs- und<br />
Immobilienwirtschaft in Niedersachsen<br />
und Bremen e.V.<br />
(vdw)<br />
Mitglied der Marketinginitiative in<br />
der Region Hannover<br />
„Typisch Genossenschaften“<br />
VERANTWORTLICH FÜR DEN INHALT<br />
Vorstand, <strong>Wohnungsgenossenschaft</strong><br />
<strong>Kleefeld</strong>-<strong>Buchholz</strong> <strong>eG</strong><br />
KONZEPTION UND LAYOUT<br />
Marion Kürbis, <strong>Wohnungsgenossenschaft</strong><br />
<strong>Kleefeld</strong>-<strong>Buchholz</strong> <strong>eG</strong><br />
Eric Martin, Sponholtz Druckerei GmbH<br />
FOTOS<br />
Martin Bargiel, Fotograf<br />
Fotolia.com<br />
DRUCK UND VERARBEITUNG<br />
Sponholtz Druckerei GmbH,<br />
Heinrich-Hertz-Straße 21<br />
30966 Hemmingen
DIE ORGANE DER GENOSSENSCHAFT<br />
2 | Vertreterinnen und Vertreter<br />
3 | Vorstand<br />
3 | Aufsichtsrat<br />
LAGEBERICHT / GESCHÄFTSVERLAUF<br />
4 | Gesamtwirtschaftliche Entwicklung<br />
5 | Regionale Situation<br />
7 | Entwicklung des Unternehmens<br />
7 | Bewirtschaftung des Hausbesitzes<br />
8 | Wohnungswechsel und Nutzungsgebühren<br />
9 | Modernisierung und Instandhaltung<br />
11 | Mitgliederbewegung<br />
11 | Personal<br />
11 | Steuerliche Verhältnisse<br />
INHALT<br />
DARSTELLUNG DER LAGE<br />
12 | Ertragslage<br />
12 | Vermögenslage und Kapitalstruktur<br />
13 | Finanzlage<br />
14 | Nachtragsbericht<br />
RISIKOBERICHT<br />
14 | Risiken der künftigen Entwicklung<br />
16 | Chancen der künftigen Entwicklung<br />
17 | Prognosebericht<br />
JAHRESABSCHLUSS<br />
FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR <strong>2012</strong><br />
Verwaltung<br />
18 | Bilanz zum 31.12.<strong>2012</strong><br />
20 | Gewinn- und Verlustrechnung <strong>2012</strong><br />
ANHANG<br />
21 | A. Allgemeine Angaben<br />
21 | B. Erläuterungen zu den Bilanzierungsund<br />
Bewertungsmethoden<br />
22 | C. Erläuterungen zur Bilanz und<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
I. Bilanz<br />
II. Gewinn- und Verlustrechnung<br />
25 | D. Sonstige Angaben<br />
27 | Bestätigungsvermerk<br />
28 | Bericht des Aufsichtsrates der<br />
<strong>Wohnungsgenossenschaft</strong> <strong>Kleefeld</strong>-<br />
<strong>Buchholz</strong> <strong>eG</strong> zum Geschäftsjahr <strong>2012</strong><br />
1
DIE ORGANE DER GENOSSENSCHAFT<br />
VERTRETERINNEN<br />
UND VERTRETER<br />
Horst Behrendt<br />
Arensborgstr. 1<br />
30625 Hannover<br />
Helmut Drewicke<br />
Berckhusenstr. 51<br />
30625 Hannover<br />
Gert Heisrath<br />
Lützekenstr. 6<br />
30625 Hannover<br />
Jörg Mössinger<br />
Tieckstr. 2<br />
30625 Hannover<br />
Renate Bermanseder<br />
Klabundestr. 36 A<br />
30627 Hannover<br />
Manfred Fiedel<br />
Schulze-Delitzsch-Str. 7<br />
30625 Hannover<br />
Volker Hentschel<br />
Kurt-Schumacher-Ring 20<br />
30627 Hannover<br />
Claudia Pahlke<br />
Im Kreuzkampe 1<br />
30655 Hannover<br />
Gerd Böhnstedt<br />
Heidering 10<br />
30625 Hannover<br />
Wolfgang Fobbe<br />
Heidering 14<br />
30625 Hannover<br />
Frank Herrmann<br />
Klopstockstr. 11<br />
30177 Hannover<br />
Heike Raats-Wassermann<br />
Hartenbrakenstr. 64<br />
30659 Hannover<br />
Karl-Heinz Bönning<br />
Rostocker Str. 13<br />
30625 Hannover<br />
Hans-Joachim Gatz<br />
Klabundestr. 36 B<br />
30627 Hannover<br />
Petra Hilbers<br />
Maneckestr. 6<br />
30625 Hannover<br />
Michael Reinhardt<br />
Lehrter Str. 48<br />
30559 Hannover<br />
Elfriede Böttner<br />
Berckhusenstr. 28<br />
30625 Hannover<br />
Monika Gehle<br />
Berckhusenstr. 39<br />
30625 Hannover<br />
Wolfgang Jorrens<br />
Schlegelplatz 9<br />
30625 Hannover<br />
Dagmar Reiß<br />
Widemannstr. 16<br />
30625 Hannover<br />
Frank Bonath<br />
Defreggerstr. 22<br />
30655 Hannover<br />
Annelies Gieseler<br />
Strelitzer Weg 8<br />
30625 Hannover<br />
Michael Koepke<br />
Maneckestr. 7<br />
30625 Hannover<br />
Insa Rost<br />
Kleestr. 22<br />
30625 Hannover<br />
Ingrid Bremer<br />
Dömitzer Str. 13<br />
30625 Hannover<br />
Dieter Grothe<br />
Salzweg 54<br />
30455 Hannover<br />
Erika Krekenbaum<br />
Klaus-Groth-Str. 8<br />
30655 Hannover<br />
Margrit Rümenap<br />
Kleestr. 18<br />
30625 Hannover<br />
Dagmar Bruse<br />
Warnemünder Weg 15 C<br />
30625 Hannover<br />
Elke Gröne-Meyer<br />
Bauerwiesen 34<br />
31139 Hildesheim<br />
Stephan Krisch<br />
Juglerstr. 10<br />
30625 Hannover<br />
Hans-Dieter Sawade<br />
Talaverastr. 12<br />
30163 Hannover<br />
Karl Buhmann<br />
Klabundestr. 9 A<br />
30627 Hannover<br />
Bernd-W. Gutsche<br />
Allee 3<br />
31547 Bad Rehburg<br />
Alexander Makowsky<br />
Ahldener Str. 7<br />
30625 Hannover<br />
Alexander Schendera<br />
Andersenstr. 7<br />
30177 Hannover<br />
Hans Buschkowski<br />
Podbielskistr. 217<br />
30655 Hannover<br />
Jürgen Hämke<br />
Klaus-Groth-Str. 6<br />
30655 Hannover<br />
Jürgen Möller<br />
Rodewaldstr. 22<br />
30625 Hannover<br />
Dieter Schmutzler<br />
Albrechtstr. 22<br />
30627 Hannover<br />
Hans-Joachim Dix<br />
Franklinstr. 12<br />
30177 Hannover<br />
Theo Hapke<br />
Podbielskistr. 227<br />
30655 Hannover<br />
Fred Möller<br />
Schulze-Delitzsch-Str. 21<br />
30625 Hannover<br />
Horst Schrader<br />
Ahldener Str. 3<br />
30625 Hannover<br />
Hanne-Lore Domröse<br />
Widemannstr. 16<br />
30625 Hannover<br />
Bernhard Hartge<br />
Harzweg 14 C<br />
30851 Langenhagen<br />
Dieter-Ernst Mössinger<br />
Klabundestr. 11 A<br />
30627 Hannover<br />
Thomas Schrader<br />
Maneckestr. 6<br />
30625 Hannover<br />
2
Peter Schröder<br />
Rodewaldstr. 24<br />
30625 Hannover<br />
Margret Spitzer<br />
Schweriner Str. 11<br />
30625 Hannover<br />
Dipl.-Kfm. Christian Petersohn<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
Dr. Eckart Galas<br />
Aufsichtsratsvorsitzender<br />
ORGANE<br />
Kay Stühmann<br />
Schulze-Delitzsch-Str. 7<br />
30625 Hannover<br />
Thomas Stukenberg<br />
Juglerstr. 12<br />
30625 Hannover<br />
Cornelia Weber<br />
Wollweg 3<br />
30519 Hannover<br />
Bernd Wiese<br />
Aubryweg 6<br />
30629 Hannover<br />
Timo Winner<br />
Klaus-Groth-Str. 1<br />
30655 Hannover<br />
Detlef Wittenberg<br />
Maneckestr. 7<br />
30625 Hannover<br />
Manfred Wuttig<br />
Spilckerstr. 3<br />
30625 Hannover<br />
Ursula Zumbrock<br />
Widemannstr. 14<br />
30625 Hannover<br />
VORSTAND<br />
Vorsitzender<br />
Dipl.-Kfm.<br />
Christian Petersohn<br />
Dipl.-Ing.<br />
Achim Bösler<br />
Walter Bermanseder<br />
bis 31.12.<strong>2012</strong><br />
Wolfgang Sievers<br />
ab 01.01.2013<br />
AUFSICHTSRAT<br />
Vorsitzender<br />
Dr. Eckart Galas<br />
Stellvertreter<br />
Wolfgang Sievers bis 31.12.<strong>2012</strong><br />
Volker Deiters ab 01.01.2013<br />
Birgit Ballweg<br />
Rolf Brandt bis 07.06.<strong>2012</strong><br />
Regina Fiedel<br />
Kurt Jakubek<br />
Martin Napp<br />
Martina Pabst ab 07.06.<strong>2012</strong><br />
Norbert Puschky<br />
Wolfgang Schmiedel<br />
3
Neubau Kurt-Schumacher-Ring 13 a-f<br />
LAGEBERICHT<br />
GESAMTWIRTSCHAFTLICHE<br />
ENTWICKLUNG<br />
Die Weltkonjunktur verlor in der ersten<br />
Hälfte des Jahres <strong>2012</strong> an Schwung. Nach einem<br />
Wachstum von 3,8 % im Jahr 2011 hat<br />
die Weltwirtschaft im Jahr <strong>2012</strong> nur noch mit<br />
3,3 % expandiert. Dies lag im Wesentlichen<br />
daran, dass die Staatsschuldenkrise, die Banken-<br />
und die makroökonomische Krise im Euro-<br />
Raum für ein hohes Maß an Unsicherheit in der<br />
Weltwirtschaft sorgten. Nach vorsichtigen Prognosen<br />
wird für das Jahr 2013 mit einer Rate von<br />
3,4 % und damit unwesentlich höher als im Jahr<br />
<strong>2012</strong> gerechnet.<br />
Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr <strong>2012</strong><br />
weiter gewachsen. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt<br />
lag um 0,7 % höher als im<br />
Vorjahr. Die deutsche Wirtschaft erwies sich im<br />
vergangenen Jahr in einem schwierigen wirtschaftlichen<br />
Umfeld als widerstandsfähig und<br />
trotzte der europäischen Rezession. Allerdings<br />
hat sich die deutsche Konjunktur in der zweiten<br />
Jahreshälfte deutlich abgekühlt. In den beiden<br />
vorangegangenen Jahren war das Bruttoinlandsprodukt<br />
sehr viel kräftiger gestiegen (2010<br />
um 4,2 %, 2011 um 3,0 %). Der Außenhandel<br />
behauptete sich in einem schwierigen außenwirtschaftlichen<br />
Umfeld und trug maßgeblich<br />
zum Wachstum bei. Im Jahr 2013 dürfte sich die<br />
Lage nicht sonderlich aufhellen. Die erwartete<br />
Zuwachsrate des Bruttoinlandprodukts beträgt<br />
ebenfalls 0,8 %, bei leicht größerer Dynamik als<br />
im Jahr <strong>2012</strong>.<br />
Der positive Trend auf dem Arbeitsmarkt<br />
setzte sich fort. Im Vergleich zum Vorjahr dürfte<br />
die Anzahl der Erwerbstätigen im Inland um<br />
400.000 Personen auf 41,6 Millionen Personen<br />
im Jahresdurchschnitt <strong>2012</strong> steigen. Die Anzahl<br />
der registriert Arbeitslosen wird im Jahresdurchschnitt<br />
<strong>2012</strong> mit 2,90 Millionen Personen<br />
etwa 75.000 Personen unter dem Mittel des Jahres<br />
2011 liegen. Im kommenden Jahr dürfte die<br />
Anzahl der registriert Arbeitslosen leicht auf<br />
2,92 Millionen Personen steigen. Die Arbeitslosenquote<br />
wird sich voraussichtlich von 6,8 %<br />
im Jahresdurchschnitt <strong>2012</strong> auf 6,9 % im Jahresdurchschnitt<br />
2013 erhöhen.<br />
Die Verbraucherpreise stiegen im Jahresdurchschnitt<br />
<strong>2012</strong> gegenüber 2011 um 2,0 %.<br />
Die Jahresteuerungsrate wurde durch die überdurchschnittliche<br />
Preisentwicklung der Energieprodukte<br />
geprägt.<br />
Die Baugenehmigungszahlen lassen auf ein<br />
höheres Baufertigstellungsergebnis hoffen. Von<br />
Januar bis September <strong>2012</strong> wurde in Deutschland<br />
der Bau von 178.100 Wohnungen genehmigt.<br />
Das waren 6,2 % oder 10.400 Wohnungen<br />
mehr als in den ersten 9 Monaten des Jahres<br />
2011. Damit setzt sich die seit 2010 anhaltende<br />
positive Entwicklung bei den Genehmigungen<br />
im Wohnungsbau fort. Bis zum Jahresende <strong>2012</strong><br />
werden rund 240.000 Baugenehmigungen erwartet.<br />
Für 2013 wird ein weiterer Anstieg um<br />
mindestens 4 % auf 250.000 Baugenehmigungen<br />
prognostiziert. Auch bei den Baufertigstellungen<br />
ist mit einem Ergebnis oberhalb der Marke<br />
von 200.000 zu rechnen.<br />
4
LAGEBERICHT<br />
Balkonanbau Lützekenstr. 10-16<br />
REGIONALE SITUATION<br />
Die Stadt Hannover und die Region bleiben<br />
ein gefragter Lebensraum. In Hannover werden<br />
bis 2025 ca. 12.000 Menschen mehr leben<br />
als heute; in der Region bleiben die Bevölkerungszahlen<br />
insgesamt stabil. Die Wohnungswirtschaft<br />
hat nach wie vor die Aufgabe, Anforderungen<br />
zum Klimaschutz zu erfüllen, die<br />
soziale Funktion in den Quartieren nicht außer<br />
Acht zu lassen und dabei künftig bezahlbaren<br />
Wohnraum in zeitgemäßer Qualität zur Verfügung<br />
zu stellen.<br />
Aufgrund des Bevölkerungswachstums<br />
wird es in den nächsten Jahren eine verstärkte<br />
Wohnungsnachfrage geben. Auch steigt der<br />
Wohnraumbedarf pro Person und die Zahl der<br />
Einpersonenhaushalte stark an. Junge Menschen,<br />
Singles, Paare und zunehmend Familien<br />
entscheiden sich mit Blick auf die gestiegenen<br />
Mobilitätskosten und das zeitaufwendige Pendeln<br />
wieder vermehrt für die Stadt als Wohnund<br />
Lebensraum. Junge Wohnungssuchende in<br />
der Ausbildung stellen als Starterhaushalte eine<br />
wichtige Zielgruppe dar; aktuell besteht seitens<br />
junger Haushalte eine gesteigerte Nachfrage<br />
nach Wohnraum.<br />
Nach einer Studie wird mit einem Neubaubedarf<br />
von 5.000 Wohnungen in den nächsten<br />
10 Jahren gerechnet. Die Realisierung solcher<br />
Stückzahlen stellt jedoch mögliche regionale<br />
Akteure aus der Wohnungswirtschaft aus internen<br />
Kapazitätsgründen sowie aufgrund der<br />
zunehmend schwierigen Gewinnung leistungsfähiger<br />
Handwerker vor erhebliche Herausfor-<br />
derungen, so dass sich eine Umsetzung in dem<br />
angestrebten Zeitrahmen problematisch darstellen<br />
könnte. In jedem Fall ist eine ausreichende<br />
Ausweisung von entsprechenden Bauflächen<br />
Grundvoraussetzung.<br />
Nachfrageschwerpunkte werden im Neubaubereich<br />
aus Sicht unserer Genossenschaft<br />
eher von mittleren und höheren Einkunftsschichten<br />
- insbesondere aufgrund gewünschter<br />
größerer Wohnflächen und modernem, energetisch<br />
zeitgemäßen Wohnkomfort - erwartet.<br />
Hierbei sind vorrangig Familien sowie auch<br />
Paarhaushalte als nachfragestärkste Gruppen<br />
zu erwarten. Der Bedarf von Singlehaushalten<br />
unterschiedlicher Altersgruppen beschränkt<br />
sich auf Wohnungsgrößen mit bis zu 60 qm<br />
Wohnfläche.<br />
Als Förderinstrumente der Landeshauptstadt<br />
Hannover scheinen - neben zinsgünstigen<br />
Baudarlehen des Landes - Investitionszuschüsse<br />
zum Mietwohnungsneubau mit Mietbindungen<br />
zielfördernd zu sein. Priorität sollte jedoch<br />
eine Bestandsförderung haben. Hierzu bieten<br />
sich insbesondere zinsgünstige Darlehen zur<br />
nachhaltigen Verbesserung der Energieeffizienz<br />
und verstärkten CO 2<br />
-Einsparungen und zur<br />
Reduzierung von Barrieren an. Ziel sollten Modernisierungen<br />
mit moderaten Mieterhöhungen<br />
sein. Eine ausreichende öffentliche Förderung<br />
in die Bestandsbauten - in Kombination mit<br />
einem investitionsorientierten ausgewogenen<br />
Mietrecht - scheint geeignet, eine nachhaltige<br />
Versorgung für Bevölkerungsschichten mit geringem<br />
Einkommen mit günstigem Wohnraum<br />
in Hannover und der Region sicherzustellen.<br />
Nach einer Studie wird<br />
mit einem Neubaubedarf<br />
von 5.000 Wohnungen in<br />
den nächsten 10 Jahren<br />
gerechnet.<br />
5
HAUSGEMEINSCHAFT<br />
SPILCKERSTR. 3<br />
6
Eine intakte Nachbarschaft gewinnt immer mehr<br />
an Wert, ebenso der Ausbau von wohnbegleitenden<br />
Dienstleistungen.<br />
LAGEBERICHT<br />
ENTWICKLUNG DES<br />
UNTERNEHMENS<br />
BEWIRTSCHAFTUNG DES<br />
HAUSBESITZES<br />
Nach wie vor liegt der Hauptfokus unserer<br />
Genossenschaft darin, ausreichende Angebote<br />
an bezahlbaren Wohnungen - bei gleichzeitiger<br />
Steigerung der Lebensqualität in den Wohnquartieren<br />
- auch für einkommensschwächere<br />
Haushalte, Familien und Senioren zur Verfügung<br />
zu stellen. Eine intakte Nachbarschaft gewinnt<br />
immer mehr an Wert, ebenso der Ausbau<br />
von wohnbegleitenden Dienstleistungen.<br />
Die <strong>Wohnungsgenossenschaft</strong> reagiert auch<br />
auf die hohe Nachfrage nach modernen, energetisch<br />
effektiven und zeitgemäß ausgestatteten<br />
Wohnungen. Es werden Millionenbeträge in den<br />
Bestand investiert, um die Gebäude energetisch<br />
zu sanieren. Dies kommt in erster Linie den Mietern<br />
direkt zugute und trägt dazu bei, unserer<br />
Genossenschaft weiterhin strategische Marktvorteile<br />
zu sichern. Gleichzeitig wird durch den<br />
Neubau von Ein- und Mehrfamilienhäusern unser<br />
Angebot erweitert.<br />
Die Genossenschaft verwaltete zum 31.12.<strong>2012</strong><br />
<strong>2012</strong> 2011<br />
Wohnungen 4.110 4.097<br />
Gewerbliche<br />
Einheiten 92 92<br />
Garagen 582 582<br />
Wohn- und<br />
Nutzfläche in qm 261.822 260.136<br />
Die Veränderung im Wohnungsbestand<br />
resultiert aus dem Zugang von 14 Neubauwohnungen<br />
bei gleichzeitigem Abgang einer Wohnung<br />
durch Zusammenlegung.<br />
Dank dieser Investitionspolitik und einer<br />
marktgerechten Präsentation des Wohnungsbestandes<br />
liegt die Leerstandsquote bei nur einem<br />
Prozent, was einer Vollvermietung entspricht.<br />
Innenhofgestaltung Maneckestr. 4-16<br />
7
Innenhof Podbielskistr.<br />
Durch eine zügige Folgevermietung<br />
gekündigter Wohnungen konnten<br />
Leerstandszeiten verringert werden.<br />
WOHNUNGSWECHSEL UND NUTZUNGSGEBÜHREN<br />
Die Umsatzerlöse aus der Bewirtschaftung des Bestandes haben sich um 502,7 TEUR<br />
auf 21.522,1 TEUR erhöht. Eine Erhöhung der Mieten ergab sich im Wesentlichen durch Modernisierungsmaßnahmen<br />
und Mieterwechsel. Durch eine zügige Folgevermietung gekündigter<br />
Wohnungen konnten Leerstandszeiten verringert werden. Die Erlösschmälerungen<br />
betrugen 230,4 TEUR (Vorjahr 226,7 TEUR).<br />
Die hohen Wohnkosten in Deutschland sind Folge stark gestiegener Energiepreise sowie<br />
deutlich gestiegener Steuern und Abgaben. Damit ist der Staat der größte Preistreiber bei den<br />
Wohnkosten. Auf diese Kosten hat der Vermieter nur begrenzten Einfluss. Die Verbraucherpreise<br />
für Haushaltsenergie, die in die Betriebskosten einfließen, sind zwischen Anfang 2000<br />
und <strong>2012</strong> bundesweit um 112 % gestiegen; ein drastischer Preisanstieg ist bei den Energiekosten<br />
seit Beginn des Jahres 2010 zu beobachten. Im Durchschnitt aller Energieträger verteuerten<br />
sich die Verbraucherpreise für Haushaltsenergie wie Heizöl und Gas von Dezember<br />
2009 bis Juni <strong>2012</strong> um 20,2 %. Die Preise für Wasser- und Abwassergebühren sind um 20 %<br />
gestiegen und liegen leicht unter der Inflationsrate.<br />
Die Stromkosten haben sich vom Jahr 2000 bis zum Jahr <strong>2012</strong> um 78 % erhöht. Durch die<br />
gestiegenen Umlagen auf den Strompreis, z. B. der Umlage für erneuerbare Energien und<br />
die darauf zu entrichtende Mehrwertsteuer, werden Erzeugung, Transport und Vertrieb des<br />
Stroms ab 2013 gerade noch 50 % des gesamten Strompreises ausmachen.<br />
Die Fluktuation im Bestand hat sich gegenüber dem Vorjahr im Berichtsjahr vermindert.<br />
422 (Vorjahr 475) Mietverhältnisse für Wohnungen wurden gekündigt, das entspricht<br />
10,27 % (Vorjahr 11,59 %) des Bestandes. Nach wie vor sind die häufigsten Kündigungsgrün-<br />
8
de die Größe der Wohnung sowie ein Orts- und Arbeitsplatzwechsel. Die Anzahl der Leerstandswohnungen<br />
betrug am Ende des Jahres 1,00 vH; Ende 2011 waren es 0,73 vH aller Wohnungen.<br />
Die Forderungsausfälle belaufen sich auf 90,1 TEUR. Sie sind gegenüber dem Vorjahr um 9,2 TEUR gesunken.<br />
Die zum 31.12.<strong>2012</strong> ausgewiesenen Forderungen aus Vermietung betragen 113,3 TEUR.<br />
LAGEBERICHT<br />
Klabundestr. 1-5 a<br />
Balkonanbau Lützekenstr. 10-16<br />
Aufzug Kurt-Schumacher-Ring 3<br />
MODERNISIERUNG UND INSTANDHALTUNG<br />
Die Modernisierungs- und Instandhaltungsstrategie<br />
unserer <strong>Wohnungsgenossenschaft</strong> hat sich in<br />
den vergangenen Jahren bewährt. Auf der Basis von<br />
strukturierten Auswertungen, einer sorgfältigen Planung<br />
und einem konsequenten Kostenmanagement<br />
konnten branchenbezogen überdurchschnittliche<br />
Summen investiert werden, um den Wohnungsbestand<br />
zeitgemäß anzupassen. Die umfangreichen<br />
Modernisierungsmaßnahmen haben die Aufwertung<br />
der Häuser und die Einsparung wertvoller<br />
Energie im Visier.<br />
Dazu hat die <strong>Wohnungsgenossenschaft</strong> in <strong>2012</strong><br />
beachtlich in den Wohnungsbestand investiert. Die<br />
Kosten für Pflege und Verbesserung unserer Gebäude<br />
und deren Umfeld belaufen sich auf 9.738,4 TEUR,<br />
davon flossen 4.053,3 TEUR in die aktivierungspflichtige<br />
Modernisierung. Einschließlich zugerechneter<br />
Personal- und Sachkosten entspricht dies einem Wert<br />
von 37,59 €/qm (Vorjahr: 35,83 €/qm). Finanziert<br />
wurden die Maßnahmen mit Eigenmitteln.<br />
9
Der Neubau in Hannover-<strong>Kleefeld</strong>s Rodewaldstraße mit<br />
14 hochwertigen Etagenwohnungen ist im Jahr <strong>2012</strong><br />
erfolgreich abgeschlossen worden.<br />
Neubau Rodewaldstr. 19<br />
Neben den vielen umfänglichen Einzelmodernisierungen unserer Wohnungen wurden<br />
in <strong>2012</strong> rund 200 Balkone angebracht. Sie schmücken seither etliche Innenhöfe und bereichern<br />
das Leben unserer Mieter. Um wertvolle Energie zu sparen, wurden in konsequenter<br />
Fortführung umfangreich Häuser in den Stadtteilen Misburg, <strong>Kleefeld</strong>, Heideviertel und<br />
<strong>Buchholz</strong> wärmegedämmt.<br />
Eine besonders gelungene Aktion im Rahmen unseres umfangreichen Modernisierungsprogramms<br />
war die Umgestaltung des Innenhofes der Häuser an der Maneckestraße 6 bis 14.<br />
Das schöne Grundstück wurde mit Bepflanzungen, kleinen Wegen und Sitzplätzen komplett<br />
neu angelegt und gestaltet.<br />
Unser Haus am Kurt-Schumacher-Ring 3 wurde um einen von außen an das Gebäude<br />
angebauten Plattformaufzug erweitert. Mit dieser Maßnahme konnte ein barrierefreier Zugang<br />
zu allen Wohnungen erreicht werden. Die Wartungskosten dieses Aufzugs betragen im<br />
Vergleich zu herkömmlichen Aufzugsanlagen lediglich ein Drittel.<br />
Der Neubau in Hannover-<strong>Kleefeld</strong>s Rodewaldstraße mit 14 hochwertigen Etagenwohnungen<br />
ist im Jahr <strong>2012</strong> erfolgreich abgeschlossen worden, alle Mieter haben im Frühjahr<br />
<strong>2012</strong> ihre Wohnungen bezogen.<br />
Nachdem im Jahr 2010 erstmalig als Pilotprojekt eine Müllschleuse zur Müllvermeidung<br />
und Kostenreduzierung in der Andersenstraße aufgestellt wurde, hat sich die Genossenschaft<br />
nach Auswertung dieses Projektes dazu entschlossen, zwei weitere Müllschleusen in<br />
<strong>Kleefeld</strong> und <strong>Buchholz</strong> in Betrieb zu nehmen.<br />
10
LAGEBERICHT<br />
Nach wie vor richtet sich die Genossenschaft<br />
darauf aus, ihre Mitglieder zu binden und neue<br />
Mitglieder zu gewinnen.<br />
MITGLIEDERBEWEGUNG<br />
Am 31.12.<strong>2012</strong> hatte die <strong>Wohnungsgenossenschaft</strong><br />
<strong>Kleefeld</strong>-<strong>Buchholz</strong> 6.994 Mitglieder<br />
mit insgesamt 24.536 Anteilen. Gekündigt haben<br />
306 Mitglieder mit 1.135 Anteilen. Durch<br />
Tod, Ausschluss, Übertragung und Kündigung<br />
weiterer Anteile verringert sich die Anzahl um<br />
244 Mitglieder mit 816 Anteilen. Den Abgängen<br />
stehen Beitritte von 369 Mitgliedern mit 2.415<br />
Anteilen gegenüber. Nach wie vor richtet sich<br />
die Genossenschaft darauf aus, ihre Mitglieder<br />
zu binden und neue Mitglieder zu gewinnen.<br />
Nachdem die Genossenschaft seit zwei Jahren<br />
eine 4%ige Dividende ausschüttet, haben die<br />
Mitglieder für sich die Zeichnung weiterer<br />
Anteile als sichere und rentable Kapitalanlage<br />
entdeckt, was der Eigenkapitalstärkung der<br />
Genossenschaft dient.<br />
PERSONAL<br />
Neben den drei Vorstandsmitgliedern waren<br />
am 31.12.<strong>2012</strong> insgesamt 25 Vollzeit- und 3 Teilzeitbeschäftigte<br />
sowie 4 Auszubildende bei der<br />
<strong>Wohnungsgenossenschaft</strong> beschäftigt. Ein Mitarbeiter<br />
verließ unser Unternehmen aufgrund des<br />
Erreichens des Rentenalters. Zeitgleich wurde<br />
ein zusätzlicher Servicewart eingestellt.<br />
Die Bereitschaft der Mitarbeiter, auf neue<br />
fachliche und soziale Herausforderungen flexibel<br />
zu reagieren und ihr vorhandenes Wissen<br />
dem Unternehmen zur Verfügung zu stellen,<br />
wird als wichtige Maßnahme unserer Genossenschaft<br />
gesehen und gezielt durch Aus- und Fortbildung<br />
gefördert.<br />
In 2013 wird die Genossenschaft einen weiteren<br />
Auszubildenden einstellen. Eine aktive<br />
Personalpolitik ist ein unverzichtbarer Teil unserer<br />
Geschäftspolitik, um den Anforderungen unserer<br />
Mieter auch in Zukunft gerecht zu werden.<br />
STEUERLICHE VERHÄLTNISSE<br />
Zwecks Optimierung bzw. Reduzierung<br />
des Steueraufwands erlaubt der Gesetzgeber<br />
<strong>Wohnungsgenossenschaft</strong>en auf Antrag den<br />
Statusübergang von einer vollsteuerpflichtigen<br />
in eine partiell steuerbefreite Vermietungsgenossenschaft.<br />
Im Dezember <strong>2012</strong>, mit Wirkung<br />
vom Beginn des Kalenderjahres 2007, erklärte<br />
der Vorstand der Genossenschaft gegenüber<br />
dem Finanzamt den Widerruf des Verzichts<br />
auf die Steuerbefreiung nach § 5 Abs. 1 Nr. 10<br />
KStG. Unterlag die Genossenschaft bisher der<br />
Einkommens- und Ertragsbesteuerung, so gilt<br />
ab dem Veranlagungsjahr 2007 und für künftige<br />
Veranlagungsjahre eine Steuerbefreiung nur<br />
dann, wenn höchstens 90 % der Einnahmen<br />
aus dem „steuerbefreiten Mitgliedergeschäft“<br />
generiert werden.<br />
11
DARSTELLUNG DER LAGE<br />
ERTRAGSLAGE<br />
<strong>2012</strong> 2011 Veränderungen<br />
T€ T€ T€<br />
Hausbewirtschaftung 3.868,1 3.520,3 347,8<br />
Bautätigkeit/Modernisierung Anlagevermögen -2,0 -13,5 11,5<br />
Mitgliederwesen -243,9 -256,0 12,1<br />
Sonstiger Geschäftsbetrieb -43,3 -41,8 -1,5<br />
Betriebsergebnis 3.578,9 3.209,0 369,9<br />
Finanzergebnis 46,7 43,9 2,8<br />
Neutrales Ergebnis 68,2 421,2 -353,0<br />
Ergebnis vor Steuern 3.693,8 3.674,1 19,7<br />
Steuern vom Einkommen und Ertrag 164,7 -405,0 569,7<br />
Jahresüberschuss 3.858,5 3.269,1 589,4<br />
Das Ergebnis der Hausbewirtschaftung hat<br />
sich gegenüber dem Vorjahr um 347,8 TEUR erhöht.<br />
Ursächlich hierfür war der Anstieg der<br />
Sollmieten um 406,1 TEUR, die Verminderung<br />
der Abschreibungen um 277,1 TEUR sowie der<br />
Zinsaufwendungen um 73,0 TEUR. Des Weiteren<br />
verringerten sich die Verwaltungskosten um 31,5<br />
TEUR. Gegenläufig wirkte im Wesentlichen der<br />
Anstieg der Instandhaltungskosten (Eigen- und<br />
Fremdleistungen) um 340,4 TEUR.<br />
Das positive neutrale Ergebnis resultierte im<br />
Geschäftsjahr im Wesentlichen aus Erträgen früherer<br />
Jahre (Geldeingang auf in Vorjahren abgeschriebene<br />
Forderungen sowie Vereinnahmung<br />
von Verbindlichkeiten) in Höhe von 61,9 TEUR.<br />
Die positive Veränderung des Ergebnisses<br />
aus Steuern und Einkommen und vom Ertrag um<br />
569,7 TEUR resultiert im Wesentlichen aus der<br />
Auflösung der Rückstellung für Gewerbe- und<br />
Körperschaftssteuer des Jahres 2011 (271,4 TEUR)<br />
als Folge des Widerrufs des Verzichts auf die Steuerbefreiung<br />
nach § 5 Abs. 1 Nr. 10 KStG, dem die<br />
Ausschüttungsbelastung von 129,2 TEUR gegenübersteht.<br />
Die Vermögenslage<br />
und Kapitalstruktur<br />
der <strong>Wohnungsgenossenschaft</strong><br />
stellt sich<br />
in der Gegenüberstellung<br />
der Wirtschaftsjahre<br />
<strong>2012</strong> und 2011<br />
wie folgt dar:<br />
VERMÖGENSLAGE UND KAPITALSTRUKTUR<br />
Vermögensstruktur<br />
<strong>2012</strong> 2011 Veränderungen<br />
T€ % T€ % T€<br />
Anlagevermögen 79.503,7 92,5 76.618,0 93,0 2.885,7<br />
Umlaufvermögen 6.465,6 7,5 5.741,7 7,0 723,9<br />
Bilanzsumme 85.969,3 100,0 82.359,7 100,0 3.609,6<br />
Kapitalstruktur<br />
Eigenkapital 25.784,1 30,0 22.027,3 26,7 3.756,8<br />
Rückstellung für Bauinstandhaltung 830,0 1,0 830,0 1,0 0,0<br />
Fremdkapital, langfristig<br />
Verbindlichkeiten 53.014,9 61,7 53.041,6 64,4 -26,7<br />
Pensionsrückstellungen 2.340,7 2,7 2.406,7 2,9 -66,0<br />
Übrige Passiva 93,5 0,1 131,8 0,2 -38,3<br />
kurzfristige Fremdmittel 3.906,1 4,5 3.922,3 4,8 -16,2<br />
Bilanzsumme 85.969,3 100,0 82.359,7 100,0 3.609,6<br />
12
FINANZLAGE<br />
<strong>2012</strong> 2011 Veränderungen<br />
T€ T€ T€<br />
Jahresüberschuss 3.858,5 3.269,1 589,4<br />
Abschreibung auf Gegenstände des Anlagevermögens 3.100,6 3.415,9 -315,3<br />
Abnahme langfristiger Rückstellungen -66,0 -104,7 38,7<br />
Cashflow nach DVFA/SG 6.893,1 6.580,3 312,8<br />
Abnahme (Vorjahr Zunahme) d. kurzfristigen Rückstellungen -327,3 402,8 -730,1<br />
Gewinn aus Abgang von Gegenständen des Anlageverm. -2,1 -327,1 325,0<br />
Zunahme sonstiger Aktiva -420,0 -118,3 -301,7<br />
Zunahme sonstiger Passiva 272,9 122,1 150,8<br />
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 6.416,6 6.659,8 -243,2<br />
LAGEBERICHT<br />
planmäßige Tilgungen -1.306,7 -1.375,5 68,8<br />
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit<br />
nach planmäßigen Tilgungen 5.109,9 5.284,3 -174,4<br />
Einzahlungen aus Abgängen von<br />
Gegenständen des Sachanlagevermögens 9,9 131,9 -122,0<br />
Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen -5.994,2 -5.447,7 -546,5<br />
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen<br />
des Finanzanlagevermögens 0,0 196,9 -196,9<br />
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -5.984,3 -5.118,9 -865,4<br />
Einzahlungen aus der Valutierung von Darlehen 6.193,5 6.307,7 -114,2<br />
außerplanmäßige Tilgungen -4.913,6 -4.772,4 -141,2<br />
Veränderung der Geschäftsguthaben 171,2 313,9 -142,7<br />
Auszahlungen für Dividenden -272,9 -272,6 -0,3<br />
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 1.178,2 1.576,6 -398,4<br />
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes 303,8 1.742,0 -1.438,2<br />
Finanzmittelbestand am 01.01. 3.553,9 1.811,9 1.742,0<br />
Finanzmittelbestand am 31.12. 3.857,7 3.553,9 303,8<br />
Die in <strong>2012</strong> durchgeführten Modernisierungs-, Neubau- und Instandhaltungsmaßnahmen wurden mit<br />
Fremd- und Eigenmitteln finanziert. Die Fremdfinanzierung erfolgte mit langfristigen Kapitalmarktdarlehen<br />
in Höhe von 1.280,0 TEUR.<br />
13
Innenhofgestaltung Maneckestr. 4-16<br />
NACHTRAGSBERICHT<br />
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach<br />
dem Schluss des Geschäftsjahres sind nicht<br />
eingetreten.<br />
RISIKOBERICHT<br />
RISIKEN DER KÜNFTIGEN ENTWICKLUNG<br />
Die Genossenschaft hat als Instrument zur Unternehmenssteuerung ein Risikomanagementsystem<br />
installiert. Bei Eintritt von Entwicklungen, die zu Abweichungen der<br />
geplanten Zielvorgaben führen könnten, werden entsprechende Gegenmaßnahmen<br />
eingeleitet. Dieses Frühwarnsystem beinhaltet insbesondere die regelmäßige Beobachtung<br />
aller Indikatoren, die eine Beeinträchtigung der Vermietungs-, Instandhaltungsund<br />
Finanzierungssituation anzeigen können. Als Bestandteil des Risikocontrollings<br />
wird ein ständiger Soll-Ist-Vergleich des Wirtschafts-, Finanz- und Modernisierungsplans<br />
vorgenommen.<br />
Besondere Finanzinstrumente und insbesondere Sicherungsgeschäfte sind nicht<br />
zu verzeichnen. Das Anlagevermögen ist langfristig finanziert. Bei den langfristigen<br />
Fremdmitteln handelt es sich überwiegend um langfristige Annuitätendarlehen mit einer<br />
Zinsfestschreibung bis zu zehn Jahren. Die Zinsbindungsabläufe für die Jahre bis<br />
2022 wurden in <strong>2012</strong> neu strukturiert, um optimierte Handlungsspielräume zur Realisierung<br />
der zukünftigen Investitionen zu schaffen.<br />
Dömitzer Str. 9,11,13<br />
14
LAGEBERICHT<br />
Im Rahmen der Neustrukturierung der<br />
Zinsbindungsabläufe wurde die Senkung des<br />
Zinsänderungsrisikos durch den Abschluss<br />
von Forwardvereinbarungen erreicht. In <strong>2012</strong><br />
wurden mehrere Einzeldarlehen mit einer<br />
Gesamtrestschuld in Höhe von 4.913,5 TEUR<br />
zusammengefasst und umgeschuldet. Zur<br />
Neubaufinanzierung hat sich unsere Genossenschaft<br />
entschieden, einen Bausparvertrag<br />
in Höhe von 300,0 TEUR abzuschließen. Somit<br />
hat man sich auch hier, unabhängig von der<br />
zukünftigen Entwicklung auf dem Kapitalmarkt,<br />
einen festen Zinssatz für das nach der<br />
Ansparphase bereitgestellte Bauspardarlehen<br />
gesichert. Zudem sind alle Zahlungsströme auf<br />
sehr lange Zeit bis zur vollständigen Tilgung<br />
bekannt.<br />
Preisänderungsrisiken bestehen akut nicht,<br />
da auf der Grundlage der Miet-/Nutzungsverträge<br />
die Mieten auch für künftige Jahre langfristig<br />
festgelegt sind. Aufgrund der geplanten,<br />
umfangreichen Modernisierungsmaßnahmen<br />
rechnet der Vorstand mit moderat steigenden<br />
Mieten. Daraus ergibt sich, dass Liquiditätsrisiken<br />
weder akut noch längerfristig zu erwarten<br />
sind und der Kapitaldienst aus den regelmäßigen<br />
Zuflüssen aus dem Vermietungsgeschäft<br />
vereinbarungsgemäß erbracht werden kann.<br />
Die Genossenschaft verfügt für weitere Investitionstätigkeiten<br />
über ausreichende Beleihungsreserven.<br />
Die Ausfallrisiken sind als gering einzuschätzen.<br />
So betrug die Mietausfallquote<br />
(Abschreibungen aus Mietforderungen, Erlösschmälerungen<br />
und Kosten für Miet- und<br />
Räumungsklagen) 1,5 %. Rund 94,0 % der monatlichen<br />
Vermietungserlöse, einschließlich der<br />
Vorauszahlungen auf die Betriebskosten, wird<br />
uns im Rahmen von Einzugsermächtigungen /<br />
Abbuchungsaufträgen gutgebracht.<br />
Als sonstige Risiken mit Einfluss auf die<br />
wirtschaftliche Entwicklung sind insbesondere<br />
die regionale Branchenentwicklung sowie die<br />
Vermietungs- und Instandhaltungssituation zu<br />
nennen.<br />
Bestandsgefährdende Risiken, die die Ertrags-,<br />
Vermögens- und Finanzlage negativ<br />
beeinflussen können, sind aus heutiger Sicht<br />
nicht erkennbar.<br />
15
CHANCEN DER KÜNFTIGEN ENTWICKLUNG<br />
Die Genossenschaft hat in den Vorjahren umfangreiche Maßnahmen zur Steigerung<br />
des Vermietungserfolges eingeleitet, die fortlaufend entsprechend der erkennbaren<br />
Notwendigkeiten angepasst bzw. erweitert werden.<br />
Die im Verwaltungsbereich der Genossenschaft eingesetzte EDV-Software wurde<br />
in <strong>2012</strong> auf den technisch neuesten Stand gebracht. Arbeitsabläufe und Analysemöglichkeiten<br />
werden somit stetig zukunftsfähig optimiert. Ziel ist es nach wie vor, die<br />
Vermietungsprozesse sowie die allgemeinen Verwaltungsabläufe im Interesse unserer<br />
Mitglieder zeitgemäß anzupassen und somit weiter zu einer großen Kundenzufriedenheit<br />
beizutragen.<br />
Die gewonnenen Erkenntnisse aus einer laufend durchgeführten technischen und<br />
wirtschaftlichen Überwachung des Wohnungsbestandes werden unmittelbar in einer<br />
kurz- und mittelfristigen Wirtschafts- und Finanzplanung berücksichtigt. Erforderliche<br />
Budgetanpassungen werden, soweit erforderlich, vorgenommen.<br />
Die Genossenschaft wird auch in den nächsten<br />
Jahren verstärkt in die Modernisierung und<br />
die Erhaltung der Bestandsobjekte investieren,<br />
um dem Wohnungsmarkt attraktive und dem<br />
heutigen Standard entsprechende Wohnungen<br />
zu erschwinglichen Preisen anbieten zu können.<br />
Dazu sind weiterhin Anstrengungen zur Anhebung<br />
der Wohnqualität und zur Verbesserung<br />
des Wohnumfeldes geplant.<br />
In 2013 ist, wie bereits in den vorherigen<br />
Jahren, mit einem branchenbezogenen überdurchschnittlichen<br />
Investitionsvolumen zu<br />
rechnen, was zu marktgerechten Sollmietenerhöhungen<br />
führen wird. Es sind umfangreiche<br />
Wohnungs- und Fassadenmodernisierungen,<br />
das Anbringen von Wärmedämmverbundsystemen<br />
bei gleichzeitiger Dämmung der Dachböden,<br />
Balkonanbauten und Treppenhaussanierungen<br />
vorgesehen. Die in <strong>2012</strong> begonnene<br />
Wärmedämmung und der Fassadenanstrich<br />
der Häuser Klabundestraße 1 bis 11a in Misburg<br />
wird in 2013 abgeschlossen sein.<br />
Die Aufwertung von Innenhöfen ist in der<br />
Planung für 2013 genauso wie die Erneuerung<br />
von Müllplätzen enthalten.<br />
Auch die Neubautätigkeit wird fortgesetzt.<br />
Auf einem genossenschaftseigenen Grundstück<br />
am Kurt-Schumacher-Ring in Hannover-<br />
Misburg entstehen sechs Mietreihenhäuser. Sie<br />
entsprechen in Zuschnitt und Ausstattung den<br />
zwei Reihenend- und vier Reihenmittelhäusern,<br />
die in 2009 in der Albrechtstraße errichtet<br />
wurden. Der Bezug ist für den Sommer 2013<br />
geplant. Aufgrund der großen Nachfrage nach<br />
modernen, energetisch zeitgemäßen und barrierefreien<br />
Wohnraum befindet sich eine weitere<br />
kurz- und mittelfristige Neubaumaßnahme mit<br />
77 Wohneinheiten in Misburg zur Erweiterung<br />
unseres Portfolios in der Planung.<br />
Mit dem gesamten Maßnahmenpaket reagiert<br />
die Genossenschaft nach wie vor auch<br />
auf die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen<br />
wie dem demographischen Wandel,<br />
der erwarteten Bevölkerungsentwicklung in<br />
Hannover, dem Klimaschutz sowie der Sicherung<br />
von Arbeitsplätzen im Handwerk und<br />
der Verwaltung. Die Verbindung von sozialem<br />
Engagement und wirtschaftlichem Erfolg steht<br />
dabei im Vordergrund. Unsere Genossenschaft<br />
16
wird auch weiterhin ein krisensicherer und verlässlicher<br />
Partner für unsere Mitglieder und Geschäftspartner<br />
sein.<br />
Der Vorstand ist überzeugt, dass das Jahr<br />
2013 erneut zu einer Steigerung des Vermietungserfolges<br />
und der Mieterzufriedenheit führen<br />
wird und somit einen wesentlichen Beitrag<br />
zur Zukunftsfähigkeit unserer Genossenschaft<br />
beitragen wird.<br />
LAGEBERICHT<br />
PROGNOSEBERICHT<br />
In den nächsten Jahren wird sich die zielgerichtete<br />
Modernisierung und Erweiterung des<br />
Wohnungsbestandes zur kontinuierlichen Aufwertung<br />
unserer Bestände und des Wohnumfeldes<br />
weiterhin an den Bedürfnissen unserer Mitglieder<br />
ausrichten. Dieses dient dem zentralen<br />
Ziel, die Mitglieder der Genossenschaft nachhaltig<br />
mit gutem Wohnraum zu versorgen und<br />
die Vermietbarkeit zu sichern und zu optimieren.<br />
Hierzu sind in den folgenden zwei Jahren<br />
Herstellungskosten mit Ausnahme der erst in<br />
der Planung befindlichen Neubaumaßnahmen<br />
von insgesamt 3.690,0 TEUR bzw. 2.895,0 TEUR<br />
sowie Instandhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen<br />
in Höhe von 6.060,0 TEUR bzw.<br />
6.255,0 TEUR vorgesehen. Die Finanzierung für<br />
2013 erfolgt mit 300,0 TEUR durch langfristige<br />
Darlehen. Unter Einhaltung dieser Budgets werden<br />
für die folgenden zwei Geschäftsjahre Jahresüberschüsse<br />
von 3.185,0 TEUR bzw. 3.077,0<br />
TEUR erwartet.<br />
Die Genossenschaft wird<br />
auch in den nächsten<br />
Jahren verstärkt in die<br />
Modernisierung und die<br />
Erhaltung der Bestandsobjekte<br />
investieren.<br />
xxx<br />
17
BILANZ ZUM 31. DEZEMBER <strong>2012</strong><br />
AKTIVA<br />
Geschäftsjahr<br />
Vorjahr<br />
EUR EUR EUR<br />
ANLAGEVERMÖGEN<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Entgeltlich erworbene Werte und Lizenzen 1.950,04 11.203,04<br />
SACHANLAGEN<br />
Grundstücke und grundstücksgleiche<br />
Rechte mit Wohnbauten 77.657.264,87 74.035.887,53<br />
Grundstücke mit Geschäfts- und<br />
anderen Bauten 359.863,79 398.857,07<br />
Grundstücke ohne Bauten 8.581,02 98.803,81<br />
Grundstücke mit Erbbaurechten Dritter 6.442,28 6.442,28<br />
Technische Anlagen und Maschinen 11.007,12 17.787,46<br />
Betriebs- und Geschäftsausstattung 291.515,33 267.501,01<br />
Anlagen in Bau 1.075.401,00 1.714.255,00<br />
Bauvorbereitungskosten 90.071,42 79.500.146,83 65.603,95<br />
FINANZANLAGEN<br />
Andere Finanzanlagen 1.500,00 1.500,00 1.500,00<br />
Anlagevermögen insgesamt 79.503.596,87 76.617.841,15<br />
UMLAUFVERMÖGEN<br />
Zum Verkauf bestimmte Grundstücke<br />
und andere Vorräte<br />
Unfertige Leistungen 2.286.541,72 2.006.732,58<br />
Andere Vorräte 137,30 2.286.679,02 164,76<br />
FORDERUNGEN UND<br />
SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE<br />
Forderungen aus Vermietung 113.263,57 84.426,59<br />
Sonstige Vermögensgegenstände 93.919,57 207.183,14 96.709,42<br />
FLÜSSIGE MITTEL UND BAUSPARGUTHABEN<br />
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 3.857.704,53 3.553.869,98<br />
Bausparguthaben 114.183,56 3.971.888,09 0,00<br />
Bilanzsumme 85.969.347,12 82.359.744,48<br />
18
PASSIVA<br />
Geschäftsjahr<br />
Vorjahr<br />
EUR EUR EUR EUR<br />
EIGENKAPITAL<br />
Geschäftsguthaben der mit Ablauf des Geschäftsjahres<br />
ausgeschiedenen Mitglieder 436.031,42 450.365,61<br />
der verbleibenden Mitglieder 7.329.045,99 7.135.169,52<br />
aus gekündigten Geschäftsanteilen 12.335,34 7.777.412,75 20.700,00<br />
Rückständige fällige Einzahlungen auf<br />
Geschäftsanteile 40.587,25 EUR (96.838,02)<br />
BILANZ <strong>2012</strong><br />
ERGEBNISRÜCKLAGEN<br />
Gesetzliche Rücklage 3.500.000,00 3.100.000,00<br />
davon aus Bilanzgewinn Vorjahr eingestellt (400.000,00)<br />
davon aus Jahresüberschuss<br />
Geschäftsjahr eingestellt 400.000,00<br />
Bauerneuerungsrücklage 14.206.677,27 11.021.088,43<br />
davon aus Jahresüberschuss<br />
Geschäftsjahr eingestellt 3.185.588,84 (2.596.482,92)<br />
17.706.677,27 14.121.088,43<br />
BILANZGEWINN<br />
Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 27.049,35 27.395,66<br />
Jahresüberschuss 3.858.539,49 3.269.087,26<br />
Einstellung in Ergebnisrücklagen 3.585.588,84 300.000,00 2.996.482,92<br />
Eigenkapital insgesamt 25.784.090,02 22.027.323,56<br />
RÜCKSTELLUNGEN<br />
Rückstellungen für Pensionen u. ähnliche Verpflichtungen 2.340.676,00 2.406.656,00<br />
Steuerrückstellungen 129.174,54 589.762,00<br />
Rückstellungen für Bauinstandhaltung 830.000,00 830.000,00<br />
Sonstige Rückstellungen 273.457,00 3.573.307,54 140.161,00<br />
VERBINDLICHKEITEN<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 37.676.504,09 39.926.842,95<br />
Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 15.444.120,39 13.180.567,61<br />
Erhaltene Anzahlungen 2.408.011,16 2.193.544,86<br />
Verbindlichkeiten aus Vermietung 135.779,23 184.106,32<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 837.320,78 776.851,43<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 110.213,91 56.611.949,56 103.928,75<br />
davon aus Steuern: 932,17 EUR (5.487,46)<br />
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 0,00 EUR (0,00)<br />
Bilanzsumme 85.969.347,12 82.359.744,48<br />
19
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />
01. JANUAR BIS 31. DEZEMBER <strong>2012</strong><br />
Geschäftsjahr<br />
Vorjahr<br />
EUR EUR EUR<br />
UMSATZERLÖSE<br />
a) aus der Hausbewirtschaftung 21.522.108,98 21.522.108,98 21.019.385,96<br />
Erhöhung des Bestandes an<br />
unfertigen Leistungen 279.809,14 130.683,22<br />
Andere aktivierte Eigenleistungen 198.013,05 188.895,58<br />
Sonstige betriebliche Erträge 356.445,84 626.104,88<br />
Aufwendungen für bezogene<br />
Lieferungen und Leistungen<br />
a) Aufwendungen für Hausbewirtschaftung 9.890.348,16 9.279.345,26<br />
Rohergebnis 12.466.028,85 12.685.724,38<br />
PERSONALAUFWAND<br />
a) Löhne und Gehälter 1.456.359,16 1.444.687,00<br />
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />
Altersversorgung und Unterstützung 300.622,81 1.756.981,97 245.172,69<br />
(davon für Altersversorgung: EUR 10.712,70) (-39.998,97)<br />
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />
des Anlagevermögens und Sachanlagen 3.100.661,60 3.415.943,09<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen 880.931,59 873.948,74<br />
Erträge aus anderen Finanzanlagen 82,50 82,50<br />
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 46.825,70 43.765,61<br />
Zinsen und ähnliche Aufwendungen 2.409.500,99 2.488.634,27<br />
(davon aus Aufzinsung: EUR 120.953,00) (126.520,00)<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 4.364.860,90 4.261.186,70<br />
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -164.746,71 405.000,00<br />
Sonstige Steuern 671.068,12 587.099,44<br />
Jahresüberschuss 3.858.539,49 3.269.087,26<br />
Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 27.049,35 27.395,66<br />
Einstellung in Ergebnisrücklagen ./. 3.585.588,84 ./. 2.996.482,92<br />
Bilanzgewinn 300.000,00 300.000,00<br />
20
A. ALLGEMEINE ANGABEN<br />
Der Jahresabschluss zum 31.12.<strong>2012</strong> wurde<br />
nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches<br />
(HGB) aufgestellt. Die<br />
Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und<br />
Verlustrechnung richtet sich nach dem vorgeschriebenen<br />
Formblatt.<br />
Für die Gewinn- und Verlustrechnung<br />
wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.<br />
Je nach ursprünglichem Baujahr und<br />
Umfang der Modernisierungsmaßnahmen<br />
wurden bei den Wohnbauten Nutzungsdauerverlängerungen<br />
bis zu 56 Jahren vorgenommen.<br />
Die Finanzanlagen wurden zu den Anschaffungskosten<br />
bzw. dem Restforderungsbestand<br />
bewertet.<br />
ANHANG <strong>2012</strong><br />
B. ERLÄUTERUNGEN ZU DEN BILANZIE-<br />
RUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN<br />
Das gesamte Sachanlagenvermögen wurde<br />
zu den ursprünglichen Anschaffungs- bzw.<br />
Herstellungskosten, vermindert um die Abschreibung,<br />
bewertet. Die Herstellungskosten<br />
beinhalten die Fremdkosten und die Eigenleistungen.<br />
Die Eigenleistungen bestehen aus Architekten-<br />
und Verwaltungsleistungen, die in<br />
Anlehnung an die II. Berechnungsverordnung<br />
ermittelt wurden. Fremdkapitalzinsen wurden<br />
nicht aktiviert.<br />
Die planmäßigen Abschreibungen auf abnutzbare<br />
Gegenstände des Anlagevermögens<br />
wurden wie folgt vorgenommen für:<br />
PLANMÄßIGE ABSCHREIBUNGEN<br />
Wohnbauten linear unter Zugrundelegung<br />
einer Gesamtnutzungsdauer<br />
von 80 Jahren<br />
Geschäftsbauten zwischen 2,5 und 10 %<br />
ein Erbbaurecht auf die Restlaufzeit<br />
Betriebs- und Geschäftsausstattung bzw.<br />
Waschmaschinen linear zwischen 10 und<br />
33,3 %<br />
Geringwertige Wirtschaftsgüter zu 100 %<br />
Die Materialien unter dem Posten „Andere<br />
Vorräte“ wurden zu Anschaffungswerten<br />
bewertet.<br />
Bei den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen<br />
wurde allen erkennbaren<br />
Risiken durch entsprechende Abschreibung<br />
Rechnung getragen.<br />
Geldbeschaffungskosten wurden nicht aktiviert.<br />
Die Pensionsrückstellungen wurden auf<br />
der Grundlage eines versicherungsmathematischen<br />
Gutachtens anhand der Richttafeln<br />
2005G von Heubeck gebildet. Dabei wurde<br />
zur Ermittlung des Erfüllungsbetrages eine<br />
Lohn- und Gehaltssteigerung, die wir mit 2 %<br />
angesetzt haben, sowie der von der Deutschen<br />
Bundesbank veröffentlichte durchschnittliche<br />
Marktzins der vergangenen 7 Jahre für eine<br />
Laufzeit von 15 Jahren in Höhe von 5,05 % zum<br />
31.12.<strong>2012</strong> bzw. 5,14 % zum 01.01.<strong>2012</strong> zugrunde<br />
gelegt. Die Rückstellung beinhaltet auch die<br />
Teilwerte für Pensionsansprüche, die vor dem<br />
01.01.1987 erworben wurden und deren Erhöhungsbetrag<br />
nach dem 31.12.1986.<br />
21
C. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ UND GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />
I. BILANZ<br />
1. ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS<br />
Anschaffungs-/<br />
Herstellungskosten EUR<br />
Zugänge des<br />
Geschäftsjahres EUR<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände 348.506,47 0,00<br />
SACHANLAGEN<br />
1. Grundstücke und grundstücksgleiche<br />
Rechte mit Wohnbauten 137.802.684,35 4.053.317,00<br />
2. Grundstücke mit Geschäfts- und anderen Bauten 2.447.912,12 0,00<br />
3. Grundstücke ohne Bauten 98.803,81 0,00<br />
4. Grundstücke mit Erbbaurechten Dritter 6.442,28 0,00<br />
5. Technische Anlagen und Maschinen 46.947,76 0,00<br />
6. Betriebs- und Geschäftsausstattung 884.153,57 114.290,08<br />
7. Anlagen in Bau 1.714.255,00 1.736.479,05<br />
8. Bauvorbereitungskosten 65.603,95 90.071,42<br />
143.066.802,84 5.994.157,55<br />
FINANZANLAGEN<br />
1. Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00<br />
2. Andere Finanzanlagen 1.500,00 0,00<br />
1.500,00 0,00<br />
Anlagevermögen insgesamt 143.416.809,31 5.994.157,55<br />
VERBINDLICHKEITENSPIEGEL<br />
DIE FRISTIGKEITEN DER VERBINDLICHKEITEN SOWIE DIE ZUR SICHERHEIT GEWÄHRTEN PFANDRECHTE O.Ä. RECHTE STELLEN SICH WIE FOLGT DAR:<br />
Verbindlichkeiten Pfandrechte davon mit einer Restinsgesamt<br />
laufzeit bis zu 1 Jahr<br />
EUR<br />
EUR<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 37.676.504,09 980.162,41<br />
Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 15.444.120,39 453.923,78<br />
Erhaltene Anzahlungen 2.408.011,16 2.408.011,16<br />
Verbindlichkeiten aus Vermietung 135.779,23 79.556,56<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 837.320,78 837.320,78<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 110.213,91 72.925,44<br />
56.611.949,56 4.831.900,13<br />
GPR = Grundpfandrecht<br />
22
Abgänge des Umbuchung Abschreibungen Buchwert am Abschreibungen des<br />
Geschäftsjahres EUR EUR (kumuliert) EUR 31.12.<strong>2012</strong> EUR Geschäftsjahres EUR<br />
0,00 0,00 346.556,43 1.950,04 9.253,00<br />
ANHANG <strong>2012</strong><br />
0,00 2.531.159,79 66.729.896,27 77.657.264,87 2.963.099,45<br />
0,00 0,00 2.088.048,33 359.863,79 38.993,28<br />
0,00 -90.222,79 0,00 8.581,02 0,00<br />
0,00 0,00 0,00 6.442,28 0,00<br />
0,00 0,00 35.940,64 11.007,12 6.780,34<br />
45.612,47 0,00 661.315,85 291.515,33 82.535,53<br />
0,00 -2.375.333,05 0,00 1.075.401,00 0,00<br />
0,00 -65.603,95 0,00 90.071,42 0,00<br />
45.612,47 0,00 69.515.201,09 79.500.146,83 3.091.408,60<br />
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />
0,00 0,00 0,00 1.500,00 0,00<br />
0,00 0,00 0,00 1.500,00 0,00<br />
45.612,47 0,00 69.861.757,52 79.503.596,87 3.100.661,60<br />
:<br />
davon mit einer Restlaufzeit Gesichert Sicherung<br />
1 bis 5 Jahre über 5 Jahre<br />
EUR EUR EUR<br />
3.871.541,78 32.824.799,90 37.676.504,09 GPR<br />
1.881.714,18 13.108.482,43 15.444.120,39 GPR<br />
0,00 0,00 0,00 -<br />
56.222,67 0,00 0,00 -<br />
0,00 0,00 0,00 -<br />
37.288,47 0,00 0,00 -<br />
5.846.767,10 45.933.282,33 53.120.624,48<br />
23
2. Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen<br />
alle erkennbaren Risiken und ungewissen<br />
Verpflichtungen. Ihre Bewertung erfolgte nach<br />
vernünftiger kaufmännischer Beurteilung in<br />
Höhe des künftigen Erfüllungsbetrages.<br />
Die Verbindlichkeiten sind mit dem Rückzahlungsbetrag<br />
bilanziert.<br />
Von den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
des Vorjahres wurde nicht abgewichen.<br />
3. Die Position „Unfertige Leistungen“ weist<br />
EUR 2.286.541,72 (Vorjahr EUR 2.006.732,58)<br />
noch nicht abgerechnete Betriebs- und Heizkosten<br />
aus.<br />
4. In der Position „Sonstige Vermögensgegenstände“<br />
sind keine Beträge größeren Umfangs<br />
enthalten, die erst nach dem Abschlussstichtag<br />
rechtlich entstehen.<br />
5. Eine aktive Steuerabgrenzung nach § 274<br />
Abs.1 Satz 2 HGB n. F. wurde nicht vorgenommen.<br />
6. Die „Steuerrückstellung“ beinhaltet die<br />
Belastung aus der Dividendenausschüttung für<br />
das Jahr <strong>2012</strong> mit der Körperschaftsteuer und<br />
dem darauf anfallenden Solidaritätszuschlag.<br />
erfolgt aufgrund von Schätzungen, Erfahrungswerten<br />
bzw. Kostenangeboten mit ihrem<br />
wahrscheinlichen Wert unter Beachtung der<br />
Grundsätze der Einzelbewertung.<br />
8. In den „Sonstigen Rückstellungen“ sind<br />
folgende Rückstellungen enthalten:<br />
SONSTIGE RÜCKSTELLUNGEN<br />
EUR<br />
Prüfungskosten 40.000,00<br />
Interne Jahresabschlussarbeiten<br />
48.990,00<br />
Beitrag Berufsgenossenschaft 12.000,00<br />
Urlaubsansprüche 12.467,00<br />
Vertreterversammlung und<br />
Veröffentlichung 10.000,00<br />
Noch anfallende Kosten 150.000,00<br />
9. In den Verbindlichkeiten sind keine Beträge<br />
enthalten, die erst nach dem Abschlussstichtag<br />
rechtlich entstehen.<br />
10. Sämtliche Forderungen haben, wie im Vorjahr,<br />
eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.<br />
7. Die in den Vorjahren gebildete Rückstellung<br />
für Bauinstandhaltung wird in Höhe von<br />
EUR 830.000,00 fortgeführt. Die Dotierung<br />
11. Von den Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr:<br />
RESTLAUFZEIT BIS ZU EINEM JAHR<br />
Verbindlichkeiten Geschäftsjahr Vorjahr<br />
EUR<br />
EUR<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 980.162,41 1.022.100,16<br />
Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 453.923,78 381.290,35<br />
Erhaltene Anzahlungen 2.398.798,62 2.193.544,86<br />
Verbindlichkeiten aus Vermietung 79.556,56 81.827,82<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 837.320,78 776.851,43<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 72.925,44 74.433,19<br />
Gesamtbetrag 4.822.687,59 4.530.047,81<br />
24
II. GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />
1. Die unter den Personalaufwendungen enthaltenen<br />
Aufwendungen für Altersversorgung<br />
wurden soweit sie die Zuführung zur Pensionsrückstellung<br />
betreffen, um den nach dem<br />
Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG)<br />
unter den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen<br />
auszuweisenden Zinsanteil gekürzt.<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> sind in den Zinsaufwendungen<br />
120.953,00 EUR aus der Aufzinsung<br />
der Pensionsrückstellung enthalten.<br />
2. In den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung<br />
sind u. a. folgende wesentliche periodenfremde<br />
Erträge enthalten:<br />
3. Die Genossenschaft besitzt keine Kapitalanteile<br />
in Höhe von mindestens 20 % an anderen<br />
Unternehmen.<br />
4. Die Zahl der im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> beschäftigten<br />
Arbeitnehmer betrug:<br />
BESCHÄFTIGTE ARBEITNEHMER<br />
Vollzeit Teilzeit<br />
Kaufm. Mitarbeiter 18 3<br />
Techn. Mitarbeiter 4 0<br />
Servicewarte<br />
Instandhaltung 4 0<br />
Gesamt 26 3<br />
Außerdem wurden 4 Auszubildende beschäftigt.<br />
ANHANG <strong>2012</strong><br />
Sonstige betriebliche Erträge<br />
SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE<br />
EUR<br />
Eingänge auf<br />
abgeschriebene Forderungen 57.820,41<br />
5. Mitgliederbewegung<br />
MITGLIEDERBEWEGUNG<br />
Anfang <strong>2012</strong> 7.175<br />
Zugang <strong>2012</strong> 369<br />
Abgang <strong>2012</strong> 550<br />
Ende <strong>2012</strong> 6.994<br />
D. SONSTIGE ANGABEN<br />
1. Es bestanden folgende Haftungsverhältnisse:<br />
HAFTUNGSVERHÄLTNISSE<br />
Geschäftsjahr Vorjahr<br />
EUR EUR<br />
Verbindlichkeiten<br />
aus sonstiger<br />
persönlicher<br />
Haftung 1.500,00 1.500,00<br />
Die Geschäftsguthaben der verbleibenden<br />
Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr um<br />
193,9 TEUR erhöht.<br />
Die Mitglieder haften der Genossenschaft mit<br />
den übernommenen Geschäftsanteilen. Eine<br />
Nachschusspflicht besteht lt. § 19 Satzung<br />
nicht.<br />
2. Es bestehen folgende, nicht in der Bilanz<br />
ausgewiesene finanzielle Verpflichtungen:<br />
- aus einem Erbbaurecht (Laufzeit bis 2065)<br />
jährlich rd. EUR 2.485,80.<br />
- aus der treuhänderischen Verwaltung des<br />
Kontos der Arbeitsgemeinschaft der <strong>Wohnungsgenossenschaft</strong>en<br />
in der Region Hannover<br />
per 31.12.<strong>2012</strong> = EUR 3.399,48.<br />
25
ZUSTÄNDIGER PRÜFUNGS-<br />
VERBAND IST DER<br />
Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft<br />
in Niedersachsen und Bremen e.V.,<br />
Leibnizufer 19, 30169 Hannover.<br />
MITGLIEDER DES VORSTANDES:<br />
Christian Petersohn<br />
Dipl.-Kaufmann<br />
Vorsitzender<br />
Walter-Klaus Bermanseder<br />
Verwaltungs-Beamter i. R.<br />
(bis 31.12.<strong>2012</strong>)<br />
Achim Bösler<br />
Dipl.- Ingenieur<br />
Wolfgang Sievers<br />
Dipl.- Finanzwirt<br />
(ab 01.01.2013)<br />
Richtfest Kurt-Schumacher-Ring 13 a-f<br />
MITGLIEDER DES AUFSICHTSRATES:<br />
Dr. Eckart Galas<br />
Vorsitzender<br />
Dipl.-Ökonom<br />
Wolfgang Sievers<br />
Stellvertreter<br />
Dipl.-Finanzwirt (bis 31.12.<strong>2012</strong>)<br />
Volker Deiters<br />
Stellvertreter<br />
Betriebswirt i. R. (ab 01.01.2013)<br />
Birgit Ballweg<br />
Chemisch-technische Assistentin<br />
Rolf Brandt<br />
Fleischermeister i. R. (bis 07.06.<strong>2012</strong>)<br />
Regina Fiedel<br />
Industriekauffrau<br />
Kurt Jakubek<br />
Beamter i. R.<br />
Martin Napp<br />
Betriebstechniker<br />
Martina Pabst<br />
Einzelhandelskauffrau (ab 07.06.<strong>2012</strong>)<br />
Norbert Puschky<br />
Technischer Angestellter<br />
Wolfgang Schmiedel<br />
Dipl.-Verwaltungswirt (FH)<br />
AM BILANZSTICHTAG BESTANDEN KEINE<br />
FORDERUNGEN AN MITGLIEDER DES VOR-<br />
STANDES ODER DES AUFSICHTSRATES.<br />
Hannover, 28.03.2013<br />
<strong>Wohnungsgenossenschaft</strong><br />
<strong>Kleefeld</strong>-<strong>Buchholz</strong><br />
Petersohn Bösler Sievers<br />
26
BESTÄTIGUNGSVERMERK<br />
Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus<br />
Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie<br />
Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung<br />
und den Lagebericht der <strong>Wohnungsgenossenschaft</strong><br />
<strong>Kleefeld</strong>-<strong>Buchholz</strong> <strong>eG</strong>, Hannover,<br />
für das Geschäftsjahr vom 01.01. bis 31.12.<strong>2012</strong><br />
geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung<br />
von Jahresabschluss und Lagebericht nach den<br />
deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und<br />
den ergänzenden Bestimmungen der Satzung<br />
liegen in der Verantwortung des Vorstands der<br />
Genossenschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der<br />
Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung<br />
eine Beurteilung über den Jahresabschluss<br />
unter Einbeziehung der Buchführung und über<br />
den Lagebericht abzugeben.<br />
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung<br />
nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut<br />
der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten<br />
deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist<br />
die Prüfung so zu planen und durchzuführen,<br />
dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf<br />
die Darstellung des durch den Jahresabschluss<br />
unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Buchführung und durch den Lagebericht<br />
vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanzund<br />
Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender<br />
Sicherheit erkannt werden. Bei der<br />
Festlegung der Prüfungshandlungen werden<br />
die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und<br />
über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld<br />
der Genossenschaft sowie die Erwartungen<br />
über mögliche Fehler berücksichtigt.<br />
des Lageberichts. Wir sind der Auffassung,<br />
dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere<br />
Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen<br />
geführt.<br />
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der<br />
Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht<br />
der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften<br />
und den ergänzenden Bestimmungen der<br />
Satzung und vermittelt unter Beachtung der<br />
Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung<br />
ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes<br />
Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
der Genossenschaft. Der Lagebericht<br />
steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt<br />
insgesamt ein zutreffendes Bild von der<br />
Lage der Genossenschaft und stellt die Chancen<br />
und Risiken der zukünftigen Entwicklung<br />
zutreffend dar.<br />
Hannover, den 28.03.2013<br />
Verband<br />
der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft<br />
in Niedersachsen und Bremen e.V.<br />
BESTÄTIGUNG<br />
Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit<br />
des rechnungslegungsbezogenen internen<br />
Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben<br />
in Buchführung, Jahresabschluss und<br />
Lagebericht überwiegend auf der Basis von<br />
Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die<br />
Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze<br />
und der wesentlichen Einschätzungen<br />
des Vorstands sowie die Würdigung der<br />
Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und<br />
Günther<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
Cammann<br />
Vereidigter Buchprüfer<br />
27
BERICHT DES AUFSICHTSRATES DER<br />
WOHNUNGSGENOSSENSCHAFT KLEEFELD-BUCHHOLZ<br />
ZUM GESCHÄFTSJAHR <strong>2012</strong><br />
Der aus zehn Personen bestehende Aufsichtsrat,<br />
dessen Mitglieder mehrheitlich auch Mieter<br />
von Genossenschaftswohnungen sind, hat sich<br />
im letzten Jahr zu vier internen Sitzungen und<br />
fünf gemeinsamen Sitzungen mit dem Vorstand<br />
getroffen. Wesentlicher Gegenstand der internen<br />
Beratung war die Nachbesetzung eines ehrenamtlichen<br />
Vorstandsmitgliedes. Hier hat der<br />
Aufsichtsrat entschieden, Wolfgang Sievers zum<br />
Nachfolger von Walter Bermanseder zu bestellen.<br />
Herr Bermanseder war insgesamt 45 Jahre<br />
in der Selbstverwaltung der Genossenschaft<br />
ehrenamtlich tätig. Eine weitere Personalentscheidung<br />
betraf die Wahl des stellvertretenden<br />
Aufsichtsratsvorsitzenden. Diese Position bekleidet<br />
nun Volker Deiters. In den gemeinsamen<br />
Beratungen mit dem Vorstand hat sich der Aufsichtsrat<br />
wieder ausführlich über die Geschäftsentwicklung<br />
der Genossenschaft unterrichten<br />
lassen und die nach Gesetz und Satzung zu treffenden<br />
Beschlüsse gefasst.<br />
Kennzeichnend für das Geschäftsjahr <strong>2012</strong> war,<br />
dass die Genossenschaft wieder mit großem finanziellem<br />
Einsatz in die Modernsierung ihres<br />
Bestands investiert hat. Im Berichtsjahr wurden<br />
zahlreiche Einzelwohnungen modernisiert,<br />
rund zweihundert Balkone neu aufgestellt und<br />
die energetische Fassadensanierung fortgeführt.<br />
Außerdem hat die Genossenschaft ihre<br />
Neubautätigkeit fortgesetzt und im Dezember<br />
letzten Jahres erneut ein Richtfest feiern können.<br />
Mit sechs neuen Reihenhäusern im Kurt-<br />
Schumacher-Ring, die Ende August 2013 an<br />
die Erstbezieher übergeben werden, erweitert<br />
die <strong>Kleefeld</strong>-<strong>Buchholz</strong> ihr Bestandsportfolio<br />
um sehr hochwertige und gefragte Objekte.<br />
Der Aufsichtsrat hat sich die projektbezogenen<br />
Wirtschaftlichkeitsberechnungen des Vorstandes<br />
genau angesehen und auch seinerseits Wert<br />
darauf gelegt, dass diese Objekte nicht zu den<br />
am Wohnungsmarkt maximal erzielbaren Mieten,<br />
sondern zu sehr annehmbaren und für die<br />
Mieter attraktiven Konditionen angeboten werden.<br />
Während der Bauphase wurde die technische<br />
Realisierung vom Bau-Ausschuss des Aufsichtsrates<br />
überwacht. Zudem haben wir Ende<br />
letzten Jahres mit dem Vorstand einen Grundsatzbeschluss<br />
gefasst, ein Neubauprogramm mit<br />
rund achtzig Wohnungen im Stadtteil Misburg<br />
zu projektieren.<br />
Nicht zuletzt mit Blick auf den Jahresabschluss<br />
kann der Aufsichtsrat konstatieren, dass sich unsere<br />
Genossenschaft im letzten Jahr auch wirtschaftlich<br />
wieder sehr erfolgreich entwickelt hat.<br />
Dank einer nach wie vor sehr niedrigen Leerstandsquote<br />
von 1,0 % und entsprechend geringen<br />
Erlösschmälerungen konnten bei moderaten<br />
Mietzinsanpassungen nach Wohnungsmodernisierungen<br />
oder bei Neuvermietungen die Umsatzerlöse<br />
aus der Hausbewirtschaftung auf<br />
21,5 Mio. € gesteigert werden. Infolge zugleich<br />
rückläufiger Verwaltungskosten und Abschreibungen<br />
ergibt sich ein Jahresergebnis von rund<br />
3,8 Mio. €. Besonders erfreulich ist zudem, dass<br />
sich das Eigenkapital der Genossenschaft nicht<br />
nur absolut, sondern auch gemessen als Anteil<br />
an der Bilanzsumme deutlich erhöht hat. Eine<br />
Eigenkapitalquote von nunmehr 30,0 % ist für<br />
unsere Genossenschaft ein auch im mehrjährigen<br />
Vergleich außerordentlich guter Wert.<br />
28
EMPFEHLUNG DES AUFSICHTSRATES<br />
AN DIE VERTRETERVERSAMMLUNG<br />
AM 4. JUNI 2013<br />
Der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrates hat<br />
den Jahresabschluss <strong>2012</strong> sowie den Lagebericht<br />
in seiner Sitzung am 30. April 2013 eingehend<br />
beraten und geprüft. Der Aufsichtsrat empfiehlt<br />
den Vertreter/innen die Genehmigung des Jahresabschlusses<br />
sowie die Annahme der Berichte<br />
von Vorstand und Aufsichtsrat.<br />
Die Genossenschaft konnte in <strong>2012</strong> einen Jahresüberschuss<br />
in Höhe von 3.858.539,49 € realisieren.<br />
Unter Berücksichtigung des Gewinnvortrags<br />
aus dem Vorjahr in Höhe von 27.049,35 €<br />
verbleibt nach Einstellung von 3.585.588,84 €<br />
in die Gewinnrücklagen ein Bilanzgewinn von<br />
300.000,00 €. Vorstand und Aufsichtsrat sind<br />
gemeinsam zu der Auffassung gelangt, auch in<br />
diesem Jahr diesen Bilanzgewinn für eine Ausschüttung<br />
an die Mitglieder zu verwenden.<br />
Wir schlagen den Vertreter/innen vor:<br />
Ausschüttung einer Dividende von 4%<br />
(wie im Vorjahr) auf die dividendenberechtigten<br />
Geschäftsguthaben am 01.01.<strong>2012</strong><br />
und<br />
Vortrag des nach der Ausschüttung verbleibenden<br />
Betrages auf neue Rechnung<br />
Der Aufsichtsrat empfiehlt, der Entlastung des<br />
Vorstandes für das zurückliegende Geschäftsjahr<br />
<strong>2012</strong> zuzustimmen. Er beantragt auch für<br />
sich Entlastung für diesen Zeitraum.<br />
Hannover, im Mai 2013<br />
gez. Dr. Eckart Galas<br />
(Vorsitzender des Aufsichtsrates)<br />
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119. GESCHÄFTSJAHR<br />
GESCHÄFTSBERICHT <strong>2012</strong><br />
WOHNUNGSGENOSSENSCHAFT KLEEFELD-BUCHHOLZ EG