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1.4 MB PDF Format - Klinikum Chemnitz

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Inhalt<br />

Gesundheit und Medizin<br />

3 Das Burnout-Massenphänomen:<br />

Dr. Thomas Barth im Interview<br />

10 Die 5. Zertifizierung durch<br />

Joint Commission International<br />

12 Kybun-Training in Pflegeeinrichtungen<br />

14 Ein Problem von nationaler Tragweite<br />

16 Arzt mit Humor<br />

19 Dr. Sven Seifert -<br />

einer der besten seines Fachs<br />

22 Aromapflege im <strong>Klinikum</strong><br />

24 Für Frieden und Toleranz<br />

27 Aktuelles vom Darmkrebszentrum<br />

28 Kinder malen für Patienten<br />

29 Das Neujahrsbaby 2013<br />

31 Wieder auf Strecke -<br />

Rennfahrer Kim-Alexander Giersiepen<br />

Personen & Fakten<br />

34 Rolf Hochhuth - Die 33 Fragen<br />

38 Berthold Brehm - Bürgermeister und<br />

Aufsichtsratsvorsitzender im Interview<br />

Klinoskop - Firmenzeitschrift der <strong>Klinikum</strong> <strong>Chemnitz</strong> gGmbH<br />

Herausgeber:<br />

Geschäftsführung der<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Chemnitz</strong> gGmbH<br />

Beratendes Redaktionsteam:<br />

Ludwig Heinze (Geriatriezentrum)<br />

B. A. (FH) Rosi Lange (Ass. Pflegedirektion)<br />

Enrico Merkel (Tochterunternehmen; eme)<br />

B. A. (FH) Claudia Reichel (Ass. PDL DS)<br />

Matthias Richter (Praxisanleiter, Pflegedirektion)<br />

Christian Rösler (Dresdner Straße 178)<br />

Margarita Schubert (Poliklinik GmbH <strong>Chemnitz</strong>)<br />

Kerstin Sommer (Flemmingstraße 2/4; ks)<br />

Effi Winkler (Seniorenkommission)<br />

Redaktionsadresse:<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Chemnitz</strong> gGmbH<br />

c/o Marketing/Öffentlichkeitsarbeit<br />

Flemmingstraße 2, 09116 <strong>Chemnitz</strong><br />

Tel.: 0371/333-32468<br />

40 Rosemarie Schumann - Verabschiedung<br />

der Kaufmännischen Geschäftsführerin<br />

44 Brigitte Hecht - Der Ruhestand ruft<br />

45 Dr. Jens Schnabel – Können und Wissen<br />

46 Sven Bachmann -<br />

Ein Koch bereist den Weltraum<br />

48 Batuz - Ein Künstlerleben genügt nicht<br />

50 Datenschutz im <strong>Klinikum</strong><br />

Beruf & Bildung<br />

Die Zeitschrift Klinoskop: nominiert für den Health Media Award 2012<br />

Verbreitete Auflage: 11.100 Exemplare<br />

51 Kooperation für praxisnahes Studieren<br />

52 Praxisunterricht hautnah<br />

- Schullabortag<br />

54 Studiengang Medical Engineering<br />

56 Die attraktive Ausbildung der Medizinischen<br />

Berufsfachschule<br />

58 Jugendweihe und Beruforientierung<br />

59 Vernissage zum Bergfest der FSJler<br />

60 Preisverleihung des<br />

Biologiewettbewerbes<br />

Editor und Redaktion:<br />

Uwe Kreißig (kr)<br />

Redaktionsbüro:<br />

Barbara Hansel (ha)<br />

Akademisches Lehrkrankenhaus der Universitäten Leipzig und Dresden<br />

Zertifiziert nach Joint Commission International<br />

Mitglied im Deutschen Netz Gesundheitsfördernder Krankenhäuser<br />

Satz und Layout:<br />

Cartell – Agentur für Citymedien<br />

www.cartell.de<br />

Druck auf chlorfrei gebleichtem Papier:<br />

HV Druck GmbH <strong>Chemnitz</strong><br />

www.hv-druck.de<br />

Titelbild:<br />

Manchmal geht es nicht mehr weiter, alles<br />

scheint verschlossen. Mit professioneller Hilfe<br />

öffnet sich wieder eine Tür. Foto: Kreißig<br />

Kultur & Soziales<br />

62 Premiere: AG Geige – Ein Amateurfilm<br />

64 Die Herzogin von Malfi in der<br />

<strong>Chemnitz</strong>er Oper<br />

65 Sommerfest 2013 des <strong>Klinikum</strong>s<br />

66 Neo Rauch -<br />

Es muss immer weitergehen<br />

68 Das Wort der Seelsorge - Spiritual care<br />

69 Chemlympics -<br />

Gemeinsam ohne Unterschiede<br />

Kaleidoskop<br />

70 Pressestimmen<br />

71 Mein Lieblingsbuch<br />

73 RB Leipzig holt den Wanderpokal<br />

des <strong>Klinikum</strong>s<br />

77 Gewinnerliste Weihnachtsrätsel<br />

80 Anke Zumpe im Gesundheitszentrum<br />

Rosenhof<br />

81 Jeder kann sein Herz verlieren -<br />

und spenden<br />

82 Vermietungsangebote<br />

Für die Richtigkeit der Beiträge sind die Autoren<br />

verantwortlich. Eingesandte Manuskripte<br />

dürfen, falls technische Notwendigkeiten dies<br />

erforderlich machen, unter Berücksichtigung<br />

des beabsichtigten Informationsgehaltes<br />

gekürzt und editiert werden. Namentlich<br />

gekennzeichnete Artikel sowie Leserbriefe<br />

geben die Meinung der Autoren wieder.<br />

Redaktionsschluss für die kommende Ausgabe<br />

ist der 31. Mai 2013.<br />

Vorschläge für Beiträge und Themen<br />

bitte an:<br />

b.hansel@skc.de<br />

Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Chemnitz</strong> und das<br />

Klinoskop als <strong>PDF</strong> im Internet:<br />

www.klinikumchemnitz.de<br />

Ich muss etwas bei mir ändern<br />

Das Burnout-Massenphänomen: ein Interview mit Dr. med. Thomas Barth,<br />

Chefarzt der Klinik für Psychiatrie, Verhaltensmedizin und Psychosomatik<br />

Der „Burnout“ zählt unzweifelhaft zu den<br />

medizinischen Modethemen der zurückliegenden<br />

Dekade. In Publikumszeitschriften<br />

wie FOCUS, SPIEGEL oder der ZEIT mit Überschriften<br />

wie „Die Burnout-Gesellschaft“<br />

oder „Generation Burnout“, „Massenleiden<br />

Burnout“ und „Burnout etc.“ wurde die<br />

Thematik bis zur Persiflage „Noch jemand<br />

ohne Burnout?“ als Abverkaufsthema in<br />

die Breite gezogen. Die wirklichen Hintergründe<br />

verwischten mit einer solchen journalistischen<br />

Sicht. Betroffene geraten in eine<br />

Begründungsspirale, die ihnen indirekt von<br />

den Nichtbetroffenen aufgezwungen wird.<br />

„Jemand, der nicht überlastet ist, macht<br />

einen Job, den auch andere erledigen können“,<br />

lästert Martin Suter in seiner glänzenden<br />

Geschichtensammlung Business Class.<br />

Wir unterhielten uns mit Dr. med. Thomas<br />

Barth, Chefarzt unserer Klinik für Psychiatrie,<br />

Verhaltensmedizin und Psychosomatik,<br />

über den Themenkomplex „Burnout“,<br />

seine Ursprünge, Hintergründe, Irrtümer<br />

und sinnvolle Behandlungsmöglichkeiten für<br />

Betroffene.<br />

Halten Sie diese mediale Entwicklung, die<br />

den Burnout feiert, ironisiert und zur unvermeidbaren<br />

Massenerscheinung macht, aus<br />

Sicht des Psychiaters für riskant?<br />

Diese Entwicklung hat für meine Begriffe zwei<br />

Seiten, eine riskante, weil Burnout eben keine<br />

Krankheit ist, sondern eher ein Risikozustand<br />

und eine positive. Wenn man „den Burnout“<br />

zu sehr als „Krankheit“ breiter Bevölkerungsgruppen<br />

verkauft oder als ubiquitär vorhanden<br />

ansieht, dann entwickelt sich zum einen das<br />

Risiko, dass betroffene Menschen zu einem<br />

falschen Selbstbild kommen und vorschnelle<br />

„Erklärungen“ für ihre Lage gefunden zu haben<br />

glauben (diese aber scheinbar nicht ändern<br />

können) und andererseits die Thematik bald<br />

nicht mehr ernst genommen wird. Die positive<br />

Seite ist, dass über ein psychiatrisches bzw.<br />

psychosomatisches Thema in der Breite gesprochen<br />

und geschrieben wird und so ein Podium<br />

für die zunehmend wichtige Gruppe der seelischen<br />

Krankheiten entsteht, die noch immer in<br />

der Gesellschaft ausgeblendet werden. Im Ganzen<br />

erscheint die mediale „Vermarktung“ mit<br />

ihren groben Verkürzungen aber eher gefährlich.<br />

Seriöse Psychiater lehnen das eindeutig ab.<br />

Und dann ist die Kollegin, der Kollege mal weg. Jeder Arbeitnehmer kennt das inzwischen aus seinem beruflichen Umfeld, ob<br />

hochbezahlter Fußballprofi, Krankenschwester oder Büroarbeiter. Grafik: Zoonar<br />

Dr. med. Thomas Barth, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie,<br />

Verhaltensmedizin und Psychosomatik.<br />

Wie bewerten Sie als Psychiater mit langer<br />

klinischer Erfahrung den angeblich massiven<br />

Anstieg von psychischen Erkrankungen, die<br />

unter dem Schlagwort „Burnout“ zusammengefasst<br />

werden?<br />

Die Zunahme psychischer Störungen ist schon<br />

real, wobei wir zwischen klassischen Psychosen,<br />

wie bipolaren Störungen oder Schizophrenie,<br />

also psychischen Erkrankungen,<br />

die auch eine genetische Komponente haben,<br />

und psychoreaktiven Störungen unterscheiden<br />

müssen. Die erstgenannten sind sicher nicht<br />

so stark angestiegen. Was aber zugenommen<br />

hat, sind die eher psychosozial zu erklärenden<br />

Störungsbilder und Folgezustände externer,<br />

umweltbedingter Belastungsfaktoren, wobei<br />

Persönlichkeitsstörungen und Suchterkrankungen<br />

auf dem Vormarsch sind, aber auch<br />

Angst- und Zwangsstörungen, Essstörungen<br />

und durchaus auch arbeitsbedingte Stresserkrankungen,<br />

die alle eine starke gesellschaftliche<br />

Komponente aufweisen. Aus ganz<br />

anderen Gründen angestiegen sind die organisch<br />

bedingten psychischen Erkrankungen<br />

wie Demenz und Gehirnerkrankungen. Allein<br />

weil die Menschen immer älter werden und<br />

heute mit der Demenz auch ein Krankheitsbild<br />

erleben, was den meisten früher, aufgrund der<br />

deutlich geringeren Lebenserwartung, erspart<br />

blieb. Bei den jüngeren Menschen kommt<br />

2 Gesundheit & Medizin 3

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