Ganzes Heft als PDF (3,7 MB) - Knickbein
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Seite 16<br />
Einblicken: SCHULE<br />
Waldprojekt mit dem<br />
Haus des Waldes<br />
Von Florian Wielandt, Lehrer an der Heilbrunnenschule<br />
In unserem zweiten Projekt mit dem Haus des<br />
Waldes vom 25.-28. September 2012 verfolgten<br />
wir den Weg vom Sämling bis zum ausgewachsenen<br />
Baum, um dann selbst durchzuforsten,<br />
kleinere Bäume zu fällen und zu sehen wie eine<br />
riesige Lärche gefällt wird. Unterstützt wurden<br />
wir von Udo Winkler vom Haus des Waldes und<br />
der Forststudentin Franziska Norz, mit denen<br />
wir viel Spaß hatten.<br />
Ein Teil des besagten Lärchenstamms durften<br />
wir selbst verarbeiten. Was und wie wir dabei<br />
vorgegangen sind, wird noch nicht verraten.<br />
Lest einfach die unteren Texte der Schüler, die<br />
sie für die Präsentation in der Schule erarbeitet<br />
haben.<br />
Simon:<br />
Wir sind am 25. September im Haus des Waldes<br />
angekommen. Wir haben <strong>als</strong> erstes gemeinsam<br />
gefrühstückt und gemeinsam besprochen,<br />
was wir diese Woche vorhaben. Damit<br />
Franziska unsere Namen schnell lernt, haben<br />
wir aus einem Ast Namensschildchen abgesägt.<br />
Danach kamen Übungen zum Sägen mit<br />
einer Zweimannsäge und wir haben Nagelproben<br />
in Weich- und Hartholz gemacht. Hartholz<br />
ist viel fester und hält auch viel länger. Unser<br />
Krokodil auf dem Pausenhof ist aus Hartholz.<br />
Selina:<br />
Wir haben auf einem Quadratmeter alle Jungpflanzen<br />
gezählt und auf einen Hektar hochgerechnet.<br />
Auf einer Fläche von 100 x 100 Quadratmetern<br />
gibt es 500 000 bis 700 000 davon. Die Bäumchen<br />
werden im Laufe der Zeit vom Wild gefressen<br />
oder haben zuwenig Licht bekommen.<br />
Waldarbeiter und Förster wählen aus, welche<br />
Bäume stehen bleiben. Zum Schluss bleiben<br />
etwa 200 große Bäume stehen. Wir fällen heute<br />
Bäume, die vor 100 Jahren ausgewählt wurden.<br />
Hier entscheidet Marco mit dem roten Bändel,<br />
dass dieser Baum gefällt werden soll. Entscheidend<br />
ist welche Baumart: Eiche zum Beispiel<br />
soll meistens stehenbleiben. Die Qualität vom<br />
Holz ist wichtig: der Stamm soll möglichst wenig<br />
Äste haben. Die Lage ist auch wichtig: Wir<br />
fördern die guten Bäume und sorgen für mehr<br />
Licht, damit sie stärker wachsen können.<br />
Mike:<br />
Wenn man Bäume fällt, braucht man eine Ausrüstung:<br />
Helm, Säge und ein Beil.<br />
Erst schauen wir hoch, ob die Krone in eine<br />
Richtung hängt. Kann man in diese Richtung<br />
den Baum fallen lassen oder werden dabei andere<br />
Bäume verletzt? In die Fallrichtung schlägt<br />
man eine Fallkerbe mit dem Beil. Man sägt von<br />
Vorne an und dann von Hinten etwas höher, damit<br />
zum Schluss eine Art Scharnier übrig bleibt.<br />
Kurz vorher rufen: ACHTUNG!!! Nach dem<br />
Fällen werden die Äste entfernt. Für Brennholz<br />
sägen wir Meterstücke und setzen sie auf dem<br />
Waldweg auf. Einen halben Ster haben wir gesägt,<br />
das ist circa ein halber Kubikmeter.<br />
Arbeiten mit der Logosol<br />
– einem tragbaren Sägewerk