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Spaziergang durch den Eisenstädter Schlosspark - Knollconsult

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Das Schloss<br />

Schloss Esterházy<br />

Schloss Esterházy, Justus Nypoort, 1686<br />

Kismarton/Eysenstatt, Matthias Greischer um 1680<br />

chloss<br />

Das Burgenland, das östlichste Bundesland Österreichs,<br />

birgt eine Vielzahl an Kultur<strong>den</strong>kmälern. Eines der<br />

bekanntesten ist das Schloss Esterházy in der Landeshauptstadt<br />

Eisenstadt.<br />

Das heutige Burgenland war zum Zeitpunkt des Zerfalls<br />

der Donaumonarchie Teil des Königreichs Ungarn. Der<br />

Großteil der Bewohnerinnen und Bewohner war jedoch<br />

deutschsprachig, weshalb das Gebiet „Deutsch-Westungarn“<br />

genannt wurde.<br />

Nach dem Ersten Weltkrieg wur<strong>den</strong> die westlichen Teile<br />

der drei westungarischen Komitate Wieselburg, Ö<strong>den</strong>burg<br />

und Eisenburg Österreich zugesprochen.<br />

Nach längeren politischen Uneinigkeiten über <strong>den</strong> Verbleib<br />

von Ö<strong>den</strong>burg und der umliegen<strong>den</strong> Gemein<strong>den</strong><br />

wurde 1921 eine Volksabstimmung <strong>durch</strong>geführt.<br />

Ö<strong>den</strong>burg und die umliegen<strong>den</strong> Gemein<strong>den</strong> blieben bei<br />

Ungarn und das Burgenland wurde zum jüngsten Bundesland<br />

Österreichs.<br />

Die Geschichte des Schlosses, dessen Ursprünge auf<br />

eine Wasserburg des 14. Jahrhunderts zurückgehen, ist<br />

eng mit der Geschichte des Burgenlandes verbun<strong>den</strong>.<br />

1445 kamen die Stadt Eisenstadt (ungarisch „Kismarton“)<br />

und die Herrschaft in <strong>den</strong> Besitz der Habsburger.<br />

Die Habsburger verpfändeten die Herrschaft an verschie<strong>den</strong>e<br />

Pfandherren.<br />

Kultur<strong>den</strong>kmal<br />

Deutsch-<br />

Westungarn<br />

Von der<br />

mittelalterlichen<br />

Wasserburg zum<br />

Barockschloss<br />

Eisenstadt mit<br />

der gotischen Burg,<br />

Georg Hufnagel in Braun<br />

und Hogenberg, 1617<br />

Ein <strong>Spaziergang</strong> <strong>durch</strong> <strong>den</strong> <strong>Schlosspark</strong> Eisenstadt<br />

Die ursprünglich als Wasserburg erbaute<br />

Anlage wurde im 17. Jahrhundert unter<br />

Fürst Paul I. Esterházy (1635–1713)<br />

zu einem Resi<strong>den</strong>zschloss im barocken<br />

Stil umgebaut. Der Bau orientierte sich<br />

am modernen Wiener Hofkreis, dessen<br />

Architekturen von italienischen Baumeistern<br />

geprägt wur<strong>den</strong>.<br />

Unter Fürst Anton Esterházy (1738–<br />

1794) wurde das fürstliche Stall- und<br />

Hauptwachgebäude gegenüber dem<br />

Schloss errichtet.<br />

Seit nunmehr 300 Jahren dient das<br />

Schloss der Familie Esterházy – mit Ausnahme<br />

einiger Unterbrechungen – als<br />

Stammsitz und Verwaltungszentrum.<br />

Stallungen<br />

Das Schloss heute<br />

Im Zuge des Nikolsburger Frie<strong>den</strong>sschlusses trat Graf<br />

Nikolaus Esterházy (1583–1645) die Besitzungen in<br />

Munkás an Gabriel Bethlen (Fürst von Siebenbürgen<br />

und 1619 bis 1626 Anführer eines anti-habsburgischen<br />

Aufstandes im Königlichen Ungarn) ab. Im Gegenzug<br />

erhielt Nikolaus Graf Esterházy die Herrschaften Eisenstadt<br />

und Forchtenstein als Pfand. Sein Sohn Ladislaus<br />

Graf Esterházy erwarb die Besitzungen von <strong>den</strong><br />

Habsburgern <strong>durch</strong> Zahlung der Pfandsumme.<br />

»(...) in Eisenstadt einer der schönsten Paläste Europas<br />

errichtet wor<strong>den</strong> (...)« (Alexandre de Laborde, 1821)<br />

Nikolaus Esterházy, Öl/Leinwand,<br />

unbekannter Künstler, 1. Hälfte 17. Jh.<br />

Geplante Gartenfront<br />

des Schlosses,<br />

Albert Christoph Dies,<br />

1812<br />

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